Für den Marienfeiertag war heuer wieder bestes Tourenwetter angekündigt, und so wollte ich ihn genau dafür nützen. Da ich in diesem Jahr noch nie im Hochschwab unterwegs war, konzentrierten sich meine Überlegungen zur Route auf diesen eindrucksvollen Gebirgsstock. Dreimal stand ich bereits am Hauptgipfel, und dreimal sah ich um mich ausschließlich oder zumindest größtenteils Nebel. Die Bedingungen am 15. August sollten nahezu sicher ein weites Panorama gewährleisten. Allerdings war davon auszugehen, dass ich auf den Routen wie am Gipfel keineswegs der Einzige sein würde. Und da ich zumindest auch ein wenig Stille und Weite der Gebirgslandschaft erleben wollte, entschied ich mich dann doch für eine Alternative: Im Frühsommer 2010 war ich bei bestem Wetter über den Ostteil der Aflenzer Staritzen zur Hochweichsel unterwegs. Den westlichen Teil dieses Plateaustocks mit Prachtblick zum Ringkamp und den atemberaubenden Tiefblicken in den Oberen Ring kannte ich hingegen nach wie vor nicht - eigentlich unglaublich! Und auch für die komplette Überschreitung der Aflenzer Staritzen benötigt man einen definitiv nebel- und gewitterfreien Tag.
Damit war meine Entscheidung getroffen: Ich wollte möglichst zeitig auf dem Seebergsattel aufbrechen und am Schluss der Tour um 19.15 Uhr mit dem Bus von Seewiesen wieder dorthin hinauf fahren.
Erst am Tag davor ergab sich, dass Günter sich anschließen würde, was noch einen weiteren Grund zur Vorfreude bildete. Er kannte meine Route zwar schon. Aber dass man Einladungen, in dieser großartigen Landschaft unterwegs zu sein, nicht unnötig ausschlägt, verstehe ich nun im Nachhinein noch besser als davor.
Eine detaillierte Beschreibung der Route erübrigt sich, da viele Forumsmitglieder bereits auf den Aflenzer Staritzen unterwegs waren und es Berichte darüber aus allen Jahreszeiten gibt. Ich lasse also vorwiegend die Fotos sprechen. Und da Licht, Wetter und Landschaft am 15.08. gleichermaßen zum ständigen Fotografieren eingeladen haben, werden es recht viele Bilder sein.
Um etwa 8.15 Uhr brechen wir vom Seebergsattel auf und queren zunächst durch den Seebergwald in Richtung Gamssteig, über den wir aufsteigen wollen. Der erste markante Gipfel des Hochschwabmassivs, der ins Blickfeld kommt, ist der Große Feistringstein.
001-Höchstein-Feistringstein.jpg
Relativ bald wird der Wald von Latschen- und Strauchgelände abgelöst, das den Blick zum Bruchtal vor uns freigibt. Durch dieses Tal führt der Gamssteig zum Plateau der Aflenzer Staritzen hinauf.
002-Bruchtal.jpg
Gut 20 Minuten später bereits im unteren Bruchtal. Bis zur Quelle ist der Steig mit zahlreichen roten Punkten gekennzeichnet, oberhalb nur mehr eher sporadisch.
006-Bruchtal.jpg
Die erst im Jahr 2010 gestiftete Bruchtalquelle bietet ausreichend erfrischendes Wasser und lädt daher sehr zu einer kurzen Rast ein.
008-BruchtalQuelle.jpg
Die folgenden guten 350 Höhenmeter zum Plateau hinauf verlaufen nahezu durchgehend (sehr) steil - größtenteils auch dort, wo der Steig (wie hier noch im unteren Teil) einigen Kehren folgt.
