Auf der Suche nach einer geeigneten Tour für den Pfingstsonntag versuchte ich heuer, mehrere durchaus in Spannung zueinander stehende Gesichtspunkte zu berücksichtigen:
Ich wollte zumindest ein wenig Hochgebirgsluft schnuppern und war an einem neuen Gipfel interessiert. Zugleich hatte ich am Abend in Wien wieder etwas vor und wusste auch um die Wetterprognosen, die recht einheitlich das Eintreffen einer Gewitterfront für den mittleren bis späteren Nachmittag ankündigten.
Die Quadratur des Kreises? Muss nicht sein!
Unter einigen möglichen Zielen war mir zuletzt vor allem der Schießling (1667m) ganz im Südosten der Hochschwabgruppe in den Blick gekommen.
Gemeinsam mit dem etwas höheren Oisching gut zwei Kilometer nordwestlich begrenzt dieser Höhenzug den engen Seegraben im Westen, durch den die Bundesstraße vom Aflenzer Becken über Seewiesen auf den Steirischen Seeberg führt. (Östlich des Grabens steht der ähnliche und auch annähernd gleich hohe Turnauer Hochanger, der bereits zu den Mürzsteger Alpen zählt.) Die Überschreitung beider Gipfel ist eine komplette Tagestour, die diesmal aus den oben genannten Gründen nicht günstig war. Aber zumindest der Schießling sollte sich gut ausgehen - und genau für diese Bergwanderung entschied ich mich dann.
Die Anreise von Wien ist zwar relativ weit, benötigt über den Semmering und den Pretalsattel allerdings vergleichsweise wenig Zeit. So blicke ich erfreulich rasch vom Aflenzer Becken erstmals zum Stock des Schießlings im Norden. Sein flaches Gipfelplateau und der höchste Punkt sind aus dieser Perspektive noch nicht sichtbar.
Der weiße Kreis links ist übrigens kein Bildfehler , sondern die größte Parabolantenne der Erdefunkstelle Aflenz direkt am Südfuß des Schießlings. Genau dort werde ich meine Wanderung starten.
03-SchießlingvonSüden.jpg
Nach wenigen Minuten habe ich die Asphaltstrecke hinter mich gebracht und gehe durch prachtvoll bunte Frühlingswiesen auf ein altes Gehöft zu, das direkt am Fuß des steileren Hanges steht.
06-Schießlingstock.jpg
Das alte Gehöft nochmals aus der Nähe gesehen.
07-altesGehöft.jpg
In meist mittlerer Steigung führt der Weg durch den Wald recht gleichmäßig bergauf. Bei dieser Holzbrücke über den Gussgraben habe ich fast die Hälfte des Anstiegs zur Schießlingalm hinter mich gebracht.
09-Wegbrücke.jpg
Etwas mehr als eine weitere dreiviertel Stunde, zuletzt in mehreren Kehren über einen steilen Hang - und die Schießlingalm in gut 1450m Höhe kommt in Sicht.
14-Schießlingalm.jpg
Eigentlich handelt es sich bei der Schießlingalm um ein komplettes Almdorf. Von Draiach etwas westlich meines Ausgangspunkt ist sie über eine mautpflichtige Sandstraße auch mit dem Auto zu erreichen. Ich vermute, die Straße ist erst seit kurzem wieder befahrbar, denn es ist noch erfreulich ruhig hier heroben. Auch das - bereits geöffnete - Almgasthaus erweckt einen ausgesprochen beschaulichen Eindruck.
15-Almgasthaus.jpg
Etliche der alten Holzhütten sind ausgesprochen sehenswert - und die sie umgebenden Zäune nicht minder.
17-alteZäune-Almhütten.jpg
Aber auch die farbenfrohe Flora lohnt einen Blick (und ein eigenes Foto ).
19-Almflora.jpg
Die noch fehlenden knappen 200 Höhenmeter zum Gipfel verlaufen nun nur mehr moderat ansteigend. Der Weg kürzt zunächst zwei Kehren der Sandstraße ab und erreicht so einen etwas höheren zweiten Almboden, wieder mit zahlreichen Holzhütten. Bei dieser Hütte faszinieren vor allem die Details an ihrer Außenseite: das geflochtene Kreuz und die uralten Schi (bzw. ihre Reste), aus welcher Zeit auch immer...
21-AußenwandAlmhütte.jpg
Das flache Almgelände, das zuletzt von Südosten und Süden zum Gipfel des Schießlings hinauf führt, überrascht (mich) vor allem durch seine große Weite.
25-LonelyTree.jpg
Zugleich bietet es eine schöne freie Sicht nach Westen. Über dem benachbarten Höhenrücken der Aflenzer Bürgeralm sind hier markante obersteirische Bergstöcke zu sehen: von links nach rechts Eisenerzer Reichenstein, Trenchtling und Griesmauer.
27-BlickEisenerzerReichenstein-TrenchtlingGriesmauer.jpg
Eine Drehung etwas nach rechts zeigt, dass das Panorama nach Nordwesten in keiner Weise dahinter zurück steht. Über den Endriegel und Teile der Mitteralm geht der Blick hier genau zum Hochschwab Hauptgipfel (mit dem oberen Teil seiner Südwand).
28-BlickMitteralmHochschwab.jpg
Natürlich macht sich das zentrale Hochschwabplateau auch als Hintergrund der Almwiesen sehr gut.
