Schon länger einmal wollte ich die Messnerin vom Bodenbauer aus besteigen.
Bei meinen Besuchen des Berges hatte ich schon des öfteren Wanderer aus dieser Richtung kommen sehen und daher wollte ich diesen Weg auch einmal begehen. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass der Weg nicht offiziell markiert ist, aber als Jagdsteig in den Karten verzeichnet ist. Mit etwas Wegfindungsgabe und natürlich kräftiger Unterstützung durch eine perfekte Trackplanung am GPS sollte es also keine allzu große Hexerei sein, den Weg auf die Messnerin zu finden.
Über die Wettervorhersage für dieses Wochenende breiten wir den Mantel des Schweigens, denn wie sollte es auch schon werden? Genauso besch...eiden wie die zahlreichen vergangenen Wochenenden! (Vor dem Eintreffen eines kräftigen Tiefs aus dem Süden, sollte es noch bis um die Mittagszeit halbwegs trocken bleiben.)
Der Start erfolgte beim Bodenbauer und es standen sehr wenige Autos am Parkplatz; offensichtlich hatten sich etliche Wanderer von den durchwachsenen Wettervorhersagen von einer Tour in der Gegend abhalten lassen. Die Straße führt vor dem Gasthof gleich nach links weg und folgt dem markierten Weg Richtung Heinzleralm. Kurz nach dem Bodenbauer ist, nach ungefähr 200 m nochmals ein sehr großer Parkplatz, auf dem allerdings nur ein Auto parkt. Vorbei am Elisenheim wandern wir taleinwärts.
Da sich der "richtige" Weg auf der gegenüberliegenden Bachseite befindet, wird dieser bei der erstbesten Möglichkeit überquert.
Es geht noch ein kurzes Stück eine Forststraße entlang bis sich die Straße in einer scharfen Kurve nach links wendet, während wir uns nun genau hier ins hohe Gras "schlagen" müssen. Das Gras ist sehr hoch und nass und binnen kürzester Zeit bin ich bis zur Körpermitte "waschlnass". Der Weg führt dann kurz bis zu einem Bachbett, bis er sich plötzlich steil links weg Richtung Fuchsgraben windet. Im Wald ist der Steig sehr schön ausgeprägt und auch sehr energiesparend angelegt.
Er windet sich in zahllosen Serpentinen den Hang hinauf; immer wieder sind auch Steinmanderl am Wegesrand, die den Weg weisen. Er wird offensichtlich regelmäßig begangen, denn eigentlich ist er nicht zu verfehlen. Man erreicht dann die von unten kommende Forststraße, die allerdings kurz darauf endet; dieser muss man weiter folgen (nicht den Berghang gerade hinauf) und findet an deren Ende wieder den Steig. Hier geht es nun ziemlich steil den Berg hinauf bis man eine flache Kuppe erreicht. Hier stelle ich verwundert fest, dass zahlreiche Kuhspuren vorhanden sind und auch sonstige "Kuhrelevante" Hinterlassenschaften.
Allerdings frage ich mich schon, was die Viecher in dem Steilgelände zu suchen haben. Der Halter wird seine Freude gehabt haben, sie wieder Richtung Pillsteiner Alm(1512m), von der sie offensichtlich gekommen sind, wieder zurück zu treiben.
Mein Track sollte nun etwas tiefer Richtung Seltenheim Jagdhütte leiten, aber ich beschließe, nach kurzem Blick auf das GPS dem breit ausgetretenen Steig zu folgen, denn er kürzt erstens den Weg ziemlich ab und führt zweitens offensichtlich direkt auf die Weideflächen oberhalb der Pillsteiner Alm.
Allerdings ist der "Kuhsteig" ziemlich mühselig, da weich und matschig durch den Regen der vergangenen Nacht, zu begehen.
Tatsächlich stehe ich jedoch nach relativ kurzer Zeit auf der Weide oberhalb der Alm.
Nun wenden wir uns nach rechts und folgen einem Steiglein, das sich leicht steigend, jedoch wieder von zahlreichen Kuhhufen in Mitleidenschaft gezogen, Richtung Schaftrempel (1709m) windet. Unterhalb des Wände des Schaftrempel folgen wir einem in die Latschen geschnittenen Steig, der sich ebenfalls leicht steigend bis unter den Messneringipfel windet.
Allerdings verliert sich dieser Steig und ich beschließe direkt auf den Gipfel anzusteigen. Es sind zwar "nur" 200 Höhenmeter, aber die haben es wahrlich in sich - steil, rutschig, von Geröllfeldern durchsetzt - und ich bin froh, als endlich das Gipfelkreuz aus dem Nebel auftaucht! Nach 2,5 Stunden ist das Gipfelkreuz erreicht.
Da ein kühler Wind weht, die Fernsicht Richtung Hochschwab gleich null ist und es auch immer mehr zuzieht folgt nach einer kurzen Trink- und Schnittenpause der Abstieg zurück ins Tal.
Fazit der Tour: Trotz der unsicheren Wetterlage war die Tour wieder perfekt geplant. Es hat bis zur Rückkehr zum Auto ausgehalten! Die Wegfindung ist nicht all zu schwer. Hat man den Steig erst einmal gefunden, kann man ihn, mit ein bisschen alpinistischem Spürsinn, eigentlich nicht verlieren. Ein GPS als Rückversicherung erleichtert die Orientierung jedoch um einiges
Eine schöne und komplett einsame Tour, bei der wir heute keine Menschen/Kuhseele getroffen haben!
