Liebe Freunde der alten, jetzt in Eisen geschlagenen Kletterroute!
Nach dem Reichenstein und dem Leobner Bad war also wieder Bergsteigen angesagt, sonst wäre ich ja auch Gefahr gealufen, auch punkto Faulheit mit dem Hüttenkater der Mödlinger Hütte verglichen zu werden. Also stieg ich am Abend des 2. 7. zum Buchsteinhaus auf. Früher hatte ich oft spöttisch gelächelt, wenn ich diesen Serpentinenweg aus der Dachlwand oder der Roßkuppe in der Mittagshitz' gesehen hatte, jetzt ging ich ihn selber. Es war auch noch am Abend heiß, wohl aus Rache für meinen früheren Hochmut.
aufstieg zum buchsteinhaus.jpg
Das Buchsteinhaus und sein Pächter empfingen mich freundlich. Dem Haus war's wurscht, aber der Pächter warnte mich vor der großen Gewittergefahr morgen, ein früher Aufbruch war angesagt. Er warnte mich auch vor dem Wengergsteig, den ich als Abstieg vorgehabt hatte. Der wäre sehr schlecht beisammen. OK, ich nahm das ernst. Der Abend verlief ruhig und friedlich.
buchsteinhaus.jpg
Am Morgen des 3. 7. stieg ich zeitig zum Einstieg auf. Der mir ebenfalls noch unbekannte Buchstein zeigte sich unter einem noch wolkenlosen Himmel.
buchsteintotale1.jpg
Rasch war der Einstieg erreicht, die Platten verwirrten mich nur kurz. Endlich sah ich das Drahtseil.
einstieg südwandband.jpg
In Erinnerunng an Thomas Maischberger beschloß ich, diese Tour wenn möglich ohne Drahtseilverwendung zu begehen. Das Südwandband ist ja ein alter Dreier, der erst vor ein paar Jahren zum Klettersteig gemacht wurde, aber sicherlich auch früher öfters begangen wurde.
südwandband1.jpg
Vorweg: Die Kletterei ist schön und wird nirgends schwieriger als 3-. Für die Hütte mag der Klettersteig ja ein Magnet sein und wichtig, aber ich dachte an Pfannl, Wessely und Maischberger, die diese schöne Tour im Jahre 1899 erstbegangen hatte, drei Jahre nach ihrer berühmten Hochtor Nordwand.
südwandband2.jpg
Diese Hochtorwand lag gegenüber in brütendem Schatten. Hier war alles Sonne und Heiterkeit. Die Kletterei war nirgends bösartig, das Drahtseil brauchte ich nicht und die paar nicht ganz so festen Stellen liessen sich bei entsprechender Vorsicht auch gut bewältigen. Die Kletterei war schön.
südwandband3.jpg
Ich konnte auch die Beschreibung aus Willi Ends Gesäusebibel gut nachvollziehen, hier sehen wir die eben bewältigte nette Abstiegsstelle.
abstiegsstelle südwandband.jpg
Für Klettersteig-Geher: Die Sicherungen sind gut und bestehen hauptsächlich aus einen Drahtseil. Der KS wird nirgends schwerer als "B".
sicherungen.jpg
Bald war ich am Ausstieg. Links sieht man die gelbe Tafel. Der Himmel war noch immer wolkenlos.
ausstieg.jpg
Hochtor und Ödstein drüben lagen weiter im Schatten und boten trotz Sonne ein recht düsteres Bild. Dennoch (oder gerade deshalb) hatte ich auch in dieser Wand eine Tour geplant für diese Woche. Keine ganz unbekannte zwar, aber eine, die ich vor immerhin 36 Jahren einmal gemacht hatte und die einer dringenden Wiederholung bedurfte.
hauptkamm.jpg
Um 9 Uhr war ich am Gipfel, gerade rechtzeitig, um die ersten harmlosen Wölkchen am Himmel zu finden.
