Schobergruppe: Hoher u. Nieder Prijakt 3.064 m / 3056 m

[Almöhi]

Ausgangspunkt für diese Tour war die Lienzer Hütte.

Diese Tour machte ich mit zwei Bekannten aus dem Ruhrgebiet an meinem 17. Hochzeitstag (24.08.2007)(meine liebe Frau blieb allerdings in Deutschland).

Nach ausgiebigem Schlaf standen wir gegen 06:00 Uhr auf. Da ein langer Tag bevorstand, wurde auf ein ordentliches Fruehstueck nicht verzichtet. Um 07:30 Uhr verliessen wir dann die Lienzer Huette und marschierten auf dem „Franz-Keil-Weg“ in Richtung Leibnitztoerl.

Bild 1: Sonnenaufgang an der Lienzer Hütte. Ganz links der Hochschober.

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Bei wolkenlosem Himmel hatten wir bei diesem Anstieg immer die Gipfel vom Debantgrat -3.055 m- und Hochschober -3.242 m- vor Augen. Die grandiose Felspyramide des Gloedis -3.206 m- war immer rechts von uns. In angenehmer Steigung zog sich der Weg langsam den Berg hinauf. Schnell war ein Geroellfeld erreicht. Geroell sollte in den naechsten Stunden / Tagen unser ständiger Begleiter sein.

Bild2: Franz-Keil-Weg am Abzweig zum Glödis (auf dem Bild meine zwei Begleiter Frank u. Winfried)

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Bild 3: Weiter ging es Richtung Gartl / Leibnitztörl

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Nach 25 Minuten war der Abzweig zum Gloedis / Kalser Toerl erreicht. Kurz darauf nahm die Steigung kurzfristig bis zum „Gartl“ -2.460 m- zu. Hier wurde dann auch erst einmal eine kurze Rast eingelegt. Dann ging es weiter bis zum Leibnitztoerl – 2.591 m- hinauf, dass wir um 09:40 Uhr erreichten.

Als wir dann 5 Minuten später den Gartlsee – 2.574 m passierten, zeigten sich schon unsere naechsten Ziele: Die Hochschoberhuette – 2.322 m-, der Hohe Prijakt -3.064 m- und der Nied. Prijakt – 3.056 m-.

Bild 4: Am Gartlsee zeigte sich der Hohe Prijakt (Li.) und der Niedere Prijakt (re)

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Als wir dann 5 Minuten später den Gartlsee – 2.574 m passierten, zeigten sich schon unsere naechsten Ziele: Die Hochschoberhuette – 2.322 m-, der Hohe Prijakt -3.064 m- und der Nied. Prijakt – 3.056 m-.
Von dort bot sich eingerahmt von den Gipfeln des Hochschobers und Hohem / Nied. Prijakt ein Blick über die Deferegger Alpen bis zum vergletscherten Gipfel des Hochgall – 3.436 m-, dessen Gipfelkreuz bereits in Südtirol steht.
Vom freundlichen Huettenwirt „Harry“ wurden wir empfangen. Er wies uns ein geraeumiges Lager zu, in dem wir uns allein ausbreiten konnten. Da nun noch die Besteigung der beiden Prijakte angegangen werden sollte, bestellten wir uns beim Huettenwirt noch eine Brettljause. Wir muessen echt hungrig ausgesehen haben. Harry kredenzte uns eine Platte, mit der wir uns 2 Tage haetten verpflegen koennen. Ordentlich, wie wir aber nun mal sind, verdrueckten wir die Riesenplatte und machten uns mit leichter Magendaehnung an den Aufstieg vom Nied. Prijakt.

