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Hilfe zum Erstellen von Tourenberichten

Immer wieder haben einige User Probleme beim Erstellen eines Tourenberichtes, insbesondere beim Hochladen und Einfügen von Bildern.
Ihnen soll die folgende kleine Anleitung ein wenig Hilfe geben, wie ein Tourenbericht ganz kurz und schmerzlos erstellt werden kann

In sechs einfachen Schritten kann ein neuer Bericht leicht erstellt werden:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
2. Bilder verkleinern
3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
4. Bilder hochladen
5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes und Veröffentlichen



Im Folgenden werden die einzelnen Schritte ausführlich erklärt:

1. Bilder zum Bericht aussuchen
Möglichst aussagekräftige Fotos wählen, die auch die Route und wesentliche Details darstellen.
Gegen einzelne "schöne" Landschafts- und Blumenbilder ist natürlich nichts einzuwenden ...


2. Bilder verkleinern
Bewährt hat sich ein Format mit der längeren Bildkante 900 Pixel.
Damit läßt sich bei Speicherung als JPEG eine recht ordentliche Bildqualität erzielen, bei Photoshop etwa abhängig vom Sujet 80/100.


3. Im Forum "Toureninfo & Verhältnisse" das passende Unterforum auswählen
z.B. "Wanderungen und Bergtouren" - "Steiermark"
+Neues Thema wählen

Titel etwa nach dem Schema
Gipfel (Höhenangabe), Anstiegsroute, Gebirgsgruppe (ostalpin nach AVE)

Möglichst bis zu 5 aussagekräftige Stichworte vergeben.

Zum Bilderhochladen weiter mit der "Büroklammer".


4. Bilder hochladen
Möglichst bitte NUR so:
a) "Büroklammer"
b) "Anhänge hochladen"


4.1 Bilder auswählen
Abhängig vom eigenen Rechner/Betriebssystem.
Maximal 15 Bilder pro Posting sind derzeit zulässig, eine größere Bilderanzahl erfordert Folgepostings (Antworten).
(Bewährt hat sich auch, 1-2 Bilder weniger hochzuladen, um für spätere Ergänzungen eine kleine Reserve zu haben.)

4.2 Liste der hochgeladenen Anhänge
Die Auflistung ist leider nicht chronologisch nach Bildbezeichnung geordnet.

Im Textfeld die gewünschte Einfügeposition mit dem Cursor markieren,
bzw. die gelisteten Bilder in der gewünschten Reihenfolge einzeln als "Vollbild" oder "Miniaturansicht" platzieren.
Eine oder mehrere Leerzeilen zwischen den Bildern erleichtern später das Einfügen von Text.


5. Die Bilder mit dem Text ergänzen
Die Bilder sind nun in der richtigen Reihenfolge im Textfenster positioniert.
Ich bevorzuge im ersten Schritt die Positionierung als "Miniaturansicht".
Das erleichtert beim Texteinfügen die Übersicht.
Muß aber nicht sein, natürlich lassen sich die Bilder auch gleich als Vollbild (also in der hochgeladenen Größe) platzieren.

5.1 Text
Jetzt kann der Text ergänzt werden.
Möglichst über dem Foto - ich finde das übersichtlicher ...
Der Text kann natürlich auch vorher erfaßt werden und anschließend einkopiert werden.

5.2 Bildgröße ändern
Wurden die Bilder vorerst als "Miniaturansicht" platziert, können sie einfach auf das finale Darstellungsformat skaliert werden:
a) Doppelklick auf die "Miniaturansicht" öffnet ein Pop-Up-Fenster
b) unter "Größe" idR "Vollbild" wählen
c) OK


6. Fertigstellen/Kontrollieren des Berichtes
Anschließend sollte der Bericht noch in der "Vorschau" kontrolliert werden.
In manchen Fällen muß zur Ansicht der "Vorschau" ziemlich weit nach unten gescrollt werden!

6.1 Veröffentlichen des Berichtes
Zum Schluß noch auf "Abschicken" klicken - und nach einer kurzen "Nachdenkpause" des Servers ist der Bericht online.



Nach dem ersten Durchlesen dieses Leitfadens mag das Erstellen eines Berichtes etwas kompliziert erscheinen - ist es aber nicht:
Viele Tourenberichte schreiben hilft sehr.

Die Reihenfolge der einzelnen Schritte ist nicht so starr wie es hier scheinen mag; natürlich kann auch zuerst der Text erstellt werden und die Bilder nachträglich eingefügt.

Änderungen am fertigen Bericht sind für den Ersteller 24 Stunden lang möglich, bei der Berichtigung später entdeckter Fehler hilft gerne ein zuständiger Moderator. Ebenso beim Verschieben eines Berichtes in das richtige Tourenforum.

Viel Freude bei euren Bergtouren UND dann beim Berichteschreiben,


P.S.: Diese Anleitung, ergänzt um verdeutlichende Screenshots, findet ihr auch unter http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ourenberichten
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Regelwerk für die Benutzung des Forums Gipfeltreffen

Alle Forumsuser/-innen sind aufgefordert, das Regelwerk zu lesen und sich daran zu halten!

