Am langen Wochenende waren wir in den Triebener Tauern unterwegs. Nachdem wir zwei Tage auf markierten Wegen (in mehr oder weniger guten Zustand) unterwegs waren, haben wir am Sonntag, 17.08.2014 eine großteils unmarkierte Runde gemacht, die ich so noch nicht im Forum oder sonst wo beschrieben gefunden habe.
Da ich sie als sehr schön empfunden habe, beide Grießsteine überschreitet und auch noch eine Rundtour ist, hier die Beschreibung.
Überschreitung Kleiner und Großer Grießstein (Triebener Tauern) von der Rauchaufalm.
Los ging es in der Nähe des Eberls über Forststraßen rauf, dann sind wir bald über einen alten Karrenweg weiter (der besser in Stand gehaltene weg zweigt etwas später von der Forstraße ab) auf die Rauchaufalm. Dort sind wir dann dem Weg weiter noch Osten zum Ost-Grat des Kleinen Grießsteins gefolgt. Der Wegverlauf entspricht nicht ganz der Karte, ist aber auf dem Weg nicht zu verfehlen. Ursprünglich wollen wir eigentlich die Flanke über den eingezeichneten Steig queren und zum Knaudachtörl gehen und von dort auf den Kleinen Grießstein, aber uns hat dann eine Grasrinne angelacht, über die wir dann direkt auf den Ostgrat gekommen sind und uns so viel Zeit erspart haben.
Hier im Rückblick die Rauchaufalm mit dem grob geschätzten Wegverlauf.
Rückblick-Rauchaufalm.jpg
Heir sieht man unseren Anstiegsweg auf den Grat.
Anstieg_Ostgrat.jpg
In der grasigen Rinne, die vom Grat herunter zieht, etwa in der Hälfte ist ein markanter schlanker Felsen, auf dem eine Zirbe wächst. Über diverse Wildwechsel kommt man ohne Latschen-Schwierigkeiten in den Fuß der Rinne. Dort sind wir auf einen alten Steig (naja, die Reste davon, inzwischen hauptsächlich ein Wildwechsel) gestoßen, der uns zuerst rechts am Zirbenfelsen vorbei geführt hat, dann noch ein bisschen Zick-Zack in der Rinne, bis man etwas höher an einem zweiten markten Felsen am rechten Rand der Rinne vorbei kommt. Ca. 5-10 Hm nach dem Felsen quert der Steig nach links aus und führt durch eine Latschengasse direkt auf den Kamm. Der Steigverlauf entspricht ziemlich genau unserer Linie, die wir von unten ausgemacht haben. Die Rinne ist gut strukturiert und der Steig hilfreich, das Raufkommen ging ohne große Probleme, trotz noch feuchter Wiese.
Bei ca. 1900m sind wir auf den Ost-Kamm gekommen.
Ost-Grat-1.jpg
Hier geht es sehr gemütlich, ohne Latschenberührung aufwärts.
Ostgrat.jpg
Ausblicke vom Ost-Grat, hier sieht man den Gamskogel, da waren wir gestern.
Ausblick-Gamskögel.jpg
Dann verflacht sich der Kamm und man sieht schon den Gipfelsteinmann des Kleinen Grießstein und - von der Ferne - noch mal eine anspruchsvolle Stelle.
Ostgrat-1.jpg
Es waren dann aber doch nur ca. 10 Meter etwas lockeres Gestein, dass aber auch nicht schwieriger zu überwinden war als der Abstieg vom Kleinen Grießstein ins Rauchauftörl. Es gibt ein paar Steigspuren, können aber auch Wildwechsel sein, auf alle Fälle hilfreich.
Hier das letzte Gratstück nochmal im Rückblick.
Ostgrat-2.jpg
Bevor man endlich am Gipfel steht muss man noch diese furchteinflößende Steilstufe überwinden.
Ost-grat-Ausstieg.jpg
Mit Suchen, schauen, fotografieren haben wir bis hier ca. 3,5 Stunden gebraucht.
