Vorweg: Eigentlich war der Plan, den Nördlichen Daunkogel zu besteigen, jedoch war der Grat vom Mutterberger Joch für mich zu schwierig bzw. gefährlich.
Vor 9 Jahren war ich im Winter von Süden auf dem Hinteren Daunkopf. Auf der Karte sah es so aus, als könnte man von Norden über das Mutterberger Joch auf den Nördlichen Daunkopf gehen. Die Berichte waren nicht besonders aussagekräftig, also musste ich es selbst testen.
Ca. 1300 Hm Auf-/Abstieg, T4- (bis zum Mutterberger Joch, ohne Gipfel).
Start frühmorgens am mittleren Parkplatz Mutterberg ca. 1700m, da der obere durch einen Murgang beschädigt wurde und gerade gerichtet wird. Zu Fuß (und ohne Liftunterstützung, was möglich wäre) ging ich den Fahr-/Skiweg "Wilde Grub'n" bis auf 2.280m hoch. Hier zweigt ein markierter Weg zum Mutterberger See ab. Diesem folgt man ein Stück bis ca. 2.340m. Weglos geht es westlich in die Glamergrube. Anfangs noch einige Tritt- oder Tierspuren, bald aber völlig ohne menschliche Hinterlassenschaften. Auch gibt es keine Steinmänner (ein paar kleine habe ich aufgestellt).
Nah dem Bach ging ich anfangs noch angenehm auf Gras bis zur eine Senke auf 2.460m. Dann stieg ich rechts einen Gras- und Blockhang hoch. Nun durch Senken und zunehmen größer werdendes Blockwerk an den Fuß des Mutterberger Jochs. Teilweis liegen PKW- und Hausgroße Blöcke herum. Der steilere mittlere Bereich vor dem Joch ist auffällig zweigeteilt in rotes und graues Blockwerk. Im steilen und oberen Bereich war das rote Blockwerk besser zu gehen. Man braucht gelegentlich die Hände ohne echte Klettereinlagen. Jedoch sind manche Blöcke lose, daher ist Vorsicht geboten.
Den Aufstieg wunderte ich mich, warum so nah an der Infrastruktur des Stubaier Gletschergebiets keine Trittspuren oder Steinmänner zu sehen waren. Am Mutterberger Joch angekommen war es dann klar, hier hinauf gehen nur die "Spezialisten" und keine "normalen Bergwanderer" wie ich. Links zum Nördlichen Daunkogel führt ein scharfer Grat aus abwärts geschichteten Platten. Ein Ausweichen in die Flanke war nicht erkennbar. Zudem gab es frische Felsausbrüche direkt nach dem Joch. Die ca. 40-45° Ostflanke schied auch aus, da aus kaum gegliederter Plattenflucht mit dünner Schuttauflage bestehend. Eventuell kann es hier im Winter einfacher hoch gehen.
Rechts ginge es zum nördlichsten Daunkogel, P3118m, allerdings fast Senkrecht. Insgesamt kein Gelände für mich, daher Umkehr am Mutterberger Joch.
Der Abstieg erfolgte wie der Aufstieg, erst am Weg zum Mutterberger See waren dann andere Wanderer unterwegs.
Bilder Teil 1:
Wegstrecke:
weg mut.jpg
Sonnenaufgang bei der Glamergrube:
PXL_20220816_043712585.jpg
In der Glamergrube, Hinterer Daunkopf links, Nördlicher Daunkogel halbrechts:
PXL_20220816_045126718.jpg
Hinterer Daunkopf:
PXL_20220816_063933156.jpg
Zwischen den auffällig grauen und roten Blöcken stieg ich aufwärts:
PXL_20220816_073208078.jpg
Viele große Blöcke und recht steil, daher T4-
PXL_20220816_081016562.jpg
Das Mutterberger Joch:
PXL_20220816_085627862.jpg
Schräg abwärts geschichtete Platten und frische Ausbrüche ... nicht einladend... daher Umkehr an dieser Stelle:
PXL_20220816_090213467.jpg
Zuckerhütl und Wilder Pfaff:
PXL_20220816_090603160.jpg
Blick über die Glamergrube hinweg zu den südöstlichen Stubaier Alpen:
PXL_20220816_090611354.jpg
Wilde Leck: PXL_20220816_090822173.jpg
Teil 2 folgt.
