Das Wochenende 16. - 17. Juni hatte ich aus Zeitgründen schon länger für eine ausgedehnte Tagestour vorgesehen. Terminlich wäre mir der Sonntag etwas lieber gewesen, aber ich disponierte um, nachdem für den Samstag schlechthin ideales Bergwetter angekündigt wurde: der Beginn einer hochsommerlichen Wetterlage mit noch trockener Luft, kaum Bewölkung, keinerlei Gewittergefahr und zudem sehr guter Fernsicht.
Auf meiner Wunschliste stehen mehrere Gipfel, die im Sommer als Tagestour von Wien aus prinzipiell möglich sind. Spät, aber doch wollte ich an diesem Tag erstmals im Bergsommer 2012 über 2000 Meter hoch stehen. So entschied ich mich für den Trenchtling im westlichsten Hochschwab. Eine Überschreitung dieses Gebirgsstocks schwebte mir länger bereits vor; ein Genießer benötigt für sie allerdings einen langen Tag und stabiles Wetter. Mit Hilfe der - sehr guten - Busverbindungen auf der Strecke Leoben - Präbichl lässt sich die Runde problemlos schließen. Zuletzt galt es noch zu klären, ob ich die mehr als 1500 Höhenmeter im Aufstieg oder Abstieg bewältigen wollte: Ich entschied mich mit dem Präbichl für den höher gelegenen Ausgangspunkt.
So parke ich direkt auf dem Hauptplatz der Marktgemeinde Vordernberg und fahre etwas vor neun Uhr mit dem Linienbus auf den Präbichl. Gut zehn weitere Fahrgäste sind mit mir unterwegs, die meisten in Bergtouren- bzw. Kletterausrüstung.
Ich beginne meine Tour auf der ebenen Laufstraße, die vom Präbichl noch ein Stück nach Osten führt – eine der zahlreichen Reminiszenzen an die Eisenverarbeitung in der Region.
Die ersten Ausblicke gehen in das Vordernberger Tal, die Südrampe des Präbichls, durch das heute die breite, modern ausgebaute Straße auf die Passhöhe führt.
004-VordernbergerTal.jpg
Nach gut einer Viertelstunde wendet sich der Weg in den Handlgraben und beginnt – zunächst noch mäßig – zu steigen. Almböden bieten bald Ausblicke in die wunderbare Bergwelt am Präbichl: hier zum Kamm der Griesmauer im Norden.
009-Griesmauer.jpg
Die Obere Handlalm ist erreicht; hinter dem Holzgatter grüßt von Südwesten der Eisenerzer Reichenstein.
013-BlickReichenstein.jpg
Der weitere Anstieg zum Lamingsattel erfolgt nun deutlich steiler auf schmalem Pfad durch die bewaldete Westflanke der Leobner Mauer. Aber auch hier öffnen sich dazwischen Ausblicke: zum Beispiel zur schon einige Zeit geschlossenen Leobner Hütte vor der steilen Flanke des Polsters.
015-LeobnerHütte-Polster.jpg
Am 1677m hohen Lamingsattel wird erstmals der Blick nach Nordosten zum zentralen Hochschwabplateau mit dem Hauptgipfel frei. Unter den steilen Nordwänden des Lamingeggs haben sich im Vordergrund noch stattliche Schneefelder halten können.
020-BlickLamingtalHochschwab.jpg
Vom Lamingsattel geht es in Richtung Südosten zunächst durch dichte Latschen weiter. Es lohnt sich, hier kurz einmal zurück zu blicken, da die Felsen der Griesmauer den Sattel eindrucksvoll überragen.
023-Lamingsattel-Griesmauer.jpg
Das Ende der Latschenzone bringt einen ganz plötzlichen Wechsel der Szenerie – nicht zum letzten Mal auf dieser Tour: Vor mir liegt nun der mäßig geneigte Almboden des Wildfelds, über den der Weg ganz gleichmäßig weiter ansteigt. Die Flanke ist im Winter allerdings steil genug für Lawinen. Und die Spuren des letzten Winters sind, wie Guru vor kurzem hier sehr instruktiv erläutert hat, noch deutlich zu erkennen.
025-WildfeldLamingegg.jpg
Die zunehmend umfassenden Ausblicke tragen zum Reiz dieses Platzes ebenso bei wie die üppige Bergflora. Dieser Enzian steht beispielsweise unmittelbar am Anstiegsweg.
028-Enzian.jpg
Aber ich glaube, es ist vielmehr die gesamte Farbenpracht, die an einem Tag mit so gutem Wetter richtig verzaubert!
029-Alpenflora.jpg
Zeit für einen Rückblick nach Westsüdwesten in Richtung Präbichl, zwischen dem Eisenerzer Reichenstein links und dem Polster rechts.