Der Weg vom Kleinen Grießstein zum Rauchauftörl ist bekannter. Der Abstieg ist steil und schottrig, aber ohne größere Schwierigkeiten. Steigspuren sind vorhanden und der Weg ist gut mit Steinmännern markiert.
So sieht der Abstieg meistens aus.
Abstieg-Rauchauftörl.jpg
Und nochmal die ganze Flanke im Rückblick. Der Weg hält sich immer recht nahe an der Abbruchkante nach Süden.
Abstieg-KleinerGrießstein.jpg
Blick ins Rauchauftörl, hier sieht man schon den Weiterweg auf den Großen Grießstein.
Rauchauftörl.jpg
Der Steig auf den Großen Grießstein ist großteils sehr gut ausgeprägt, und führt ohne größere Schwierigkeiten rauf, ab und zu sind die Hände hilfreich, aber er ist großteils „gehen auf Steig durch steilen Wiesenhang“.
Hier das allerletzte Gratstück zum Gipfel des Grießsteins. Bis zum Großen Grießstein haben wir ca. 1St. 15 gebraucht.
Runter sind wir markiert über das Triebener Törl, bei 1520m sind wir auf die Forststraße nach Osten gewechselt, die uns wieder direkt zum Auto gebracht hat.
Hier noch eine Karte mit dem Wegverlauf, in Rot. Gelb der bessere Weg auf die Rauchaufalm. Blau gepunktet die wahrscheinlich leichte Variante direkt zum Rauchauftörl (Beschreibung folgt).
Karte1.jpg
Insgesamt eine sehr schöne Rundtour auf der wir erst ab dem Großen Grießstein ein paar Menschen getroffen haben, sonst nur Gamsen, Kühe, einen Auerhahn, Rehe und Schneehühner. Dank der Forststraßenquerung haben wir uns zumindest unten einen Straßenhatscher erspart, man kann aber auch direkt absteigen und dann halt auf der Straße zurück zum Auto gehen.
Ich habe nirgendwo eine Beschreibung dieser Variante gefunden. Weiß jemand von euch etwas darüber?
Da ich sie als sehr schön empfunden habe, beide Grießsteine überschreitet und auch noch eine Rundtour ist, hier die Beschreibung.
Überschreitung Kleiner und Großer Grießstein (Triebener Tauern) von der Rauchaufalm.
Los ging es in der Nähe des Eberls über Forststraßen rauf, dann sind wir bald über einen alten Karrenweg weiter (der besser in Stand gehaltene weg zweigt etwas später von der Forstraße ab) auf die Rauchaufalm. Dort sind wir dann dem Weg weiter noch Osten zum Ost-Grat des Kleinen Grießsteins gefolgt. Der Wegverlauf entspricht nicht ganz der Karte, ist aber auf dem Weg nicht zu verfehlen. Ursprünglich wollen wir eigentlich die Flanke über den eingezeichneten Steig queren und zum Knaudachtörl gehen und von dort auf den Kleinen Grießstein, aber uns hat dann eine Grasrinne angelacht, über die wir dann direkt auf den Ostgrat gekommen sind und uns so viel Zeit erspart haben.
Hier im Rückblick die Rauchaufalm mit dem grob geschätzten Wegverlauf.
Rückblick-Rauchaufalm.jpg
Heir sieht man unseren Anstiegsweg auf den Grat.