1) Registrierung

Die Registrierung und Benutzung unserer Foren ist kostenlos. Es ist registrierten Teilnehmern/-innen (Usern/-innen) erlaubt, den Forums-Account bis auf Widerruf im Rahmen der vorgegebenen, jederzeit änderbaren Forumsregeln für private Zwecke zu nutzen. Ein späteres Löschen des Forums-Accounts sowie der ins Forum eingebrachten Inhalte oder Bilder ist nicht möglich. Auf Wunsch des Benutzers kann der Account stillgelegt werden. Der Benutzername kann dann von niemandem mehr benützt werden und wird vor Missbrauch geschützt.

2) Hausrecht

Die Forenbetreiber legen Wert auf die Tatsache, dass alle User/-innen Gast in diesem Forum sind und die Betreiber als Gastgeber bei Bedarf ihr Hausrecht jederzeit ausüben können und auch werden. User, die sich überwiegend darauf beschränken zu provozieren, werden ausgeschlossen.

3) Haftung

Die von Usern/-innen verfassten Beiträge stellen ausschließlich die persönliche, subjektive Meinung des Verfassers dar, und keinesfalls die Meinung der Betreiber und Moderatoren dieses Forums. Die Forenbetreiber übernehmen keine Haftung für die Richtigkeit der ausgetauschten Informationen.

4) Umgangston

Die Forenbetreiber erwarten von allen Usern/-innen, sich an die Netiquette zu halten. Auf einen wertschätzenden, höflichen Umgangston wird Wert gelegt.

5) Thementreue

Die Forenbetreiber legen großen Wert auf Thementreue der Beiträge und Übersichtlichkeit von Threads, um den Informationsgehalt des Forums möglichst hoch zu halten. Überschneidungen der Inhalte verschiedener Threads sind zu vermeiden.

6) Verboten ist/sind:

- Beleidigungen, Sticheleien und Provokationen (auch per PN);
- Politische oder religiöse Themen;
- Rechtswidrige Inhalte (unter anderem rechtsradikale oder pornografische Inhalte, Hackinganleitungen, Verstöße gegen das Urheberrecht) sowie das Verlinken zu Seiten mit solchen Inhalten;
- Die Verwendung von fremdem Bildmaterial, Kartenausschnitten und Topos ohne Zustimmung des Autors;
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- Das Aufdecken der Identität oder die Preisgabe persönlicher Daten eines Users/Moderators/Administrators;
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7) Moderation:

Die Moderatoren/Administratoren werden von den Forenbetreibern bzw. ihren Vertretern ernannt.
Sie sind von den Forenbetreibern verpflichtet, für die Einhaltung der Regeln zu sorgen und somit ermächtigt, die von Usern/-innen bereit gestellten Inhalte (Texte, Anhänge und Verlinkungen) daraufhin zu prüfen und im Bedarfsfall zu bearbeiten, verschieben, zu löschen oder Themen zu schließen. Im Falle der Löschung von Beiträgen können auch jene Beiträge anderer User ganz oder teilweise entfernt werden, die auf einen gelöschten Beitrag Bezug nehmen.

Änderungen von Beiträgen werden - soweit irgend möglich – unter Angabe des Änderungsgrundes gekennzeichnet. Eingriffe, die den Sinn eines Beitrags verändern, werden nicht vorgenommen. Für die geänderten Teile eines Beitrags haftet der ursprüngliche Ersteller nicht.

Wer etwas gegen das aktive Handeln der Moderatoren/-innen vorzubringen hat, kann dies sachlich, mit konkretem Bezug und zeitnah (innerhalb von 6 Wochen ab Anlass) im Unterforum "Zum Forum/Moderation..." darlegen. In allen anderen Foren werden solche Postings im Sinne der Thementreue der Beiträge kommentarlos gelöscht. Bloßes „Mod-Bashing“ führt zu einer sofortigen Sperre.

Das Unterlaufen von Handlungen und Maßnahmen der Moderatoren ist nicht zulässig. Darunter fällt auch das Fortführen des Themas eines geschlossenen oder gelöschten Threads in einem neuen gleichartigen oder ähnlichen Thread. Ergänzungen und Hinweise von Moderatoren und Administratoren dürfen von Usern in deren Beiträgen nicht verändert oder gelöscht werden.

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Ein übermäßiges Ausnutzen der Signatur ist unerwünscht. Diese sollte vor allem eine maßvolle Größe haben. Nicht mit der Forumsleitung abgesprochene Werbung (für kommerzielle Angebote), Beleidigungen oder Anspielungen in der Signatur oder dem Profiltext werden nicht toleriert.

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Kommerzielle Werbung im Forum Gipfeltreffen ist kostenpflichtig (siehe Unterforum Werbung). Werbepostings müssten vor Platzierung mit der Forumsleitung vereinbart werden.

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Wer gegen geltendes Recht verstößt, wird im Ernstfall von uns zur Anzeige gebracht.

12) Information

Die Forumsbetreiber behalten sich das Recht vor,
- alle registrierten User/-innen in unregelmäßigen Abständen über Themen rund um das Bergsteigen, alpiner Sicherheit, Risikomanagement und Weiterbildung per Mail zu informieren und
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Die User/-innen stellen den Forenbetreibern die eingestellten Bilder sowie sonstige Anhänge zur Nutzung im Forum zur Verfügung. Eine darüber hinaus gehende Nutzung der eingestellten Bilder und sonstigen Anhänge durch die Forenbetreiber erfolgt nicht.
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Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

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  • Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

    Das Wochenende 16. - 17. Juni hatte ich aus Zeitgründen schon länger für eine ausgedehnte Tagestour vorgesehen. Terminlich wäre mir der Sonntag etwas lieber gewesen, aber ich disponierte um, nachdem für den Samstag schlechthin ideales Bergwetter angekündigt wurde: der Beginn einer hochsommerlichen Wetterlage mit noch trockener Luft, kaum Bewölkung, keinerlei Gewittergefahr und zudem sehr guter Fernsicht.

