Ein Bergjahr ohne Großen Buchstein? Das wär, zumindest für mich, kein wirklich "vollständiges" Jahr.
Fast wär es sich heuer nicht mehr ausgegangen... Aber die außergewöhnlichen Tourenbedingungen in diesem Dezember haben es doch noch möglich gemacht.
Vierter Adventsonntag. Großer Buchstein also. Ich entscheide mich für den Anstieg aus der Buchau. Der liegt westseitig und wird (bis zum Beginn der Westschlucht) ab Mittag in der Sonne liegen. Ein eher später Start bietet sich daher an, damit der sicher schon schneebedeckte Anstieg Richtung Westschlucht bereits gut aufgefirnt ist, was den Aufstieg leichter machen sollte. Dieses Timing passt recht gut zum Zugsfahrplan. Sofern man den Weg vom Bahnhof bis zur Schottergrube in der Buchau (zwischen Kleinem und Großem Billbachgraben) mit dem Rad zurücklegt.
Anreise mit dem Schnellzug von Wien Meidling, ab 7:02 Uhr, nach Amstetten, an 7:58 Uhr, nun mit dem Regionalzug um 8:05 Uhr nach Weißenbach-St. Gallen, an 9:18 Uhr. Weiter mit dem Faltrad über St. Gallen in die Buchau bis in den Schieslgraben nahe der erwähnten Schottergrube, wo der Forstweg endet. (Nur moderate Steigungen, daher mit meinem 8-gängigen Mini-Rad gut machbar.)
Weiter zu Fuß (11:00 Uhr) auf dem Weg 641 durch den wildromantischen Schieslgraben und den im oberen Teil fast urwaldartigen Schieslwald aufwärts. Auf dem Steig sehe ich frische Vibramsohlenabdrücke, alle bergwärts gerichtet, da sind also heute schon ein paar Leute aufgestiegen und jetzt irgendwo weiter oben am Berg.
Hunderte Schneerosen säumen den Weg
DSC09215_kk.jpg
Der Blick nach Westen wird frei
DSC09227_k.jpg
Knapp oberhalb der Baumgrenze erste Schneeflecken. Hinauf zum Fuß der Westwand der Admonter Frauenmauer.
DSC09229_k.jpg
Hier enden die Spuren. Offensichtlich sind die Bergsteiger vor mir über die fast ganz schneefreie Westwand (II) auf die Frauenmauer aufgestiegen. (Denn über den nordwestseitigen, schon tief verschneiten Haspel werden sie wohl kaum aufgestiegen sein.)
Ich hingegen bleibe auf dem jetzt schon durchgehend schneebedeckten 641er.
DSC09239_k.jpg
Trittfirn wie erhofft! Nur ganz selten sinke ich tiefer ein, im Allgemeinen trägt der Schnee sehr gut. So halten sich die Anstrengungen auch auf diesem "unverspurten" Aufstiegsabschnitt in Grenzen. Weit oben in der Westschlucht sehe ich drei Bergsteiger im Abstieg. Aha, das sind die, deren Spuren mir weiter unten aufgefallen sind. Wie sich herausstellt, sind es drei Mühlviertler, und sie waren tatsächlich auf der Frauenmauer. (Und übrigens die einzigen Menschen, die ich auf meiner heutigen Tour treffe.)
Die drei Mühlviertler im Abstieg
DSC09240_k.jpg
Blick hinauf Richtung Westschlucht
DSC09243_k.jpg
Am Beginn der Westschlucht, die im Schatten liegt, lege ich meine Steigeisen an.
DSC09245_k.jpg
In der Schlucht teils harter Schnee, eine kurze felsige Passage auch vereist. Ohne Eisen wär da nichts gegangen.
DSC09249_k.jpg
Rucksackdepot im Westschluchtsattel am Rand der Buchsteinhochfläche.
Admonter Frauenmauer
DSC09254_k.jpg
Blick über die einsame Hochfläche nach Osten: Tieflimauer, Almmauer, Tamischbachturm, dahinter die Ybbstaler Alpen und der Hochschwab
DSC09255_k.jpg
Ebenso interessant der Blick nach Westen über das obere Ennstal hinweg bis ins Salzburgische und ins Oberösterreichische
DSC09257_k.jpg
Aufstieg Richtung Gipfel.
