Die Weißspitze war vor 15 Jahren mein erster 3000er und zugleich auch jener Gipfel, bei dem ich der Hochgebirgswelt der Alpen zum ersten Mal so richtig nahe gekommen bin. Dementsprechend habe ich noch so einige gute und intensive Erinnerungen an diese Tour. Zum Beispiel daran, wie mühsam ich angesichts der relativ großen Höhe die letzte Stunde zum Gipfel empfunden habe. Unter anderem deswegen musste ich ja auch ein Jahr zuvor beim Wallhorntörl auf etwas über 3000m umdrehen, weil ich bis dort hin schon zu lange gebraucht hatte.
Dieses Mal komme ich mit viel mehr Erfahrung zum Berg, dafür aber auch mit einem gerade erst (fast) überstandenen Schnupfen.
Ebenso dabei ist DieIris, mit der ich die Weißspitze im Rahmen unseres Kurzurlaubes mit zwei Nächtigungen am Iselsberg bei Lienz besteigen möchte - unsern ersten gemeinsamen 3000er übrigens.
Los geht es gegen 07:00 auf knapp 1700m vom gebührenpflichtigen Parkplatz am Ende der befestigten Straße, welche von Prägraten - bzw. dem Ortsteil Wallhorn - Richtung Bodenalm verläuft. Natürlich sind wir nicht die Einzigen hier; ein Auto fällt allerdings besonders auf, nicht nur wegen der roten Lackierung.
Die Bedeutung der Aufschrift "HUREN IS MILIEUBEWUST" lasse ich euch an dieser Stelle selbst heraus finden.
Bei für den Gratwanderer schon angenehmer Temperatur marschieren wir also los und haben dabei den Sonnenschein auf unserer Seite und den Ausblick auf die südlich und westlich aufragende Bergwelt - links müsste der Lasörling (3098m) zu sehen sein:
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Nach der Bodenalm haben wie die Wahl über einen Fahrweg oder einen Steig Richtung Eisseehütte aufzusteigen. Da es diese Auswahl bei meiner ersten Tour nicht gab, nehmen wir den Steig um auf der sicheren und kürzeren Seite zu sein.
Flott erreichen wir das Timmeltal, wo wir nun länger im Schatten weiter gehen müssen.
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Kurz später sind wir auch schon auf diesem Fahrweg, den man wohl vor einigen Jahren neu angelegt oder zumindest saniert hat.
Bald wechseln wir wieder auf einen Steig und gehen auf orografisch rechten Seite des Baches weiter.
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Fotografisch ist noch nicht viel zu tun - zumindest nicht, wenn man heute noch hoch hinauf will und sich nicht sicher ist, wie gut man denn nun drauf ist.
Ein erster Test sind die nun folgenden steileren rund 300Hm hinauf zur Eisseehütte.
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Dabei habe ich keine Probleme, eher im Gegenteil - ich fühle mich ausgesprochen gut!
...obwohl mir DieIris wieder einmal davon läuft, aber sie muß ja auch nicht fotografieren.
Ich halte den Blick talauswärts fest und treffe dann vor der Hütte wieder auf meine Begleiterin.
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Auf dem Weiterweg umgeht man nun ein Eck und hat dann nach wenigen Minuten das erste Mal die Weißspitze vor Augen (rechtes Bilddrittel):
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Abermals wechseln wir die Seite und steigen bald in der sonnigen Flanke höher.
Beim Rückblick nach den ersten Metern bedauere ich es, daß ich jetzt nicht länger am Bach verweilen kann:
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Aber wir haben ja noch einiges vor uns:
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...wobei das "wir" realtiv ist, wir gehen nämlich wieder getrennt gemeinsam diese Tour.
Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt um etwa die Hälfte meines Getränkevorrates hinter einem Felsen zu deponieren um nicht unnötig viel Gewicht mit auf den Gipfel zu nehmen.
Apropos Gewicht: Ich muß euch nun gestehen, daß ich das große Telezoom Objektiv eingepackt habe, das immerhin 2,3kg wiegt.
Vernünftiger Weise habe ich auf den gepolsterten Köcher verzichtet und muß nun nur daran denken, den Rucksack heute nicht zu schwungvoll auf den Boden zu befördern.
Mit dem guten Gefühl jetzt mit 800g weniger Gewicht unterwegs zu sein, marschiere ich weiter und natürlich höher und höher.
Immer noch bin ich gut unterwegs und genieße das relativ flotte vorwärts kommen, auf immerhin schon mehr als 2800m Höhe.
Der Gipfel kommt näher, aber es ist doch noch einiges bis dahin zu tun:
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Der Blick zurück kann sich hier schon sehen lassen.
Die das Timmeltal westlich begrenzenden Gipfel ragen recht fotogen in den Himmel:
Rechts die Gastacher Wände (bis 3087m), gefolgt von der Zopetspitze (3198m) und der Kreuzspitze (3155m):
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Jetzt freue ich mich schon auf den Gipfel, aber der ist noch gut 300Hm von mir entfernt und langsam beginnt mich doch die Höhe zu bremsen.
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Nächster Stopp: Wallhorntörl - mit einem ersten Venedigerblick!
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Bis hierher ging es erstaunlich gut - vor allem, wenn ich an meine Tour vor 15 Jahren denke, bei der ich viel langsamer und mit deutlich mehr schnaufen unterwegs war.
Steiglein und Gelände werden nun etwas ruppiger.
Auf der nächsten Geländeschwelle ist auch schon die finale Gipfelflanke zu sehen, rechts das Garaneberkees:
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Hier das Kees und die Gipfel um den Hohen Eichham im Gegenlicht:
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Kurz darauf habe ich zwei weitere Gipfelaspiranten eingeholt und werde freundlich vorbei gelassen, dabei wollte ich doch gerade stehen bleiben um wieder richtig Luft zu holen.
