vom Stausee Längental (etwa 1925 mtr) zogen wir morgens los ins gleichnamige Tal. Schon beim Blick zum Kraftwerk sind wir ob der vielen Baustellenautos erschrocken. Was ist den hier los? Das Hinweisschild am Taleingang klärte uns auf:
diverse Erkundungsbohrungen werden durchgeführt
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Noch sahen wir nicht viel, aber schon nach der ersten Anhöhe wurde klar:
Aua, dieser Anblick tut weh
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mußten wir also zwangsläufig vorbei an diversen Baumaschinen, laufenden Aggregaten, großen Bohrmaschinen, allesamt mit fleißigen Arbeitern besetzt, die wohl aus Zeitdruck, auch am Sonntag arbeiten mußten. Gottseidank dauerte es weniger als eine dreiviertel Stunde, diesen Anblick hinter uns zu lassen. Das flache Tal machte eine erste Erhebung, wie, um zu sagen: "tuts mich nicht unterschätzen!". Das taten wir wohl nicht. Während der gemütlichen Wanderung ließen wir unsere Skitour vom letzten Dezember auf den Plattkogel revuepassieren. Schließlich, kurz bevor wir 2 markante Seen zu Gesicht bekamen, kramten wir (schäm`), doch glatt unsere Landkarte aus der Tasche, um sicherzustellen, daß wir auf dem richtigen Weg sind.
Aber das Erreichen der besagten Seen gab uns doch Bestätigung.
Wunderschöne Spiegelungen
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in diesem See konnten wir jede Menge Kaulquappen beobachten. Wo sind eigentlich die "Alten" Tiere, wenn nur ihre Jungen im See herumschwimmen? Weiter gings über einen steilen und schmalen,
Trittsicherheit erfordernden Pfad Richtung Niederreichscharte.
Diese erreichten wir dann auch flugs. Von dort folgten wir dem Wilhelm-Oltrogge-Weg Richtung Südosten. Nach ein paar seilversicherten Stellen wollten wir aber endlich Richtung Gipfel kommen und sind querfeldein Richtung Grat (halb auf allen Vieren). Dort konnten wir schon Gipfel-Luft schnuppern. Aber es stand uns noch eine schöne Grat-Kletterei bevor. Bis zum II. Grad ist ganz gut beurteilt.
Gert bei siner Lieblingsbeschäftigung
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und nochmal
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nach insgesamt 4:15 Minuten (wir hatten uns ganz schön verschätzt), war das Werk vollbracht. Das kleine/feine Gipfelkreuz des Hochreichkopfs durfte angegriffen werden. Das Besondere: das Gipfelbuch ist in einer Art Tabernakel ins Kreuz eingefaßt. Mit uns teilten noch einige Leute den Gipfel, die aber nicht die Variante dem Grat entlang aufgestiegen sind, sonder rundum gingen. Als wir so aus dem Nichts über den Grat daherkamen, erschraken sowohl die schon Anwesenden auf dem Gipfel, wie auch ich selbst, weil ich (überheblich wie ich mal bin), dachte, daß der Gipfel uns alleine gehören wird.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast machten wir uns auf den Rückweg. Es galt, aufzupassen, weil mir beim Abstieg mehrmals der Fehler passierte, daß links statt rechts bedeutete, entweder eine "haarige" Stelle abklettern zu müssen, oder aufwändiges Zurückgehen um von der anderen Seite die jenige Stelle zu bewältigen. Mit Geduld und Spucke (und der Hilfe von Gert), hat es schließlich gut geklappt. Bald schon konnten wir wieder Richtung Längental schauen. Was mir dabei besonders gefallen hat, waren die Bewegungen des Gletschers, der sich hier vor vielen Jahrhunderten talwärts gewälzt haben muß und die noch überall sichtbar waren. Man achte auf den Gletscherrand und den kleinen Restsee, der wohl auch nicht mehr ewig sein wird.
Gletscherspuren
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Weiter ging es dann mühsam zurück ins Tal. Der Weg zog sich unheimlich in die Länge. Neugierigerweise haben ich die reine Weglänge nachgemessen und bin auf 16 km (hin + retour) gekommen. Würde man nur die Höhenmeter (1050 cirka) betrachten, ließe dies den falschen Schluß zu, daß die ganze Tour in 2,5 Stunden (einfach) leicht zu machen sein müßte. Jedenfalls sind wir gegen 1630 Uhr wieder beim Auto angekommen - was unseren Zeitplan um gut und gerne 2 Stunden übertroffen hat.
Zusammengefaßt: trotz des Schönheitsfehlers der Probebohrungen am Taleingang, ist man dem Ziel erst etwas näher, gewinnt die Tour mit jedem Meter, den man an Höhe gewinnt, an Reizen. Eine abwechslungsreiche Empfehlung an denjenigen, der Wandern mit leichten Klettereien genießen kann, und dem ein langer Talhatscher nichts ausmacht.
Vergellt`s Gott Gert - war wieder mal a schöne Tour!
