Die nordwestliche Untergruppe der Mürzsteger Alpen in der Steiermark weist eine Reihe lohnender Ziele für Bergwanderungen auf. Mit zumeist zwischen 1500 und (im Fall der Tonion) knapp 1700 Metern Höhe sind ihre wichtigsten Gipfel zwar niedriger als die vieler Bergstöcke in der Umgebung, ragen aber dennoch zumindest knapp über die Waldgrenze auf und bieten daher durchwegs einen schönen Rundblick. Da die Region weder große Hütten noch Klettersteige etc. aufweist, garantiert sie zudem meist viel Ruhe.
Bei zwei unterschiedlichen Routen auf die Tonion, einer Runde über Hohe Student und Haselspitz sowie einigen Schneeschuhwanderungen (u.a. auf Wildalpe und Wetterin) konnte ich bereits Eindrücke von der Schönheit dieses Teils der Mürzsteger Alpen mitnehmen. Mit dem Großen und Kleinen Königskogel sowie der Großen und Kleinen Proles fehlten mir aber noch vier recht nahe beisammen stehende Gipfel der Region, die gern in einer Tagestour gemeinsam überschritten werden. Im Herbst 2010 brach ich einmal bereits zu ihnen auf, suchte mir dann wegen allzu hartnäckiger Hochnebelbänke aber doch noch ein anderes (tatsächlich sonnigeres ) Ziel.
Nachdem mein Tourenpartner für Christi Himmelfahrt krankheitshalber leider absagen musste, entschied ich mich, am Feiertag einen neuen Anlauf zu meinen Wunschgipfeln zu unternehmen. Wetterprognose (warm und vorwiegend freundlich bei nur leichter Labilität) und Bedingungen sollten für eine Bergwanderung in diesen mittleren Höhen gut passen.
Wie stets bleibe ich bei der Anfahrt auf dem Niederalpl kurz stehen und fotografiere den Prachtblick zum Hochschwabmassiv im Westen: Aflenzer Staritzen, Hochweichsel, Ringkamp etc. sind vor allem an den Vormittagen hier stets im besten Licht zu sehen.
01-Niederalpl-BlickAflenzerStaritzenHochweichsel.jpg
Im Tal des Gollradbachs fahre ich Richtung Norden nach Fallenstein, wo die - mir von früheren Touren wohl bekannte - Sandstraße nach Schöneben beginnt, meinem geplanten Ausgangspunkt. Dort erlebe ich die unliebsamste Überraschung des Tages: Nur ein paar hundert Meter nach dem Gasthof Eder steht ein (ganz neues?) Verkehrszeichen, das die Weiterfahrt ausschließlich Anrainern gestattet. Da ich heute nur direkt von meiner Route einen genauen Kartenausschnitt mithabe und zudem wenig Lust auf einen zweiten Fehlversuch an den Königskögeln habe, disponiere ich diesmal nicht um, sondern mache mich - mit zunächst spürbarem Ärger - auf meinen nun deutlich längeren Weg. Zeitlich und kräftemäßig sollte sich die Tour dennoch gut ausgehen; allerdings verliere ich mehr als eine Stunde und weiß aus meiner Erinnerung auch, dass die Strecke bis Schöneben zum Wandern sehr eintönig ist.
Beim ersten Foto habe ich daher schon etwa eineinhalb Stunden Weg hinter mir. Nach Schöneben verläuft der Fahrweg noch ein Stück im engen Tal, erst bei der Falbersbachalm in etwa 1200m Höhe öffnet sich das Gelände und zeigt dann sofort die für die Region so typischen weitläufigen Almböden.
05-Falbersbachalm.jpg
Schön anzuschauen, dass auch in diesen Höhen bereits die Farben des Frühlings Einzug gehalten haben!
Auf beiden Bildern ist die Falbersbachhütte zu sehen, eine Selbstversorgerhütte der Sektion Mariazellerland des ÖAV.
07-FalbersbachhütteÖAV.jpg
Ein Genuss für die Augen, hier unterwegs zu sein, und auch der Groll wegen der Straßensperre verfliegt zusehends...
09-Falbersbach.jpg
Die Dürrieglalm in gut 1350m Höhe kommt in Sicht, an deren Dach eine ganze Gruppe gerade arbeitet.
