Dreitausenderhältig: Sudetendeutscher Höhenweg zum Muntanitz (3232 m), Granatspitzgr.

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Der Sudetendeutsche Höhenweg verbindet das Kals-Matreier-Törl mit der Sudetendeutschen Hütte in der Granatspitzgruppe. Abseits dieses Weges liegen einige Dreitausender.

Ich präsentiere hier den Anstieg von Kals zum Hohen Tor, die Dreitausender zwischen Dorfertal und Tauerntal und den Rückweg über den Gradötzsattel und das Dorfertal nach Kals. Außerdem verleite ich zur Besteigung des höchsten Gipfels der Granatspitzgruppe, des Großen Muntanitz (3232 m).

Routenverlauf: Hotel Spöttling bei Kals-Großdorf (1489 m) - Hohes Tor (2477 m) - Sudetendeutscher Höhenweg - Dürrenfeldscharte - Hintere Kendlspitze (3080 m) - Vordere Kendlspitze (3085 m) - Dürrenfeldscharte - Gradötzkogel (3063 m) - Sudetendeutsche Hütte (2656 m) - Welachkopf Südgipfel (3037 m) - Oberster Welachkopf Nordgipfel (3110 m) - Kleiner Muntanitz (3192 m) - Großer Muntanitz (3232 m) - Sudetendeutsche Hütte - Gradötzsattel (2826 m) - Kalser Tauernhaus (1754 m) - Dorfertal - Daberklamm - Spöttling

Im Rahmen dieser Tour werden somit sieben Dreitausender erstiegen. Ich habe extra noch einmal nachgezählt, um hier keinen Fehler zu machen. Bis auf die Hintere Kendlspitze sind alle über einen markierten Weg erreichbar.

Der Ausgangspunkt dieser vollkommenen Rundtour befindet sich nördlich von Kals-Großdorf oberhalb der Hotels. Von dort geht es gleich zu Beginn einige Meter zum Kalser Bach hinunter.

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AW: Dreitausenderhältig: Sudetendeutscher Höhenweg zum Muntanitz (3232 m), Granatspit

Der Tourenstart erfolgt in aller Früh - und das ist für diese lange Tour wirklich notwendig! - oberhalb der Hotels am Ausgang der Daberklamm. Im Aufstieg steigen wir zum Aufwärmen erst einmal ab.
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Aber keine Angst, wir verlieren nur wenige Höhenmeter. Der ca. tausend Meter hohe Anstieg zum Hohen Tor am Sudetendeutschen Höhenweg ist dafür umso intensiver. Zwischendurch bieten sich schöne Blicke hinein ins Dorfertal...
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... und in die Schobergruppe, hier mit Glödis, Ganot und Ralfkopf, Kleinschober und Hochschober, sowie der Leibnitzer Rotspitze.
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Natürlich befinden wir uns auch auf dieser Tour mitten im Nationalpark Hohe Tauern!
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Vom Sudetendeutschen Höhenweg hat man schöne Tiefblicke ins Tauerntal und nach Matrei.
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In diesem Bereich verläuft der bekannte Höhenweg über aussichtsreiche Wiesenhänge.
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Im Dürrenfeld ändert sich der Charakter der Landschaft. Es wird felsig.
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... ändert sich der Charakter...

