Grumauerberg (2670 m), Deferegger Alpen, 26.08.2017.

[HNT]

Servus Ihr Lieben ,
Wenn ich in die Deferegger Alpen unterwegs bin, gebrauche ich (fast) immer Manfreds Gebietsführer für die Tourenplanung. Die heutige Tour zum Grumauerberg ist keine Ausnahme und ich habe die relevante Randzahlen (265-268) fleißig studiert. Der Grumauerberg ist allseits leicht ersteigbar und eine der mögliche Routen erfolgt von Öwelenke über den leichten Nordgrat zum Gipfel (Randzahl 266). Das klingt gut und dürfte auch für mich machbar sein. Ich fahre Richtung Innervillgraten und parke in der Nähe der Högger Höfe. Die Route:

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Parkplatz auf ~1580 m --> Einattal --> Schmidhoferalm --> Öwelenke --> Grumauerberg --> Bergletalm --> Berglet --> Parkplatz; ~1100 Höhenmeter; ~7 Stunden. Einfache Wanderung auf markierten Wanderwegen aber der Aufstieg von Öwelenke zum Gipfel ist ein bißchen schwieriger. Laut Manfred (und meine Mayr Karte) überschreitet man bei dieser Gratbegehung das Glöckenkinkele. Dieser Gipfel ist mir vor Ort doch nicht aufgefallen.

2.jpg Ich gehe empor ins Einattal und erblicke den Kamm von Marchginggele (rechts) bis Thurntaler (links).

3.jpg Bei der Schmidhoferalm.

4.jpg Wenn man hier geradeaus geht erreicht man nach mehreren Stunden Villponer Lenke.

5.jpg Ich gehe aber links empor Richtung Remasseen.

6.jpg Im Nordosten grüßt die Hochgrabe, wo ich vor einem Jahr oben war.


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Ich gewinne rasch an Höhe, hier einen Rückblick.

8.jpg Nochmals das Panorama im hinteren Einnattal.

9.jpg Im Südosten kann man das Hohes Kreuz und das Hohes Haus sehen. Diese Bergen kenne ich auch.

10.jpg In der Nähe der Remasseen betrachte ich das Tagesziel.

Wird fortgesetzt

[HNT]

11.jpg Nochmals Grumauerberg mit der Öwelenke rechts. Nachträglich frage ich mir ab wo sich das Glöckenkinkele befindet.

12.jpg Der Hochstein, das wäre auch ein interessantes Ziel.

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Jetzt habe ich die Öwelenke erreicht und das weglose Abenteuer beginnt.

14.jpg Der Südgrat des Roten Ginggele.

15.jpg Schönes Panorama in den Deferegger Alpen mit der Riepenspitze rechts der Bildmitte und Rotlahner links.

16.jpg Hochgrabe und Wildegg imponieren immer noch.

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Der Steig ist nicht schwierig nachdem die Grathindernisse umgehen werden. Es gibt doch einige ausgesetzte Stellen.

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Ich bin fast oben und blicke zurück zur Öwelenke. Vermutlich ist eine dieser Gratzacken das Glöckenkinkele.

19.jpg Das Rote Ginggele. Man erreicht den Gipfel leicht vom Norden über einem markierten Weg.

20.jpg Hochstein mit den Remasseen.

Wird fortgesetzt

[HNT]

21.jpg Am breiten Plateau habe ich den Gipfel im Visier.

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Am Gipfel gibt es nur einen kleinen Steinmann.

23.jpg Das Panorama ist schön: Rote Spitze (links) und Weiße Spitze (rechts).

24.jpgGölbner und Gumriaul (rechts).

25.jpg Ich gehe weiter zum Kreuz. Vermutlich gehen nur wenig Wanderer bis zum höchsten Punkt.

26.jpg Ich steige ab und betrachte das Toblacher Pfannhorn rechts der Bildmitte.

27.jpg Der Weg leitet Richtung Bergletalm.

28.jpg Im Laufe des Nachmittags zieht es zu, aber es bleibt trocken.

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Tiefblick Richtung Innervillgraten.