Noch viele Bilder im Hochreichkopffotoalbum
diverse Erkundungsbohrungen werden durchgeführt
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Noch sahen wir nicht viel, aber schon nach der ersten Anhöhe wurde klar:
Aua, dieser Anblick tut weh
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mußten wir also zwangsläufig vorbei an diversen Baumaschinen, laufenden Aggregaten, großen Bohrmaschinen, allesamt mit fleißigen Arbeitern besetzt, die wohl aus Zeitdruck, auch am Sonntag arbeiten mußten. Gottseidank dauerte es weniger als eine dreiviertel Stunde, diesen Anblick hinter uns zu lassen. Das flache Tal machte eine erste Erhebung, wie, um zu sagen: "tuts mich nicht unterschätzen!". Das taten wir wohl nicht. Während der gemütlichen Wanderung ließen wir unsere Skitour vom letzten Dezember auf den Plattkogel revuepassieren. Schließlich, kurz bevor wir 2 markante Seen zu Gesicht bekamen, kramten wir (schäm`), doch glatt unsere Landkarte aus der Tasche, um sicherzustellen, daß wir auf dem richtigen Weg sind.
Aber das Erreichen der besagten Seen gab uns doch Bestätigung.
Wunderschöne Spiegelungen
PICT0024.JPG
in diesem See konnten wir jede Menge Kaulquappen beobachten. Wo sind eigentlich die "Alten" Tiere, wenn nur ihre Jungen im See herumschwimmen? Weiter gings über einen steilen und schmalen,
Trittsicherheit erfordernden Pfad Richtung Niederreichscharte.
Diese erreichten wir dann auch flugs. Von dort folgten wir dem Wilhelm-Oltrogge-Weg Richtung Südosten. Nach ein paar seilversicherten Stellen wollten wir aber endlich Richtung Gipfel kommen und sind querfeldein Richtung Grat (halb auf allen Vieren). Dort konnten wir schon Gipfel-Luft schnuppern. Aber es stand uns noch eine schöne Grat-Kletterei bevor. Bis zum II. Grad ist ganz gut beurteilt.
Gert bei siner Lieblingsbeschäftigung
PICT0054.JPG
und nochmal
PICT0056.JPG
nach insgesamt 4:15 Minuten (wir hatten uns ganz schön verschätzt), war das Werk vollbracht. Das kleine/feine Gipfelkreuz des Hochreichkopfs durfte angegriffen werden. Das Besondere: das Gipfelbuch ist in einer Art Tabernakel ins Kreuz eingefaßt. Mit uns teilten noch einige Leute den Gipfel, die aber nicht die Variante dem Grat entlang aufgestiegen sind, sonder rundum gingen. Als wir so aus dem Nichts über den Grat daherkamen, erschraken sowohl die schon Anwesenden auf dem Gipfel, wie auch ich selbst, weil ich (überheblich wie ich mal bin), dachte, daß der Gipfel uns alleine gehören wird.
Nach einer ausgiebigen Gipfelrast machten wir uns auf den Rückweg. Es galt, aufzupassen, weil mir beim Abstieg mehrmals der Fehler passierte, daß links statt rechts bedeutete, entweder eine "haarige" Stelle abklettern zu müssen, oder aufwändiges Zurückgehen um von der anderen Seite die jenige Stelle zu bewältigen. Mit Geduld und Spucke (und der Hilfe von Gert), hat es schließlich gut geklappt. Bald schon konnten wir wieder Richtung Längental schauen. Was mir dabei besonders gefallen hat, waren die Bewegungen des Gletschers, der sich hier vor vielen Jahrhunderten talwärts gewälzt haben muß und die noch überall sichtbar waren. Man achte auf den Gletscherrand und den kleinen Restsee, der wohl auch nicht mehr ewig sein wird.
Gletscherspuren
PICT0062.JPG
Weiter ging es dann mühsam zurück ins Tal. Der Weg zog sich unheimlich in die Länge. Neugierigerweise haben ich die reine Weglänge nachgemessen und bin auf 16 km (hin + retour) gekommen. Würde man nur die Höhenmeter (1050 cirka) betrachten, ließe dies den falschen Schluß zu, daß die ganze Tour in 2,5 Stunden (einfach) leicht zu machen sein müßte. Jedenfalls sind wir gegen 1630 Uhr wieder beim Auto angekommen - was unseren Zeitplan um gut und gerne 2 Stunden übertroffen hat.
Zusammengefaßt: trotz des Schönheitsfehlers der Probebohrungen am Taleingang, ist man dem Ziel erst etwas näher, gewinnt die Tour mit jedem Meter, den man an Höhe gewinnt, an Reizen. Eine abwechslungsreiche Empfehlung an denjenigen, der Wandern mit leichten Klettereien genießen kann, und dem ein langer Talhatscher nichts ausmacht.
Vergellt`s Gott Gert - war wieder mal a schöne Tour!
Noch viele Bilder im Hochreichkopffotoalbum
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