Bei Charakteränderungen weiß man ja oft nie, ob sie nun zum Besseren, oder doch eher zum Schlechteren sind. In diesem Fall ist die Charakteränderung auf jeden Fall positiv, erblicken wir hier doch schon zwei neue Dreitausender: Hintere und Vordere Kendlspitze!
Der Anstieg erfolgt durch die Schuttrinne in der Bildmitte.
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Ein kurzes Seil hilft sogar hinauf in die Scharte zwischen den beiden Kendlspitzen. Vorsicht Steinschlag!
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Ein kurzes Aufreißen der Wolken nutze ich für diesen Blick von der Hinteren hinüber zur Vorderen Kendlspitze.
Die Hintere Kendlspitze erreicht man besten über eine westseitige Umgehung und eine anschließende kurze Gratbegehung.
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Auch die Vordere Kendlspitze ist bald erreicht. Sie wird von diesem überaus schönen und stimmungsvollen Kreuz geziert. Manche Leute kommen sogar nur deshalb hier herauf, um dieses tolle Kreuz aus nächster Nähe betrachten zu können. Es macht einfach Lust auf mehr.
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Hier der Verbindungsgrat zur soeben erstiegenen Hinteren Kendlspitze.
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Von der Dürrenfeldscharte haben wir diesen schönen und informativen Ausblick in die Granatspitzgruppe. Nussingkogel, das Gebiet um die Sudetendeutsche Hütte, die beiden Welachköpfe, Kleiner und Großer Muntanitz. Rechts im Vordergrund: Gradötzkogel und Stelachwand.
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Über den Rücken mit seinen vier Dreitausendern (zwei Welachköpfe und zwei Muntanitze) führt der weitere Weg ab der Sudetendeutschen Hütte.
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Mit diesen ersten beiden Dreitausendern sollten wir uns nicht allzu lange aufhalten. Wir haben an diesem Tag noch viel vor. Über den Sudetendeutschen Höhenweg geht es weiter zur Abzweigung zum Gradötzkogel.
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Der Weg auf den Gradötzkogel ist markiert und einfach zu begehen. Stelachturm und Hintere Kendlspitze fesseln garantiert alle Betrachter.
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Gipfelblick zu den beiden Kendlspitzen.
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Auch Kleiner und Großer Muntanitz sind schön zu sehen.
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Nach dem Abstieg vom Gradötzkogel gelangen wir schließlich über den Sudetendeutschen Höhenweg zur gleichnamigen Hütte.
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... gelangen zur ... Hütte ...

Das bedeutet nicht, dass die Tour hier schon zu Ende ist. Nein, vielmehr geht es nun auf den Welachkopf Südgipfel, hier rechts im Bild.
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Nach einigen Steigungen und einem angenehmen Schneefeld geht es über das Hochplateau. Hier kann man sich ausrasten. Vor uns liegen nun zwei Welachköpfe (links der höhere, rechts der niedrigere)!
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Der Welachkopf Südgipfel liegt nur ein paar Meter vom markierten Weg auf den Großen Muntanitz entfernt.
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Blick zum nächsten Dreitausender, dem Obersten Welachkopf Nordgipfel, sowie zum Kleinen und zum Großen Muntanitz.
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Um zum höchsten Punkt am Kleinen Muntanitz zu gelangen, müssen wir ebenfalls nur wenige Meter vom markierten Weg abweichen. Rechts ist bereits das schöne Gipfelkreuz am Großen Muntanitz auszumachen.
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Zur Abwechslung gibt es beim Abstieg vom Kleinen Muntanitz hinüber zum Großen Muntanitz ein paar Drahtseile...
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... da der Kleine Muntanitz erstaunlich spitz ist.
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Jetzt kann uns aber nichts mehr aufhalten, natürlich stürmen wir noch hinüber zum höchsten Punkt der Granatspitzgruppe und ersteigen zum wiederholten Male den Großen Muntanitz.
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Blick über das Gradötzkees zu Gradötzkogel und Kendlspitzen. Links im Bild die drei Muntanitzpalfen, die ich zusammen mit Willy und Ernst Rieger vor zweieinhalb Jahren überschreiten durfte.
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Hier Gradötzkogel und die beiden Kendlspitzen noch einmal etwas größer. Davor der Gradötzsattel, über den wir anschließend ins Dorfertal wechseln.
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Bei schönem Wetter hat man vom Großen Muntanitz eine tolle Aussicht.
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Stolz verweise ich noch einmal auf die am 31. Oktober 2005 zusammen mit Willy durchgeführte Überschreitung der drei Muntanitzpalfen und die darauf folgende Besteigung des Großen Muntanitz.
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Zwischen Kleinem und Großem Muntanitz konnte man früher zum Gradötzkees absteigen, um den Weg zurück zur Sudetendeutschen Hütte abzukürzen. Laut Hinweistafel ist dies nun nicht mehr möglich.
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Also nehmen wir den üblichen Weg hinunter zur Hütte. Rechts der Nussingkogel, dahinter die Venedigergruppe.
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Eine Übersicht zeigt einige der Granatspitzgruppen-Dreitausender: Gradötzkogel, Stelachwand, Hintere und Vordere Kendlspitze.
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Zurück bei der Sudetendeutschen Hütte.
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Nun folgen wir auf bereits bekannter Route dem Sudetendeutschen Höhenweg einige Meter abwärts und zweigen beim zweiten Wegweiser hinauf zum Gradötzsattel ab.
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Dabei queren wir die Ausläufer des Gradötzkeeses.
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Hier liegen einige liebliche Gletscherseen, für deren nähere Betrachtung uns aber leider die Zeit fehlt.
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Der Gradötzsattel verbindet die Sudetendeutsche Hütte mit dem Kalser Tauernhaus im Dorfertal, zu dem wir nun absteigen.
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Dabei folgen wir dem Silesia-Weg mit schönem Blick zum Großglockner.
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Jetzt am Abend zeigt sich auch die Schobergruppe wieder annähernd wolkenfrei.
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Der Tiefblick ins Dorfertal lässt einen ausgedehnten Rückweg zum Parkplatz erahnen.
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Davor aber zeigt sich das Dorfertal von seiner wasserreichsten Seite.
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Das Kalser Tauernhaus liegt bereits längst im Schatten der Abenddämmerung, als wir endlich den Talboden erreichen.
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Die Fahrstraße im Dorfertal verspricht einen schönen Tourenausklang.
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Kurz vor Vollendung unserer Rundtour durchschreiten wir sogar noch eine waschechte Klamm, die wildromantische Daberklamm.
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[Mathias]

