Servus miteinander,
nachdem Marias Knie es erlaubt, haben wir, wie auch in den letzten Jahren, den Urlaub in Kals verbracht.
Eine schon länger geplante Tour im Dorfertal stand auf unserer Liste - vom Kalser Tauernhaus über den Dorfersee, den AV 517 auf den Spinevitrolkopf und entlang des Stolzbachfalls hinab zum Ausgangspunkt.
Wir entschieden uns, das Hüttentaxi in Anspruch zu nehmen - die 2 Stunden auf der Forststraße mit den Bergschuhen waren uns etwas zu mühevoll. Laufschuhe anziehen und Bergschuhe in den Rucksack...... nein, diese Zeiten sind für uns beide vorbei!
Gemütlich gings zum Dorfersee, über den Steg weiter Richtung Talschluss.
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K2.jpg
An den Tagen vorher schneite es fallweise bis auf 2500m herab, im Hauptkamm war die Schneefallgrenze zumeist höher - gegen 3000m....!
Ein gut ausgebauter, unschwieriger "Hüttenweg".
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Der Talschluss, leider habe ich mir nicht die Zeit genommen, die Gipfel mittels Bussole zu "identifizieren". Obwohl von der Rudolfshütte vor vielen Jahren über den Granatspitzsattel über den schönen Grat ( Ca. II, eine Stelle III ) die Granatspitze besucht, fällt mir von dieser Seite die Orientierung schwer.
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An der Wegkreuzung, dem sogenannten "Erdigen Eck" angekommen, geht es orogr. rechts über den Kalser Tauern auf die Rudolfshütte, links führt unser Weg über Spinevitrol und Gradetzsattel bis zur Sudetendeutsche Hütte.
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Die Überschreitung der Bachläufe war sogar nach dem vorhergegangenen Starkregen bei einiger Umsicht ( Nicht stur den Markierungen gefolgt, beim stärksten Wasserlauf ein Stück aufwärts einen sicheren Übergang gefunden ) problemlos. Nach einem Blockfeld führt der Silesia - Höhenweg oft ausgesetzt durch die steile Flanke von Graues Törl und & leicht ansteigend zur Aderleite.
Einige Bachläufe queren den Steig, der Weg ist perfekt markiert und instandgehalten.
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Doch immer öfter ist der Steig durch die vorhergegangenen Unwetter in Mitleidenschaft gezogen worden, an einer Stelle wars dann soweit - der Weg weggerissen, ein ca. 1m 80 hoher, senkrechter Abbruch. Abklettern im Schutt dieser ehemaligen Seitenmoräne eines Eiszeitgletschers nicht möglich.
Ein kleiner, waagrechter Absatz darunter gestattete den Sprung hinunter als einzige mögliche Lösung. Mit der alten bewährten "Räuberleiter" Maria runtergeholfen, anschließend im steilen, dauernd nachgebenden Schutt sich zum gegenüberliegenden, wieder einigermaßen erkennbaren Wegverlauf hinauf - und hinübergewühlt.
In umgekehrter Richtung erscheint uns das Passieren dieser Stelle schwer oder gar unmöglich, aber wir sind aber derzeit halt kein Maßstab mehr....!
Bald danach sind wir dann auf der breiten Aderleite ( Ca. ab Kote 2404 ) angekommen, nach Blockwerk führt der dann unschwierige Steig bald in steiler Querung aufwärts. Am Schluss darf man in genussvoller, leichter Blockkraxlerei ( Max. I-, 1 Stelle ) Hand an den recht kompakten Fels der Ostflanke des Spinevitrols legen, der Ausstieg am Sattel ist bald erreicht.
Unter uns der Dorfersee
K7.jpg
Während des gesamten Aufstiegs wähnt man sich auf Augenhöhe mit den Gletschern ( Leider Resten ) von Hohem Kasten und seinen Nachbarn.
