trotz schlechter Vorhersagen und einem "Angst-SMS" um 05:02 Uhr früh von Spetzl Gert, machten wir uns auf, zur Kemater Alm. Ziel sollte die Riepenwand werden. Stellen mit Schwierigkeitsgrad I wollten wir ohne Probleme meistern (dachten wir). Die Freude über die doch sehr brauchbaren Wetterverhältnisse war groß und der gut bekannte Weg über die Adolf-Pichler Hütte Richtung Seejöchl war rasch geschafft. Der Führerhinweis "bei der Quelle" Richtung Riepenscharte abzuzweigen war brauchbar. Auch, dass der Aufstieg in der Reißn mühsam ist, konnten wir am eigenen Leib erfahren. Von der Scharte aus war dann schon die erste Schlüsselstelle einzusehen, eine steile Schuttrinne, im oberen Teil noch mit Altschnee bedeckt. Dieser Rinne folgte der weitere Aufstieg über brüchige Wandstufen. Den Einsatz der Stöcke haben wir bald mit denen der Hände getauscht. Eine Stunde nach der Scharte standen wir am Gipfel. Dort staunten wir vor allem über einen Gipfelbucheintrag vom 2.5.2008, wo sich ein Skitourengeher verewigt hat und vermerkte "daß ein Traum wahr wurde - Abfahrt über die Westwand"!!!!!!!! Wer hier mehr weiß oder Infos/Bilder beisteuern kann, bitte eine PN schicken.
Auf unsere kurze Gipfelrast folgte die eigentliche Schwierigkeit der Tour, der Abstieg vom Gipfel zurück zur Riepenscharte. Markierungen sind zwar vorhanden, aber vermutlich alle aus dem Jahre 1979 (am 2.9.1979 wurde das Gipfelkreuz durch die Bergwacht Götzens aufgestellt) und schon sehr blaß, beziehungsweise unkenntlich. Der Weg ist steil, brüchig, spärlich vorhanden und schwer zu finden. Schnell vergeht man sich und steht vor gefährlichen Abgründen. Zweimal zogen wir es vor, wieder aufzusteigen und solche Stellen zu umgehen. Mit Vorsicht-Sorgfalt und Ruhe erreichten wir - etwas aufgewühlt - wieder die steile schneegefüllte Schuttrinne, die zur Scharte führt. Mit höchster Konzentration mühten wir uns auch hier wieder hinab, um die allerletzte gefährliche Stelle, einen kleinen Felsbauch, den man umgehen muß um zur Scharte hinaufzukommen, zu meistern. Auf der Scharte gab es dann ein freudiges Einklatschen. Die Reiße hinab zum Weg, der auf die Adolf Pichler Hütte führt, war dann nur mehr Routine. Bis zur Kemater Alm sprudelten nur mehr so die Freudensprüche, weil wir wiedereinmal das Herz hatten, an einem Tag mit schlechten Vorhersagen eine Traumtour angepackt und durchgeführt zu haben.
Unsere Eindrücke und Hinweise zusammengefaßt: diese Tour soll man keinesfalls unterschätzen, die Schwierigkeiten lauern versteckt und unerwartet. Einen Helm empfehlen wir unbedingt. Exakte Routenwahl und genaues Studium ebenso. Der Abstieg darf nicht unterschätzt werden.
Aufstieg Reiße
Riepenwand (1007).JPG
1. Schlüsselstelle-Schuttrinne
Riepenwand (1037).JPG
brüchig+gefährlich
Riepenwand (1012).JPG
Abstieg Schuttrinne
Riepenwand (1020).JPG
Fotodoku
Auf unsere kurze Gipfelrast folgte die eigentliche Schwierigkeit der Tour, der Abstieg vom Gipfel zurück zur Riepenscharte. Markierungen sind zwar vorhanden, aber vermutlich alle aus dem Jahre 1979 (am 2.9.1979 wurde das Gipfelkreuz durch die Bergwacht Götzens aufgestellt) und schon sehr blaß, beziehungsweise unkenntlich. Der Weg ist steil, brüchig, spärlich vorhanden und schwer zu finden. Schnell vergeht man sich und steht vor gefährlichen Abgründen. Zweimal zogen wir es vor, wieder aufzusteigen und solche Stellen zu umgehen. Mit Vorsicht-Sorgfalt und Ruhe erreichten wir - etwas aufgewühlt - wieder die steile schneegefüllte Schuttrinne, die zur Scharte führt. Mit höchster Konzentration mühten wir uns auch hier wieder hinab, um die allerletzte gefährliche Stelle, einen kleinen Felsbauch, den man umgehen muß um zur Scharte hinaufzukommen, zu meistern. Auf der Scharte gab es dann ein freudiges Einklatschen. Die Reiße hinab zum Weg, der auf die Adolf Pichler Hütte führt, war dann nur mehr Routine. Bis zur Kemater Alm sprudelten nur mehr so die Freudensprüche, weil wir wiedereinmal das Herz hatten, an einem Tag mit schlechten Vorhersagen eine Traumtour angepackt und durchgeführt zu haben.
Unsere Eindrücke und Hinweise zusammengefaßt: diese Tour soll man keinesfalls unterschätzen, die Schwierigkeiten lauern versteckt und unerwartet. Einen Helm empfehlen wir unbedingt. Exakte Routenwahl und genaues Studium ebenso. Der Abstieg darf nicht unterschätzt werden.
Aufstieg Reiße
Riepenwand (1007).JPG
1. Schlüsselstelle-Schuttrinne
Riepenwand (1037).JPG
brüchig+gefährlich
Riepenwand (1012).JPG
Abstieg Schuttrinne
Riepenwand (1020).JPG
Fotodoku
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