Samstag, der 24. Oktober 2015 war wieder einmal ein Herbsttag mit perfektem Wetter für Wanderungen und Touren, wie inzwischen auch mehrere Forumsberichte bereits belegen.
Natürlich war ich ebenfalls entschlossen, ihn genau dafür zu nützen. Ziele nördlich der Donau sowie in niedrigen oder besonders nebelanfälligen Regionen schloss ich aus, um die Sonne auch wirklich genießen zu können. Und dann war da noch die Frage nach den Bedingungen: Die Niederschläge in der Woche davor hatten ja Schnee bis auf etwa 1200 Meter herunter gebracht. Wie viel davon war noch übrig, und wie wären nordseitige Routen begehbar?
Ich wollte lieber vorsichtig sein und entschied mich mit Schießling und Oisching daher für zwei Gipfelziele, die nicht bis in die Felsregion reichen.
Es gab noch zwei zusätzliche Gründe für diese Wahl:
1. Spät, aber doch noch ließ sich so ändern, dass ich heuer bisher noch gar nicht im Hochschwab unterwegs war.
2. Im Frühjahr 2013 stand ich bereits einmal auf dem Schießling; der benachbarte Oisching ging sich damals wegen einer herannahenden Gewitterfront allerdings nicht mehr aus.
Ich fahre also über den Semmering in die obligate Nebelsuppe des oberen Mürztals, komme auf dem Pretalsattel bereits in die Sonne, tauche im Aflenzer Becken dann aber nochmals in (eher flachen) Nebel ein. In Graßnitz parke ich direkt neben der Bundesstraße, denn ich möchte mir je nach Zeit, Lust und Bedingungen offen halten, vom Oisching vielleicht nach Seewiesen abzusteigen und dann mit dem Bus zurück zu fahren.
Ein wenig muss ich mich mit dem Erleben des goldenen Herbstwetters noch gedulden, denn beim Aufbruch herrschen dichter Nebel und Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt vor. Dieses Kreuz neben der Straße erweckt noch zusätzliche Assoziationen zu Allerheiligen. (Ohne den dichten Nebel wäre es übrigens ein Bild der Kontraste mit den Parabolantennen der Erdfunkstelle Aflenz im Hintergrund.)
002-Graßnitz-Kruzifix.jpg
Gleich hinter diesem alten Gehöft führt der markierte Anstieg zur Schießlingalm in den Wald. Schon schimmert die Sonne ein wenig durch die Nebelschwaden.
004-AnstiegSchießlingalm.jpg
Im Wald dann bald ein Detailanblick, der mich sofort fasziniert: Tautropfen auf einem Spinnennetz am Wegesrand.
006-Spinnennetz.jpg
Und nach einer halben Stunde bin ich nun schon eindeutig über der Nebeldecke unterwegs, wobei es rasch um gefühlte 15 Grad wärmer als davor ist.
007-ÜberdemNebel.jpg
In nie mehr als moderater Steigung führt der Weg Richtung Schießlingalm den Hang hinauf. In etwa 1300m Höhe, ab der Kehre Richtung Nordwesten, wurde der Weg nach umfangreichen Schlägerungen etwas neu trassiert. Aber gute Markierungen leiten sicher durch diesen Hang mit teilweise intensiven Herbstfarben.
009-Herbstfarben.jpg
Es ist inzwischen fast 11.45 Uhr, und beim Blick Richtung Südosten erweist sich der Nebel über dem Mürztal wie auch dem Aflenzer Becken doch als recht hartnäckig. In den Fischbacher Alpen sind Ebenschlag und Hochschlag in der Bildmitte die auffälligsten Berge.
010-Hochnebel-FischbacherAlpen.jpg
Nach knapp zwei Stunden leiten mich Wiesenböden zur Schießlingalm in etwa 1470m Höhe, deren erste Holzhütten soeben ins Blickfeld kommen.
016-Schießlingalm.jpg
Zunächst nochmals ein Blick zurück: Unüberhörbar sind vor zehn Minuten die Mittagssirenen erklungen. Nun endlich zeigt der Nebel wenigstens über dem Aflenzer Becken doch Auflösungserscheinungen. Rechts im Hintergrund Hochlantsch und Rennfeld.
018-Hochnebel-BlickHochlantschRennfeld.jpg
Mittlerweile handelt es sich bei der Schießlingalm um ein komplettes Almdorf. Die älteren Hütten sind noch ganz in Holzbauweise errichtet und auch von den für die Steiermark typischen alten Holzzäunen umgeben.
020-Schießlingalm-Holzhütte.jpg
Die Mautstraße von Draiach zur Alm ist noch befahrbar, denn es parken mehrere Fahrzeuge hier heroben. Die Besitzer der Almhütten nützen den schönen Tag teilweise für Arbeiten. Das Almgasthaus ist zwar seit Ende September nicht mehr bewirtschaftet, aber auch seine Tür steht offen.
022-Schießlingalm-Almgasthaus.jpg
Beim genussvollen Schlendern über das weitläufige Almgelände erhasche ich einen ersten Durchblick zur Südseite der Aflenzer Staritzen. Selbst auf der sonnenzugewandten Seite liegt da noch einiges an Schnee!
