Eine Zweitagestour geht sich an diesem Wochenende wetterbedingt nicht aus. Zu hoch ist die Gewittergefahr am Sonntag. Aber der Samstag verspricht schön zu werden. Tagestour also. Wohin soll es gehen? Geri bringt den Grimming ins Spiel. Die Nord-Süd-Überschreitung lockt. Wir sind zu viert.
Anreise: Wien Meidling ab 6:32 Uhr. Tauplitz an 9:51 Uhr.
Aufstieg über Kulm. Abstieg übers Multereck und die Grimminghütte nach Stainach. (Wer mag, kann auch nach Niederstuttern absteigen und mit dem Taxi nach Stainach fahren.)
Wetter: sonnig, später einige Quellwolken, aber stabil.
Natürlich haben wir's sehr lustig gehabt. Schnell erreichen wir z.B. Einvernehmen darüber, dass man als zuverlässige/r Staatsbürger/in an einem Samstag keinesfalls in den Bergen herumstreunen, sondern diese Premiumzeit viel sinnvoller z.B. in einem großen schwedischen Möbelhaus verbringen sollte (schon alleine wegen dem äußerst günstigen Mittagsmenü, idealerweise in einem Shopping-Center im Süden von Wien, denn dann kann man danach in die benachbarte Fertigteilhaus-Ausstellung hinüberschauen, um schon einmal zu überlegen, welch schöne Baulichkeit man denn demnächst in den Speckgürtel der Bundeshauptstadt hineinknallen könnte). Aber leider sind wir, wie so oft, zu spät draufgekommen. Und da wir nun schon am Berg sind, gehen wir halt weiter. Später, beim Abstieg dreht sich alles um operative Exzellenz. Selten das Privileg gehabt, so gehaltvollen Ausführungen lauschen zu dürfen (Strukturen und Prozesse, Leute, das ist es!). Natürlich beweisen wir auch gleich, dass wir die neuen Erkenntnisse umgehend verinnerlicht haben und optimieren die Überwindung der Raum-Zeit-Distanz zwischen der Grimminghütte und Stainach je nach persönlicher Befindlichkeit entweder zu Fuß oder multimodal (siehe oben). Im Zug dann ein höchst interessantes Zwiegespräch über ethische Aspekte im Gesundheitswesen, ein äußerst lohnendes Gesprächsthema, wie sich zeigt. Womit außerdem wieder einmal bewiesen wäre, wie intellektuell anspruchsvoll Bahnfahren sein kann (bzw. zu welchen Höhenflügen es fallweise verleitet). Das war aber noch gar nichts gegen das, was dann kam: In unserem Abteil hing ein Katalog über "die schönsten Wanderhotels Österreichs und Südtirols". Der uns sofort total ansprach. Geführte Touren von zweieinhalb bis drei Stunden täglich. Erstes Tiroler Glückshotel (wow!). Der Küchenchef zaubert persönlich und nur für Sie erlesenste Köstlichkeiten. Eselwanderungen (die meisten der auf dem Foto zu sehenden Tiere allerdings reiterlos, vermutlich schon abgeworfen?). Wanderwoche für Singles, einzeln aber doch nicht alleine. Fazit: Wir machen alles falsch! Alles!! Kein Ikea, keine Lagune und dann auch noch die Zeit am Berg komplett vergurkt, so gar nicht best practice. Aber nur weil wir den Katalog zu spät in die Hände bekommen haben. Zerknirscht geloben wir Besserung. Was uns nicht sonderlich schwer fällt, denn schlimmer kann es ja nicht mehr werden.
Rückfahrt: Stainach-Irdning ab 20:21 Uhr (DB-Speisewagen, d.h. z.B. Erdinger Weißbier), Wien Meidling an 23:28 Uhr.
Bilder gibt es natürlich auch.
Girtstatt
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Blick ins Tote Gebirge
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Erste Steilstufe
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Auf dem Weg zum Schuttkar
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Bald ist wieder fester Fels erreicht
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Almrausch
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Im oberen Teil des Aufstiegs
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Schartenspitz im Gegenlicht
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Herrliche Felsformationen
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Es ist nimmer weit: Letzte versicherte Passage
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Blick hinunter ins Schuttkar
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Knapp unterhalb des Plateaus
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Die Hochfläche ist erreicht: Erster Blick zum Gipfelkreuz
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Die Biwakschachtel bereits unter uns
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Anreise: Wien Meidling ab 6:32 Uhr. Tauplitz an 9:51 Uhr.