Manchmal hat man halt nur die Wahl zwischen und .
Höher schleichend und trotzdem die beiden abhängend mache ich mich nun an die wirklich letzten Höhenmeter.
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Dieses Mal komme ich mit viel mehr Erfahrung zum Berg, dafür aber auch mit einem gerade erst (fast) überstandenen Schnupfen.
Ebenso dabei ist DieIris, mit der ich die Weißspitze im Rahmen unseres Kurzurlaubes mit zwei Nächtigungen am Iselsberg bei Lienz besteigen möchte - unsern ersten gemeinsamen 3000er übrigens.
Los geht es gegen 07:00 auf knapp 1700m vom gebührenpflichtigen Parkplatz am Ende der befestigten Straße, welche von Prägraten - bzw. dem Ortsteil Wallhorn - Richtung Bodenalm verläuft. Natürlich sind wir nicht die Einzigen hier; ein Auto fällt allerdings besonders auf, nicht nur wegen der roten Lackierung.
Die Bedeutung der Aufschrift "HUREN IS MILIEUBEWUST" lasse ich euch an dieser Stelle selbst heraus finden.
Bei für den Gratwanderer schon angenehmer Temperatur marschieren wir also los und haben dabei den Sonnenschein auf unserer Seite und den Ausblick auf die südlich und westlich aufragende Bergwelt - links müsste der Lasörling (3098m) zu sehen sein:
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Nach der Bodenalm haben wie die Wahl über einen Fahrweg oder einen Steig Richtung Eisseehütte aufzusteigen. Da es diese Auswahl bei meiner ersten Tour nicht gab, nehmen wir den Steig um auf der sicheren und kürzeren Seite zu sein.
Flott erreichen wir das Timmeltal, wo wir nun länger im Schatten weiter gehen müssen.
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Kurz später sind wir auch schon auf diesem Fahrweg, den man wohl vor einigen Jahren neu angelegt oder zumindest saniert hat.
Bald wechseln wir wieder auf einen Steig und gehen auf orografisch rechten Seite des Baches weiter.
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Fotografisch ist noch nicht viel zu tun - zumindest nicht, wenn man heute noch hoch hinauf will und sich nicht sicher ist, wie gut man denn nun drauf ist.
Ein erster Test sind die nun folgenden steileren rund 300Hm hinauf zur Eisseehütte.
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Dabei habe ich keine Probleme, eher im Gegenteil - ich fühle mich ausgesprochen gut!
...obwohl mir DieIris wieder einmal davon läuft, aber sie muß ja auch nicht fotografieren.
Ich halte den Blick talauswärts fest und treffe dann vor der Hütte wieder auf meine Begleiterin.
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Auf dem Weiterweg umgeht man nun ein Eck und hat dann nach wenigen Minuten das erste Mal die Weißspitze vor Augen (rechtes Bilddrittel):
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Abermals wechseln wir die Seite und steigen bald in der sonnigen Flanke höher.
Beim Rückblick nach den ersten Metern bedauere ich es, daß ich jetzt nicht länger am Bach verweilen kann:
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Aber wir haben ja noch einiges vor uns:
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...wobei das "wir" realtiv ist, wir gehen nämlich wieder getrennt gemeinsam diese Tour.
Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt um etwa die Hälfte meines Getränkevorrates hinter einem Felsen zu deponieren um nicht unnötig viel Gewicht mit auf den Gipfel zu nehmen.
Apropos Gewicht: Ich muß euch nun gestehen, daß ich das große Telezoom Objektiv eingepackt habe, das immerhin 2,3kg wiegt.
Vernünftiger Weise habe ich auf den gepolsterten Köcher verzichtet und muß nun nur daran denken, den Rucksack heute nicht zu schwungvoll auf den Boden zu befördern.
Mit dem guten Gefühl jetzt mit 800g weniger Gewicht unterwegs zu sein, marschiere ich weiter und natürlich höher und höher.
Immer noch bin ich gut unterwegs und genieße das relativ flotte vorwärts kommen, auf immerhin schon mehr als 2800m Höhe.
Der Gipfel kommt näher, aber es ist doch noch einiges bis dahin zu tun:
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Der Blick zurück kann sich hier schon sehen lassen.
Die das Timmeltal westlich begrenzenden Gipfel ragen recht fotogen in den Himmel:
Rechts die Gastacher Wände (bis 3087m), gefolgt von der Zopetspitze (3198m) und der Kreuzspitze (3155m):
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Jetzt freue ich mich schon auf den Gipfel, aber der ist noch gut 300Hm von mir entfernt und langsam beginnt mich doch die Höhe zu bremsen.
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Nächster Stopp: Wallhorntörl - mit einem ersten Venedigerblick!
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Bis hierher ging es erstaunlich gut - vor allem, wenn ich an meine Tour vor 15 Jahren denke, bei der ich viel langsamer und mit deutlich mehr schnaufen unterwegs war.
Steiglein und Gelände werden nun etwas ruppiger.
Auf der nächsten Geländeschwelle ist auch schon die finale Gipfelflanke zu sehen, rechts das Garaneberkees:
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Hier das Kees und die Gipfel um den Hohen Eichham im Gegenlicht:
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Kurz darauf habe ich zwei weitere Gipfelaspiranten eingeholt und werde freundlich vorbei gelassen, dabei wollte ich doch gerade stehen bleiben um wieder richtig Luft zu holen.
Manchmal hat man halt nur die Wahl zwischen und .
Höher schleichend und trotzdem die beiden abhängend mache ich mich nun an die wirklich letzten Höhenmeter.
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