Ein- bis zweimal pro Sommer locken mich Gipfelziele, die von Wien aus nur durch eine Hin- und Rückfahrt von jeweils mehr als zwei Stunden zu erreichen, in der Phase der langen Tage und bei stabilem Wetter aber doch gut machbar sind. So sind meine Erinnerungen an genussvolle Touren etwa über den Trenchtling oder auf die Griesmauer im westlichen Hochschwab, auf den Zeiritzkampel im Eisenerzer Hauptkamm oder den Großen Pyhrgas in den Haller Mauern noch sehr lebendig.
In den Niederen Tauern war ich in diesem Stil bisher lediglich zweimal unterwegs: auf den Seckauer Zinken (leider bei dann doch eingeschränktem Rundblick) sowie auf Großen Schober und Himmeleck im Norden der Triebener Tauern. Am vergangenen Samstag, den 19. Juli 2014, passten meine Zeitspielräume und die Wetterprognosen wieder für eine ähnliche Tour. Die Perspektive, so der Nachmittagshitze in Wien ausweichen zu können, bot eine zusätzliche Motivation.
Von vielen möglichen Touren in den Niederen Tauern entschied ich mich für die Gamskögel in den Triebener Tauern. Wenn meine Kondition, das Wetter und der Zeitplan den Erwartungen entsprechen würden, bot sich mit dem südwestlich benachbarten Amachkogel zudem noch ein lohnender Bonusgipfel an.
Es ist etwas nach 8.30 Uhr, als ich auf der Sandstraße vom Pölstal aus den Parkplatz im Bärntal knapp oberhalb der Franzlbauerhütte erreiche. Noch ist es wunderbar kühl, und in über 1400m Höhe starten zu können, ist an heißen Tagen ein zusätzlicher Vorteil. Die Route beginnt mit eher sanft ansteigenden Kehren einer Forststraße recht moderat, und bald bietet sich dieser erste Blick zum Sonntagskogel (2229m) nördlich des Bärntals.
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Im Nordosten sehe ich zum Triebener Törl und dem östlich von ihm aufragenden Großen Grießstein - dem zweiten lohnenden Gipfelziel, das vom Bärntal bestens erreichbar ist. In den Pastellfarben des frühen Vormittags ist die ausgeprägt blockige Westflanke des Grießsteins gar nicht zu erkennen, über die der Steig etwas mühsam zum Gipfel führt.
005-TriebenerTörl-GroßerGriesstein.jpg
In etwa 1700m Höhe ist eine noch weitgehend bewaldete Steilstufe zu überwinden; der markierte Weg kürzt hier zweimal Kehren eines Karrenwegs auf wesentlich schönerer Route ab.
007-AnstiegimWald.jpg
Gleich oberhalb öffnet sich bereits der Ochsenboden: ein überraschend weites und flaches Kar, zunächst noch locker von Bäumen bestanden. Eine Landschaft, die zumal bei so gutem Wetter und entsprechender Färbung sofort sehr ansprechend wirkt. Hier ein erster Blick zum Lärchkogel.
012-OchsenbodenLärchkogel.jpg
Äußerst genussvoll geht es durch das weite farbenprächtige Kar recht sanft bergauf! Ein Blick zurück zeigt in der Bildmitte wieder den Sonntagskogel; links dahinter schauen auch bereits die Bösensteine hervor.
014-Ochsenboden-SonntagskogelBösensteine.jpg
Gut 20 Minuten später habe ich auch die letzten Bäume hinter bzw. unter mir gelassen. Am Genießen all der Eindrücke und einem erneuten Blick zu den Rottenmanner Tauern hat sich hingegen absolut nichts geändert.
021-BlickBösensteine.jpg
Durch die letzte Steilstufe zum Gaaler Törl steigt der Weg dann eher querend an. So erreiche ich ohne besondere Anstrengung 2081m Höhe und sehe bereits den Südhang zur Hochleitenspitze, über den mich der Steig weiterhin unschwierig, aber wesentlich steiler hinauf führen wird.
024-GaalerTörl-Gamskögel.jpg
Zunächst aber noch eine kurze Rast am Törl. Im Hintergrund wiederum der Lärchkogel, nun schon von seiner Schmalseite.
027-GaalerTörl-Lärchkogel.jpg
Ich beginne mit dem Aufstieg Richtung Gamskögel. Und nach 20 Minuten hat sich die Perspektive zum Lärchkogel, nun mit einem Teil des Ochsenbodens zu seinen Füßen, abermals deutlich verändert. Eine wunderschöne Berglandschaft, die das Herz erfreut!
033-Ochsenboden-Lärchkogel.jpg
Blick zurück über das Gaaler Törl zum südlich von ihm aufragenden Amachkogel. Die Idee, auch ihn am Nachmittag noch zu besteigen, gefällt mir immer besser.
035-GaalerTörl-KesseleckAmachkogel.jpg
Bereits knapp unter dem Kamm der Gamskögel führt der Steig dann in einer Querung nach rechts. Bei so guten Bedingungen wie heute ist auch dieser Abschnitt problemlos zu begehen; bei ausgeprägter Nässe oder gar Schnee- bzw. Eisresten wäre dies hier allerdings doch ganz anders.
036-Gamskögel-Südhang.jpg
Ich erreiche den Kamm erstmals genau an der Einmündung des steilen Nordanstiegs von der Mödringalm. Und beim ersten Blick Richtung Norden baut sich der Große Grießstein vor den Haller Mauern und Gesäusegipfeln im Hintergrund machtvoll auf.
