Über sieben Gipfel auf den Großen Bösenstein: Dreistecken-Überschreitung; 30.10.2015

[P.B.]

Der vergangene Freitag versprach in der westlichen Obersteiermark ein besonders schöner Bergtag zu werden. Da ich keine wichtigen beruflichen Termine habe, nehme ich mir kurzfristig Urlaub und reise am Donnerstagabend mit dem Schnellzug nach Selzthal an, wo ich übernachte.

Am Freitag in der Früh fahre ich mit dem Zug nach Rottenmann (681m). Hier beginnt meine Tour - eine Höhenwanderung, die ich schon lange machen wollte. Es ist zwar schon recht spät im Jahr für mein Vorhaben, aber mit zwei Stirnlamperln und einer gewissen Ortskenntnis des letzten Abschnitts meiner Tour, der in die Abendstunden fallen wird, fühle ich mich gut gerüstet für den heutigen Tag.

Über den Kampelweg steige ich zum Rossboden auf, einem der schönsten Platzerln in den Niederen Tauern - heute mit Fernsicht bis zur Glocknergruppe. Es ist mild, sonnig und windstill - besser könnten die Bedingungen nicht sein...

Schon hoch über Rottenmann, im Hintergrund der Bosruck und die Haller Mauern
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Gesäuse
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Nebelwalze über dem hintersten Strechental
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Am ersten Gipfel: Stein am Mandl (2043m)
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Am Weg Richtung Seegupf - immer wieder lockt der Blick Richtung Gesäuse
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Und da ist es schon wieder, das Gesäuse, gesehen vom Gipfel des Seegupfs (2011m)
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Blick nach vorne zu den nächsten drei Gipfeln auf meiner Wanderung, dem Diewaldgupf (2125m), dem Moserspitz (2230m) und der Hochhaide (2363m)
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Weit unten die Singsdorfer Alm
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Am Weg vom Moserspitz Richtung Haide
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Kurz weicht der Steig in die fast schon frühwinterliche Nordostflanke aus
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Blick zurück
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Anstieg zur Hochhaide
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Der Gipfel der Hochhaide ist nimmer fern
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Etwa 45 Minuten später beim Aufstieg zum Dreistecken-Gipfel ein Blick zurück zur Haide
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[P.B.]

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Wenig später ist der sechste Zweitausender meiner Überschreitung erreicht, der Dreistecken-Gipfel (2382m)
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Vor mir die Sonntagskarspitze (2350m) und der Große Bösenstein (2448m), meine nächsten Ziele
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Der Gefrorene See macht seinem Namen bereits alle Ehre
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Links unten Hohentauern, rechts die Bösenstein-Nordostflanke
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Am siebten Gipfel, der Sonntagskarspitze: Blick zurück Richtung Dreistecken
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Und Blick nach vorne zum Großen Bösenstein
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Jetzt folgen etliche anregende Kletterstellen (UIAA I-II), dazwischen auch die eine oder andere Passage durch steile Grasflanken
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Nach der letzten Einschartung beginnt der finale Aufstieg auf den Gruppenhöchsten der Rottenmanner Tauern, den Großen Bösenstein, auch hier kurze Wegabschnitte auf der Schattseite
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[P.B.]

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Letzte Sonnenstrahlen
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Blick zurück auf den mittleren Teil meiner Überschreitung
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Sonnenuntergang
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Kurz darauf erreiche ich das Gipfelkreuz des Großen Bösensteins, mit Fernsicht bis in die Hohen Tauern ...
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... zu den Steiner und Sanntaler Alpen ...
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... sowie zu den Julischen Alpen
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Lange verweile ich nicht, denn noch liegt der Abstieg vor mir
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Ich wandere talwärts, bald schon im Lichtschein der Stirnlampe, an der bereits geschlossenen Edelrautehütte vorbei nach Hohentauern, wo meine Tour zu Ende geht. Mit dem Abendbus fahre ich nach Trieben und weiter mit dem Zug nach Hause.

