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04.11.2024 Rotschrofenspitze (2.588m) W-Grat + Trabanten, Lechtaler Alpen

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  • 04.11.2024 Rotschrofenspitze (2.588m) W-Grat + Trabanten, Lechtaler Alpen

    Die Rotschrofenspitze ist ein stattlicher Gipfel oberhalb von Steeg/Kaisers im hinteren Lechtal. Die Südseite ist mit steilen Grasflanken durchsetzt, die Nordseite besteht aus fast senkrechten Wänden. Über den Südgrat führt ein schmaler Pfad. Der Westgrat (wenige Trittspuren) wird ebenfalls öfter begangen. Die Grate lassen sich daher zu einer Rundtour kombinieren. Das Gipfelbuch zeigte im November 2024 noch pro Tag 1-2 Besteigungen. An Montag den 4.11. war außer mir aber niemand unterwegs. Aktuell herrschen beste Bedingungen, also staubtrocken und schneefrei. Andersfalls ist die Tour nicht zu empfehlen.

    Auf-/Abstieg ca. 1150 Hm, T4.

    Die hier beschriebene Rundtour wird meistens "anders herum" mit Beginn Hahnleskopf, Aufstieg Westgrat, Abstieg Südgrat, begangen. Irgendwie hatte ich mich aber vorher auf den Aufstieg über den Südgrat festgelegt und bereute es nicht. Die schwierigeren Steilgraspassagen im Westgrat waren beim Abstieg gut machbar, im Gegenteil von oben sah man immer die einfachste Variante (nie mehr als T4). Die steilen sandigen Stellen unterhalb des Falmedonjoch waren im Aufstieg auch angenehmer als im Abstieg.

    Parken kann man in kleinen Weiler Kaisers am Edelweißhaus bzw. gegenüber des Bauhofs. Von hier zunächst auf dem Fahrweg zur Wasserfassung, dann folgte ich dem markierten Weg zum Falmedonjoch. Beim "Wegkreuz Mutte", kann man noch kurz den Muttekopf (2.046m) mitnehmen - mehr ein Aussichtspunkt als ein eigenständiger Berg. Anschließend quert der Weg oberhalb des Falmedonbachs Richtung Scharte. Die letzten Höhenmeter sind steil und erdig. Bei Trockenheit wie vorgefunden T3, bei Nässe unangenehm. Auf der anderen Seite der Scharte ginge es deutlich schwieriger (angegeben mit T6 und Klettersteig) zur Frederick-Simms-Hütte hinunter. Aus der Scharte führen die Trittspuren mit moderaten Schwierigkeiten (T3-4) zum Gipfel der Rotschrofenspitze. Etwas Trittsicherheit und Handeinsatz ist an einem Gratkopf notwendig.

    Nach Gipfelrast bei warmen Wetter und bester Fernsicht auf die Lechtaler und Allgäuer Alpen machte ich mich an den Abstieg über den Westgrat. Es mussten einige kleinere Gratkuppen auf Gras entweder überstiegen oder in der Flanke steil gequert werden. Hält man sich an die Trittspuren und logischen Geländegegebenheiten ist der Westgrat aber fast schon überraschend einfach (Bergerfahrung vorausgesetzt). Der Grat sieht aus der Ferne heftiger aus als er tatsächlich ist. Der auffällige große Gratkopf (Rotschrofenkopf 2.440m?) wird nicht direkt angegangen/abgestiegen sondern ein paar Meter in der Südflanke mit einer kurzen Querung unter einem Felsriegel. Unterhalb läuft der Westgrat langsam in breite Mulden um das Schössjoch aus. Von hier ist es nur noch wenige Meter zum unbedeutenden aber aussichtsreichen Hahnleskopf, 2.210m. Über dessen Südwestflanke führt ein kleiner Weg wieder hinunter Richtung Kaisers.



    Blau die gegangene Runde:
    weg.jpg


    Start kurz nach Sonnenaufgang in Kaisers
    PXL_20241104_063058619.jpg


    Blick vom Muttekopf auf den weiteren Wegverlauf zur Rotschrofenspitze rechts:
    PXL_20241104_075420017.jpg


    Valluga und Muttekopf unten:
    PXL_20241104_075940160.jpg


    Weg Richtung Falmedonjoch
    PXL_20241104_083437155.jpg


    Rotschrofenspitze:
    PXL_20241104_095159182.jpg


    Eine steilere Passage im Südgrat:
    PXL_20241104_100125472.jpg


    Gipfel Rotschrofenspitze:
    PXL_20241104_102540230.jpg



    Bilder Teil 2 folgt...
    Zuletzt geändert von Antares; 08.11.2024, 17:55.
    Bei den Bergen ist es so: Je höher man steigt, umso weiter ist die Sicht; bei den Menschen ist es oft umgekehrt (Otto Baumgartner-Amstad)

