Für Donnerstag, den 9. Jänner 2014 waren einmal mehr die für diesen Winter bisher so typischen Bedingungen angekündigt: vermutlich ganztägiges Nebelgrau in den Niederungen Ostösterreichs, hingegen sonnig mit hohen Schleierwolken und ungewöhnlich mild oberhalb der Inversionsschicht.
Ich hatte einen Urlaubstag und war natürlich entschlossen, ihn zu nützen. In Hinblick auf die vermutlich erstklassige Fernsicht und nur schwachen bis mäßigen Wind entschied ich mich für Amundsenhöhe, 1666m, und Pretulalpe, 1656m, in den Fischbacher Alpen. Ich kannte den Höhenweg zwischen Stuhleck und Pretulalpe sowie - dank einer Schneeschuhwanderung zu dritt vor knapp zwei Jahren - den Anstieg von Rettenegg. Es müsste ein günstiger Tag sein, um erstmals auch den - traditionsreichen - Anstieg von der Mürzzuschlager Seite kennen zu lernen.
Auf der niederösterreichischen Seite des Semmerings fuhr ich schon einige Kilometer bei Föhn im Sonnenschein, jenseits des Tunnels hing - wie häufig - dann doch wieder Hochnebel. Bei der Auffahrt von Mürzzuschlag zum Parkplatz Bärenkogel in knapp 1100m Höhe lasse ich den Nebel allerdings endgültig unter mir, wie ein erster Blick über das Fröschnitztal zu Tratenkogel und Kampalpe im Norden beweist. Allerdings reicht die kalte Luft noch ein wenig weiter herauf; es hat knapp unter null Grad, und Spuren von Raureif halten sich auf den Wiesen.
02-BlickTratenkogelKampalpe.jpg
Bei einer leichten Drehung nach links kommen die Heukuppe (genau über der Großen Scheibe) sowie die Schauerwand am Schneealpen-Plateau in den Blick.
04-BlickSchauerwandHeukuppe.jpg
Ich vermute zwar, sie nicht zu benötigen, befestige aber dennoch meine Schneeschuhe am Rucksack und beginne mit dem Anstieg Richtung Ganzalm. Die Sandstraße verläuft weitestgehend im Wald, ist abschnittsweise erstaunlich vereist. Aber Lichtungen geben immer wieder Blicke frei, die über den geschlossenen Hochnebel im Mürztal heute stets besonders faszinieren. Und die Luft auf den Bergen ist sehr klar, wie dieser Zoom zum Eisenerzer Reichenstein in 60km Entfernung illustriert.
08-ZoomEisenerzerReichenstein.jpg
Der nächste Zoom, diesmal zum zentralen Hochschwab, davor der Höhenzug mit dem Turnauer Hochanger.
09-ZoomHochschwab.jpg
Auf der Ganzalm in knapp 1400m Höhe steht nicht nur das - ganzjährig geöffnete - Schutzhaus, sondern ein kleines Hüttendorf. Erst hier beginnen die Lichtungen ein einigermaßen winterliches Bild zu bieten.
12-Ganzalm.jpg
Kleine Holzhütte mit sehr schönem umgebendem Zaun auf der Ganzalm.
13-AlteHolzhütte.jpg
Das freie Gelände um die Ganzalm bietet mir die ersten weiteren Panoramablicke des Tages. Diese Perspektive nach Westsüdwesten bis Westen zu den Seckauer Tauern, Eisenerzer Alpen und dem westlichen Hochschwab gewinnt wieder durch das Nebelmeer unter mir im Mürztal.
16-SeckauerEisenerzerAlpen.jpg
Die Lichtungen am weiteren Anstieg sind nordwestseitig ausgerichtet und bekommen im Winter nur wenig Sonne. So hat sich hier doch eine geschlossene Schneedecke gehalten. Aber der Weg ist gut ausgetreten und daher leicht auch ohne Schneeschuhe zu begehen. Im Hintergrund der Stock der Veitschalpe.
21-BlickVeitschalpe.jpg
Nach weiteren 15 Minuten Anstieg ist nun - vor dem Hochnebel - auch der Bärenkogel schön zu sehen. Im Sattel vor ihm bin ich losgegangen. Die Asphaltstraße führt weiter zum Gipfel des Bärenkogels, wo seit inzwischen fast 90 Jahren das gleichnamige Haus steht.
23-BlickBärenkogel-VeitschHochschwab.jpg
Auch der letzte steilere Abschnitt des Anstiegs zur Amundsenhöhe verläuft noch weitgehend im Wald. Erst als die Gipfelkuppe bereits deutlich flacher wird, wird das Gelände frei und bietet entsprechend schöne Rückblicke. Gleich wird sich der große Horizont öffnen.
25-RückblickSchn eealpeHeukuppe.jpg
Und oben auf der Amundsenhöhe in 1666m Höhe! Den Holzzaun um das Gipfelzeichen, mit Rastmöglichkeiten, dürfte die "Pfadfindergilde Langenwang" errichtet haben. Die Amundsenhöhe ist der höchste Punkt des gesamten Gemeindegebiets.