Im Hintergrund der östliche Teil des Eisenerzer Hauptkamms mit Stadelstein und Zeiritzkampel als markantesten Gipfeln.
030-BlickEisenerzerAlpen.jpg
Auf meiner Wunschliste stehen mehrere Gipfel, die im Sommer als Tagestour von Wien aus prinzipiell möglich sind. Spät, aber doch wollte ich an diesem Tag erstmals im Bergsommer 2012 über 2000 Meter hoch stehen. So entschied ich mich für den Trenchtling im westlichsten Hochschwab. Eine Überschreitung dieses Gebirgsstocks schwebte mir länger bereits vor; ein Genießer benötigt für sie allerdings einen langen Tag und stabiles Wetter. Mit Hilfe der - sehr guten - Busverbindungen auf der Strecke Leoben - Präbichl lässt sich die Runde problemlos schließen. Zuletzt galt es noch zu klären, ob ich die mehr als 1500 Höhenmeter im Aufstieg oder Abstieg bewältigen wollte: Ich entschied mich mit dem Präbichl für den höher gelegenen Ausgangspunkt.
So parke ich direkt auf dem Hauptplatz der Marktgemeinde Vordernberg und fahre etwas vor neun Uhr mit dem Linienbus auf den Präbichl. Gut zehn weitere Fahrgäste sind mit mir unterwegs, die meisten in Bergtouren- bzw. Kletterausrüstung.
Ich beginne meine Tour auf der ebenen Laufstraße, die vom Präbichl noch ein Stück nach Osten führt – eine der zahlreichen Reminiszenzen an die Eisenverarbeitung in der Region.
Die ersten Ausblicke gehen in das Vordernberger Tal, die Südrampe des Präbichls, durch das heute die breite, modern ausgebaute Straße auf die Passhöhe führt.
004-VordernbergerTal.jpg
Nach gut einer Viertelstunde wendet sich der Weg in den Handlgraben und beginnt – zunächst noch mäßig – zu steigen. Almböden bieten bald Ausblicke in die wunderbare Bergwelt am Präbichl: hier zum Kamm der Griesmauer im Norden.
009-Griesmauer.jpg
Die Obere Handlalm ist erreicht; hinter dem Holzgatter grüßt von Südwesten der Eisenerzer Reichenstein.
013-BlickReichenstein.jpg
Der weitere Anstieg zum Lamingsattel erfolgt nun deutlich steiler auf schmalem Pfad durch die bewaldete Westflanke der Leobner Mauer. Aber auch hier öffnen sich dazwischen Ausblicke: zum Beispiel zur schon einige Zeit geschlossenen Leobner Hütte vor der steilen Flanke des Polsters.
015-LeobnerHütte-Polster.jpg
Am 1677m hohen Lamingsattel wird erstmals der Blick nach Nordosten zum zentralen Hochschwabplateau mit dem Hauptgipfel frei. Unter den steilen Nordwänden des Lamingeggs haben sich im Vordergrund noch stattliche Schneefelder halten können.
020-BlickLamingtalHochschwab.jpg
Vom Lamingsattel geht es in Richtung Südosten zunächst durch dichte Latschen weiter. Es lohnt sich, hier kurz einmal zurück zu blicken, da die Felsen der Griesmauer den Sattel eindrucksvoll überragen.
023-Lamingsattel-Griesmauer.jpg
Das Ende der Latschenzone bringt einen ganz plötzlichen Wechsel der Szenerie – nicht zum letzten Mal auf dieser Tour: Vor mir liegt nun der mäßig geneigte Almboden des Wildfelds, über den der Weg ganz gleichmäßig weiter ansteigt. Die Flanke ist im Winter allerdings steil genug für Lawinen. Und die Spuren des letzten Winters sind, wie Guru vor kurzem hier sehr instruktiv erläutert hat, noch deutlich zu erkennen.
025-WildfeldLamingegg.jpg
Die zunehmend umfassenden Ausblicke tragen zum Reiz dieses Platzes ebenso bei wie die üppige Bergflora. Dieser Enzian steht beispielsweise unmittelbar am Anstiegsweg.
028-Enzian.jpg
Aber ich glaube, es ist vielmehr die gesamte Farbenpracht, die an einem Tag mit so gutem Wetter richtig verzaubert!
029-Alpenflora.jpg
Zeit für einen Rückblick nach Westsüdwesten in Richtung Präbichl, zwischen dem Eisenerzer Reichenstein links und dem Polster rechts.
Im Hintergrund der östliche Teil des Eisenerzer Hauptkamms mit Stadelstein und Zeiritzkampel als markantesten Gipfeln.
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