Namloser Wetterspitze (2553m), Maldongrat (2544m) und Tschachaun, Lechtaler Alpen / 12.07.-14.07.2018

[placeboi]

Heute bin ich dazu gekommen, mir deinen Bericht in Ruhe anzusehen. Wegen der relativ kurzen Touren, bin ich in der Gegend hauptsächlich bei etwas zweifelhaftem Wetter unterwegs, aber natürlich lohnt es sich auch bei bestem Wetter dort unterwegs zu sein, wie deine Bilder deutlich zeigen.

[Wolfgang A.]

Herzlichen Dank für all eure Antworten!

Zu dieser Wahl des Urlaubszieles kann ich nur gratulieren!
Die Eindrücke, die man von dort mitnimmt, sind in der Tat besonders und noch intensiver als aus anderen - uns Ostösterreichern bekannteren - Regionen.
Dazu gehören die von dir gut geschilderten Kontraste in der Landschaft, die weitgehend noch vorhandene Ursprünglichkeit in weiten Teilen des Gebirges und nicht zuletzt die Anzahl und Vielfalt der Touren, die dort möglich sind.
Daß auch ich bald wieder dort unterwegs sein kann und mich dank deines Berichtes schon gut darauf einstimmen konnte, ist ein sehr willkommener Umstand.

Damit fasst du auch meine Eindrücke noch einmal bestens zusammen.
Ich hoffe, du hast für deine eigene Touren im Außerfern noch gute Bedingungen!

Die Namloser Wetterspitze gehört zu den ganz großen, leichten Aussichtsbergen nicht nur im Außerfern, sondern auch ganz Tirols.

Nach dem Panorama, das wir genießen konnten, stimme ich dir dabei sofort zu.
Wo hat man neben hunderten Gipfeln der Nördlichen Kalkalpen schon zusätzlich auch noch Zuckerhütl, Wildspitze, Königspitze und Ortler im Blick?

Die Anhalter Hütte ist ein Kleinod und gehört zu den schönsten Hütten, auf denen ich bisher übernachtet habe. Ein herrlicher Platz für eine Hütte und dabei recht still; nach meiner Erinnerung hielten sich selbst die Tagesgäste in engen Grenzen.

Da fehlt mir ein wenig der Vergleich. Aber es stimmt schon: Scharen machen sich vom Hahntennjoch aus auch tagsüber nicht auf den Weg zur Hütte. Dafür, zwischendurch einmal kurz bei ihr vorbeizuschauen, sind die 300 teilweise steilen Höhenmeter zum Steinjöchl doch zu viel. Das geht anderswo mit weniger Anstrengung.
(Ein Paar hat uns nach der Rückkehr zum Hahntennjoch gefragt, ob wir von der Hütte kämen und wie lange wir unterwegs waren. Nach unserer Antwort sind sie umgehend wieder ins Auto gestiegen. )

Ich kenne die Gegend leider überhaupt nicht aber du hast sie mir sehr schmackhaft gemacht.
Da sind ja einige fordernde Wegpassagen dabei.

Die Route zum Maldongrat hat für mich genau gepasst: so, dass die Freude am Bezwingen noch deutlich größer war als die Anspannung während des Auf- und Abstiegs.

Grias di Wolfgang,
wie hast du das bitte geschafft, so tolle Fotos der Abendstimmung zu machen? Bei meiner laienhaften Kamera sehe ich da nur graue Felswände, wahrscheinlich war das Leuchten in natura noch intensiver :

Hallo Jga,
es freut mich, wenn dir die Fotos gefallen!
In diesem Fall waren die Bedingungen dafür so perfekt, dass ich fast nur abdrücken musste (mit meiner Canon EOS 200D) und auch - nahezu - kein Nachbearbeiten nötig war.

Wegen der relativ kurzen Touren bin ich in der Gegend hauptsächlich bei etwas zweifelhaftem Wetter unterwegs, aber natürlich lohnt es sich auch bei bestem Wetter dort unterwegs zu sein, wie deine Bilder deutlich zeigen.

Ohne sicher sehr gute Bedingungen zumindest für die Namloser Wetterspitze hätten wir angesichts der langen Anfahrt von Wien wohl nach Alternativen gesucht.
Dass eine Tour auf diesen Gipfel bei bester Fernsicht ein Erlebnis bietet, kann ich natürlich aus vollem Herzen bestätigen.

Das Bonusbild zeigt nochmals den Blick von der Namloser Wetterspitze zu den höchsten Gipfeln der Lechtaler Alpen im Südwesten.
Am markantesten von links: Parseierspitze - Hoher Riffler im Verwall (mit dem größeren Gletscher) - Freispitze - Vorderseespitze, Feuerspitze und Wetterspitze. Alle sind (deutlich) höher als 2800m und gehören somit zu den beeindruckendsten Bergen in den gesamten Nördlichen Kalkalpen.
54-Parseierspitze-Spitzkopf-Wetterspitze.jpg