Anreise: Am besten am Vorabend, soferne man nicht im Paltental oder der näheren Umgebung wohnt. Übernachtet man - wie ich - in Selzthal, dann erfolgt die Anreise nach Rottenmann mit dem Regionalzug an Mo-Sa um 4:50 Uhr oder um 6:06 Uhr (Fahrzeit 6 Minuten).

Rückfahrt: Ab Hohentauern Moscher mit dem Bus an Mo-Sa um 19:05 Uhr, ab Hohentauern Ort um 19:07 Uhr. Ankunft in Trieben um 19:22 Uhr. Nun mit dem Zug Richtung Selzthal oder nach St. Michael und weiter nach Leoben / Bruck / Graz / Wien.

Auch in die Gegenrichtung lässt sich diese Überschreitung gut machen, allerdings mit einem sehr langen Abstieg am Ende der Tour:

Anreise mit dem Bus ab Trieben am Mo-Sa um 5:50 Uhr nach Hohentauern Ort, an 6:04 Uhr, bzw. Hohentauern Moscher, an 6:07 Uhr.

Rückfahrt ab Rottenmann, letzte Verbindung nach Leoben / Graz / Wien täglich mit Abfahrt um 20:53 Uhr.

Und natürlich kann man diese Tour auch auf zwei Tage aufteilen. Dabei hat man die Wahl, in der Rottenmanner Hütte (Abstieg vom Höhenweg: 250 HM) oder in der Edelrautehütte zu übernachten.

Eine äußerst lohnende Tour mit tiefen Eindrücken, die mir sicher sehr lange in Erinnerung bleiben werden!

LG,

P.B.

[Exilfranke]

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wahnsinnstour mit wahnsinns bildern. wie viele Höhenmeter waren das insgesamt? und wie viel strecke?

[michi57]

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"Eine äußerst lohnende Tour mit tiefen Eindrücken, die mir sicher sehr lange in Erinnerung bleiben werden!"

Uns auch, Peter, uns auch!

Lg, michl fasan

[manfred1110]

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Eine gewaltige Runde die mir auch schon lange vorschwebt.
Vielen Dank!


L.G. Manfred

[GrazerHans]

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Gewaltige Tour, gratuliere zur Planung und erfolgreichen Umsetzung!
Die Bilder (vor allem vom Vormittag) sind wirklich faszinierend.
Was mir besonders imponiert: Deine konsequente An- und Abreise mit Öffis zeigt uns, die wir vom Auto viel zu abhängig zu sein scheinen, dass auch ohne Auto viel möglich wäre, wenns sein müsste. Aus welchen Gründen auch immer.

LG Hans

[placeboi]

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Den Tag hast du vom Anfang bis zum Ende gut ausgekostet. Mir gefällt das spätnachmittagliche und abendliche Licht besonders gut.

[christian69]

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Phantastisch!

[dc19at]

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Brave Leistung

[mountainrescue]

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Peter; imposante Tour mit herrlichen Besonderen Respekt zolle ich immer deiner Öffi-Anreise!

[mountainrabbit]

Wow, eine perfekte Tour bei genialen Verhältnissen.



LG, Günter

[feuerwehrfranzi]

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ich schließ mich den andern an und danke noch für anreiseangaben.
LG Franz

[P.B.]

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Herzlichen Dank Euch allen!

@Felix: ca. 2700 HM im Aufstieg, etwa 2150 HM im Abstieg. Ich gehe solche Touren immer bewusst langsam, um im letzten Abschnitt noch genug Power zu haben.

@Grazer Hans: Damit die Sintflut eventuell ein bisserl später kommt. (Ist wahrscheinlich naiv, ich weiß. Aber trotzdem.) Und weil "mir meine Lebenszeit, die ich im Auto blöd versitze, viel zu schade ist" (Krimiautor Bernhard Aichner). Und deshalb. Und... und... und...

LG,

Peter

[helmut55]

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Wahnsinn so a lange Tour.