009-SüdflankeMieserkogel.jpg
Auf der Hochfläche haben die "Einheimischen" an einem Tag mit so gutem Tourenwetter vermutlich versucht, sich von den Menschen möglichst fernzuhalten. Aber einige von ihnen sehen wir - passend zum Anstieg über den "Gamssteig" - doch. Gleich drei von ihnen haben sich in dieser Felsgruppe links vom Steig perfekt für eine Zoomaufnahme positioniert.
012-ZoomGämsen3.jpg
Zwischen 1700 und 1800 Metern Höhe quert der Gamssteig einen besonders steilen Hangabschnitt, der teilweise schottrig und gelegentlich ein wenig felsdurchsetzt ist.
016-Gamssteig-schottrigerAbschnitt.jpg
Man müsste nicht zwingend so nahe an die Felsen heran gehen, aber es sieht so natürlich noch besser aus.
017-Günter.jpg
In zum Schluss wieder etwas weiteren Kehren erreicht der Gamssteig dann in fast 1900m Höhe das Plateau der Aflenzer Staritzen. Seewiesen im Tal liegt bereits über 900 Höhenmeter unter uns.
022-TiefblickSeewiesen-Gamssteig.jpg
Genau bei diesem Steinmann trifft der Gamssteig auf den markierten Weg über die Aflenzer Staritzen. Augenblicklich ändert sich die Szenerie, und Eindrücke von Weitläufigkeit und großem Horizont stellen sich ein.
023-StaritzenHochfläche-BlickOsten.jpg
Über dem östlichen Teil der Staritzen sind zahlreiche beliebte Tourenziele (nicht nur) der Wiener im Blick: zentral der Stock der Tonion, dahinter Göller und Gippel, und sogar Reisalpe und (knapp rechts der Bildmitte) Unterberg sind zu erkennen.
025-BlickTonion-GöllerGippel.jpg
Nördlich schließt das niedrigere Plateau der Zeller Staritzen an, und man ahnt zumindest die Felswände zur Rosshölle und dem Kastenriegel dazwischen. Genau diese Kombination aus weiten Hochflächen und wilden Felsabstürzen gibt dem gesamten Hochschwab ja einen guten Teil seiner landschaftlichen Faszination. - Am Horizont etliche Gipfel der Türnitzer Alpen.
028-BlickZellerStaritzen-TürnitzerAlpen.jpg
Wir aber setzen unseren Weg in Richtung Westen fort und erreichen mäßig ansteigend das Steinerne Hüttl.
029-SteinernesHüttl-BlickRingkamp.jpg
Von hier bietet sich der erste eindrucksvolle Blick zu den bis 500 Meter hohen Felswänden, mit denen der Ringkamp nach Osten zum Oberen Ring abbricht. Fraglos der prägende Landschaftseindruck im gesamten Westteil der Aflenzer Staritzen!
031-RingkampHöllkamp.jpg
Damit war meine Entscheidung getroffen: Ich wollte möglichst zeitig auf dem Seebergsattel aufbrechen und am Schluss der Tour um 19.15 Uhr mit dem Bus von Seewiesen wieder dorthin hinauf fahren.
Erst am Tag davor ergab sich, dass Günter sich anschließen würde, was noch einen weiteren Grund zur Vorfreude bildete. Er kannte meine Route zwar schon. Aber dass man Einladungen, in dieser großartigen Landschaft unterwegs zu sein, nicht unnötig ausschlägt, verstehe ich nun im Nachhinein noch besser als davor.
Eine detaillierte Beschreibung der Route erübrigt sich, da viele Forumsmitglieder bereits auf den Aflenzer Staritzen unterwegs waren und es Berichte darüber aus allen Jahreszeiten gibt. Ich lasse also vorwiegend die Fotos sprechen. Und da Licht, Wetter und Landschaft am 15.08. gleichermaßen zum ständigen Fotografieren eingeladen haben, werden es recht viele Bilder sein.
Um etwa 8.15 Uhr brechen wir vom Seebergsattel auf und queren zunächst durch den Seebergwald in Richtung Gamssteig, über den wir aufsteigen wollen. Der erste markante Gipfel des Hochschwabmassivs, der ins Blickfeld kommt, ist der Große Feistringstein.
