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Seekoppe 2.150 m (Rottenmann/Oppenberg) 22.11.2016

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  • Seekoppe 2.150 m (Rottenmann/Oppenberg) 22.11.2016

    Schon leichte Bergentzugserscheinungen ließen in mir den Wunsch keimen, bei nächster Gelegenheit wieder fortzufahren.
    Montag abend sah ich in der Wettervorherschau schon die Sonne auf den Bergen leuchten, schickte der Sekretärin noch einige Arbeit per Mail und den Hinweis, dass ich dienstags
    in der Steiermark bin und nur schwer zu erreichen sein werde.

    Tour: Winkel/Oppenberg - Riednersee (ca 1.870m) - Seekoppe (2.150 m)

    Gleich zu Beginn geht der Weg zwischen Bäumen hinauf in einen Wald. Der Weg scheint hier nicht oft begangen zu werden, wirkte etwas verwachsen, und war auch links und rechts von Zäunen geschützt.
    Überhaupt fanden sich links und rechts viele Schilder beim hinaufgehen "Privatweg - Durchgang und Durchfahrt verboten", "Lieber Naturfreund, markierte Wege nicht verlassen", "Fahrverbot (irgendwo mitten im Wald), "Jungkultur - betreten verboten" (bei einem verwilderten Urwaldähnlichem Gestrüpp). Hatte schon befürchtet das diese vielen Tafeln die Wegmarkierungen ersetzen.
    Dem war aber nicht so, später fanden sich schöne Almhütten (vermutlich als Jagdhütten genützt)

    Immerhin verneigt sich das Haus scheinbar vor den Wanderern ehrfurchtsvoll, bald darauf nach einem Hohlweg durch den Wald kommt man zur Unterrieden - ein schmuckes Häuschen:

    Seekoppe (4).JPGSeekoppe (5).JPGSeekoppe (12).JPG

    Vorbei gehts an der Mitterrieden, welche auch schöne Wochenendhäuser bieten würde zu der verfallenen Oberriedenalm. Hier liegen ja tatsächlich nur mehr Bretter und Steine als Zeugen einer
    Vergangenheit:

    Seekoppe (19).JPGSeekoppe (26).JPGSeekoppe (24).JPG

    Bald darauf gibt es mehr Schnee, was die Suche nach dem Steig etwas erschwert, da kaum mehr irgendwelche Tafeln und schon gar selten Markierungen zu sehen sind. Anhand der Karte ist der Wegverlauf aber eh logisch.

    Der Riednersee ist ein schöner Platz mit tollem Ausblick und liegt schon über 1800 m Hoch. Die Eisschicht läßt ihn etwas statisch wirken. Auf den anderen Bergen lauern fette Wolken auf den Gipfeln. Hoffentlich verschonen die mich, denn ich will eigentlich dann schon was sehen, sollte ich demnächst den Gipfel erreichen.

    Seekoppe (31).JPGSeekoppe (36).JPG

    Immerhin, der Gipfel ist schon zu sehen. Der Schnee verdeckt so manche Hindernisse die darunter liegen und die Sache spannend machen, worauf man tritt, oder ob man doch in ein Loch mit Latschen rutscht.
    Das ganze fühlt sich dann an wie ein Standbild, das Kreuz scheint nicht näher zu kommen, obwohl ich mich weiter hinaufplage. Der Schnee ist nass und schwer, und ich schaffe es - unfreiwilligerweise - bis zu den Oberschenkeln darin stecken zu bleiben.
    Der letzte Steilaufschwung erweist sich auch als ziemlich rutschig mit dem nassen Zeugs.

    Oben ist aber die Freude groß, dass die Aussicht ganz toll ist, auch wenn ich die vielen Berge ringsherum nicht kenne. Sogar die feindlichen Wolken sind noch drüben auf den anderen Bergen geblieben.
    Unterhalb der Riednersee liegt bereits im Halbschatten. Es ist zwar sonnig, aber es weht starker kalter Wind, bald verlasse ich den schönen Platz wieder.

    IMG_20161122_124103.jpgIMG_20161122_131059.jpgSeekoppe (46).JPGSeekoppe (45).JPG


    Viel zu schnell verging die Zeit, das Auto ist schon in Sichtweite, hungrig bin ich auch geworden und etwas müde gehts über Liezen Richtung Linz und nach Hause. Es war ein schöner Tag, glücklich diesen nützen zu können fahr ich zufrieden nach Hause.

    Seekoppe (65)k.jpg
    Große Unterschiede an so einem Tag in den gefühlten Temperaturen...beim hinaufgehen genügte das Wanderhemd und es war ganz angenehm warm. Oben dann in Jacke, Haube und Handschuhen war der Wind extrem ungemütlich gewesen.

  • #2
    AW: Seekoppe 2.150 m (Rottenmann/Oppenberg) 22.11.2016

    Danke für den interessanten Bericht, diese Gegend kenne ich überhaupt nicht.
    Die Anfahrt ist mir doch zu weit.
    Ich kann nachvollziehen, dass das mühsam ist, wenn man das Gipfelkreuz schon sieht und nicht weiterkommt, weil man im Tiefschnee einsinkt. Am Kamm war´s aber offensichtlich gut abgeweht.
    Das schiefe Häusl ist übrigens auch nett.

    LG, Toni

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    • #3
      AW: Seekoppe 2.150 m (Rottenmann/Oppenberg) 22.11.2016

      Geht mir genauso, kenn die Gegend auch nicht, aber nachdem ich in Büchern davon gelesen hab, wollt ich mal einen Ausflug dorthin machen, ist nicht weiter weg, als der Hochschwab, und so hab ich statt Hochschwab mal einen neuen Berg kennengelernt

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      • #4
        AW: Seekoppe 2.150 m (Rottenmann/Oppenberg) 22.11.2016

        Danke für deinen netten Bericht!
        Diese Gegend ist halt jagerisch stark "besetzt", daher auch die vielen Tafeln. Auf einem markierten Weg ist das ja noch verwunderlicher.
        Du hast dir halt die schneedurchsetzteste Seite ausgesucht, daher war´s auch recht mühsam. Wahrscheinlich wärs weglos von Süden (Wielandhütte) leichter gegangen.
        War gerade in derselben Gegend (Bericht folgt). Auf den aperen Kämmen ist dort derzeit noch viel möglich.

        LG

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        • #5
          AW: Seekoppe 2.150 m (Rottenmann/Oppenberg) 22.11.2016

          Servus,

          interessante Tour. Könnten eigentlich bei der Schneelage, wie du sie vorgefunden hast, Schneeschuhe hilfreich sein?

          lg, Johannes
          Auf, und da Gams noch! Holladaroh !!!

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          • #6
            AW: Seekoppe 2.150 m (Rottenmann/Oppenberg) 22.11.2016

            Zitat von QRP Beitrag anzeigen
            Servus,

            interessante Tour. Könnten eigentlich bei der Schneelage, wie du sie vorgefunden hast, Schneeschuhe hilfreich sein?

            lg, Johannes

            Bei der Schneelage hätt ich sie nicht benutzt, unten war es mit Gamaschen eh noch ganz gut zu gehen, und im oberen Bereich ab dem See wo etwas mehr war, wärs mir mit Schneeschuhen fast zu steil gewesen (wobei ich den Steig nicht erkennen konnte und relativ gerade raufgegangen bin, da hätten Grödl eh genügt um nicht abzurutschen).
            lg Andreas

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