Assi von ClimbandHike hat zum Fest auf der Wurzeralm geladen, das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Einzig der Aufstieg bzw. eine Tour um die Wurzeralm, wollte noch gefunden werden. Nach langem Abwägen und hin und her (Kletterausrüstung rauf nehmen oder nicht) entschlossen wir uns, die Wurzeralm von Wörschach aus zu besteigen und die Mölbing-Warscheneck-Überschreitung anzugehen.
Wir starten Samstag also früh morgens am Parkplatz Schönmoos auf ca 1100m und machen uns auf zur geplanten Überschreitung. Zuerst kommen wir zügig voran, dann lenkt uns der Wörschacher Raidling, der auf dem Weg zur Hochmölbinghütte liegt etwas an. Es soll ja ein Südanstieg auf den Berg führen, der wäre natürlich praktisch gelegen für unser Vorhaben, dann könnten wir den Raidling ohne großen Umweg einfach „mitnehmen“. Leider hat sich der Steig nicht wirklich zeigen wollen und wahllos durch die Latschen wollten wir uns dann doch nicht kämpfen. Auf dem Weg zur Mölbinghütte zweigt dann aber gleich ein Weg rechts weg (nicht auf unserer Kompass verzeichnet, aber markiert und aussgeschildert) und lässt uns dann doch noch den Raidling überschreiten.
Zügig marschieren wir dann zur Hütte hinab und starten den Anstieg über das steppenartige Plateau und dem Windloch zum Grat der Mölbinge. Der Wind geht heute wirklich ordentlich und oben hier tummeln sich aufgrund des schönen Wetters schon allerhand Leute, die wir aber rasch hinter uns lassen.
Auch finden sich keine nennenswerten Schwierigkeiten von Hochmölbing (2336m) über Kreuzspitze (2327m), Kaminspitze (2328m) und Schrocken (2281m). Wir folgen noch dem markierten Weg in Richtung Elmscharte bevor wir das Pyhrner Kampl (2241m) über den Westgrat erklettern (I-II).
Alle Türme, die sich in den Weg stellen können nordseitig umgangen werden. Vom Westgipfel laufen wir den Grashang hinunter und sehen uns noch den Weg zum Ostgipfel an. Zu diesem gibt es ja laut Rabeder-Führer einige potentiell schöne, alte Kletterrouten. Wir machen es uns aber leicht und gehen über den Grat hinüber zum Ostgipfel des Pyhrner Kampl (2194m). Dann spurten wir zurück in die Scharte und gegen über Schotter und Gestein hinunter zur Wetterlucken. Ein Blick auf die Uhr verrät: die Zeit drängt, warten doch die Freunde schon auf der Wurzeralm. Und wer mich kennt weiß: ich komme nur ungern zu spät, wenn ein Buffet und kalte Getränke auf mich warten. Philip aber will den Torstein (2236m) unbedingt mitnehmen und legt einen kräftigen Sprint zum Gipfel ein, während ich mir den Weiterweg etwas genauer ansehe. Nach 240hm zusätzlich treffen wir auf dem markierten Wanderweg in den Zwischenwänden wieder aufeinander. Laut Rabeder sollten wir noch über den Roßarsch (2205m), wir stehen aber mittlerweile auf dem markierten Wanderweg zum Warscheneck und müssten erst wieder zur Scharte des Roßarsch hinüberqueren. So ganz klar ist uns der Aufstieg auf den ersten Blick dann auch nicht (laut Rabeder „über einen Geröllhang auf den Roßarsch") und die Zeit drängt nun wirklich.
Also geben wir schweren Herzens einfach nur Vollgas auf dem Weg zum Warscheneck (2388m) und heben uns den Roßarsch für einen nächsten Besuch auf. Kurz vor halb 5 starten wir dann den Abstieg vom Warscheneck zur Wurzeralm, wo wir rechtzeitig um halb 7 beim gut gefüllten und schmackhaften Buffet auf dem Linzerhaus einfallen dürfen.
Am nächsten Morgen starten wir etwas müde den "Abstieg" und Rückweg zum Auto, der uns über das Eiserne Bergl (I+) zunächst zur Luckerhütte führt.