K8.jpg
Ein ungewöhnliches Gipfelkreuz ziert unser Ziel, der Großglockner verbirgt sich noch unter der Restbewölkung der langsam abziehenden Störung
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Nach ausgiebiger Rast stiegen wir über den üblichen Anstieg unschwierig und kaum ausgesetzt zum Wasserfall und anschließend zum Kalser Tauernhaus ab. Obligatorisch das Foto vom Aussichtsplatzerl:
K10.jpg
Bis dorthin kreuzten viele dieser Raupen unseren Weg
K11.jpg
Auch der schöne Eisenhut ist ein öfterer Begleiter, sein Verzehr dürfte letale Auswirkungen haben!
K14.jpg
Eine wirklich empfehlenswerte Bergwanderung, Einheimische begehen, so wie wir auf Rat unseres Bauern, in dessen Frühstückspension wir wohnen, diese Rundtour wegen der landschaftlichen Eindrücke gerne in diese Richtung. In meinen Bilder kommen dies alles leider nicht so zur Geltung - bin leider weder begnadeter Fotograf noch Bildbearbeiter!
Die Zerstörungen auf diesem Weg rechtfertigen, so meine ich, eine ernsthafte Warnung vor einer Begehung, besonders im Abstieg. Mit Wegsicherungsmaßnahmen rechnen wir - und auch die "Locals" erst im Laufe des Frühjahrs - vorher wäre dies kaum sinnvoll. Und wenn doch, dann wirklich ausreichend Zeit einplanen.
Besonders tragisch, da der AV 517 die direkte Wegverbindung zwischen Rudolfs - und Sudetendeutscher Hütte ist!
LG
Maria + Raimund
P.S.: Für die Knie-TEP Kandidaten unter uns: Diese und noch einige doch anspruchsvolle Touren um Kals waren für Maria ohne negative Folgen, besonders auch die Abstiege, obwohl die Vorbereitung auf solche Touren doch eher suboptimal war. Im Gegenteil, die Seitenstabilität hat sich sogar verbessert.
nachdem Marias Knie es erlaubt, haben wir, wie auch in den letzten Jahren, den Urlaub in Kals verbracht.
Eine schon länger geplante Tour im Dorfertal stand auf unserer Liste - vom Kalser Tauernhaus über den Dorfersee, den AV 517 auf den Spinevitrolkopf und entlang des Stolzbachfalls hinab zum Ausgangspunkt.
Wir entschieden uns, das Hüttentaxi in Anspruch zu nehmen - die 2 Stunden auf der Forststraße mit den Bergschuhen waren uns etwas zu mühevoll. Laufschuhe anziehen und Bergschuhe in den Rucksack...... nein, diese Zeiten sind für uns beide vorbei!
Gemütlich gings zum Dorfersee, über den Steg weiter Richtung Talschluss.
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K2.jpg
An den Tagen vorher schneite es fallweise bis auf 2500m herab, im Hauptkamm war die Schneefallgrenze zumeist höher - gegen 3000m....!
Ein gut ausgebauter, unschwieriger "Hüttenweg".
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Der Talschluss, leider habe ich mir nicht die Zeit genommen, die Gipfel mittels Bussole zu "identifizieren". Obwohl von der Rudolfshütte vor vielen Jahren über den Granatspitzsattel über den schönen Grat ( Ca. II, eine Stelle III ) die Granatspitze besucht, fällt mir von dieser Seite die Orientierung schwer.
K4.jpg
An der Wegkreuzung, dem sogenannten "Erdigen Eck" angekommen, geht es orogr. rechts über den Kalser Tauern auf die Rudolfshütte, links führt unser Weg über Spinevitrol und Gradetzsattel bis zur Sudetendeutsche Hütte.
K5.jpg
Die Überschreitung der Bachläufe war sogar nach dem vorhergegangenen Starkregen bei einiger Umsicht ( Nicht stur den Markierungen gefolgt, beim stärksten Wasserlauf ein Stück aufwärts einen sicheren Übergang gefunden ) problemlos. Nach einem Blockfeld führt der Silesia - Höhenweg oft ausgesetzt durch die steile Flanke von Graues Törl und & leicht ansteigend zur Aderleite.