001-Höchstein-Feistringstein.jpg
Relativ bald wird der Wald von Latschen- und Strauchgelände abgelöst, das den Blick zum Bruchtal vor uns freigibt. Durch dieses Tal führt der Gamssteig zum Plateau der Aflenzer Staritzen hinauf.
002-Bruchtal.jpg
Gut 20 Minuten später bereits im unteren Bruchtal. Bis zur Quelle ist der Steig mit zahlreichen roten Punkten gekennzeichnet, oberhalb nur mehr eher sporadisch.
006-Bruchtal.jpg
Die erst im Jahr 2010 gestiftete Bruchtalquelle bietet ausreichend erfrischendes Wasser und lädt daher sehr zu einer kurzen Rast ein.
008-BruchtalQuelle.jpg
Die folgenden guten 350 Höhenmeter zum Plateau hinauf verlaufen nahezu durchgehend (sehr) steil - größtenteils auch dort, wo der Steig (wie hier noch im unteren Teil) einigen Kehren folgt.
009-SüdflankeMieserkogel.jpg
Auf der Hochfläche haben die "Einheimischen" an einem Tag mit so gutem Tourenwetter vermutlich versucht, sich von den Menschen möglichst fernzuhalten. Aber einige von ihnen sehen wir - passend zum Anstieg über den "Gamssteig" - doch. Gleich drei von ihnen haben sich in dieser Felsgruppe links vom Steig perfekt für eine Zoomaufnahme positioniert.
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Zwischen 1700 und 1800 Metern Höhe quert der Gamssteig einen besonders steilen Hangabschnitt, der teilweise schottrig und gelegentlich ein wenig felsdurchsetzt ist.
016-Gamssteig-schottrigerAbschnitt.jpg
Man müsste nicht zwingend so nahe an die Felsen heran gehen, aber es sieht so natürlich noch besser aus.
017-Günter.jpg
In zum Schluss wieder etwas weiteren Kehren erreicht der Gamssteig dann in fast 1900m Höhe das Plateau der Aflenzer Staritzen. Seewiesen im Tal liegt bereits über 900 Höhenmeter unter uns.
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Genau bei diesem Steinmann trifft der Gamssteig auf den markierten Weg über die Aflenzer Staritzen. Augenblicklich ändert sich die Szenerie, und Eindrücke von Weitläufigkeit und großem Horizont stellen sich ein.
023-StaritzenHochfläche-BlickOsten.jpg
Über dem östlichen Teil der Staritzen sind zahlreiche beliebte Tourenziele (nicht nur) der Wiener im Blick: zentral der Stock der Tonion, dahinter Göller und Gippel, und sogar Reisalpe und (knapp rechts der Bildmitte) Unterberg sind zu erkennen.
025-BlickTonion-GöllerGippel.jpg
Nördlich schließt das niedrigere Plateau der Zeller Staritzen an, und man ahnt zumindest die Felswände zur Rosshölle und dem Kastenriegel dazwischen. Genau diese Kombination aus weiten Hochflächen und wilden Felsabstürzen gibt dem gesamten Hochschwab ja einen guten Teil seiner landschaftlichen Faszination. - Am Horizont etliche Gipfel der Türnitzer Alpen.
028-BlickZellerStaritzen-TürnitzerAlpen.jpg
Wir aber setzen unseren Weg in Richtung Westen fort und erreichen mäßig ansteigend das Steinerne Hüttl.
029-SteinernesHüttl-BlickRingkamp.jpg
Von hier bietet sich der erste eindrucksvolle Blick zu den bis 500 Meter hohen Felswänden, mit denen der Ringkamp nach Osten zum Oberen Ring abbricht. Fraglos der prägende Landschaftseindruck im gesamten Westteil der Aflenzer Staritzen!
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