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wunderschöner Bericht - schade ein bisschen um die Quellwolken am Mittag. Und gigantische konditionelle Leistung - der Mann mag offenbar partout keine Hüttenübernachtungen...

[mountainrabbit]

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Hallo Thomas !

Da hast du dir wieder eine kräftige Runde zusammengestellt.
Gratulation zur Tour und zum Bericht.

Gruß, Günter

[Schnuppi]

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Erst 2 Antworten ? Sind die alle im Urlaub ?

Das Lustige ist, daß dies haargenau eine der Touren ist, die ich im nächsten Urlaub (also in 2 Wochen *freu*) auch machen möchte. Wobei ich den Muntanitz warhscheinlich separat angehen werde.

Ganz toller Bericht und super Bilder (meeeeeehr .... )

[helmut55]

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einfach wunderschön diese ecke,
perfekte bilder,
schöne tour.

helmut55

[lama]

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Wow - geniale Runde, und ebensolcher Bericht => 5stars.gif
lG
Martin

[grasi]

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Wahnsinns tour die du da wieder hingelegt hast, respekt!

[master0max]

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schade ein bisschen um die Quellwolken am Mittag. Und gigantische konditionelle Leistung - der Mann mag offenbar partout keine Hüttenübernachtungen...

Die Quellwolken waren leider trotz guten Zuredens nicht wegzubekommen. Die Tour war dennoch sehr schön!
Ich lasse mich schon auf Hüttenübernachtungen ein. Wenn sie notwendig sind.

Da hast du dir wieder eine kräftige Runde zusammengestellt.
Gratulation zur Tour und zum Bericht.

Vielen Dank, Günter!

Schöne Grüße,
Thomas

[master0max]

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Das Lustige ist, daß dies haargenau eine der Touren ist, die ich im nächsten Urlaub (also in 2 Wochen *freu*) auch machen möchte. Wobei ich den Muntanitz warhscheinlich separat angehen werde.

Auf diese Tour kannst du dich schon jetzt freuen! Ich würde mich freuen, wenn du nach erfolgter Tour noch deinen Eindruck hier schildern würdest.

einfach wunderschön diese ecke,
perfekte bilder,
schöne tour.

Danke, Helmut!


Schöne Grüße,
Thomas