Die Rotschrofenspitze ist ein stattlicher Gipfel oberhalb von Steeg/Kaisers im hinteren Lechtal. Die Südseite ist mit steilen Grasflanken durchsetzt, die Nordseite besteht aus fast senkrechten Wänden. Über den Südgrat führt ein schmaler Pfad. Der Westgrat (wenige Trittspuren) wird ebenfalls öfter begangen. Die Grate lassen sich daher zu einer Rundtour kombinieren. Das Gipfelbuch zeigte im November 2024 noch pro Tag 1-2 Besteigungen. An Montag den 4.11. war außer mir aber niemand unterwegs. Aktuell herrschen beste Bedingungen, also staubtrocken und schneefrei. Andersfalls ist die Tour nicht zu empfehlen.
Auf-/Abstieg ca. 1150 Hm, T4.
Die hier beschriebene Rundtour wird meistens "anders herum" mit Beginn Hahnleskopf, Aufstieg Westgrat, Abstieg Südgrat, begangen. Irgendwie hatte ich mich aber vorher auf den Aufstieg über den Südgrat festgelegt und bereute es nicht. Die schwierigeren Steilgraspassagen im Westgrat waren beim Abstieg gut machbar, im Gegenteil von oben sah man immer die einfachste Variante (nie mehr als T4). Die steilen sandigen Stellen unterhalb des Falmedonjoch waren im Aufstieg auch angenehmer als im Abstieg.
Parken kann man in kleinen Weiler Kaisers am Edelweißhaus bzw. gegenüber des Bauhofs. Von hier zunächst auf dem Fahrweg zur Wasserfassung, dann folgte ich dem markierten Weg zum Falmedonjoch. Beim "Wegkreuz Mutte", kann man noch kurz den Muttekopf (2.046m) mitnehmen - mehr ein Aussichtspunkt als ein eigenständiger Berg. Anschließend quert der Weg oberhalb des Falmedonbachs Richtung Scharte. Die letzten Höhenmeter sind steil und erdig. Bei Trockenheit wie vorgefunden T3, bei Nässe unangenehm. Auf der anderen Seite der Scharte ginge es deutlich schwieriger (angegeben mit T6 und Klettersteig) zur Frederick-Simms-Hütte hinunter. Aus der Scharte führen die Trittspuren mit moderaten Schwierigkeiten (T3-4) zum Gipfel der Rotschrofenspitze. Etwas Trittsicherheit und Handeinsatz ist an einem Gratkopf notwendig.
Nach Gipfelrast bei warmen Wetter und bester Fernsicht auf die Lechtaler und Allgäuer Alpen machte ich mich an den Abstieg über den Westgrat. Es mussten einige kleinere Gratkuppen auf Gras entweder überstiegen oder in der Flanke steil gequert werden. Hält man sich an die Trittspuren und logischen Geländegegebenheiten ist der Westgrat aber fast schon überraschend einfach (Bergerfahrung vorausgesetzt). Der Grat sieht aus der Ferne heftiger aus als er tatsächlich ist. Der auffällige große Gratkopf (Rotschrofenkopf 2.440m?) wird nicht direkt angegangen/abgestiegen sondern ein paar Meter in der Südflanke mit einer kurzen Querung unter einem Felsriegel. Unterhalb läuft der Westgrat langsam in breite Mulden um das Schössjoch aus. Von hier ist es nur noch wenige Meter zum unbedeutenden aber aussichtsreichen Hahnleskopf, 2.210m. Über dessen Südwestflanke führt ein kleiner Weg wieder hinunter Richtung Kaisers.
Blau die gegangene Runde:
weg.jpg
Start kurz nach Sonnenaufgang in Kaisers
PXL_20241104_063058619.jpg
Blick vom Muttekopf auf den weiteren Wegverlauf zur Rotschrofenspitze rechts:
PXL_20241104_075420017.jpg
Valluga und Muttekopf unten:
PXL_20241104_075940160.jpg
Weg Richtung Falmedonjoch
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Rotschrofenspitze:
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Eine steilere Passage im Südgrat:
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Gipfel Rotschrofenspitze:
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Bilder Teil 2 folgt...
Auf-/Abstieg ca. 1150 Hm, T4.
Die hier beschriebene Rundtour wird meistens "anders herum" mit Beginn Hahnleskopf, Aufstieg Westgrat, Abstieg Südgrat, begangen. Irgendwie hatte ich mich aber vorher auf den Aufstieg über den Südgrat festgelegt und bereute es nicht. Die schwierigeren Steilgraspassagen im Westgrat waren beim Abstieg gut machbar, im Gegenteil von oben sah man immer die einfachste Variante (nie mehr als T4). Die steilen sandigen Stellen unterhalb des Falmedonjoch waren im Aufstieg auch angenehmer als im Abstieg.
Parken kann man in kleinen Weiler Kaisers am Edelweißhaus bzw. gegenüber des Bauhofs. Von hier zunächst auf dem Fahrweg zur Wasserfassung, dann folgte ich dem markierten Weg zum Falmedonjoch. Beim "Wegkreuz Mutte", kann man noch kurz den Muttekopf (2.046m) mitnehmen - mehr ein Aussichtspunkt als ein eigenständiger Berg. Anschließend quert der Weg oberhalb des Falmedonbachs Richtung Scharte. Die letzten Höhenmeter sind steil und erdig. Bei Trockenheit wie vorgefunden T3, bei Nässe unangenehm. Auf der anderen Seite der Scharte ginge es deutlich schwieriger (angegeben mit T6 und Klettersteig) zur Frederick-Simms-Hütte hinunter. Aus der Scharte führen die Trittspuren mit moderaten Schwierigkeiten (T3-4) zum Gipfel der Rotschrofenspitze. Etwas Trittsicherheit und Handeinsatz ist an einem Gratkopf notwendig.
Nach Gipfelrast bei warmen Wetter und bester Fernsicht auf die Lechtaler und Allgäuer Alpen machte ich mich an den Abstieg über den Westgrat. Es mussten einige kleinere Gratkuppen auf Gras entweder überstiegen oder in der Flanke steil gequert werden. Hält man sich an die Trittspuren und logischen Geländegegebenheiten ist der Westgrat aber fast schon überraschend einfach (Bergerfahrung vorausgesetzt). Der Grat sieht aus der Ferne heftiger aus als er tatsächlich ist. Der auffällige große Gratkopf (Rotschrofenkopf 2.440m?) wird nicht direkt angegangen/abgestiegen sondern ein paar Meter in der Südflanke mit einer kurzen Querung unter einem Felsriegel. Unterhalb läuft der Westgrat langsam in breite Mulden um das Schössjoch aus. Von hier ist es nur noch wenige Meter zum unbedeutenden aber aussichtsreichen Hahnleskopf, 2.210m. Über dessen Südwestflanke führt ein kleiner Weg wieder hinunter Richtung Kaisers.
Blau die gegangene Runde:
weg.jpg
Start kurz nach Sonnenaufgang in Kaisers
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Blick vom Muttekopf auf den weiteren Wegverlauf zur Rotschrofenspitze rechts:
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Valluga und Muttekopf unten:
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Weg Richtung Falmedonjoch
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Rotschrofenspitze:
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Eine steilere Passage im Südgrat:
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Gipfel Rotschrofenspitze:
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Bilder Teil 2 folgt...
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