14-Dürrieglalm.jpg
Hier bieten sich die ersten freien Ausblicke in die Umgebung. Im Nordosten dominiert die Kleine Proles; auch die Große Proles mit der markanten südseitigen Proleswand schaut rechts bereits drüber. Interessant, dass bei diesen beiden Nachbargipfeln die Kleine um 14 Meter höher als die Große ist!
16-KleineundGroßeProles.jpg
Etwa östlich erhebt sich vor mir das Höhere meiner heutigen Ziele, der Große Königskogel, 1574 Meter. Seine abgerundete, nahezu baumfreie Gipfelkuppe ist auch von vielen Bergen der Umgebung gut zu sehen.
20-GroßerKönigskogel.jpg
Zoom nach Süden zur Hohen Veitsch und dem Großen Wildkamm mit der bekannten Rodel dazwischen. Noch gar nicht lang liegt es zurück, dass Schitourengeher hier unterwegs waren, darunter auch einige prominente Forumsmitglieder...
Es geht mittlerweile auf 13 Uhr zu, und speziell über der Veitschalpe haben sich doch ausgedehnte Wolken entwickelt. Ich schätze sie nicht als kurzfristig bedrohlich ein, möchte sie aber doch im Blick behalten.
23-ZoomVeitschGroßerWildkammRodel.jpg
Bei der Königsalm zeigt mir der Blick zurück, dass die Dürrieglalm schon wieder ein ganz schönes Stück entfernt ist. Im Hintergrund das wellige Hochplateau der Tonion mit seinen charakteristischen Steilflanken.
25-Dürrieglalm-Hochschnäbelkogel.jpg
Inzwischen ist die Große Proles mit der markanten Proleswand zur Gänze neben der höheren kleinen Schwester zu sehen. Fraglos die eindrucksvollste Szenerie in der nahen Umgebung und ein ständiger Blickfang!
27-KleineGroßeProles.jpg
Ab der Königsalm führen maximal noch Wegspuren weiter zu den zwei Gipfeln, aber bei guten Bedingungen ist die Orientierung denkbar einfach.
Der Rückblick über die Almböden zeigt hinter der Königsalm den Fallenstein - auch er ein Berg der Region, der einen kleinen Kern an Liebhabern aufweist, nicht zuletzt unter Forumianern.
30-Königsalm-GeistersteinFallenstein.jpg
Über seine recht gleichmäßige Rasenflanke steige ich zunächst auf den näher gelegenen Kleinen Königskogel und sehe bereits zum Gipfelkreuz.
34-KleinerKönigskogel-Gipfelkuppe.jpg
Bei zwei unterschiedlichen Routen auf die Tonion, einer Runde über Hohe Student und Haselspitz sowie einigen Schneeschuhwanderungen (u.a. auf Wildalpe und Wetterin) konnte ich bereits Eindrücke von der Schönheit dieses Teils der Mürzsteger Alpen mitnehmen. Mit dem Großen und Kleinen Königskogel sowie der Großen und Kleinen Proles fehlten mir aber noch vier recht nahe beisammen stehende Gipfel der Region, die gern in einer Tagestour gemeinsam überschritten werden. Im Herbst 2010 brach ich einmal bereits zu ihnen auf, suchte mir dann wegen allzu hartnäckiger Hochnebelbänke aber doch noch ein anderes (tatsächlich sonnigeres ) Ziel.
Nachdem mein Tourenpartner für Christi Himmelfahrt krankheitshalber leider absagen musste, entschied ich mich, am Feiertag einen neuen Anlauf zu meinen Wunschgipfeln zu unternehmen. Wetterprognose (warm und vorwiegend freundlich bei nur leichter Labilität) und Bedingungen sollten für eine Bergwanderung in diesen mittleren Höhen gut passen.
Wie stets bleibe ich bei der Anfahrt auf dem Niederalpl kurz stehen und fotografiere den Prachtblick zum Hochschwabmassiv im Westen: Aflenzer Staritzen, Hochweichsel, Ringkamp etc. sind vor allem an den Vormittagen hier stets im besten Licht zu sehen.