Der Anstieg auf das Eiserne Bergl geht zügig, bei der Luckerhütte zweigen wir dann in Richtung Angerkogel (2114m), unserem höchsten Ziel heute, ab.
Vom Angerkogel laufen wir rasch noch über den Nazogl (2057m), bevor wir im Abstieg die Abzweigung zum Kosennspitz (1962m) erreichen. Diesen feschen Gipfel nehmen wir natürlich auch noch mit, in der Hoffnung von oben evtl. den Ausstieg auf den Loansteig zu erhaschen, der im Rabeder sehr detailliert beschrieben ist. Leider finden wir gar nichts und treten im Nebel den Rückweg über den markierten Steig an.
Dann fängt es kurz zu graupeln an, bevor wir die Nebelgrenze durchdringen und im Sonnenschein wieder die Hintereggalm erreichen. Von hier zeigt sich nun, welchen Hatscher wir noch vor uns haben. Fast 3h sollen wir von hier noch bis zum Auto brauchen. Zuerst gestaltet ein völlig versumpfter Wanderweg zum Sensenschmied unser Weiterkommen schwierig, eröffnet uns aber gleichzeitig schöne Blicke in die Südflanke des Kosennspitz, der seit dieser Tour mit einigen schönen Anstiegen im II-III Grad auf unserer To-Do-Liste steht. Vom Sensenschmied machen wir uns weiter auf zum Nasler, erkennen dass die Kompass Karte offenbar einige Diskepanzen zur Realität aufweist und finden aber dann doch die richtige Forststraße, die uns wieder retour nach Schönmoos bringt.
Leider hat die manchmal gemeine und unberechenbare Technik den mitgetrackten Wegverlauf vernichtet und so können wir euch keine genauen Wegangaben liefern. Der Rabeder gibt von der Hochmölbinghütte bis zur Wurzeralm 9h an, die haben wir auch gebraucht. Insgesamt waren wir am SA ca. 11h unterwegs und am SO waren es ca. 10h retour zum Auto. Die Apemap sagte ca 4200hm und ca 60km, leider vor genauer Auswertung und Glättung des Tracks, somit Angaben ohne Gewähr. Was auch immer, es ist ein weiter, aber landschaftlich unendlich schöner Hatscher!
Wir starten Samstag also früh morgens am Parkplatz Schönmoos auf ca 1100m und machen uns auf zur geplanten Überschreitung. Zuerst kommen wir zügig voran, dann lenkt uns der Wörschacher Raidling, der auf dem Weg zur Hochmölbinghütte liegt etwas an. Es soll ja ein Südanstieg auf den Berg führen, der wäre natürlich praktisch gelegen für unser Vorhaben, dann könnten wir den Raidling ohne großen Umweg einfach „mitnehmen“. Leider hat sich der Steig nicht wirklich zeigen wollen und wahllos durch die Latschen wollten wir uns dann doch nicht kämpfen. Auf dem Weg zur Mölbinghütte zweigt dann aber gleich ein Weg rechts weg (nicht auf unserer Kompass verzeichnet, aber markiert und aussgeschildert) und lässt uns dann doch noch den Raidling überschreiten.
Zügig marschieren wir dann zur Hütte hinab und starten den Anstieg über das steppenartige Plateau und dem Windloch zum Grat der Mölbinge. Der Wind geht heute wirklich ordentlich und oben hier tummeln sich aufgrund des schönen Wetters schon allerhand Leute, die wir aber rasch hinter uns lassen.
Auch finden sich keine nennenswerten Schwierigkeiten von Hochmölbing (2336m) über Kreuzspitze (2327m), Kaminspitze (2328m) und Schrocken (2281m). Wir folgen noch dem markierten Weg in Richtung Elmscharte bevor wir das Pyhrner Kampl (2241m) über den Westgrat erklettern (I-II).