26-AmundsenhöheGipfel.jpg
Vor weiterer Gipfelausschau samt Fotos mit dem Teleobjektiv lohnt es zunächst einmal schlicht, sich umzudrehen und den nun völlig unverstellten Blick über das Mürztal zu zahllosen steirischen Gipfeln zu genießen.
27-Gipfel-Mürztal.jpg
Ich hatte einen Urlaubstag und war natürlich entschlossen, ihn zu nützen. In Hinblick auf die vermutlich erstklassige Fernsicht und nur schwachen bis mäßigen Wind entschied ich mich für Amundsenhöhe, 1666m, und Pretulalpe, 1656m, in den Fischbacher Alpen. Ich kannte den Höhenweg zwischen Stuhleck und Pretulalpe sowie - dank einer Schneeschuhwanderung zu dritt vor knapp zwei Jahren - den Anstieg von Rettenegg. Es müsste ein günstiger Tag sein, um erstmals auch den - traditionsreichen - Anstieg von der Mürzzuschlager Seite kennen zu lernen.
Auf der niederösterreichischen Seite des Semmerings fuhr ich schon einige Kilometer bei Föhn im Sonnenschein, jenseits des Tunnels hing - wie häufig - dann doch wieder Hochnebel. Bei der Auffahrt von Mürzzuschlag zum Parkplatz Bärenkogel in knapp 1100m Höhe lasse ich den Nebel allerdings endgültig unter mir, wie ein erster Blick über das Fröschnitztal zu Tratenkogel und Kampalpe im Norden beweist. Allerdings reicht die kalte Luft noch ein wenig weiter herauf; es hat knapp unter null Grad, und Spuren von Raureif halten sich auf den Wiesen.
02-BlickTratenkogelKampalpe.jpg
Bei einer leichten Drehung nach links kommen die Heukuppe (genau über der Großen Scheibe) sowie die Schauerwand am Schneealpen-Plateau in den Blick.
04-BlickSchauerwandHeukuppe.jpg
Ich vermute zwar, sie nicht zu benötigen, befestige aber dennoch meine Schneeschuhe am Rucksack und beginne mit dem Anstieg Richtung Ganzalm. Die Sandstraße verläuft weitestgehend im Wald, ist abschnittsweise erstaunlich vereist. Aber Lichtungen geben immer wieder Blicke frei, die über den geschlossenen Hochnebel im Mürztal heute stets besonders faszinieren. Und die Luft auf den Bergen ist sehr klar, wie dieser Zoom zum Eisenerzer Reichenstein in 60km Entfernung illustriert.
08-ZoomEisenerzerReichenstein.jpg
Der nächste Zoom, diesmal zum zentralen Hochschwab, davor der Höhenzug mit dem Turnauer Hochanger.
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Auf der Ganzalm in knapp 1400m Höhe steht nicht nur das - ganzjährig geöffnete - Schutzhaus, sondern ein kleines Hüttendorf. Erst hier beginnen die Lichtungen ein einigermaßen winterliches Bild zu bieten.
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Kleine Holzhütte mit sehr schönem umgebendem Zaun auf der Ganzalm.
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Das freie Gelände um die Ganzalm bietet mir die ersten weiteren Panoramablicke des Tages. Diese Perspektive nach Westsüdwesten bis Westen zu den Seckauer Tauern, Eisenerzer Alpen und dem westlichen Hochschwab gewinnt wieder durch das Nebelmeer unter mir im Mürztal.
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Die Lichtungen am weiteren Anstieg sind nordwestseitig ausgerichtet und bekommen im Winter nur wenig Sonne. So hat sich hier doch eine geschlossene Schneedecke gehalten. Aber der Weg ist gut ausgetreten und daher leicht auch ohne Schneeschuhe zu begehen. Im Hintergrund der Stock der Veitschalpe.
21-BlickVeitschalpe.jpg
Nach weiteren 15 Minuten Anstieg ist nun - vor dem Hochnebel - auch der Bärenkogel schön zu sehen. Im Sattel vor ihm bin ich losgegangen. Die Asphaltstraße führt weiter zum Gipfel des Bärenkogels, wo seit inzwischen fast 90 Jahren das gleichnamige Haus steht.
23-BlickBärenkogel-VeitschHochschwab.jpg
Auch der letzte steilere Abschnitt des Anstiegs zur Amundsenhöhe verläuft noch weitgehend im Wald. Erst als die Gipfelkuppe bereits deutlich flacher wird, wird das Gelände frei und bietet entsprechend schöne Rückblicke. Gleich wird sich der große Horizont öffnen.
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Und oben auf der Amundsenhöhe in 1666m Höhe! Den Holzzaun um das Gipfelzeichen, mit Rastmöglichkeiten, dürfte die "Pfadfindergilde Langenwang" errichtet haben. Die Amundsenhöhe ist der höchste Punkt des gesamten Gemeindegebiets.
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Vor weiterer Gipfelausschau samt Fotos mit dem Teleobjektiv lohnt es zunächst einmal schlicht, sich umzudrehen und den nun völlig unverstellten Blick über das Mürztal zu zahllosen steirischen Gipfeln zu genießen.
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