Eigentlich hatte ich für Donnerstag ein etwas größeres Projekt geplant, aber das Wetter war, wie so oft in letzter Zeit, zum Kotzen.
Am Samstag wurden für die zweite Tageshälfte Unwetter angekündigt , und für Sonntag Regen.
Auch wenn es nicht leicht war, wegzukommen, blieb mir also nur die Verschiebung auf das Schönwetterloch am Freitag. Vorsichtigerweise habe ich mir auch ein näheres Ausweichziel als Plan B überlegt, welches sich allerdings nachträglich als eine Tour mit Triple A Qualitäten herausstellen sollte.
Zu noch nachtschlafener Stunde breche ich auf. Sterne am Himmel versprechen einen schönen, wahrscheinlich aber auch heißen Tag. Als es heller wird, erkenne ich, dass Rax und Schneeberg eine Wolkenhaube tragen. Nach dem Semmeringtunnel begrüßt mich die Steiermark mit einer dicken Nebelsuppe. Ich fahre im Nebel das Mürztal hoch. Keine Änderung der Nebelsituation bis nach Mürzsteg, dafür aber ein ungutes Geräusch aus dem Motorraum. Ich schaue nach und kann nichts finden, außer dass ich mich etwas müde fühle. Damit ist die Entscheidung klar: Plan B, Veitsch, übrigens gleich eine gute Gelegenheit, meinen aktuellen Rateberg auch aus der Nähe kennen zu lernen.
Ich parke mein Auto dort ein, wo der Weg von der Sohlenalm herunter kommt. Für ein Auto ist gerade Platz. Ein kleines Stück weiter unten beginnt der Weg durch den Veitschalpengraben (Rodel).
Der Nebel reißt auf, aber es ziehen hohe Wolken an der Sonne vorbei.
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In Richtung Veitsch-Gipfel sieht es ganz dunkel aus. Der Taleinschnitt ist der Veitschalpengraben (Rodel), den ich nur vom Winter kenne. Der eindrucksvolle Berg rechts ist der Wildkamm, ebenfalls Neuland für mich.
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So sieht es aus, wenn die Bundesforste Äste vom Wanderweg entfernen.
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Da ist es mir lieber, sie lassen einen umgefallenen Baum, wenn er nicht gerade den Weg versperrt, liegen.
Und neues Leben blüht aus den Ruinen (J.Ch.F. v. Schiller)
100_2265.JPG
Bizarre Formen des orographisch rechten Begrenzungskamms (Muckenriegel) erscheinen im Gegenlicht.
100_2266.JPG
Jenseits der Bundesstraße stehen drei Berge, die ich auf der AMap nicht eindeutig lokalisieren kann.
100_2269.JPG
Die Abstürze des orographisch links gelegenen Wildkamms sind ohnehin viel eindrucksvoller.
Strahlendes Schönwetter, könnte man glauben, wenn man nur in diese Richtung sieht.
100_2272.JPG
Ich nähere mich bereits der Schlüsselstelle. Im Winter bin ich da schon ganz locker mit den Schiern heruntergefahren.
Oben hängt noch immer eine dunkle, feuchte Wolke.
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Obwohl ich im obersten Teil des Abbruchs eine Leiter - oder deren Reste - erkennen kann, führt der markierte Weg nicht über den Abbruch sondern den Hang daneben hoch. Umdrehen will ich aber auch nicht mehr.
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Nebel spielen um den Gipfel des Wildkamms, wie im Herbst. Nur wärmer ist es.
100_2275.JPG
Oberhalb der Felsstufe quert der Weg wieder in den Graben zurück. Dort sehe ich oberhalb der Leiter Eisenringe in den Felsen und ein gespanntes Kletterseil. Wozu, frage ich mich? Dort ist es schon flach, nur ein wenig schotterig, aber nichts zum Klettern. Und nach dem nächsten Steinschlag ist das Seil ohnehin mehr Gefahr als Hilfe.
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Im unteren Teil ist die Rodel ein breites Tal mit mächtigen Schuttströmen und steilen Begränzungswänden.
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Nach der Steilstufe öffnet sich ein sanft ansteigendes grünes Hochtal. Ich nähere mich der Wolkenzone und es kommt ein kalter Wind auf.
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Aus dem Latschenfeld oberhalb der Gingatzwiese ergibt sich ein prächtiger Blick auf den Großen Wildkamm, wenn gerade einmal keine Wolke dort hinüberfegt.
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An dem Wegweiser stimmt einiges nicht.
Der steht nicht auf der Gingatzwiese und somit ist auch die Höhenangabe auf der kleinen weißen Tafel (1700m) falsch.
Je nachdem, welchem Wegweiser man folgt, braucht man bis in den Ort Niederalpl über den Weg 465 1 1/2 oder 1 3/4 Stunden. Vielleicht ist man schneller, wenn man erst in die Luft aufsteigt.