024-ZoomAflenzerStaritzen.jpg
Natürlich war ich ebenfalls entschlossen, ihn genau dafür zu nützen. Ziele nördlich der Donau sowie in niedrigen oder besonders nebelanfälligen Regionen schloss ich aus, um die Sonne auch wirklich genießen zu können. Und dann war da noch die Frage nach den Bedingungen: Die Niederschläge in der Woche davor hatten ja Schnee bis auf etwa 1200 Meter herunter gebracht. Wie viel davon war noch übrig, und wie wären nordseitige Routen begehbar?
Ich wollte lieber vorsichtig sein und entschied mich mit Schießling und Oisching daher für zwei Gipfelziele, die nicht bis in die Felsregion reichen.
Es gab noch zwei zusätzliche Gründe für diese Wahl:
1. Spät, aber doch noch ließ sich so ändern, dass ich heuer bisher noch gar nicht im Hochschwab unterwegs war.
2. Im Frühjahr 2013 stand ich bereits einmal auf dem Schießling; der benachbarte Oisching ging sich damals wegen einer herannahenden Gewitterfront allerdings nicht mehr aus.
Ich fahre also über den Semmering in die obligate Nebelsuppe des oberen Mürztals, komme auf dem Pretalsattel bereits in die Sonne, tauche im Aflenzer Becken dann aber nochmals in (eher flachen) Nebel ein. In Graßnitz parke ich direkt neben der Bundesstraße, denn ich möchte mir je nach Zeit, Lust und Bedingungen offen halten, vom Oisching vielleicht nach Seewiesen abzusteigen und dann mit dem Bus zurück zu fahren.
Ein wenig muss ich mich mit dem Erleben des goldenen Herbstwetters noch gedulden, denn beim Aufbruch herrschen dichter Nebel und Temperaturen nur knapp über dem Gefrierpunkt vor. Dieses Kreuz neben der Straße erweckt noch zusätzliche Assoziationen zu Allerheiligen. (Ohne den dichten Nebel wäre es übrigens ein Bild der Kontraste mit den Parabolantennen der Erdfunkstelle Aflenz im Hintergrund.)
002-Graßnitz-Kruzifix.jpg
Gleich hinter diesem alten Gehöft führt der markierte Anstieg zur Schießlingalm in den Wald. Schon schimmert die Sonne ein wenig durch die Nebelschwaden.
004-AnstiegSchießlingalm.jpg
Im Wald dann bald ein Detailanblick, der mich sofort fasziniert: Tautropfen auf einem Spinnennetz am Wegesrand.
006-Spinnennetz.jpg
Und nach einer halben Stunde bin ich nun schon eindeutig über der Nebeldecke unterwegs, wobei es rasch um gefühlte 15 Grad wärmer als davor ist.
007-ÜberdemNebel.jpg
In nie mehr als moderater Steigung führt der Weg Richtung Schießlingalm den Hang hinauf. In etwa 1300m Höhe, ab der Kehre Richtung Nordwesten, wurde der Weg nach umfangreichen Schlägerungen etwas neu trassiert. Aber gute Markierungen leiten sicher durch diesen Hang mit teilweise intensiven Herbstfarben.
009-Herbstfarben.jpg
Es ist inzwischen fast 11.45 Uhr, und beim Blick Richtung Südosten erweist sich der Nebel über dem Mürztal wie auch dem Aflenzer Becken doch als recht hartnäckig. In den Fischbacher Alpen sind Ebenschlag und Hochschlag in der Bildmitte die auffälligsten Berge.
010-Hochnebel-FischbacherAlpen.jpg
Nach knapp zwei Stunden leiten mich Wiesenböden zur Schießlingalm in etwa 1470m Höhe, deren erste Holzhütten soeben ins Blickfeld kommen.
016-Schießlingalm.jpg
Zunächst nochmals ein Blick zurück: Unüberhörbar sind vor zehn Minuten die Mittagssirenen erklungen. Nun endlich zeigt der Nebel wenigstens über dem Aflenzer Becken doch Auflösungserscheinungen. Rechts im Hintergrund Hochlantsch und Rennfeld.
018-Hochnebel-BlickHochlantschRennfeld.jpg
Mittlerweile handelt es sich bei der Schießlingalm um ein komplettes Almdorf. Die älteren Hütten sind noch ganz in Holzbauweise errichtet und auch von den für die Steiermark typischen alten Holzzäunen umgeben.
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Die Mautstraße von Draiach zur Alm ist noch befahrbar, denn es parken mehrere Fahrzeuge hier heroben. Die Besitzer der Almhütten nützen den schönen Tag teilweise für Arbeiten. Das Almgasthaus ist zwar seit Ende September nicht mehr bewirtschaftet, aber auch seine Tür steht offen.
022-Schießlingalm-Almgasthaus.jpg
Beim genussvollen Schlendern über das weitläufige Almgelände erhasche ich einen ersten Durchblick zur Südseite der Aflenzer Staritzen. Selbst auf der sonnenzugewandten Seite liegt da noch einiges an Schnee!
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