DSC09256_k.jpg
DSC09260_k.jpg
Fast wär es sich heuer nicht mehr ausgegangen... Aber die außergewöhnlichen Tourenbedingungen in diesem Dezember haben es doch noch möglich gemacht.
Vierter Adventsonntag. Großer Buchstein also. Ich entscheide mich für den Anstieg aus der Buchau. Der liegt westseitig und wird (bis zum Beginn der Westschlucht) ab Mittag in der Sonne liegen. Ein eher später Start bietet sich daher an, damit der sicher schon schneebedeckte Anstieg Richtung Westschlucht bereits gut aufgefirnt ist, was den Aufstieg leichter machen sollte. Dieses Timing passt recht gut zum Zugsfahrplan. Sofern man den Weg vom Bahnhof bis zur Schottergrube in der Buchau (zwischen Kleinem und Großem Billbachgraben) mit dem Rad zurücklegt.
Anreise mit dem Schnellzug von Wien Meidling, ab 7:02 Uhr, nach Amstetten, an 7:58 Uhr, nun mit dem Regionalzug um 8:05 Uhr nach Weißenbach-St. Gallen, an 9:18 Uhr. Weiter mit dem Faltrad über St. Gallen in die Buchau bis in den Schieslgraben nahe der erwähnten Schottergrube, wo der Forstweg endet. (Nur moderate Steigungen, daher mit meinem 8-gängigen Mini-Rad gut machbar.)
Weiter zu Fuß (11:00 Uhr) auf dem Weg 641 durch den wildromantischen Schieslgraben und den im oberen Teil fast urwaldartigen Schieslwald aufwärts. Auf dem Steig sehe ich frische Vibramsohlenabdrücke, alle bergwärts gerichtet, da sind also heute schon ein paar Leute aufgestiegen und jetzt irgendwo weiter oben am Berg.
Hunderte Schneerosen säumen den Weg
DSC09215_kk.jpg
Der Blick nach Westen wird frei
DSC09227_k.jpg
Knapp oberhalb der Baumgrenze erste Schneeflecken. Hinauf zum Fuß der Westwand der Admonter Frauenmauer.
DSC09229_k.jpg
Hier enden die Spuren. Offensichtlich sind die Bergsteiger vor mir über die fast ganz schneefreie Westwand (II) auf die Frauenmauer aufgestiegen. (Denn über den nordwestseitigen, schon tief verschneiten Haspel werden sie wohl kaum aufgestiegen sein.)
Ich hingegen bleibe auf dem jetzt schon durchgehend schneebedeckten 641er.
DSC09239_k.jpg
Trittfirn wie erhofft! Nur ganz selten sinke ich tiefer ein, im Allgemeinen trägt der Schnee sehr gut. So halten sich die Anstrengungen auch auf diesem "unverspurten" Aufstiegsabschnitt in Grenzen. Weit oben in der Westschlucht sehe ich drei Bergsteiger im Abstieg. Aha, das sind die, deren Spuren mir weiter unten aufgefallen sind. Wie sich herausstellt, sind es drei Mühlviertler, und sie waren tatsächlich auf der Frauenmauer. (Und übrigens die einzigen Menschen, die ich auf meiner heutigen Tour treffe.)
Die drei Mühlviertler im Abstieg
DSC09240_k.jpg
Blick hinauf Richtung Westschlucht
DSC09243_k.jpg
Am Beginn der Westschlucht, die im Schatten liegt, lege ich meine Steigeisen an.
DSC09245_k.jpg
In der Schlucht teils harter Schnee, eine kurze felsige Passage auch vereist. Ohne Eisen wär da nichts gegangen.
DSC09249_k.jpg
Rucksackdepot im Westschluchtsattel am Rand der Buchsteinhochfläche.
Admonter Frauenmauer
DSC09254_k.jpg
Blick über die einsame Hochfläche nach Osten: Tieflimauer, Almmauer, Tamischbachturm, dahinter die Ybbstaler Alpen und der Hochschwab
DSC09255_k.jpg
Ebenso interessant der Blick nach Westen über das obere Ennstal hinweg bis ins Salzburgische und ins Oberösterreichische
DSC09257_k.jpg
Aufstieg Richtung Gipfel.
DSC09256_k.jpg
DSC09260_k.jpg
Kommentar