Warum es mich an den schönsten Tagen in sonnenabstinente Routen zieht, ist ein Mysterium für sich. Letzten Sonntag wieder einmal den Gamsgartlgrat in Seilschaft – zuvor bereits mehrmals gegangen, einmal auch ohne Seil – dieses Solo birgt definitiv die nachhaltigsten Erinnerungen. Fotos gibt es keine, die Tour ist ohnehin bekannt wie ein bunter Hund. Apropos bunt – seit wann ist denn der GGG durchgängig rot markiert? Amüsante Anekdote am Rande – Eine Partie wollte offensichtlich den Bürkle Steig gehen, hat dann den Einstieg nicht gefunden, soweit wir das mitbekommen haben sind sie unverrichteter Dinge wieder abgezogen – passiert eh soviel beim Klettern…
Zurück zum Einleitungssatz – auch am Samstag war ich vorwiegend in schattigen Gefilden unterwegs. Der Tamischbachturm hat neben seiner eher sanften Südwestseite auch eine beachtliche immerhin 1000m hohe Nordwand. Mein Ziel ist der leichteste Durchstieg, 1883 erfolgte von E. G. Lammer die erste touristische Begehung, damals die erste durchstiegene Nordwand im Gesäuse. Dieser und anderen nordseitigen Routen am Tamischbachturm ist gemeinsam, dass sie nicht gerade Moderouten sind. Man findet wenig darüber, eine gewisse Brüchigkeit wird der Nordwand nachgesagt – meine Quelle war der End Führer.
Die Wegfindung ist im unteren Teil einfach – auch oben muß man kein ausgesprochener alpiner Spürhund sein, um durchzukommen. Die Schwierigkeiten bleiben moderat – Gehgelände, Steilgras, Schrofengelände, kürzere steilere Aufschwünge kaum schwieriger als 2, sofern man es sich nicht unnötig schwerer macht. Eine Tour für den versierten Schrofenkraxler – Einsamkeit meist garantiert.
Übersichtsbild:
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Im Zustieg - der Nebel lichtet sich.
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Schaut wilder aus als es ist, bis oberhalb des Feldl trifft man auf keine besonderen Hürden.
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Eine Höhle (am Foto etwas rechts der Mitte, in Natura von Weitem zu sehen) ist ein guter Orientierungspunkt - hier noch vorbei in den Karwinkel, dann rechts weiter. Ich war hier etwas zu direkt dran, treffe auf unguten Fels, welcher einem schon beim Hinschauen entgegenzukommen drohte. Da sehe ich eine einfache Umgehungsmöglichkeit – also nix wie weg. Beim Abklettern trete ich noch einen gewaltigen Felsbrocken los, der gleich in 1000 Stücke zerspringt – der Rumser war sicher kilometerweit zu hören.
Abgesehen von dieser Stelle habe ich den Fels als nicht so schlecht empfunden – und dass im Schrofengelände nicht alles bombenfest ist, liegt in der Natur der Sache.
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Zurück zum Einleitungssatz – auch am Samstag war ich vorwiegend in schattigen Gefilden unterwegs. Der Tamischbachturm hat neben seiner eher sanften Südwestseite auch eine beachtliche immerhin 1000m hohe Nordwand. Mein Ziel ist der leichteste Durchstieg, 1883 erfolgte von E. G. Lammer die erste touristische Begehung, damals die erste durchstiegene Nordwand im Gesäuse. Dieser und anderen nordseitigen Routen am Tamischbachturm ist gemeinsam, dass sie nicht gerade Moderouten sind. Man findet wenig darüber, eine gewisse Brüchigkeit wird der Nordwand nachgesagt – meine Quelle war der End Führer.
Die Wegfindung ist im unteren Teil einfach – auch oben muß man kein ausgesprochener alpiner Spürhund sein, um durchzukommen. Die Schwierigkeiten bleiben moderat – Gehgelände, Steilgras, Schrofengelände, kürzere steilere Aufschwünge kaum schwieriger als 2, sofern man es sich nicht unnötig schwerer macht. Eine Tour für den versierten Schrofenkraxler – Einsamkeit meist garantiert.
Übersichtsbild:
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Im Zustieg - der Nebel lichtet sich.
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Schaut wilder aus als es ist, bis oberhalb des Feldl trifft man auf keine besonderen Hürden.
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Eine Höhle (am Foto etwas rechts der Mitte, in Natura von Weitem zu sehen) ist ein guter Orientierungspunkt - hier noch vorbei in den Karwinkel, dann rechts weiter. Ich war hier etwas zu direkt dran, treffe auf unguten Fels, welcher einem schon beim Hinschauen entgegenzukommen drohte. Da sehe ich eine einfache Umgehungsmöglichkeit – also nix wie weg. Beim Abklettern trete ich noch einen gewaltigen Felsbrocken los, der gleich in 1000 Stücke zerspringt – der Rumser war sicher kilometerweit zu hören.
Abgesehen von dieser Stelle habe ich den Fels als nicht so schlecht empfunden – und dass im Schrofengelände nicht alles bombenfest ist, liegt in der Natur der Sache.
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