Hallo liebe Berggeher
Hier ein Bericht meiner diesjährigen Hüttentour mit als Höhepunkt dem Hochfeiler.
12. Juli bis 19. Juli 2008
1. Tag - Freitag
(Sonnenschein)
12.00 Uhr Bhf. Brenner, dann durchs Venntal zur Landshuter Hütte.
2. Tag - Samstag
(Viele Wolken, aber nur morgens einige Regentropfen).
Von der Landshuter Hütte zum Pfitscherjochhaus. Zur Mittagszeit dort angekommen und wegen der Wettervoraussicht dort geblieben. Noch einen kurzen Abstecher zur Rotbachlspitze (29xx m), einziger Gipfel ohne Wolken - doch gut, wenn man nicht zu groß ist.
3. Tag - Sonntag
(Anfangs Nieselregen und Sonne im Wechsel, dann jedoch starker Regen)
Vom Pfitscherjochhaus über die "3. Kehre" zur Hochfeilerhütte.
Gut eine Stunde vor Erreichen der Hochfeilerhütte begann es immer stärker zu regnen. Natürlich zog ich mir eine Regenjacke an, aber die Hose hab ich im Rucksack gelassen, so eine Leichtgewichtshose trocknet ja im Nu. Ein grober Fehler! Zum Trocknen bedarf es natürlich keinen Regen, doch dieser blieb und wurde immer stärker. Mir lief das Wasser also von oben in meine wasserdichten Schuhe. Das waren sie auch, kein Wasser kam wieder heraus. Dagegen war die Regenhülle meines Rucksacks, na ja
4. Tag - Montag
(Nebel, Regen, man sprach sogar von Neuschnee)
Das wurde also ein Ruhetag. Im wolkenverhangenen Himmel bin ich nur kurz bis an den Rand des Gletschers, der hinüber zur Weißzintscharte und Edelrauthütte führt. Von dort kamen noch 2 Römer - Alberto und Gian - somit waren wir zu dritt auf der Hochfeilerhütte.
5. Tag - Dienstag
(Anfangs noch tiefe Wolken oder Hochnebel, später herrliche Sonne)
Alberto und Gian wollten zum Gran Pilastro, ich zum Hochfeiler, also gingen wir gemeinsam los. Meine beiden italienischen Bergfreunde sprachen praktisch kein englisch und deutsch sowieso nicht, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Und auf einmal kam noch ein Italiener an. Rosario kam gerade aus dem Pfitschtal hinauf. Also machten wir uns zu viert auf den Weg nach oben.
In den Wolken den Weg suchend kamen wir immer höher bis auch endlich der Neuschnee nicht mehr zu übershen war. Mein Berggefährten entschlossen sich, die rampuni anzulegen, ich schloss mich an. Am Grat zum Gipfel ließ ich meinen italienischen Kameraden dann den Vortritt, das war mir auch ganz recht so. Das war mein erster verschneiter Grat...
Aber plötzlich, vielleicht noch 20 Höhenmeter vom Gipfelkreuz getrennt, blieb die Nicht-Seilschaft stehen. Gian als Spurer war sich nicht sicher, ob er weiter gehen sollte. Und Alberto war sich sicher, dass er nicht weiter geht.
Jedenfalls gingen wir zu dritt dann doch noch hoch. Gerade noch rechtzeitig bevor andere Gipfelstürmer uns eingeholt hätten.
Nach dem Rückweg zur und einer Suppe in der Hochfeilerhütte, machten wir uns zu dritt auf zur Edelrauthütte über die Untere Weißzintscharte.
Der Neuschnee auf dem Gletscher war inzwischen Matsch.
Am Nachmittag dann bei der sehr sympatischen Edelrauthütte.
6. Tag - Mittwoch
(Prima Wetter)
Von der Edelrauthütte zur Nevesjochhütte/Chemnitzer Hütte. Der Weg führt entlang des Weges zum Hohen Möseler, man blickt sehr schön zum Turnerkamp - eine sehr schöne Etappe.
7. Tag - Donnerstag
(Für den Nachmittag wahr Unwetter vorhergesagt).
Geplant waren die 8 Stunden über den Stabeler Höhenweg zur Schwarzensteinhütte, also früh auf den Weg gemacht.
Nach einer halben Stunde Wegzeit zeigte der nächste Wegweiser nur noch 6 Stunden, leider stellte sich das als Trugschluss heraus. Auf dem Stabeler Höhenweg werden drei Scharten überschritten. Und an diesem Tag war jeweils hinter der Scharte Nebel und einiger Neuschneefelder. Das machte das Finden des Weges doch etwas umständlich.
Kurz vor der 3. Scharte so gegen 12 Uhr kam ein Unwetter mit Gewitter, da wurde es mir schon ein wenig miulmig. Aber ich hab es geschafft bis zum "Einstieg" in den Aufstieg zur Schwarzensteinhütte. Man kann zwei Aufstiegsvarianten wählen: entweder den Klettersteig oder den Weg über den "gesicherten" Gletscher. Angesichts der Wetterlage wählte ich den zweiten Weg und stampfte den Gletscher/das Schneefeld hinauf einigen Fußspuren folgend. Und ganz plötzlich zog der Nebel hinauf und es fing an zu regnen. Keine Idee wo ich noch hin musste, irgendwo ca. 100 Hm über mir musste aber die Hütte sein. Auf einmal war da jedoch wieder Fels - schwarz und mit roten Punkten versehen. Ich hab es also geschafft und war als einziger Gast auf der Schwarzensteinhütte.
