Wegführung: Bärenkogelalm (Parkplatz) - Ganzalm - Amundsenhöhe - Pretul- Peter-Rosegger-Haus - Parkplatz
Länge: 13,5 km
Höhenmeter (Aufstieg): 600 hm
Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 4 Std
Besonderheit: Hole Punch Cloud
Am Feiertag ging es wieder mit Freund Wolfgang auf einen aussichtsreichen Gipfel. Beide wollten wir nicht zu früh aufstehen, aber dennoch etwas von der vorhergesagten guten Fernsicht haben. Immerhin betrug die relative Luftfeuchte in höheren Lagen verbreitet unter 20 %, am Säntis sogar um 6 %. Eine schwach ausgeprägte Warmfront näherte sich im Tagesverlauf von Nordwesten. Wir starteten bei Nebel im Wiener Becken, der sich erst hinter Neunkirchen lichtete. Das Obere Mürztal war nebelfrei, erst Richtung Bruck a.d. Mur sah man später wieder Dunstfelder. In den Niederungen hielt sich der Frost schattseitig ganztägig, in ganz Wien blieb es bei einem Eistag. Als wir auf knapp 1100m starteten, hatte es -2°C, in 1500m wurden bis +13°C gemessen. Eine extreme (flache) Inversion.
Bild 1: Im Schatten lagen nirgends mehr als 5-10 cm Pulver mit Reif überzogen.
Schneealpe und Heukuppe gegenüber, im Vordergrund Große Scheibe und Tratenkogel mit vorgelagerter Hoher Wand (1409m).
Bild 2: Bereits nahe Ganzalm.
Bild 3: Bald die ersten Ausblicke zum Hochlantsch (ganz links) und in Richtung Seckauer Tauern. Die Dunstobergrenze lag wie vorhergesagt bei rund 800m.
Bild 4: Kaum zu bremsender Hund, der seiner Freude später unangeleint freien Lauf lassen konnte.
Bild 5: Wetterphänomen: Hole-Punch-Cloud
In der mittelhohen Wolkendecke (Altocumulus stratiformis) bildete sich ein kreisrunder Ausschnitt, wo sich die Wolken völlig auflösen bzw. in Fallstreifen (virgae) übergehen. Die Ursache für dieses Phänomen bzw. das Erscheinungsbild ist bis heute nicht geklärt. Am wahrscheinlichsten fallen Eiskristalle aus höheren Luftschichten in die Wolkendecke, die unterkühlten Wassertröpfchen der mittelhohen Wolken lagern sich (aufgrund des niedrigeren Sättigungsdampfdrucks über Eis) an die Eiskristalle an und werden so ausgefällt. Verursacher dafür können Schleierwolken oder Flugzeuge sein.
Bild 6: Vom Seckauer Zinken über Gößeck und Eisenerzer Reichenstein bis Hochschwab.
Bild 7: "Hole Punch-Cloud" im finalen Stadium: Von den Altocumuli ist nichts mehr übrig, die Fallstreifen sind bereits weniger geworden.
Im Hintergrund Heukuppe, Dreimarkstein, Scheibwaldhöhe, Preinerwand und Klosterwappen
Bild 8: Weitere Fallstreifen auch im Südwesten
Hier sieht man in Verlängerung des Fahrwegs sowie rechts neben der vordersten Begrenzungsstange ebenfalls deutliche Fallstreifen, dieses Mal sind die mittelhohen Wolken etwas höher als im Norden (was sich daraus erklärt, dass die Warmfront hier noch weiter weg ist). Zudem sind die Wolken linsenförmig und deuten auf zunehmenden Westföhn hin (der alpenweit die schönsten Föhnfische generiert).
Bild 9: Anders als bei der Schneeschuhwanderung Mitte November kann ich dieses Mal den ganzen Kamm bis zum Stuhleck erblicken.
Bild 10: Fernsicht nach Südwesten: Koralpe und Karawanken
In der Bildmitte eindeutig der Hoch Obir (2139m) in 147 km Entfernung, zahlreiche weitere Gipfel der Karawanken bis zum Hainschturm (2092m, 162 km), weiter rechts sah man noch den Veliki Vrh in der Koschuta (2080m, 165 km) drüberspitzeln.
Bild 11: Das Holzungetüm auf der Amundsenhöhe von Windrädern umgeben.
Bild 12: Überraschung im Süden
Bei den knapp über die Nebeldecke ragenden Bergen handelt es sich um die Gleichenberge, zwei erloschene Vulkane (Gleichenberger Kogel, 598m und Bschaidkogel, 563m) sowie knapp dahinter den Stradner Kogel (609m, ebenfalls vulkanisch). Dahinter steht - wie schon bei einer Tour auf den Hochwechsel drei Jahre vorher - die Ivanscica, etwas weiter rechts (nur ganz schwach über dem Nebel) sah man die Strahincica, beide knapp über 150 km im Norden Kroatiens stehend.
Bild 13: Weiter westlich das Bachergebirge in rund 120 km Entfernung.
Bild 14: Abgeblasener Kamm mit den Windrädern am strategisch besten Ort.