Bild 5: Die Hochschoberhütte, die hier im Forum ja bestens bekannt ist (selbst Harry konnte sich noch an euch erinnern)

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Auf Empfehlung vom Huettenwirt (fuer die wir im Nachhinein sehr dankbar sind) liefen wir zunaechst in Richtung „Alkuser See“; und nicht wie zunaechst geplant in Richtung „Mirnitzscharte“. In leichtem Auf und Ab ging es zunaechst am Fusse der Nase – 2664 m- herum. Dann nahm die Steigung doch schlagartig zu und ueber kleines Geroell arbeiteten wir uns einen Hang hinauf. Dann flachte das Gelaende wieder ab und wir liefen auf der Suedseite der Nasenscharte in einen „Kessel“ hinein.

Bild 6: Unterhalb der Nase der Blick zur Hochschoberhütte und Hochschober

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Erneut ging es sehr steil zur Mirschachscharte -2.694 m- hinauf. Hier wurde erst einmal eine Rast eingelegt. Schon von hier war eine tolle Aussicht zu genießen. Lienzer Dolomiten, Julische Alpen, Karnische Alpen, Deferegger Alpen und auch die Sextener Dolomiten zeigten sich.
Bild 7: Spricht für sich selbst

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Nach Beendigung der Rast musste erneut ein kurzer, steilerer Anstieg bewaeltigt werden. Wir folgten nun nicht mehr dem Weg 913 Richtung Alkuser See, sondern der spaerlichen Markierung in Richtung „Prijakt“. Schnell war ein breiter Ruecken mit einem grossen Steinmandl erreicht. Dann ging es in den Fels. Den Steigspuren folgend und immer ein wenig rechts vom steil nach Westen abfallenden Suedgrad gewannen wir in leichter Kletterei rasch an Hoehe.
Um 15:05 Uhr standen wir dann am großen Gipfelkreuz des Nied. Prijakt -3.056 m-. Visavis vom Hochschober genossen wir ein herrliches Panorama. Ein Blick ins Gipfelbuch verriet, dass dieser Gipfel nicht sehr oft bestiegen wird / wurde.

Bild 8: Gipfelfoto (Li. Winfried/ re. Ich)

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Bild 9: Blick vom Niederen Prijakt auf Hochschober und -hütte

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Bild 10: Durchblicke

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Nach dem Eintrag ins Gipfelbuch machten wir uns auf dem Weg zum Hohen Prijakt, der nur etwa 300 Meter noerdlich lag. Dazu mussten wir jedoch zunaechst an Drahtseilen gesichert in die schmale Prijaktscharte -2.999 m- absteigen und die Scharte queren.

Bild 11: Almöhi in der Scharte

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Im Gegenastieg ging es wieder an Drahtseilen den Fels hinauf. Dann war auch schon der Gipfel vom Hohen Prijakt erreicht. Das formschoene Gipfelkreuz hatte tatsaechlich nur die Groesse meiner Trinkflasche. Aber ein Gipfelbuch war im Fels eingelassen. Dieser Gipfel hatte augenscheinlich noch weniger Besucher.

Bild 12: Gipfelkreuz Hoher Prijakt

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Nun stand ein langer, steiler und Schotter reicher Abstieg bevor. Auf der Nordseite vom Hohen Prijakt ging es nun ueber Plattengeroell zunaechst in Richtung „Barrensee“, der vom Gipfel schon sichtbar war. Nach einem Toerl wurde der Weg bis zum Barrensee steiler und auf Grund des Schotters auch beschwerlicher. Nach dem See folgte, nach einem kurzen Flachstueck, erneut eine steilere Schotterpassage, bis wir schliesslich bei einer Hoehe von 2.509 Metern auf den Weg 917 stiessen, der von der Mirnitzscharte kommend zur Hochschoberhuette fuehrte. Diesem Weg folgten wir dann die letzten 200 Hm, bis wir wieder zur Hochschoberhuette gelangten.

Bild 13: Auf dem Abstieg zum Barrensee (unten)

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Bild 14: Das Pflichtbild; hoher und Niederer Prijakt von der Hochschoberhütte aus gesehen.

P.S. Mehr aus der Schobergruppe auf meiner Homepage