Und schon wieder ist in diesem Sommer eine Hitzeperiode angesagt. Da gibt es nur drei Möglichkeiten: ab ins Wasser, hoch hinauf oder eine Nordwand. Ich entscheide mich für letztere.
Seit ich im Forum über diesen Link gestolpert bin, steht dieser Anstieg auf meiner To-Do-Liste. Dazu kommt noch, dass bei immer wieder hinausgeschobenen Aufräumarbeiten plötzlich mein Gesäuseführer von Heß/Pichl wieder aufgetaucht ist. Viel steht ja nicht darüber drinnen, und die Schwierigkeitsangeben (II-) in diesem Führerwerk sind mit Vorsicht zu genießen. Meist ist es schwerer, als angegeben, wie ich von anderen Gesäusetouren weiß. Eugen Guido Lammer, ein Pionier des führerlosen Bergsteigens, hat diesen Anstieg 1883 im Alleingang erstbegangen.
Ich stelle mein Auto am Parkplatz im Tamischbach, unmittelbar vor dem Beginn des Fahrverbots ab. Es ist angenehm kühl und ich werde während meines gesamten Anstiegs im Schatten sein.
Erst geht es noch eine Weile die Forststraße hoch, wobei der Gipfel des Tamischbachturms von hoch oben herunterschaut.
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Auch die gesamte Flucht der Riesenwand ist bereits zu sehen. Der ungefähre Routenverlauf ist schon auszumachen.
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Als ich näher komme, zeichnet sich auch die latschenbestandene Bergstufe, das Feldl, deutlich ab, über die der untere Teil der Route führt. (links bis etwa zur Bildmitte)
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Zur Schutthalde bricht des Feldl senkrecht ab. Laut Beschreibung erreicht man die Latschenzone über den Sporn links davon, im Sinne des Anstieges, und Querung der Rinne, was eigentlich logisch ist.
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Gegenüber erhebt sich der Bärenstein über dem Bärensattel.
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Die Rinne entpuppt sich als ungeheures, tief eingeschnittenes Bachbett, In dem sich bei Regen oder Schmelze alle Wasser des linken Wandteils sammeln und zur Tiefe stürzen.
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Ich habe wenig Lust, über die Schrofen auf der anderen Seite zur Latschenzone aufzusteigen und bleibe noch eine Weile im Bachbett, das schöne Kraxelei über die blank gescheuerten Felsen bietet. Dabei stoße ich auf diese urige, mit Wasser gefüllte Wanne. Danach wird die Schlucht ungangbar und ich muss rechts hinüber zu den Latschen.
100_3716.JPG
Eine kurze Impression aus der Latschenzone, in der ich überraschenderweise eine gut gangbare Latschengasse mit Trittspuren (vom Wild?) vorfinde.
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Bald nach dieser Stelle ist es aber Schluss mit Lustig. Wohl kann ich noch ein Weilchen einem schmalen felsigen Gerinne folgen, dann beginnt der Latschenkampf.
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Die Kampfhandlungen haben einiges an Zeit gekostet, aber letztlich gehe ich als Sieger hervor. Der Nächste Abschnitt des Anstiegs liegt gut einsehbar vor mir. Der Plattenschuss unter der Riesenhöhle führt bis in den innersten Karwinkel. Von dort geht es dann von hinten auf den baumbestandenen Wandvorbau.
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Ein Blick zur Almmauer zeigt mir, dass sich noch hunderte von Wandmetern über mir auftürmen.
100_3722.JPG
Tief unten liegt bereits die Lechneralm-Jagdhütte.
100_3724.JPG
Durch diesen Wandteil geht der Pfannlweg. (nur ein Vierer?).
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Rechts drüben sehe ich ein Band. Es ist Gott sei Dank nicht das, über das der Weg dann weiterführt.
100_3726.JPG
Erst muss ich aber ohnehin den Plattenschuss hinauf. Pfeift ganz schön hinunter da.
100_3727.JPG
--- Fortsetzung folgt ---
Seit ich im Forum über diesen Link gestolpert bin, steht dieser Anstieg auf meiner To-Do-Liste. Dazu kommt noch, dass bei immer wieder hinausgeschobenen Aufräumarbeiten plötzlich mein Gesäuseführer von Heß/Pichl wieder aufgetaucht ist. Viel steht ja nicht darüber drinnen, und die Schwierigkeitsangeben (II-) in diesem Führerwerk sind mit Vorsicht zu genießen. Meist ist es schwerer, als angegeben, wie ich von anderen Gesäusetouren weiß. Eugen Guido Lammer, ein Pionier des führerlosen Bergsteigens, hat diesen Anstieg 1883 im Alleingang erstbegangen.
Ich stelle mein Auto am Parkplatz im Tamischbach, unmittelbar vor dem Beginn des Fahrverbots ab. Es ist angenehm kühl und ich werde während meines gesamten Anstiegs im Schatten sein.
Erst geht es noch eine Weile die Forststraße hoch, wobei der Gipfel des Tamischbachturms von hoch oben herunterschaut.
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Auch die gesamte Flucht der Riesenwand ist bereits zu sehen. Der ungefähre Routenverlauf ist schon auszumachen.
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Als ich näher komme, zeichnet sich auch die latschenbestandene Bergstufe, das Feldl, deutlich ab, über die der untere Teil der Route führt. (links bis etwa zur Bildmitte)
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Zur Schutthalde bricht des Feldl senkrecht ab. Laut Beschreibung erreicht man die Latschenzone über den Sporn links davon, im Sinne des Anstieges, und Querung der Rinne, was eigentlich logisch ist.
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Gegenüber erhebt sich der Bärenstein über dem Bärensattel.
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Die Rinne entpuppt sich als ungeheures, tief eingeschnittenes Bachbett, In dem sich bei Regen oder Schmelze alle Wasser des linken Wandteils sammeln und zur Tiefe stürzen.
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Ich habe wenig Lust, über die Schrofen auf der anderen Seite zur Latschenzone aufzusteigen und bleibe noch eine Weile im Bachbett, das schöne Kraxelei über die blank gescheuerten Felsen bietet. Dabei stoße ich auf diese urige, mit Wasser gefüllte Wanne. Danach wird die Schlucht ungangbar und ich muss rechts hinüber zu den Latschen.
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Eine kurze Impression aus der Latschenzone, in der ich überraschenderweise eine gut gangbare Latschengasse mit Trittspuren (vom Wild?) vorfinde.
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Bald nach dieser Stelle ist es aber Schluss mit Lustig. Wohl kann ich noch ein Weilchen einem schmalen felsigen Gerinne folgen, dann beginnt der Latschenkampf.
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Die Kampfhandlungen haben einiges an Zeit gekostet, aber letztlich gehe ich als Sieger hervor. Der Nächste Abschnitt des Anstiegs liegt gut einsehbar vor mir. Der Plattenschuss unter der Riesenhöhle führt bis in den innersten Karwinkel. Von dort geht es dann von hinten auf den baumbestandenen Wandvorbau.
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Ein Blick zur Almmauer zeigt mir, dass sich noch hunderte von Wandmetern über mir auftürmen.
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Tief unten liegt bereits die Lechneralm-Jagdhütte.
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Durch diesen Wandteil geht der Pfannlweg. (nur ein Vierer?).
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Rechts drüben sehe ich ein Band. Es ist Gott sei Dank nicht das, über das der Weg dann weiterführt.
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Erst muss ich aber ohnehin den Plattenschuss hinauf. Pfeift ganz schön hinunter da.
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--- Fortsetzung folgt ---
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