    Auf meiner Wunschliste stehen mehrere Gipfel, die im Sommer als Tagestour von Wien aus prinzipiell möglich sind. Spät, aber doch wollte ich an diesem Tag erstmals im Bergsommer 2012 über 2000 Meter hoch stehen. So entschied ich mich für den Trenchtling im westlichsten Hochschwab. Eine Überschreitung dieses Gebirgsstocks schwebte mir länger bereits vor; ein Genießer benötigt für sie allerdings einen langen Tag und stabiles Wetter. Mit Hilfe der - sehr guten - Busverbindungen auf der Strecke Leoben - Präbichl lässt sich die Runde problemlos schließen. Zuletzt galt es noch zu klären, ob ich die mehr als 1500 Höhenmeter im Aufstieg oder Abstieg bewältigen wollte: Ich entschied mich mit dem Präbichl für den höher gelegenen Ausgangspunkt.

    So parke ich direkt auf dem Hauptplatz der Marktgemeinde Vordernberg und fahre etwas vor neun Uhr mit dem Linienbus auf den Präbichl. Gut zehn weitere Fahrgäste sind mit mir unterwegs, die meisten in Bergtouren- bzw. Kletterausrüstung.

    Ich beginne meine Tour auf der ebenen Laufstraße, die vom Präbichl noch ein Stück nach Osten führt – eine der zahlreichen Reminiszenzen an die Eisenverarbeitung in der Region.
    Die ersten Ausblicke gehen in das Vordernberger Tal, die Südrampe des Präbichls, durch das heute die breite, modern ausgebaute Straße auf die Passhöhe führt.
    004-VordernbergerTal.jpg

    Nach gut einer Viertelstunde wendet sich der Weg in den Handlgraben und beginnt – zunächst noch mäßig – zu steigen. Almböden bieten bald Ausblicke in die wunderbare Bergwelt am Präbichl: hier zum Kamm der Griesmauer im Norden.
    009-Griesmauer.jpg

    Die Obere Handlalm ist erreicht; hinter dem Holzgatter grüßt von Südwesten der Eisenerzer Reichenstein.
    013-BlickReichenstein.jpg

    Der weitere Anstieg zum Lamingsattel erfolgt nun deutlich steiler auf schmalem Pfad durch die bewaldete Westflanke der Leobner Mauer. Aber auch hier öffnen sich dazwischen Ausblicke: zum Beispiel zur schon einige Zeit geschlossenen Leobner Hütte vor der steilen Flanke des Polsters.
    015-LeobnerH&#252;tte-Polster.jpg

    Am 1677m hohen Lamingsattel wird erstmals der Blick nach Nordosten zum zentralen Hochschwabplateau mit dem Hauptgipfel frei. Unter den steilen Nordwänden des Lamingeggs haben sich im Vordergrund noch stattliche Schneefelder halten können.
    020-BlickLamingtalHochschwab.jpg

    Vom Lamingsattel geht es in Richtung Südosten zunächst durch dichte Latschen weiter. Es lohnt sich, hier kurz einmal zurück zu blicken, da die Felsen der Griesmauer den Sattel eindrucksvoll überragen.
    023-Lamingsattel-Griesmauer.jpg

    Das Ende der Latschenzone bringt einen ganz plötzlichen Wechsel der Szenerie – nicht zum letzten Mal auf dieser Tour: Vor mir liegt nun der mäßig geneigte Almboden des Wildfelds, über den der Weg ganz gleichmäßig weiter ansteigt. Die Flanke ist im Winter allerdings steil genug für Lawinen. Und die Spuren des letzten Winters sind, wie Guru vor kurzem hier sehr instruktiv erläutert hat, noch deutlich zu erkennen.
    025-WildfeldLamingegg.jpg

    Die zunehmend umfassenden Ausblicke tragen zum Reiz dieses Platzes ebenso bei wie die üppige Bergflora. Dieser Enzian steht beispielsweise unmittelbar am Anstiegsweg.
    028-Enzian.jpg

    Aber ich glaube, es ist vielmehr die gesamte Farbenpracht, die an einem Tag mit so gutem Wetter richtig verzaubert!
    029-Alpenflora.jpg

    Zeit für einen Rückblick nach Westsüdwesten in Richtung Präbichl, zwischen dem Eisenerzer Reichenstein links und dem Polster rechts.
    Im Hintergrund der östliche Teil des Eisenerzer Hauptkamms mit Stadelstein und Zeiritzkampel als markantesten Gipfeln.
    030-BlickEisenerzerAlpen.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 19.06.2012, 23:00.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    AW: Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