Vor 9 Jahren war ich im Winter von Süden auf dem Hinteren Daunkopf. Auf der Karte sah es so aus, als könnte man von Norden über das Mutterberger Joch auf den Nördlichen Daunkopf gehen. Die Berichte waren nicht besonders aussagekräftig, also musste ich es selbst testen.
Ca. 1300 Hm Auf-/Abstieg, T4- (bis zum Mutterberger Joch, ohne Gipfel).
Start frühmorgens am mittleren Parkplatz Mutterberg ca. 1700m, da der obere durch einen Murgang beschädigt wurde und gerade gerichtet wird. Zu Fuß (und ohne Liftunterstützung, was möglich wäre) ging ich den Fahr-/Skiweg "Wilde Grub'n" bis auf 2.280m hoch. Hier zweigt ein markierter Weg zum Mutterberger See ab. Diesem folgt man ein Stück bis ca. 2.340m. Weglos geht es westlich in die Glamergrube. Anfangs noch einige Tritt- oder Tierspuren, bald aber völlig ohne menschliche Hinterlassenschaften. Auch gibt es keine Steinmänner (ein paar kleine habe ich aufgestellt).
Nah dem Bach ging ich anfangs noch angenehm auf Gras bis zur eine Senke auf 2.460m. Dann stieg ich rechts einen Gras- und Blockhang hoch. Nun durch Senken und zunehmen größer werdendes Blockwerk an den Fuß des Mutterberger Jochs. Teilweis liegen PKW- und Hausgroße Blöcke herum. Der steilere mittlere Bereich vor dem Joch ist auffällig zweigeteilt in rotes und graues Blockwerk. Im steilen und oberen Bereich war das rote Blockwerk besser zu gehen. Man braucht gelegentlich die Hände ohne echte Klettereinlagen. Jedoch sind manche Blöcke lose, daher ist Vorsicht geboten.
Den Aufstieg wunderte ich mich, warum so nah an der Infrastruktur des Stubaier Gletschergebiets keine Trittspuren oder Steinmänner zu sehen waren. Am Mutterberger Joch angekommen war es dann klar, hier hinauf gehen nur die "Spezialisten" und keine "normalen Bergwanderer" wie ich. Links zum Nördlichen Daunkogel führt ein scharfer Grat aus abwärts geschichteten Platten. Ein Ausweichen in die Flanke war nicht erkennbar. Zudem gab es frische Felsausbrüche direkt nach dem Joch. Die ca. 40-45° Ostflanke schied auch aus, da aus kaum gegliederter Plattenflucht mit dünner Schuttauflage bestehend. Eventuell kann es hier im Winter einfacher hoch gehen.
Rechts ginge es zum nördlichsten Daunkogel, P3118m, allerdings fast Senkrecht. Insgesamt kein Gelände für mich, daher Umkehr am Mutterberger Joch.
Der Abstieg erfolgte wie der Aufstieg, erst am Weg zum Mutterberger See waren dann andere Wanderer unterwegs.
Bilder Teil 1:
Wegstrecke:
weg mut.jpg
Sonnenaufgang bei der Glamergrube:
PXL_20220816_043712585.jpg
In der Glamergrube, Hinterer Daunkopf links, Nördlicher Daunkogel halbrechts:
PXL_20220816_045126718.jpg
Hinterer Daunkopf:
PXL_20220816_063933156.jpg
Zwischen den auffällig grauen und roten Blöcken stieg ich aufwärts:
PXL_20220816_073208078.jpg
Viele große Blöcke und recht steil, daher T4-
PXL_20220816_081016562.jpg
Das Mutterberger Joch:
PXL_20220816_085627862.jpg
Schräg abwärts geschichtete Platten und frische Ausbrüche ... nicht einladend... daher Umkehr an dieser Stelle:
PXL_20220816_090213467.jpg
Zuckerhütl und Wilder Pfaff:
PXL_20220816_090603160.jpg
Blick über die Glamergrube hinweg zu den südöstlichen Stubaier Alpen:
PXL_20220816_090611354.jpg
Wilde Leck: PXL_20220816_090822173.jpg
Teil 2 folgt.
Kommentar