01-Niederalpl-BlickAflenzerStaritzenHochweichsel.jpg
Im Tal des Gollradbachs fahre ich Richtung Norden nach Fallenstein, wo die - mir von früheren Touren wohl bekannte - Sandstraße nach Schöneben beginnt, meinem geplanten Ausgangspunkt. Dort erlebe ich die unliebsamste Überraschung des Tages: Nur ein paar hundert Meter nach dem Gasthof Eder steht ein (ganz neues?) Verkehrszeichen, das die Weiterfahrt ausschließlich Anrainern gestattet. Da ich heute nur direkt von meiner Route einen genauen Kartenausschnitt mithabe und zudem wenig Lust auf einen zweiten Fehlversuch an den Königskögeln habe, disponiere ich diesmal nicht um, sondern mache mich - mit zunächst spürbarem Ärger - auf meinen nun deutlich längeren Weg. Zeitlich und kräftemäßig sollte sich die Tour dennoch gut ausgehen; allerdings verliere ich mehr als eine Stunde und weiß aus meiner Erinnerung auch, dass die Strecke bis Schöneben zum Wandern sehr eintönig ist.
Beim ersten Foto habe ich daher schon etwa eineinhalb Stunden Weg hinter mir. Nach Schöneben verläuft der Fahrweg noch ein Stück im engen Tal, erst bei der Falbersbachalm in etwa 1200m Höhe öffnet sich das Gelände und zeigt dann sofort die für die Region so typischen weitläufigen Almböden.
05-Falbersbachalm.jpg
Schön anzuschauen, dass auch in diesen Höhen bereits die Farben des Frühlings Einzug gehalten haben!
Auf beiden Bildern ist die Falbersbachhütte zu sehen, eine Selbstversorgerhütte der Sektion Mariazellerland des ÖAV.
07-FalbersbachhütteÖAV.jpg
Ein Genuss für die Augen, hier unterwegs zu sein, und auch der Groll wegen der Straßensperre verfliegt zusehends...
09-Falbersbach.jpg
Die Dürrieglalm in gut 1350m Höhe kommt in Sicht, an deren Dach eine ganze Gruppe gerade arbeitet.
14-Dürrieglalm.jpg
Hier bieten sich die ersten freien Ausblicke in die Umgebung. Im Nordosten dominiert die Kleine Proles; auch die Große Proles mit der markanten südseitigen Proleswand schaut rechts bereits drüber. Interessant, dass bei diesen beiden Nachbargipfeln die Kleine um 14 Meter höher als die Große ist!
16-KleineundGroßeProles.jpg
Etwa östlich erhebt sich vor mir das Höhere meiner heutigen Ziele, der Große Königskogel, 1574 Meter. Seine abgerundete, nahezu baumfreie Gipfelkuppe ist auch von vielen Bergen der Umgebung gut zu sehen.
20-GroßerKönigskogel.jpg
Zoom nach Süden zur Hohen Veitsch und dem Großen Wildkamm mit der bekannten Rodel dazwischen. Noch gar nicht lang liegt es zurück, dass Schitourengeher hier unterwegs waren, darunter auch einige prominente Forumsmitglieder...
Es geht mittlerweile auf 13 Uhr zu, und speziell über der Veitschalpe haben sich doch ausgedehnte Wolken entwickelt. Ich schätze sie nicht als kurzfristig bedrohlich ein, möchte sie aber doch im Blick behalten.
23-ZoomVeitschGroßerWildkammRodel.jpg
Bei der Königsalm zeigt mir der Blick zurück, dass die Dürrieglalm schon wieder ein ganz schönes Stück entfernt ist. Im Hintergrund das wellige Hochplateau der Tonion mit seinen charakteristischen Steilflanken.
25-Dürrieglalm-Hochschnäbelkogel.jpg
Inzwischen ist die Große Proles mit der markanten Proleswand zur Gänze neben der höheren kleinen Schwester zu sehen. Fraglos die eindrucksvollste Szenerie in der nahen Umgebung und ein ständiger Blickfang!
27-KleineGroßeProles.jpg
Ab der Königsalm führen maximal noch Wegspuren weiter zu den zwei Gipfeln, aber bei guten Bedingungen ist die Orientierung denkbar einfach.
Der Rückblick über die Almböden zeigt hinter der Königsalm den Fallenstein - auch er ein Berg der Region, der einen kleinen Kern an Liebhabern aufweist, nicht zuletzt unter Forumianern.
30-Königsalm-GeistersteinFallenstein.jpg
Über seine recht gleichmäßige Rasenflanke steige ich zunächst auf den näher gelegenen Kleinen Königskogel und sehe bereits zum Gipfelkreuz.
34-KleinerKönigskogel-Gipfelkuppe.jpg
Kommentar