Aufstieg über Kulm. Abstieg übers Multereck und die Grimminghütte nach Stainach. (Wer mag, kann auch nach Niederstuttern absteigen und mit dem Taxi nach Stainach fahren.)
Wetter: sonnig, später einige Quellwolken, aber stabil.
Natürlich haben wir's sehr lustig gehabt. Schnell erreichen wir z.B. Einvernehmen darüber, dass man als zuverlässige/r Staatsbürger/in an einem Samstag keinesfalls in den Bergen herumstreunen, sondern diese Premiumzeit viel sinnvoller z.B. in einem großen schwedischen Möbelhaus verbringen sollte (schon alleine wegen dem äußerst günstigen Mittagsmenü, idealerweise in einem Shopping-Center im Süden von Wien, denn dann kann man danach in die benachbarte Fertigteilhaus-Ausstellung hinüberschauen, um schon einmal zu überlegen, welch schöne Baulichkeit man denn demnächst in den Speckgürtel der Bundeshauptstadt hineinknallen könnte). Aber leider sind wir, wie so oft, zu spät draufgekommen. Und da wir nun schon am Berg sind, gehen wir halt weiter. Später, beim Abstieg dreht sich alles um operative Exzellenz. Selten das Privileg gehabt, so gehaltvollen Ausführungen lauschen zu dürfen (Strukturen und Prozesse, Leute, das ist es!). Natürlich beweisen wir auch gleich, dass wir die neuen Erkenntnisse umgehend verinnerlicht haben und optimieren die Überwindung der Raum-Zeit-Distanz zwischen der Grimminghütte und Stainach je nach persönlicher Befindlichkeit entweder zu Fuß oder multimodal (siehe oben). Im Zug dann ein höchst interessantes Zwiegespräch über ethische Aspekte im Gesundheitswesen, ein äußerst lohnendes Gesprächsthema, wie sich zeigt. Womit außerdem wieder einmal bewiesen wäre, wie intellektuell anspruchsvoll Bahnfahren sein kann (bzw. zu welchen Höhenflügen es fallweise verleitet). Das war aber noch gar nichts gegen das, was dann kam: In unserem Abteil hing ein Katalog über "die schönsten Wanderhotels Österreichs und Südtirols". Der uns sofort total ansprach. Geführte Touren von zweieinhalb bis drei Stunden täglich. Erstes Tiroler Glückshotel (wow!). Der Küchenchef zaubert persönlich und nur für Sie erlesenste Köstlichkeiten. Eselwanderungen (die meisten der auf dem Foto zu sehenden Tiere allerdings reiterlos, vermutlich schon abgeworfen?). Wanderwoche für Singles, einzeln aber doch nicht alleine. Fazit: Wir machen alles falsch! Alles!! Kein Ikea, keine Lagune und dann auch noch die Zeit am Berg komplett vergurkt, so gar nicht best practice. Aber nur weil wir den Katalog zu spät in die Hände bekommen haben. Zerknirscht geloben wir Besserung. Was uns nicht sonderlich schwer fällt, denn schlimmer kann es ja nicht mehr werden.
Rückfahrt: Stainach-Irdning ab 20:21 Uhr (DB-Speisewagen, d.h. z.B. Erdinger Weißbier), Wien Meidling an 23:28 Uhr.
Bilder gibt es natürlich auch.
Girtstatt
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Blick ins Tote Gebirge
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Erste Steilstufe
DSC00454_kk.jpg
Auf dem Weg zum Schuttkar
DSC00458_kk.jpg
DSC00467_kk.jpg
Bald ist wieder fester Fels erreicht
DSC00480_kk.jpg
Almrausch
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Im oberen Teil des Aufstiegs
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Schartenspitz im Gegenlicht
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Herrliche Felsformationen
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Es ist nimmer weit: Letzte versicherte Passage
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Blick hinunter ins Schuttkar
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Knapp unterhalb des Plateaus
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Die Hochfläche ist erreicht: Erster Blick zum Gipfelkreuz
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Die Biwakschachtel bereits unter uns
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