  • #2
    Bilder Teil 2:



    Blick Richtung Lechquellgebirge
    PXL_20241104_103125345.jpg


    Widderstein, Biberkopf, Hohes Licht...
    PXL_20241104_103131814.jpg


    Griesstaler Spitze, rechts Hornbachkette:
    PXL_20241104_103135065.jpg


    Holzgauer Wetterspitze, beachtlich die geschwungenen Grate...
    PXL_20241104_103149538.jpg


    Valluga und die schlanke Roggspitze:
    PXL_20241104_103211769.jpg


    Holzgauer Wetterspitze im Zoom:
    PXL_20241104_103227128.jpg


    Großer Widderstein:
    PXL_20241104_103254329.jpg


    Berge um Lech am Arlberg:
    PXL_20241104_103323097.jpg


    Vorderseespitze und Hoher Riffler:
    PXL_20241104_103357966.jpg



    Bilder Teil 3 folgt...
    Bei den Bergen ist es so: Je höher man steigt, umso weiter ist die Sicht; bei den Menschen ist es oft umgekehrt (Otto Baumgartner-Amstad)

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    • #3
      Bilder Teil 3:



      Zugspitze am Horizont:
      PXL_20241104_103416917.jpg


      Westgrat unten im Abstieg:
      PXL_20241104_105257639.jpg


      Rückblick zum Westgrat der Rotschrofenspitze:
      PXL_20241104_111443330.jpg


      Am einfachsten quert man kurz unterhalb der Kuppe rechts hinaus (falls im Aufstieg begangen):
      PXL_20241104_112707459.jpg


      Rückblick auf Rotschrofenspitze:
      PXL_20241104_113957914.jpg


      Hahnleskopf:
      PXL_20241104_121016039.jpg


      Hahnlesskopf und Griesstaler Spitze:
      PXL_20241104_121054358.jpg



      Bilder Teil 4 folgt...
      Bei den Bergen ist es so: Je höher man steigt, umso weiter ist die Sicht; bei den Menschen ist es oft umgekehrt (Otto Baumgartner-Amstad)

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      • #4
        Bilder Teil 4:


        Rechts die komplette "steinige Seite" des Westgrates der Rotschrofenspitze:
        PXL_20241104_121116609.jpg


        Biberkopf im Zoom:
        PXL_20241104_121147343.jpg


        Griesstaler Spitze:
        PXL_20241104_121224063.jpg


        Widderstein und Biberkopf:
        PXL_20241104_123623411.jpg


        Abstieg nach Kaisers:
        PXL_20241104_123640944.jpg


        Vor Kaisers, im Hintergrund Vallesinspitze:
        PXL_20241104_132004958.jpg


        Zurück bei Kaisers - bei Kaiserwetter :-)
        PXL_20241104_134335938.jpg


        Fazit: Beste Jahreszeit ist der Herbst, an schönen Tagen lohnenswerte und moderat schwierige Tour.
        Bei den Bergen ist es so: Je höher man steigt, umso weiter ist die Sicht; bei den Menschen ist es oft umgekehrt (Otto Baumgartner-Amstad)

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        • #5
          Wow, was für eine klare und unglaublich schöne Fernsicht! Dass es jetzt nochmal so schön hoch hinauf geht, ist wirklich ein Traum, besser geht Herbst nicht

          Vielen Dank fürs Zeigen dieser wunderbaren Panoramen

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          • #6
            Grüß Dich!

            !Einfach SCHÖN!


            LG
            Erich


            "Gesundheit ist des Menschen höchstes Gut"

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            • #7
              Wunderbar! Während viele buchstäblich im Nebel stecken (müssen oder nicht...) hast du diese herrlichen Tage hoch oben genutzt. Und - du präsentierst zwar immer tolle Bilder, aber diesmal musste man sich wirklich nicht recht plagen dafür. Bin soeben auch aus Osttirol/Oberkärnten zurück - herrliche Tage!

              LG

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              • #8
                Danke Euch, ja ich bin froh, dass ich noch in den Bergen war, hat sich gelohnt und 0% Regenrisiko . Vielleicht muss man künftig seinen Wander-Jahresurlaub von August auf November verlegen...

                Bin schon gespannt auf die Berichte aus Osttirol/Kärnten.
                Bei den Bergen ist es so: Je höher man steigt, umso weiter ist die Sicht; bei den Menschen ist es oft umgekehrt (Otto Baumgartner-Amstad)

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                • #9
                  Wunderschöne Herbstimpressionen. Und wie immer von Dir toll fotografiert.
                  Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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