Alle Türme, die sich in den Weg stellen können nordseitig umgangen werden. Vom Westgipfel laufen wir den Grashang hinunter und sehen uns noch den Weg zum Ostgipfel an. Zu diesem gibt es ja laut Rabeder-Führer einige potentiell schöne, alte Kletterrouten. Wir machen es uns aber leicht und gehen über den Grat hinüber zum Ostgipfel des Pyhrner Kampl (2194m). Dann spurten wir zurück in die Scharte und gegen über Schotter und Gestein hinunter zur Wetterlucken. Ein Blick auf die Uhr verrät: die Zeit drängt, warten doch die Freunde schon auf der Wurzeralm. Und wer mich kennt weiß: ich komme nur ungern zu spät, wenn ein Buffet und kalte Getränke auf mich warten. Philip aber will den Torstein (2236m) unbedingt mitnehmen und legt einen kräftigen Sprint zum Gipfel ein, während ich mir den Weiterweg etwas genauer ansehe. Nach 240hm zusätzlich treffen wir auf dem markierten Wanderweg in den Zwischenwänden wieder aufeinander. Laut Rabeder sollten wir noch über den Roßarsch (2205m), wir stehen aber mittlerweile auf dem markierten Wanderweg zum Warscheneck und müssten erst wieder zur Scharte des Roßarsch hinüberqueren. So ganz klar ist uns der Aufstieg auf den ersten Blick dann auch nicht (laut Rabeder „über einen Geröllhang auf den Roßarsch") und die Zeit drängt nun wirklich.
Also geben wir schweren Herzens einfach nur Vollgas auf dem Weg zum Warscheneck (2388m) und heben uns den Roßarsch für einen nächsten Besuch auf. Kurz vor halb 5 starten wir dann den Abstieg vom Warscheneck zur Wurzeralm, wo wir rechtzeitig um halb 7 beim gut gefüllten und schmackhaften Buffet auf dem Linzerhaus einfallen dürfen.
Am nächsten Morgen starten wir etwas müde den "Abstieg" und Rückweg zum Auto, der uns über das Eiserne Bergl (I+) zunächst zur Luckerhütte führt.
Der Anstieg auf das Eiserne Bergl geht zügig, bei der Luckerhütte zweigen wir dann in Richtung Angerkogel (2114m), unserem höchsten Ziel heute, ab.
Vom Angerkogel laufen wir rasch noch über den Nazogl (2057m), bevor wir im Abstieg die Abzweigung zum Kosennspitz (1962m) erreichen. Diesen feschen Gipfel nehmen wir natürlich auch noch mit, in der Hoffnung von oben evtl. den Ausstieg auf den Loansteig zu erhaschen, der im Rabeder sehr detailliert beschrieben ist. Leider finden wir gar nichts und treten im Nebel den Rückweg über den markierten Steig an.
Dann fängt es kurz zu graupeln an, bevor wir die Nebelgrenze durchdringen und im Sonnenschein wieder die Hintereggalm erreichen. Von hier zeigt sich nun, welchen Hatscher wir noch vor uns haben. Fast 3h sollen wir von hier noch bis zum Auto brauchen. Zuerst gestaltet ein völlig versumpfter Wanderweg zum Sensenschmied unser Weiterkommen schwierig, eröffnet uns aber gleichzeitig schöne Blicke in die Südflanke des Kosennspitz, der seit dieser Tour mit einigen schönen Anstiegen im II-III Grad auf unserer To-Do-Liste steht. Vom Sensenschmied machen wir uns weiter auf zum Nasler, erkennen dass die Kompass Karte offenbar einige Diskepanzen zur Realität aufweist und finden aber dann doch die richtige Forststraße, die uns wieder retour nach Schönmoos bringt.
Leider hat die manchmal gemeine und unberechenbare Technik den mitgetrackten Wegverlauf vernichtet und so können wir euch keine genauen Wegangaben liefern. Der Rabeder gibt von der Hochmölbinghütte bis zur Wurzeralm 9h an, die haben wir auch gebraucht. Insgesamt waren wir am SA ca. 11h unterwegs und am SO waren es ca. 10h retour zum Auto. Die Apemap sagte ca 4200hm und ca 60km, leider vor genauer Auswertung und Glättung des Tracks, somit Angaben ohne Gewähr. Was auch immer, es ist ein weiter, aber landschaftlich unendlich schöner Hatscher!
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