Lg, michl fasan
Nach dem Reichenstein und dem Leobner Bad war also wieder Bergsteigen angesagt, sonst wäre ich ja auch Gefahr gealufen, auch punkto Faulheit mit dem Hüttenkater der Mödlinger Hütte verglichen zu werden. Also stieg ich am Abend des 2. 7. zum Buchsteinhaus auf. Früher hatte ich oft spöttisch gelächelt, wenn ich diesen Serpentinenweg aus der Dachlwand oder der Roßkuppe in der Mittagshitz' gesehen hatte, jetzt ging ich ihn selber. Es war auch noch am Abend heiß, wohl aus Rache für meinen früheren Hochmut.
aufstieg zum buchsteinhaus.jpg
Das Buchsteinhaus und sein Pächter empfingen mich freundlich. Dem Haus war's wurscht, aber der Pächter warnte mich vor der großen Gewittergefahr morgen, ein früher Aufbruch war angesagt. Er warnte mich auch vor dem Wengergsteig, den ich als Abstieg vorgehabt hatte. Der wäre sehr schlecht beisammen. OK, ich nahm das ernst. Der Abend verlief ruhig und friedlich.
buchsteinhaus.jpg
Am Morgen des 3. 7. stieg ich zeitig zum Einstieg auf. Der mir ebenfalls noch unbekannte Buchstein zeigte sich unter einem noch wolkenlosen Himmel.
buchsteintotale1.jpg
Rasch war der Einstieg erreicht, die Platten verwirrten mich nur kurz. Endlich sah ich das Drahtseil.
einstieg südwandband.jpg
In Erinnerunng an Thomas Maischberger beschloß ich, diese Tour wenn möglich ohne Drahtseilverwendung zu begehen. Das Südwandband ist ja ein alter Dreier, der erst vor ein paar Jahren zum Klettersteig gemacht wurde, aber sicherlich auch früher öfters begangen wurde.
südwandband1.jpg
Vorweg: Die Kletterei ist schön und wird nirgends schwieriger als 3-. Für die Hütte mag der Klettersteig ja ein Magnet sein und wichtig, aber ich dachte an Pfannl, Wessely und Maischberger, die diese schöne Tour im Jahre 1899 erstbegangen hatte, drei Jahre nach ihrer berühmten Hochtor Nordwand.
südwandband2.jpg
Diese Hochtorwand lag gegenüber in brütendem Schatten. Hier war alles Sonne und Heiterkeit. Die Kletterei war nirgends bösartig, das Drahtseil brauchte ich nicht und die paar nicht ganz so festen Stellen liessen sich bei entsprechender Vorsicht auch gut bewältigen. Die Kletterei war schön.
südwandband3.jpg
Ich konnte auch die Beschreibung aus Willi Ends Gesäusebibel gut nachvollziehen, hier sehen wir die eben bewältigte nette Abstiegsstelle.
abstiegsstelle südwandband.jpg
Für Klettersteig-Geher: Die Sicherungen sind gut und bestehen hauptsächlich aus einen Drahtseil. Der KS wird nirgends schwerer als "B".
sicherungen.jpg
Bald war ich am Ausstieg. Links sieht man die gelbe Tafel. Der Himmel war noch immer wolkenlos.
ausstieg.jpg
Hochtor und Ödstein drüben lagen weiter im Schatten und boten trotz Sonne ein recht düsteres Bild. Dennoch (oder gerade deshalb) hatte ich auch in dieser Wand eine Tour geplant für diese Woche. Keine ganz unbekannte zwar, aber eine, die ich vor immerhin 36 Jahren einmal gemacht hatte und die einer dringenden Wiederholung bedurfte.
hauptkamm.jpg
Um 9 Uhr war ich am Gipfel, gerade rechtzeitig, um die ersten harmlosen Wölkchen am Himmel zu finden.
Lg, michl fasan
Kommentar