038-BlickGroßerGrießstein-Gesäusegipfel.jpg
Auch ohne in sie voll hineinblicken zu können, lässt sich die viel felsigere Nordflanke der Gamskögel längst gut erahnen. Im Hintergrund wieder der Große Bösenstein mit seinen Nachbargipfeln.
040-BlickSonntagskogel-Bösensteingruppe.jpg
Nun sind es nur mehr wenige Minuten bis zum höchsten Punkt, und beim Blick Richtung Westen kann ich über den Kamm schon drüber schauen.
042-BlickHochleitenspitze-Westen.jpg
In den Niederen Tauern war ich in diesem Stil bisher lediglich zweimal unterwegs: auf den Seckauer Zinken (leider bei dann doch eingeschränktem Rundblick) sowie auf Großen Schober und Himmeleck im Norden der Triebener Tauern. Am vergangenen Samstag, den 19. Juli 2014, passten meine Zeitspielräume und die Wetterprognosen wieder für eine ähnliche Tour. Die Perspektive, so der Nachmittagshitze in Wien ausweichen zu können, bot eine zusätzliche Motivation.
Von vielen möglichen Touren in den Niederen Tauern entschied ich mich für die Gamskögel in den Triebener Tauern. Wenn meine Kondition, das Wetter und der Zeitplan den Erwartungen entsprechen würden, bot sich mit dem südwestlich benachbarten Amachkogel zudem noch ein lohnender Bonusgipfel an.
Es ist etwas nach 8.30 Uhr, als ich auf der Sandstraße vom Pölstal aus den Parkplatz im Bärntal knapp oberhalb der Franzlbauerhütte erreiche. Noch ist es wunderbar kühl, und in über 1400m Höhe starten zu können, ist an heißen Tagen ein zusätzlicher Vorteil. Die Route beginnt mit eher sanft ansteigenden Kehren einer Forststraße recht moderat, und bald bietet sich dieser erste Blick zum Sonntagskogel (2229m) nördlich des Bärntals.
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Im Nordosten sehe ich zum Triebener Törl und dem östlich von ihm aufragenden Großen Grießstein - dem zweiten lohnenden Gipfelziel, das vom Bärntal bestens erreichbar ist. In den Pastellfarben des frühen Vormittags ist die ausgeprägt blockige Westflanke des Grießsteins gar nicht zu erkennen, über die der Steig etwas mühsam zum Gipfel führt.
005-TriebenerTörl-GroßerGriesstein.jpg
In etwa 1700m Höhe ist eine noch weitgehend bewaldete Steilstufe zu überwinden; der markierte Weg kürzt hier zweimal Kehren eines Karrenwegs auf wesentlich schönerer Route ab.
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Gleich oberhalb öffnet sich bereits der Ochsenboden: ein überraschend weites und flaches Kar, zunächst noch locker von Bäumen bestanden. Eine Landschaft, die zumal bei so gutem Wetter und entsprechender Färbung sofort sehr ansprechend wirkt. Hier ein erster Blick zum Lärchkogel.
012-OchsenbodenLärchkogel.jpg
Äußerst genussvoll geht es durch das weite farbenprächtige Kar recht sanft bergauf! Ein Blick zurück zeigt in der Bildmitte wieder den Sonntagskogel; links dahinter schauen auch bereits die Bösensteine hervor.
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Gut 20 Minuten später habe ich auch die letzten Bäume hinter bzw. unter mir gelassen. Am Genießen all der Eindrücke und einem erneuten Blick zu den Rottenmanner Tauern hat sich hingegen absolut nichts geändert.
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Durch die letzte Steilstufe zum Gaaler Törl steigt der Weg dann eher querend an. So erreiche ich ohne besondere Anstrengung 2081m Höhe und sehe bereits den Südhang zur Hochleitenspitze, über den mich der Steig weiterhin unschwierig, aber wesentlich steiler hinauf führen wird.
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Zunächst aber noch eine kurze Rast am Törl. Im Hintergrund wiederum der Lärchkogel, nun schon von seiner Schmalseite.
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Ich beginne mit dem Aufstieg Richtung Gamskögel. Und nach 20 Minuten hat sich die Perspektive zum Lärchkogel, nun mit einem Teil des Ochsenbodens zu seinen Füßen, abermals deutlich verändert. Eine wunderschöne Berglandschaft, die das Herz erfreut!
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Blick zurück über das Gaaler Törl zum südlich von ihm aufragenden Amachkogel. Die Idee, auch ihn am Nachmittag noch zu besteigen, gefällt mir immer besser.
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Bereits knapp unter dem Kamm der Gamskögel führt der Steig dann in einer Querung nach rechts. Bei so guten Bedingungen wie heute ist auch dieser Abschnitt problemlos zu begehen; bei ausgeprägter Nässe oder gar Schnee- bzw. Eisresten wäre dies hier allerdings doch ganz anders.
036-Gamskögel-Südhang.jpg
Ich erreiche den Kamm erstmals genau an der Einmündung des steilen Nordanstiegs von der Mödringalm. Und beim ersten Blick Richtung Norden baut sich der Große Grießstein vor den Haller Mauern und Gesäusegipfeln im Hintergrund machtvoll auf.
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Auch ohne in sie voll hineinblicken zu können, lässt sich die viel felsigere Nordflanke der Gamskögel längst gut erahnen. Im Hintergrund wieder der Große Bösenstein mit seinen Nachbargipfeln.
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Nun sind es nur mehr wenige Minuten bis zum höchsten Punkt, und beim Blick Richtung Westen kann ich über den Kamm schon drüber schauen.
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