Einige Bachläufe queren den Steig, der Weg ist perfekt markiert und instandgehalten.
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Doch immer öfter ist der Steig durch die vorhergegangenen Unwetter in Mitleidenschaft gezogen worden, an einer Stelle wars dann soweit - der Weg weggerissen, ein ca. 1m 80 hoher, senkrechter Abbruch. Abklettern im Schutt dieser ehemaligen Seitenmoräne eines Eiszeitgletschers nicht möglich.
Ein kleiner, waagrechter Absatz darunter gestattete den Sprung hinunter als einzige mögliche Lösung. Mit der alten bewährten "Räuberleiter" Maria runtergeholfen, anschließend im steilen, dauernd nachgebenden Schutt sich zum gegenüberliegenden, wieder einigermaßen erkennbaren Wegverlauf hinauf - und hinübergewühlt.
In umgekehrter Richtung erscheint uns das Passieren dieser Stelle schwer oder gar unmöglich, aber wir sind aber derzeit halt kein Maßstab mehr....!
Bald danach sind wir dann auf der breiten Aderleite ( Ca. ab Kote 2404 ) angekommen, nach Blockwerk führt der dann unschwierige Steig bald in steiler Querung aufwärts. Am Schluss darf man in genussvoller, leichter Blockkraxlerei ( Max. I-, 1 Stelle ) Hand an den recht kompakten Fels der Ostflanke des Spinevitrols legen, der Ausstieg am Sattel ist bald erreicht.
Unter uns der Dorfersee
K7.jpg
Während des gesamten Aufstiegs wähnt man sich auf Augenhöhe mit den Gletschern ( Leider Resten ) von Hohem Kasten und seinen Nachbarn.
K8.jpg
Ein ungewöhnliches Gipfelkreuz ziert unser Ziel, der Großglockner verbirgt sich noch unter der Restbewölkung der langsam abziehenden Störung
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Nach ausgiebiger Rast stiegen wir über den üblichen Anstieg unschwierig und kaum ausgesetzt zum Wasserfall und anschließend zum Kalser Tauernhaus ab. Obligatorisch das Foto vom Aussichtsplatzerl:
K10.jpg
Bis dorthin kreuzten viele dieser Raupen unseren Weg
K11.jpg
Auch der schöne Eisenhut ist ein öfterer Begleiter, sein Verzehr dürfte letale Auswirkungen haben!
K14.jpg
Eine wirklich empfehlenswerte Bergwanderung, Einheimische begehen, so wie wir auf Rat unseres Bauern, in dessen Frühstückspension wir wohnen, diese Rundtour wegen der landschaftlichen Eindrücke gerne in diese Richtung. In meinen Bilder kommen dies alles leider nicht so zur Geltung - bin leider weder begnadeter Fotograf noch Bildbearbeiter!
Die Zerstörungen auf diesem Weg rechtfertigen, so meine ich, eine ernsthafte Warnung vor einer Begehung, besonders im Abstieg. Mit Wegsicherungsmaßnahmen rechnen wir - und auch die "Locals" erst im Laufe des Frühjahrs - vorher wäre dies kaum sinnvoll. Und wenn doch, dann wirklich ausreichend Zeit einplanen.
Besonders tragisch, da der AV 517 die direkte Wegverbindung zwischen Rudolfs - und Sudetendeutscher Hütte ist!
LG
Maria + Raimund
P.S.: Für die Knie-TEP Kandidaten unter uns: Diese und noch einige doch anspruchsvolle Touren um Kals waren für Maria ohne negative Folgen, besonders auch die Abstiege, obwohl die Vorbereitung auf solche Touren doch eher suboptimal war. Im Gegenteil, die Seitenstabilität hat sich sogar verbessert.
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