Bei meinen Besuchen des Berges hatte ich schon des öfteren Wanderer aus dieser Richtung kommen sehen und daher wollte ich diesen Weg auch einmal begehen. Ein Blick auf die Karte zeigt, dass der Weg nicht offiziell markiert ist, aber als Jagdsteig in den Karten verzeichnet ist. Mit etwas Wegfindungsgabe und natürlich kräftiger Unterstützung durch eine perfekte Trackplanung am GPS sollte es also keine allzu große Hexerei sein, den Weg auf die Messnerin zu finden.
Über die Wettervorhersage für dieses Wochenende breiten wir den Mantel des Schweigens, denn wie sollte es auch schon werden? Genauso besch...eiden wie die zahlreichen vergangenen Wochenenden! (Vor dem Eintreffen eines kräftigen Tiefs aus dem Süden, sollte es noch bis um die Mittagszeit halbwegs trocken bleiben.)
Der Start erfolgte beim Bodenbauer und es standen sehr wenige Autos am Parkplatz; offensichtlich hatten sich etliche Wanderer von den durchwachsenen Wettervorhersagen von einer Tour in der Gegend abhalten lassen. Die Straße führt vor dem Gasthof gleich nach links weg und folgt dem markierten Weg Richtung Heinzleralm. Kurz nach dem Bodenbauer ist, nach ungefähr 200 m nochmals ein sehr großer Parkplatz, auf dem allerdings nur ein Auto parkt. Vorbei am Elisenheim wandern wir taleinwärts.
Da sich der "richtige" Weg auf der gegenüberliegenden Bachseite befindet, wird dieser bei der erstbesten Möglichkeit überquert.
Es geht noch ein kurzes Stück eine Forststraße entlang bis sich die Straße in einer scharfen Kurve nach links wendet, während wir uns nun genau hier ins hohe Gras "schlagen" müssen. Das Gras ist sehr hoch und nass und binnen kürzester Zeit bin ich bis zur Körpermitte "waschlnass". Der Weg führt dann kurz bis zu einem Bachbett, bis er sich plötzlich steil links weg Richtung Fuchsgraben windet. Im Wald ist der Steig sehr schön ausgeprägt und auch sehr energiesparend angelegt.
Er windet sich in zahllosen Serpentinen den Hang hinauf; immer wieder sind auch Steinmanderl am Wegesrand, die den Weg weisen. Er wird offensichtlich regelmäßig begangen, denn eigentlich ist er nicht zu verfehlen. Man erreicht dann die von unten kommende Forststraße, die allerdings kurz darauf endet; dieser muss man weiter folgen (nicht den Berghang gerade hinauf) und findet an deren Ende wieder den Steig. Hier geht es nun ziemlich steil den Berg hinauf bis man eine flache Kuppe erreicht. Hier stelle ich verwundert fest, dass zahlreiche Kuhspuren vorhanden sind und auch sonstige "Kuhrelevante" Hinterlassenschaften.
Allerdings frage ich mich schon, was die Viecher in dem Steilgelände zu suchen haben. Der Halter wird seine Freude gehabt haben, sie wieder Richtung Pillsteiner Alm(1512m), von der sie offensichtlich gekommen sind, wieder zurück zu treiben.
Mein Track sollte nun etwas tiefer Richtung Seltenheim Jagdhütte leiten, aber ich beschließe, nach kurzem Blick auf das GPS dem breit ausgetretenen Steig zu folgen, denn er kürzt erstens den Weg ziemlich ab und führt zweitens offensichtlich direkt auf die Weideflächen oberhalb der Pillsteiner Alm.
Allerdings ist der "Kuhsteig" ziemlich mühselig, da weich und matschig durch den Regen der vergangenen Nacht, zu begehen.
Tatsächlich stehe ich jedoch nach relativ kurzer Zeit auf der Weide oberhalb der Alm.
Nun wenden wir uns nach rechts und folgen einem Steiglein, das sich leicht steigend, jedoch wieder von zahlreichen Kuhhufen in Mitleidenschaft gezogen, Richtung Schaftrempel (1709m) windet. Unterhalb des Wände des Schaftrempel folgen wir einem in die Latschen geschnittenen Steig, der sich ebenfalls leicht steigend bis unter den Messneringipfel windet.
Allerdings verliert sich dieser Steig und ich beschließe direkt auf den Gipfel anzusteigen. Es sind zwar "nur" 200 Höhenmeter, aber die haben es wahrlich in sich - steil, rutschig, von Geröllfeldern durchsetzt - und ich bin froh, als endlich das Gipfelkreuz aus dem Nebel auftaucht! Nach 2,5 Stunden ist das Gipfelkreuz erreicht.
Da ein kühler Wind weht, die Fernsicht Richtung Hochschwab gleich null ist und es auch immer mehr zuzieht folgt nach einer kurzen Trink- und Schnittenpause der Abstieg zurück ins Tal.
Fazit der Tour: Trotz der unsicheren Wetterlage war die Tour wieder perfekt geplant. Es hat bis zur Rückkehr zum Auto ausgehalten! Die Wegfindung ist nicht all zu schwer. Hat man den Steig erst einmal gefunden, kann man ihn, mit ein bisschen alpinistischem Spürsinn, eigentlich nicht verlieren. Ein GPS als Rückversicherung erleichtert die Orientierung jedoch um einiges
Eine schöne und komplett einsame Tour, bei der wir heute keine Menschen/Kuhseele getroffen haben!
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