30.jpg Ich latsche zurück zum Auto und die Tour klingt aus.

LG, Herman

[tauernfuchs]

Hallo Herman, danke für die Auffrischung von Erinnerungen! Den Grumauer Berg habe ich einmal mit Schi und einmal wandernd im Sommer besucht.
Das mit dem Glöckenkinkele ist eine lustige "Osttiroler Spezialität":
Hierzulande werden Gipfelkreuze oft so errichtet, dass man sie vom Tal aus auch sieht.
Du warst am Glöckenkinkele, nur hast du es kaum bemerken können. Es war nämlich der Gipfel mit dem Steinmann. Anschließend bist du zum Kreuz des Grumauer Berges weiter gegangen.

Das Glöckenkinkele ist der erste vom Nordgrat aus erreichte Gratpunkt am Rande der kupierten Hochfläche des Grumauer Bergs, von dem nach ONO ein unscheinbarer Nebengrat abzweigt. In meiner Kammverlaufskizze 11 siehst du das. Das Glöckenkinkele ist auch 5 Meter höher als der Grumauer Berg. Seltsam, aber solche Besonderheiten gibt´s in dieser Gegend.

Noch lustiger:: Das Gipfelbuch des Gabesitten (gleich östlich nebenan) befindet sich nicht etwa am tatsächlichen Gipfel, sondern am 140 m niedrigeren Gipfel des Gabesittenhangs.

Und noch kurioser:: Das Gipfelkreuz des Gumriaul, namentlich auch so bezeichnet (!) befindet sich auf der etwas vorgelagerten Fandspitze. Diese ist ganz leicht auch mit Schi zu erreichen, während der tatsächliche, höhere Gipfel des Gumriauls ein wenig leichte Kletterei in etwas heiklem Gelände erfordert. Na ja, eine kleine Selbstbeschummelung...

LG

[HNT]

......Das mit dem Glöckenkinkele ist eine lustige "Osttiroler Spezialität":
Hierzulande werden Gipfelkreuze oft so errichtet, dass man sie vom Tal aus auch sieht.
Du warst am Glöckenkinkele, nur hast du es kaum bemerken können. Es war nämlich der Gipfel mit dem Steinmann. Anschließend bist du zum Kreuz des Grumauer Berges weiter gegangen.

Das Glöckenkinkele ist der erste vom Nordgrat aus erreichte Gratpunkt am Rande der kupierten Hochfläche des Grumauer Bergs, von dem nach ONO ein unscheinbarer Nebengrat abzweigt. In meiner Kammverlaufskizze 11 siehst du das. Das Glöckenkinkele ist auch 5 Meter höher als der Grumauer Berg. Seltsam, aber solche Besonderheiten gibt´s in dieser Gegend.

Noch lustiger:: Das Gipfelbuch des Gabesitten (gleich östlich nebenan) befindet sich nicht etwa am tatsächlichen Gipfel, sondern am 140 m niedrigeren Gipfel des Gabesittenhangs.

Und noch kurioser:: Das Gipfelkreuz des Gumriaul, namentlich auch so bezeichnet (!) befindet sich auf der etwas vorgelagerten Fandspitze. Diese ist ganz leicht auch mit Schi zu erreichen, während der tatsächliche, höhere Gipfel des Gumriauls ein wenig leichte Kletterei in etwas heiklem Gelände erfordert. Na ja, eine kleine Selbstbeschummelung...

LG

Hallo Manfred,
Herzlichen Dank für deinen Kommentar. Das mit dem Glöckenkinkele ist tatsächlich eine blöde Sache wenn man außerdem fest stellt daß:
1) weder AMAP noch Bergfex das Glöckenkinkele erwähnen, obwohl es die höchste Erhebung ist,
2) es keine nennenswerte Scharte gibt zwischen Grumauerberg (Gipfelkreuz) und Glöckenkinkele (Steinmann).

Diese Sachen mit Fandspitze und Gabesittenhang kenne ich. Das man irgendwann entschieden hat ein Gipfelkreuz am Gabesittenhang zu errichten, ist sehr werkwürdig.

LG, Herman