    Am oberen Ende des Wildfelds überschreitet der Weg 1900m Höhe. Nach Osten zu wird der Stock des Trenchtlings nun zusehends felsiger; vor mir sehe ich bereits den westlichen Vorgipfel des Hochturms. In nahezu gleicher Höhe quert der Weg nun bis zu dem Felssporn rechts im Bild die immer steiler werdende Flanke.
    033-HochturmWestgipfel.jpg

    Auch hier ist es wieder dringend geboten, sich umzudrehen. Rechts werden immer mehr markante Felsgipfel sichtbar: Kaiserschild und Hochkogel, dahinter Lugauer und die Hochtorgruppe. Und links über dem Polster erweist sich nun, wie prachtvoll die Fernsicht heute tatsächlich ist: Ganz deutlich ist das noch weitgehend schneebedeckte Plateau des Dachsteins zu sehen - in mehr als 100km Entfernung!
    035-BlickWesten-Ges&#228;useDachstein.jpg

    Der so unerwartet klare Blick zum Dachstein ruft laut nach einer Zoom-Aufnahme. Sie lässt etwas weiter rechts auch den Grimming viel deutlicher erkennen.
    040-ZoomDachstein.jpg

    Nun habe ich den Felssporn erreicht und blicke zurück auf den letzten und ausgesetztesten Teil der Hangquerung. Einige wenige Schritte sind hier relativ luftig.
    041-R&#252;ckblickSteilflanke.jpg

    Aus der Nähe betrachtet, zieht der Felssporn sowohl durch die Form als auch (noch mehr) durch die Färbung die Blicke an sich.
    042-Felsformation.jpg

    Die Querung der Flanke nach Osten bleibt noch ein weiteres Stück ausgesetzt. Dafür bietet sie jede Menge lohnende Fotomotive: zum Beispiel diesen Rückblick zum Felssporn, erneut mit dem Dachsteinmassiv am Horizont.
    046-ZoomDachstein.jpg

    Eine gelbe Tafel weist dann auf den markierten Pfad zum Hochturm hin, der mit 2081m den höchsten Gipfel des ganzen Trenchtling-Stocks bildet. Der Pfad verläuft zunächst in einigen Kehren im steilen Schrofenhang, bevor dann die flacher werdende Gipfelkuppe beginnt. Das großartige Panorama wird dabei immer umfassender - hier über den Erzberg (weit) in Richtung Westen!
    048-BlickWesten.jpg

    Gipfelkreuz in Sicht: Wer sich ihm von Südwesten (rechts im Bild) nähert, könnte kurz meinen, auf eine flache Wiesenkuppe zu kommen. Aber bereits einige Schritte nach links zeigen, dass dem doch nicht ganz so ist. Das wirkliche Ausmaß der nordseitigen Abstürze des Hochturms wird allerdings erst aus anderer Perspektive offenkundig. Wieder einmal die Faszination der Gegensätze im Hochschwab!
    053-Gipfel3.jpg

    Und oben beim Gipfelkreuz in 2081m Höhe! Die drei Berggeher vom letzten Bild haben sich inzwischen an den Abstieg gemacht. Und die Mehrheit scheint sich ohnehin mit der Überschreitung des Plateaus ohne Abstecher zum höchsten Punkt zu begnügen. So bin ich zu meiner großen Überraschung auf der Gipfelkuppe mit ihrem grandiosen Panorama etliche Minuten allein – und dies an einem Samstag Mittag mit Traumwetter! Fast empfinde ich so etwas wie Rührung: das Glück, jetzt hier oben zu stehen, und viel Dankbarkeit, dass mir solche Touren auch in diesem Sommer wieder möglich sind!
    054-HochturmGipfelkreuz.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 19.06.2012, 23:03.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      AW: Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

      Einige Minuten lang atme ich tief durch und schaue bewusst um mich, wie um die Schönheit des Anblicks langsam voll zu realisieren. Erst allmählich meldet sich auch das Verlangen, diese Augenblicke, so gut es eben geht, auf Fotos festzuhalten.
      Ein Blick zum markanten Nachbarn im Westen, dem Eisenerzer Reichenstein (der am Tag danach leider ein Todesopfer gefordert hat).
      056-BlickEisenerzerReichenstein-SeckauerTauern.jpg

      Ein wahres Traumpanorama nach Westen:
      Polster und Griesmauer im Vordergrund, dahinter der Kaiserschild-Stock und die großen Gesäusegipfel, am Horizont (zwischen den Gesäusegipfeln) das Tote Gebirge und wieder der Dachstein.
      059-BlickGes&#228;use.jpg

      Hinter Kaiserschild und Hochkogel sind hier zahlreiche prominente Gesäusegipfel zu sehen: Lugauer und Hochzinödl, Hochtor, Großer Ödstein und Admonter Reichenstein. In dieser gezoomten Perspektive scheint es fast, als könnte zwischen ihren Felsen gar kein Platz für Täler oder Almböden sein.
      060-ZoomHochkogel-S&#252;dlichesGes&#228;use.jpg

      Etwas weiter rechts dominiert der wuchtige Stock des Großen Buchsteins das Bild. Weiter rechts Kleiner Buchstein und Tamischbachturm; links hinten wird die Flanke des Warschenecks noch von der Spitzmauer überragt.
      061-ZoomBuchsteinTamischbachturm.jpg