Anstieg_Ostgrat.jpg
In der grasigen Rinne, die vom Grat herunter zieht, etwa in der Hälfte ist ein markanter schlanker Felsen, auf dem eine Zirbe wächst. Über diverse Wildwechsel kommt man ohne Latschen-Schwierigkeiten in den Fuß der Rinne. Dort sind wir auf einen alten Steig (naja, die Reste davon, inzwischen hauptsächlich ein Wildwechsel) gestoßen, der uns zuerst rechts am Zirbenfelsen vorbei geführt hat, dann noch ein bisschen Zick-Zack in der Rinne, bis man etwas höher an einem zweiten markten Felsen am rechten Rand der Rinne vorbei kommt. Ca. 5-10 Hm nach dem Felsen quert der Steig nach links aus und führt durch eine Latschengasse direkt auf den Kamm. Der Steigverlauf entspricht ziemlich genau unserer Linie, die wir von unten ausgemacht haben. Die Rinne ist gut strukturiert und der Steig hilfreich, das Raufkommen ging ohne große Probleme, trotz noch feuchter Wiese.
Bei ca. 1900m sind wir auf den Ost-Kamm gekommen.
Ost-Grat-1.jpg
Hier geht es sehr gemütlich, ohne Latschenberührung aufwärts.
Ostgrat.jpg
Ausblicke vom Ost-Grat, hier sieht man den Gamskogel, da waren wir gestern.
Ausblick-Gamskögel.jpg
Dann verflacht sich der Kamm und man sieht schon den Gipfelsteinmann des Kleinen Grießstein und - von der Ferne - noch mal eine anspruchsvolle Stelle.
Ostgrat-1.jpg
Es waren dann aber doch nur ca. 10 Meter etwas lockeres Gestein, dass aber auch nicht schwieriger zu überwinden war als der Abstieg vom Kleinen Grießstein ins Rauchauftörl. Es gibt ein paar Steigspuren, können aber auch Wildwechsel sein, auf alle Fälle hilfreich.
Hier das letzte Gratstück nochmal im Rückblick.
Ostgrat-2.jpg
Bevor man endlich am Gipfel steht muss man noch diese furchteinflößende Steilstufe überwinden.
Ost-grat-Ausstieg.jpg
Mit Suchen, schauen, fotografieren haben wir bis hier ca. 3,5 Stunden gebraucht.
Der Weg vom Kleinen Grießstein zum Rauchauftörl ist bekannter. Der Abstieg ist steil und schottrig, aber ohne größere Schwierigkeiten. Steigspuren sind vorhanden und der Weg ist gut mit Steinmännern markiert.
So sieht der Abstieg meistens aus.
Abstieg-Rauchauftörl.jpg
Und nochmal die ganze Flanke im Rückblick. Der Weg hält sich immer recht nahe an der Abbruchkante nach Süden.
Abstieg-KleinerGrießstein.jpg
Blick ins Rauchauftörl, hier sieht man schon den Weiterweg auf den Großen Grießstein.
Rauchauftörl.jpg
Der Steig auf den Großen Grießstein ist großteils sehr gut ausgeprägt, und führt ohne größere Schwierigkeiten rauf, ab und zu sind die Hände hilfreich, aber er ist großteils „gehen auf Steig durch steilen Wiesenhang“.
Hier das allerletzte Gratstück zum Gipfel des Grießsteins. Bis zum Großen Grießstein haben wir ca. 1St. 15 gebraucht.
Runter sind wir markiert über das Triebener Törl, bei 1520m sind wir auf die Forststraße nach Osten gewechselt, die uns wieder direkt zum Auto gebracht hat.
Hier noch eine Karte mit dem Wegverlauf, in Rot. Gelb der bessere Weg auf die Rauchaufalm. Blau gepunktet die wahrscheinlich leichte Variante direkt zum Rauchauftörl (Beschreibung folgt).
Karte1.jpg
Insgesamt eine sehr schöne Rundtour auf der wir erst ab dem Großen Grießstein ein paar Menschen getroffen haben, sonst nur Gamsen, Kühe, einen Auerhahn, Rehe und Schneehühner. Dank der Forststraßenquerung haben wir uns zumindest unten einen Straßenhatscher erspart, man kann aber auch direkt absteigen und dann halt auf der Straße zurück zum Auto gehen.
Ich habe nirgendwo eine Beschreibung dieser Variante gefunden. Weiß jemand von euch etwas darüber?
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