Bild 15: Gleinalpe, Lavanttaler Alpen über Nockberge bis Seckauer Zinken.
Länge: 13,5 km
Höhenmeter (Aufstieg): 600 hm
Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): ca. 4 Std
Besonderheit: Hole Punch Cloud
Am Feiertag ging es wieder mit Freund Wolfgang auf einen aussichtsreichen Gipfel. Beide wollten wir nicht zu früh aufstehen, aber dennoch etwas von der vorhergesagten guten Fernsicht haben. Immerhin betrug die relative Luftfeuchte in höheren Lagen verbreitet unter 20 %, am Säntis sogar um 6 %. Eine schwach ausgeprägte Warmfront näherte sich im Tagesverlauf von Nordwesten. Wir starteten bei Nebel im Wiener Becken, der sich erst hinter Neunkirchen lichtete. Das Obere Mürztal war nebelfrei, erst Richtung Bruck a.d. Mur sah man später wieder Dunstfelder. In den Niederungen hielt sich der Frost schattseitig ganztägig, in ganz Wien blieb es bei einem Eistag. Als wir auf knapp 1100m starteten, hatte es -2°C, in 1500m wurden bis +13°C gemessen. Eine extreme (flache) Inversion.
Bild 1: Im Schatten lagen nirgends mehr als 5-10 cm Pulver mit Reif überzogen.
Schneealpe und Heukuppe gegenüber, im Vordergrund Große Scheibe und Tratenkogel mit vorgelagerter Hoher Wand (1409m).
Bild 2: Bereits nahe Ganzalm.
Bild 3: Bald die ersten Ausblicke zum Hochlantsch (ganz links) und in Richtung Seckauer Tauern. Die Dunstobergrenze lag wie vorhergesagt bei rund 800m.
Bild 4: Kaum zu bremsender Hund, der seiner Freude später unangeleint freien Lauf lassen konnte.
Bild 5: Wetterphänomen: Hole-Punch-Cloud
In der mittelhohen Wolkendecke (Altocumulus stratiformis) bildete sich ein kreisrunder Ausschnitt, wo sich die Wolken völlig auflösen bzw. in Fallstreifen (virgae) übergehen. Die Ursache für dieses Phänomen bzw. das Erscheinungsbild ist bis heute nicht geklärt. Am wahrscheinlichsten fallen Eiskristalle aus höheren Luftschichten in die Wolkendecke, die unterkühlten Wassertröpfchen der mittelhohen Wolken lagern sich (aufgrund des niedrigeren Sättigungsdampfdrucks über Eis) an die Eiskristalle an und werden so ausgefällt. Verursacher dafür können Schleierwolken oder Flugzeuge sein.
Bild 6: Vom Seckauer Zinken über Gößeck und Eisenerzer Reichenstein bis Hochschwab.
Bild 7: "Hole Punch-Cloud" im finalen Stadium: Von den Altocumuli ist nichts mehr übrig, die Fallstreifen sind bereits weniger geworden.
Im Hintergrund Heukuppe, Dreimarkstein, Scheibwaldhöhe, Preinerwand und Klosterwappen
Bild 8: Weitere Fallstreifen auch im Südwesten
Hier sieht man in Verlängerung des Fahrwegs sowie rechts neben der vordersten Begrenzungsstange ebenfalls deutliche Fallstreifen, dieses Mal sind die mittelhohen Wolken etwas höher als im Norden (was sich daraus erklärt, dass die Warmfront hier noch weiter weg ist). Zudem sind die Wolken linsenförmig und deuten auf zunehmenden Westföhn hin (der alpenweit die schönsten Föhnfische generiert).
Bild 9: Anders als bei der Schneeschuhwanderung Mitte November kann ich dieses Mal den ganzen Kamm bis zum Stuhleck erblicken.
Bild 10: Fernsicht nach Südwesten: Koralpe und Karawanken
In der Bildmitte eindeutig der Hoch Obir (2139m) in 147 km Entfernung, zahlreiche weitere Gipfel der Karawanken bis zum Hainschturm (2092m, 162 km), weiter rechts sah man noch den Veliki Vrh in der Koschuta (2080m, 165 km) drüberspitzeln.
Bild 11: Das Holzungetüm auf der Amundsenhöhe von Windrädern umgeben.
Bild 12: Überraschung im Süden
Bei den knapp über die Nebeldecke ragenden Bergen handelt es sich um die Gleichenberge, zwei erloschene Vulkane (Gleichenberger Kogel, 598m und Bschaidkogel, 563m) sowie knapp dahinter den Stradner Kogel (609m, ebenfalls vulkanisch). Dahinter steht - wie schon bei einer Tour auf den Hochwechsel drei Jahre vorher - die Ivanscica, etwas weiter rechts (nur ganz schwach über dem Nebel) sah man die Strahincica, beide knapp über 150 km im Norden Kroatiens stehend.
Bild 13: Weiter westlich das Bachergebirge in rund 120 km Entfernung.
Bild 14: Abgeblasener Kamm mit den Windrädern am strategisch besten Ort.
Bild 15: Gleinalpe, Lavanttaler Alpen über Nockberge bis Seckauer Zinken.
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