      Prachtvoll auch der Blick nach Nordosten in die zentrale Hochschwabregion, der sich nun völlig frei bietet. Über dem tief eingesenkten Talboden der Jassing dominieren der Große Ebenstein links und der Hauptgipfel rechts das Bild. Auffällig der viele Restschnee in den Karen östlich des Ebensteins!
      066-BlickJassingEbensteinHochschwab.jpg

      Und immer wieder der Kontrast zwischen Blumenwiesen, Waldflanken, Almböden und Felsgipfeln! Eigentlich ist es eher eine - geniale - Ergänzung als ein wirklicher Kontrast, von der diese Szenerie lebt.
      068-Jassing-Hochschwab.jpg

      Beeindruckend schließlich auch die wilden nordseitigen Felsabstürze des Trenchtling-Stocks!
      Der weitere Weg führt (ganz rechts im Bild zu sehen) um sie herum auf die Südseite. Noch ist es schwer vorzustellen, dass unmittelbar hinter dem Plateaurand sanft geneigte Almböden und grüne Wiesen beginnen!
      070-NordseitigeFelsabst&#252;rze.jpg

      Fast eine Stunde verbringe ich im Gipfelbereich und nehme eine kleine Stärkung zu mir. In der zweiten Hälfte gesellt sich ein älterer Mann aus Leoben zu mir, mit dem ich schnell eine gemeinsame Wellenlänge finde: Auch er ist ein Landschaftsgenießer voll immer neuem Staunen über die Schönheit der Region.
      Schließlich wird es doch Zeit, wieder aufzubrechen, und nach dem umfassenden Panorama gehört einer meiner ersten Blicke wieder den kleinen Schönheiten zu meinen Füßen.
      073-Enzian.jpg

      Zurück auf dem Weg über das Plateau ist weiter in Richtung Osten noch dieser Schutthang zu queren, der mir aber weniger ausgesetzt scheint als einige Passagen des Anstiegs vom Präbichl aus.
      074-Schutthangquerung.jpg

      Der „Gegenblick“ zum letzten Bild von seinem Gipfel: Erst aus dieser Perspektive wird deutlich, wie wild auch der Hochturm nach Norden zu tatsächlich abstürzt! In der steilen Grasflanke links sind einige der Kehren des Pfads auf den Gipfel zu erkennen.
      079-HochturmGipfel-BlickWesten.jpg

      Bis fast an den Rand der Felsabbrüche reichen die Wiesenböden. Und es sind nicht zuletzt diese Kontraste, die erneut einen höchst attraktiven Vordergrund für den Großen Ebenstein und den Hochschwab-Hauptgipfel bilden.
      081-BlickEbensteinHochschwab.jpg
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 19.06.2012, 21:30.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        AW: Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

        Eine Drehung um neunzig Grad nach rechts fast an derselben Stelle bietet nun jedoch ein völlig anderes Bild:
        Vor mir erstreckt sich eine erstaunlich weitläufige, nur sanft geneigte Hochfläche.
        082-Hochplateau.jpg

        Als wäre ich plötzlich in eine andere Welt geraten: Recht flach führt der Weg nun über grüne Matten abwärts. Bei schlechter Sicht wären wohl mehr als die Markierungen die zahlreichen großen Steinmänner eine Hilfe zur Orientierung.
        084-Steinmann-EisenerzerReichenstein.jpg

        Bald zweige ich vom markierten Weg ein wenig nach rechts ab, um noch auf die oben ganz abgerundete Kuppe der Großwand (1983m) zu steigen. Über das hier deutlicher verkarstete Plateau geht der Blick abermals in Richtung Hochschwab-Hauptgipfel. Die markanten Felswände dazwischen lassen die tief eingeschnittenen Täler erahnen.
        091-BlickHochschwab.jpg

        Hier bin ich nun dem südlichen Rand der Hochfläche recht nahe. Im Hintergrund die vergleichsweise sanften und grünen Erhebungen des Grazer Berglands.
        094-DurchblickGrazerBergland.jpg

        Zurück auf der markierten Route geht dieser Blick gegen meine Gehrichtung nach Westen zum Weg über das Plateau. Nahe dem linken Bildrand die Großwand (deren Name übrigens erst schlüssig ist, wenn man sie unten vom Rötzgraben aus betrachtet).
        098-Gro&#223;wand-Hochplateau.jpg

        Über eine kleine Geländestufe nähere ich mich nun dem viel gerühmten Edelweißboden: einem Almplateau, das im Sommer beste Bedingungen für diese ebenso symbolträchtige wie in ihren Beständen gefährdete Blume bietet. Auch hier führt der Weg zunächst wieder nahe an einen wilden Felsabbruch (diesmal nach Nordosten) heran.
        102-Enzianboden-BlickOsten.jpg

        Natürlich lohnt es erneut, bis ganz an die Abbruchkante vorzutreten: Abermals bietet sich ein wunderbarer Tiefblick zur Jassing. Im Hintergrund weiß sich nicht nur der Große Ebenstein, sondern in der linken Bildhälfte auch der Brandstein gut in Szene zu setzen.
        105-BlickJassing-BrandsteinEbenstein.jpg

        Noch spektakulärer ist allerdings fraglos dieser Blick über die Felsabbrüche zu einem Teil des Grünen Sees bei Tragöß.
        Auch die westseitigen Felswände der Pribitz und Messnerin im Mittelgrund beeindrucken aus dieser Perspektive durch ihre gewaltigen Ausmaße.
        107-BlickGr&#252;nerSee-Me&#223;nerinHochschwab.jpg