31-Flora-BlickHochschwab.jpg
Ich wollte zumindest ein wenig Hochgebirgsluft schnuppern und war an einem neuen Gipfel interessiert. Zugleich hatte ich am Abend in Wien wieder etwas vor und wusste auch um die Wetterprognosen, die recht einheitlich das Eintreffen einer Gewitterfront für den mittleren bis späteren Nachmittag ankündigten.
Die Quadratur des Kreises? Muss nicht sein!
Unter einigen möglichen Zielen war mir zuletzt vor allem der Schießling (1667m) ganz im Südosten der Hochschwabgruppe in den Blick gekommen.
Gemeinsam mit dem etwas höheren Oisching gut zwei Kilometer nordwestlich begrenzt dieser Höhenzug den engen Seegraben im Westen, durch den die Bundesstraße vom Aflenzer Becken über Seewiesen auf den Steirischen Seeberg führt. (Östlich des Grabens steht der ähnliche und auch annähernd gleich hohe Turnauer Hochanger, der bereits zu den Mürzsteger Alpen zählt.) Die Überschreitung beider Gipfel ist eine komplette Tagestour, die diesmal aus den oben genannten Gründen nicht günstig war. Aber zumindest der Schießling sollte sich gut ausgehen - und genau für diese Bergwanderung entschied ich mich dann.
Die Anreise von Wien ist zwar relativ weit, benötigt über den Semmering und den Pretalsattel allerdings vergleichsweise wenig Zeit. So blicke ich erfreulich rasch vom Aflenzer Becken erstmals zum Stock des Schießlings im Norden. Sein flaches Gipfelplateau und der höchste Punkt sind aus dieser Perspektive noch nicht sichtbar.
Der weiße Kreis links ist übrigens kein Bildfehler , sondern die größte Parabolantenne der Erdefunkstelle Aflenz direkt am Südfuß des Schießlings. Genau dort werde ich meine Wanderung starten.
03-SchießlingvonSüden.jpg
Nach wenigen Minuten habe ich die Asphaltstrecke hinter mich gebracht und gehe durch prachtvoll bunte Frühlingswiesen auf ein altes Gehöft zu, das direkt am Fuß des steileren Hanges steht.
06-Schießlingstock.jpg
Das alte Gehöft nochmals aus der Nähe gesehen.
07-altesGehöft.jpg
In meist mittlerer Steigung führt der Weg durch den Wald recht gleichmäßig bergauf. Bei dieser Holzbrücke über den Gussgraben habe ich fast die Hälfte des Anstiegs zur Schießlingalm hinter mich gebracht.
09-Wegbrücke.jpg
Etwas mehr als eine weitere dreiviertel Stunde, zuletzt in mehreren Kehren über einen steilen Hang - und die Schießlingalm in gut 1450m Höhe kommt in Sicht.
14-Schießlingalm.jpg
Eigentlich handelt es sich bei der Schießlingalm um ein komplettes Almdorf. Von Draiach etwas westlich meines Ausgangspunkt ist sie über eine mautpflichtige Sandstraße auch mit dem Auto zu erreichen. Ich vermute, die Straße ist erst seit kurzem wieder befahrbar, denn es ist noch erfreulich ruhig hier heroben. Auch das - bereits geöffnete - Almgasthaus erweckt einen ausgesprochen beschaulichen Eindruck.
15-Almgasthaus.jpg
Etliche der alten Holzhütten sind ausgesprochen sehenswert - und die sie umgebenden Zäune nicht minder.
17-alteZäune-Almhütten.jpg
Aber auch die farbenfrohe Flora lohnt einen Blick (und ein eigenes Foto ).
19-Almflora.jpg
Die noch fehlenden knappen 200 Höhenmeter zum Gipfel verlaufen nun nur mehr moderat ansteigend. Der Weg kürzt zunächst zwei Kehren der Sandstraße ab und erreicht so einen etwas höheren zweiten Almboden, wieder mit zahlreichen Holzhütten. Bei dieser Hütte faszinieren vor allem die Details an ihrer Außenseite: das geflochtene Kreuz und die uralten Schi (bzw. ihre Reste), aus welcher Zeit auch immer...
21-AußenwandAlmhütte.jpg
Das flache Almgelände, das zuletzt von Südosten und Süden zum Gipfel des Schießlings hinauf führt, überrascht (mich) vor allem durch seine große Weite.
25-LonelyTree.jpg
Zugleich bietet es eine schöne freie Sicht nach Westen. Über dem benachbarten Höhenrücken der Aflenzer Bürgeralm sind hier markante obersteirische Bergstöcke zu sehen: von links nach rechts Eisenerzer Reichenstein, Trenchtling und Griesmauer.
27-BlickEisenerzerReichenstein-TrenchtlingGriesmauer.jpg
Eine Drehung etwas nach rechts zeigt, dass das Panorama nach Nordwesten in keiner Weise dahinter zurück steht. Über den Endriegel und Teile der Mitteralm geht der Blick hier genau zum Hochschwab Hauptgipfel (mit dem oberen Teil seiner Südwand).
28-BlickMitteralmHochschwab.jpg
Natürlich macht sich das zentrale Hochschwabplateau auch als Hintergrund der Almwiesen sehr gut.
31-Flora-BlickHochschwab.jpg
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