100_2281.JPG
--- Fortsetzung folgt ---
Am Samstag wurden für die zweite Tageshälfte Unwetter angekündigt , und für Sonntag Regen.
Auch wenn es nicht leicht war, wegzukommen, blieb mir also nur die Verschiebung auf das Schönwetterloch am Freitag. Vorsichtigerweise habe ich mir auch ein näheres Ausweichziel als Plan B überlegt, welches sich allerdings nachträglich als eine Tour mit Triple A Qualitäten herausstellen sollte.
Zu noch nachtschlafener Stunde breche ich auf. Sterne am Himmel versprechen einen schönen, wahrscheinlich aber auch heißen Tag. Als es heller wird, erkenne ich, dass Rax und Schneeberg eine Wolkenhaube tragen. Nach dem Semmeringtunnel begrüßt mich die Steiermark mit einer dicken Nebelsuppe. Ich fahre im Nebel das Mürztal hoch. Keine Änderung der Nebelsituation bis nach Mürzsteg, dafür aber ein ungutes Geräusch aus dem Motorraum. Ich schaue nach und kann nichts finden, außer dass ich mich etwas müde fühle. Damit ist die Entscheidung klar: Plan B, Veitsch, übrigens gleich eine gute Gelegenheit, meinen aktuellen Rateberg auch aus der Nähe kennen zu lernen.
Ich parke mein Auto dort ein, wo der Weg von der Sohlenalm herunter kommt. Für ein Auto ist gerade Platz. Ein kleines Stück weiter unten beginnt der Weg durch den Veitschalpengraben (Rodel).
Der Nebel reißt auf, aber es ziehen hohe Wolken an der Sonne vorbei.
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In Richtung Veitsch-Gipfel sieht es ganz dunkel aus. Der Taleinschnitt ist der Veitschalpengraben (Rodel), den ich nur vom Winter kenne. Der eindrucksvolle Berg rechts ist der Wildkamm, ebenfalls Neuland für mich.
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So sieht es aus, wenn die Bundesforste Äste vom Wanderweg entfernen.
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Da ist es mir lieber, sie lassen einen umgefallenen Baum, wenn er nicht gerade den Weg versperrt, liegen.
Und neues Leben blüht aus den Ruinen (J.Ch.F. v. Schiller)
100_2265.JPG
Bizarre Formen des orographisch rechten Begrenzungskamms (Muckenriegel) erscheinen im Gegenlicht.
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Jenseits der Bundesstraße stehen drei Berge, die ich auf der AMap nicht eindeutig lokalisieren kann.
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Die Abstürze des orographisch links gelegenen Wildkamms sind ohnehin viel eindrucksvoller.
Strahlendes Schönwetter, könnte man glauben, wenn man nur in diese Richtung sieht.
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Ich nähere mich bereits der Schlüsselstelle. Im Winter bin ich da schon ganz locker mit den Schiern heruntergefahren.
Oben hängt noch immer eine dunkle, feuchte Wolke.
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Obwohl ich im obersten Teil des Abbruchs eine Leiter - oder deren Reste - erkennen kann, führt der markierte Weg nicht über den Abbruch sondern den Hang daneben hoch. Umdrehen will ich aber auch nicht mehr.
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Nebel spielen um den Gipfel des Wildkamms, wie im Herbst. Nur wärmer ist es.
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Oberhalb der Felsstufe quert der Weg wieder in den Graben zurück. Dort sehe ich oberhalb der Leiter Eisenringe in den Felsen und ein gespanntes Kletterseil. Wozu, frage ich mich? Dort ist es schon flach, nur ein wenig schotterig, aber nichts zum Klettern. Und nach dem nächsten Steinschlag ist das Seil ohnehin mehr Gefahr als Hilfe.
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Im unteren Teil ist die Rodel ein breites Tal mit mächtigen Schuttströmen und steilen Begränzungswänden.
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Nach der Steilstufe öffnet sich ein sanft ansteigendes grünes Hochtal. Ich nähere mich der Wolkenzone und es kommt ein kalter Wind auf.
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Aus dem Latschenfeld oberhalb der Gingatzwiese ergibt sich ein prächtiger Blick auf den Großen Wildkamm, wenn gerade einmal keine Wolke dort hinüberfegt.
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An dem Wegweiser stimmt einiges nicht.
Der steht nicht auf der Gingatzwiese und somit ist auch die Höhenangabe auf der kleinen weißen Tafel (1700m) falsch.
Je nachdem, welchem Wegweiser man folgt, braucht man bis in den Ort Niederalpl über den Weg 465 1 1/2 oder 1 3/4 Stunden. Vielleicht ist man schneller, wenn man erst in die Luft aufsteigt.
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--- Fortsetzung folgt ---
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