        Da ist ein ein Zoom über die Felsen im Vordergrund zum Grünen See natürlich absolute Pflicht!
        108-TiefblickGr&#252;nerSee.jpg

        Schon der freundliche Tourengeher auf dem Hochturm hat berichtet, dass es (heuer) derzeit für die Edelweißblüte noch etwas zu früh ist. Die hellen Blätter der Pflanze sehe ich allerdings vielfach gleich am Wegesrand wachsen. Und der Blütenreichtum dieses Wiesenbodens beeindruckt ohnehin generell!
        110-Blumenwiese.jpg

        Am untersten Ende des Edelweißbodens, schon am beginnenden Abstieg zum Rossboden, werde ich dann aber doch noch fündig:
        Einige kleine Edelweiß unmittelbar am Wegesrand haben bereits zu blühen begonnen!
        113-Edelwei&#223;.jpg

        Allmählich gelange ich wieder in die Waldzone, wo ein Stück des Weges dann sehr steil verläuft.
        Eine Lichtung gibt dazwischen diesen instruktiven Blick ins obere Lamingtal frei. Talabwärts folgen noch einige Windungen, bevor es ganz knapp oberhalb von Bruck an der Mur dann ins Mürztal führt.
        114-Lamingtal.jpg
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 19.06.2012, 23:17.
        Lg, Wolfgang


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        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          AW: Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

          Nach der Steilstufe folgen dann längere flache Abschnitte auf Forstwegen, bis ich schließlich durch einen nochmals etwas steileren Hohlweg das Gasthaus auf dem Hiaslegg erreiche. Eine Sandstraße führt von Tragöß über diesen 1154m hohen Sattel nach Trofaiach. Das Gasthaus ist an Wochenenden üblicherweise offen und heute auch recht gut besucht. So nütze ich die Gelegenheit gern zu einer kurzen Einkehr.
          116-GasthausHiaslegg.jpg

          Nun bleiben noch die gut eineinhalb Stunden Rückweg nach Vordernberg, von der Route her nicht wirklich abwechslungsreich. Vielleicht wollte mich mein Unterbewusstsein deshalb noch zu einem kleinen Abenteuer verlocken : Im Unterschied zur Kompass-Karte folgt die Markierung auf der AMap nicht der Straße, sondern kürzt die Kehren hinunter in den Rötzgraben über Forstwege ab. Tatsächlich finde ich dort allerdings keine Markierungen und steige daher einen Weg zu früh ab. Ja, der Weg hat gleich zu Beginn verwachsen gewirkt, aber vielleicht würde sich das ja noch bessern. Tat es allerdings nicht, im Gegenteil: Die Pflanzen wurden dichter, dann verlief der Weg in einem Bachbett und endete dann schließlich vor einem Stacheldraht. Mit einigen Hindernissen gelange ich dann aber doch noch in den Rötzgraben, wenn auch etwas weiter oben als geplant. Dafür werde ich mit diesem schönen Abschlussblick nach Nordwesten zum Trenchtling-Stock belohnt, der nun auch den Namen der Großwand viel besser verständlich macht.
          119-R&#246;tzgraben-Gro&#223;wand.jpg

          Der weitere Weg verläuft dann wieder plangemäß: zuerst ein Stück auf der Straße im Graben, dann nochmals in einem längeren sanften Anstieg zur Hohen Rötz. Dieser Tiefblick zum Rötzgraben gibt eine Ahnung davon, wie viele Windungen bis hinaus nach Trofaiach noch folgen würden.
          122-R&#246;tzgraben.jpg

          Ein letzter steilerer Abstieg auf einem Fahrweg führt mich von der Hohen Rötz dann nach Vordernberg hinunter. Ich gelange unter der Brücke der ehemaligen Zahnradbahn zum Präbichl in die Marktgemeinde mit etlichen alten Gebäuden. Selbst zur Zeit des höchsten Sonnenstandes liegt der Ort am späten Nachmittag bereits komplett im Schatten der im Westen steil aufragenden Vordernberger Mauern.
          124-Vordernberg.jpg

          Nach über neun Stunden geht eine lange Bergtour für mich zu Ende. Sie hat mir eine für einen einzigen Tag fast unglaubliche Fülle schönster Eindrücke geboten.
          Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 19.06.2012, 21:29.
          Lg, Wolfgang


          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
          der sowohl für den Einzelnen
          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
          (David Steindl-Rast)

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          • #6
            AW: Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

            Informationen zur Tour

            Meine Route

            Kartenausschnitt aus KOMPASS DVD K4294 "Steiermark", Lizenznr. 18-0408-ILVB
            Wer den Kartenausschnitt zur Zeit nicht sehen kann, muss sich wahrscheinlich unter http://www.gipfeltreffen.at/pp/ erst eigens anmelden.


            Ziemlich genau 20 Kilometer Streckenlänge,
            in meine Gehrichtung etwa 1150 Höhenmeter im Aufstieg, etwa 1550 im Abstieg.

            Angesichts der perfekten Bedingungen am 16.06. ist nicht überraschend, dass in allen Abschnitten meiner Route Tourengeher unterwegs waren; zugleich war jedoch kein einziger Platz auch nur ansatzweise überlaufen. Die größte Gruppe (gut 10 Personen) hat das Plateau wie ich von West nach Ost überquert, auf den Gipfel des Hochturms - wie etliche andere - jedoch verzichtet. Dass ich auf dem Gipfel zur Mittagszeit 20 Minuten ganz allein war, hat mich am meisten überrascht.
            Das - fast unglaublich preiswerte - Gasthaus auf dem Hiaslegg war am Nachmittag dann nicht nur von Bergwanderern, sondern auch von Familienausflüglern und Mountainbikern rege besucht.


            Routenvarianten

            Der Stock des Trenchtlings mit dem Hochturm als seinem höchsten Gipfel ist grundsätzlich von zwei Ausgangspunkten relativ am kürzesten zu erreichen: vom Präbichl oder vom Hiaslegg.

            Die Route vom Präbichl ist kürzer und führt in viel gleichmäßigerer Steigung auf das Plateau. Für alle Nicht-Motorisierten hat die Passhöhe den Vorteil, dass sie auch öffentlich durch gute, regelmäßige Busverbindungen zu erreichen ist. In der Querung vor dem Gipfelpfad zum Hochturm sind aus dieser Richtung allerdings die ausgesetzteren Passagen zu finden. Einige Schritte könnten für Leute mit stärkerer Höhenangst unangenehm sein.
            Der größte Nachteil: Ein Anstieg aus dieser Richtung führt nur auf einen kleineren Teil des Hochplateaus - und vor allem nicht zum Edelweißboden.

            Die Route vom Hiaslegg ist länger, mit einigen Flachpassagen auf Forstwegen zu Beginn, aber auch einer ausgeprägten Steilstufe zum Rossboden hinauf. Sie führt dafür nicht nur über den Edelweißboden, sondern erst lange von Osten über das Plateau, bevor der Gipfelanstieg zum Hochturm beginnt. Daher bietet sie fraglos den besseren Gesamteindruck des Plateaustocks in all seiner faszinierenden Vielgestaltigkeit.
            Der größte Nachteil: Das Hiaslegg ist ausschließlich motorisiert (oder allenfalls mit Mountainbikes) zu erreichen. Die Sandstraße über den Sattel galt lange als eine der gefürchtetsten Rumpelpisten der Steiermark; ob dies nach wie vor gilt, traue ich mich nicht zu beurteilen.

            Den komplettesten Eindruck des Stocks bietet sicher seine Gesamtüberschreitung. Mit dem Präbichl und Vordernberg bieten sich zwei Orte an, zwischen denen gute Busverbindungen bestehen. Je nach Lust bzw. körperlicher Verfassung lässt sich dabei wählen, ob man die 400 Höhenmeter mehr lieber im Aufstieg oder im Abstieg begeht.

            Eine Überschreitung ist auch mit Tragöß und dem Präbichl als Eckpunkten möglich. Der Weg von Tragöß zum Hiaslegg ist sogar etwas kürzer als der von Vordernberg. Der größte Nachteil: Diese Variante ist für Alleingeher nur unter der Woche möglich, da an Wochenenden keine Linienbusse von Bruck an der Mur nach Tragöß fahren. (In der Ferienzeit fahren sie auch während der Woche seltener.)

            Motorisierte könnten schließlich für eine Überschreitung auch beim Grünen See oberhalb von Tragöß parken und die Runde vom Lamingsattel dann über die Lamingalm und Pfarrerlacke schließen. Dabei handelt es sich allerdings um eine satte Tagestour mit deutlich mehr Höhenmetern als in meiner Variante, die entsprechend gute Ausdauer erfordert.


            Voraussetzungen

            Aufgrund der Länge und Höhenunterschiede ist Ausdauer die wichtigste Voraussetzung für diese Tour; gutes Schuhwerk setze ich ohnehin voraus. Ansonsten ist m.E. generell bloß Trittsicherheit günstig. Bei stärkerer Höhenangst könnten kurze Abschnitte der Querung nahe dem Gipfelanstieg unangenehm werden.
            Die Überschreitung des Trenchtlings erfordert einen Tag mit stabilem Wetter: Weder in dichtem Nebel noch bei drohenden Gewittern möchte ich auf dem Plateau unterwegs sein.


            Naturschutz

            Wegen seiner faszinierend vielfältigen Flora - auch über den Edelweißboden hinaus - steht das gesamte Hochplateau des Trenchtlings unter Naturschutz.
            Zahlreiche Hinweistafeln auf der Hochfläche weisen darauf hin und erinnern daran, zwischen 15. Mai und 15. September die bestehenden Wege nicht zu verlassen sowie - vor allem! - keine Pflanzen(teile) mitzunehmen. Damit auch spätere Tourengeher/innen sich an der besonderen Flora erfreuen können, sollten diese Appelle sehr ernst genommen werden. Enzian wie Edelweiß stehen vielfach unmittelbar am Rand der markierten Wege.
            083-Naturschutzgebiet.jpg


            Persönliches Resumee

            Eine lange Tagestour mit einer beeindruckenden Fülle wie Vielfalt an schönen Eindrücken!
            Die hochschwab-typischen Geländekontraste und die Flora werden in jedem Fall begeistern. An Tagen mit den Bedingungen des 16.06.2012 ist der Hochturm zudem ein großartiger Aussichtsplatz, mit besonders tollen Perspektiven zum zentralen Hochschwab und ins Gesäuse sowie Fernsicht bis zum Dachstein.

            An einem Tag mit Traumwetter an einem solchen Ort stehen zu dürfen, weckt bei mir immer starke Glücksgefühle.
            Ich habe sie auch auf dem Hochturm deutlich verspürt. Und keineswegs nur, aber sicher auch deshalb wird mir dieser Tourentag noch lange in Erinnerung bleiben.
            Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 20.06.2012, 00:31.
            Lg, Wolfgang


            Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
            der sowohl für den Einzelnen
            wie für die Welt zukunftsweisend ist.
            (David Steindl-Rast)

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            • #7
              AW: Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

              servus wolfgang,

              was für ein herrliches bergerlebnis! es freut mich, dass du den vergangenen samstag so gut nutzen konntest - und dass du uns an deiner tour mit diesem sehr sorgsam und liebevoll gestalteten bericht teilhaben lässt.

              so werde ich diese überschreitung wohl auch irgendwann einmal in angriff nehmen, vermutlich allerdings in der gegenrichtung.

              vielen dank & lg,

              peter

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              • #8
                AW: Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

                Servus Wolfgang,

                vielen Dank für deinen - wie immer - sehr ausführlichen und schön bebilderten Bericht!
                Den Trenchtling habe ich von meiner Überschreitung (Tragöß-Präbichl) noch in allerbester Erinnerung, wenn auch das Wetter bei Weitem nicht so schön war wie auf deiner Tour. Aber damals waren dafür schon alle Edelweiß in prachtvoller Blüte....
                LG
                Erich K.

                Chi va piano, va sano e va lontano

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                • #9
                  AW: Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

                  Wieder einmal ein ganz, ganz toller Bericht von Dir! Lesen und Fotos schauen ist fast so schön wie selber gehen (und viel weniger anstrengend, v.a. bei der Hitze! )
                  Ich bin vor vielen Jahren mit meinen Eltern die Überschreitung gegangen. Damals konnten wir mit dem Lift vom Präbichl hinauffahren und haben die Tour beim Hiaslegg beendet. Weiß jetzt nimmer, wie wir zurück zum Auto kamen. Habe sie aber auch als sehr, sehr schön in Erinnerung!
                  LG, Eli

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                  • #10
                    AW: Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

                    Bravo, da hast ein Traumtagerl erwischt .
                    Ich war fast in Sichtweite am Kaiserschild unterwegs (mit Forumsbeteiligung).

                    Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                    Der größte Nachteil: Das Hiaslegg ist ausschließlich motorisiert (oder allenfalls mit Mountainbikes) zu erreichen.
                    Hier muß ich allerdings widersprechen
                    Brauchst eh nur do auffi

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                    • #11
                      AW: Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

                      Servus Wolfgang !

                      Schon bei unserem SMS Austausch zwischen XEIS und Trenchtling konnte ich mir die Schönheit deiner Tour vorstellen.Die nun fertige Tourenbeschreibung macht nun doppelt Gusto, dieses "Eck des Schwabn" auch einmal zu besuchen.Vielen Dank für deinen liebevoll und so detailliert gestalteten Bericht.



                      Herzliche Grüße,

                      Günter
                      Meine Touren in Europa

                      Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                      (Marie von Ebner-Eschenbach)

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                      • #12
                        AW: Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

                        Auch ich möchte dir zu diesem gelungenen Bergtag gratulieren!
                        Wieder einmal hast du dir das richtige Ziel am richtigen Tag ausgesucht und läßt uns freundlicher Weise daran teilhaben.
                        Einzig ein paar mehr Edelweiß hätte ich dir vergönnt, aber umso größer war wohl die Freude, doch noch ein paar Exemplare gefunden zu haben. (Auf der Rax sind sie heuer auch etwas später dran.)

                        Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                        Der größte Nachteil: Das Hiaslegg ist ausschließlich motorisiert (oder allenfalls mit Mountainbikes) zu erreichen. Die Sandstraße über den Sattel galt lange als eine der gefürchtetsten Rumpelpisten der Steiermark; ob dies nach wie vor gilt, traue ich mich nicht zu beurteilen.
                        Diese Rumpelpiste habe ich bei meiner Zufahrt von Trofaiach kennen und etwas fürchten gelernt, deutlich angenehmer war dann die Rückfahrt über das Tragösser Tal - das Ganze ist aber schon vier oder fünf Jahre her...
                        "And the People bowed and prayed
                        to the neon god they made."


                        Simon&Garfunkel "The sound of silence"

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                        • #13
                          AW: Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

                          Ein wunderschöner Bericht von einem herrlichen Bergtag in einer Traumgegend!
                          Danke Wolfgang!

                          L.G. Manfred

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                          • #14
                            AW: Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

                            Ein Bericht vom feinsten! für die detailierte Beschreibung der Eindrücke
                            ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
                            google online Album

                            Paul

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                            • #15
                              AW: Trenchtling-Überschreitung, 2081m, Westlicher Hochschwab / 16.06.2012

                              Toller Bericht Wolfgang, bei so einem an Informationsdichte geschriebenen Bericht und die tollen Fotos natürlich, lernt ma sei Heimat erst wida richtig zu schätzen.
                              Vorallem aber bewundere ich deine Ortskenntnis

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