8. Tag - Freitag
(Anfangs bewölkt, später Sonne).
Oben am Schwarzensteingipfel war alles in den Wolken, und man muss das Glück ja nicht nochmals strapazieren. Also entschloss ich mich zum Abstieg Richtung Ahrntal. Über Luttach kam ich bis nach Sand in Taufers. Das war praktisch der Abschluss der Hüttentour.
9. Tag - Samstag
Abreise: Sand in Taufers - Bruneck - München - Berlin
Hier ein Bericht meiner diesjährigen Hüttentour mit als Höhepunkt dem Hochfeiler.
12. Juli bis 19. Juli 2008
1. Tag - Freitag
(Sonnenschein)
12.00 Uhr Bhf. Brenner, dann durchs Venntal zur Landshuter Hütte.
2. Tag - Samstag
(Viele Wolken, aber nur morgens einige Regentropfen).
Von der Landshuter Hütte zum Pfitscherjochhaus. Zur Mittagszeit dort angekommen und wegen der Wettervoraussicht dort geblieben. Noch einen kurzen Abstecher zur Rotbachlspitze (29xx m), einziger Gipfel ohne Wolken - doch gut, wenn man nicht zu groß ist.
3. Tag - Sonntag
(Anfangs Nieselregen und Sonne im Wechsel, dann jedoch starker Regen)
Vom Pfitscherjochhaus über die "3. Kehre" zur Hochfeilerhütte.
Gut eine Stunde vor Erreichen der Hochfeilerhütte begann es immer stärker zu regnen. Natürlich zog ich mir eine Regenjacke an, aber die Hose hab ich im Rucksack gelassen, so eine Leichtgewichtshose trocknet ja im Nu. Ein grober Fehler! Zum Trocknen bedarf es natürlich keinen Regen, doch dieser blieb und wurde immer stärker. Mir lief das Wasser also von oben in meine wasserdichten Schuhe. Das waren sie auch, kein Wasser kam wieder heraus. Dagegen war die Regenhülle meines Rucksacks, na ja
4. Tag - Montag
(Nebel, Regen, man sprach sogar von Neuschnee)
Das wurde also ein Ruhetag. Im wolkenverhangenen Himmel bin ich nur kurz bis an den Rand des Gletschers, der hinüber zur Weißzintscharte und Edelrauthütte führt. Von dort kamen noch 2 Römer - Alberto und Gian - somit waren wir zu dritt auf der Hochfeilerhütte.
5. Tag - Dienstag
(Anfangs noch tiefe Wolken oder Hochnebel, später herrliche Sonne)
Alberto und Gian wollten zum Gran Pilastro, ich zum Hochfeiler, also gingen wir gemeinsam los. Meine beiden italienischen Bergfreunde sprachen praktisch kein englisch und deutsch sowieso nicht, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Und auf einmal kam noch ein Italiener an. Rosario kam gerade aus dem Pfitschtal hinauf. Also machten wir uns zu viert auf den Weg nach oben.
In den Wolken den Weg suchend kamen wir immer höher bis auch endlich der Neuschnee nicht mehr zu übershen war. Mein Berggefährten entschlossen sich, die rampuni anzulegen, ich schloss mich an. Am Grat zum Gipfel ließ ich meinen italienischen Kameraden dann den Vortritt, das war mir auch ganz recht so. Das war mein erster verschneiter Grat...
Aber plötzlich, vielleicht noch 20 Höhenmeter vom Gipfelkreuz getrennt, blieb die Nicht-Seilschaft stehen. Gian als Spurer war sich nicht sicher, ob er weiter gehen sollte. Und Alberto war sich sicher, dass er nicht weiter geht.
Jedenfalls gingen wir zu dritt dann doch noch hoch. Gerade noch rechtzeitig bevor andere Gipfelstürmer uns eingeholt hätten.
Nach dem Rückweg zur und einer Suppe in der Hochfeilerhütte, machten wir uns zu dritt auf zur Edelrauthütte über die Untere Weißzintscharte.
Der Neuschnee auf dem Gletscher war inzwischen Matsch.
Am Nachmittag dann bei der sehr sympatischen Edelrauthütte.
6. Tag - Mittwoch
(Prima Wetter)
Von der Edelrauthütte zur Nevesjochhütte/Chemnitzer Hütte. Der Weg führt entlang des Weges zum Hohen Möseler, man blickt sehr schön zum Turnerkamp - eine sehr schöne Etappe.
7. Tag - Donnerstag
(Für den Nachmittag wahr Unwetter vorhergesagt).
Geplant waren die 8 Stunden über den Stabeler Höhenweg zur Schwarzensteinhütte, also früh auf den Weg gemacht.
Nach einer halben Stunde Wegzeit zeigte der nächste Wegweiser nur noch 6 Stunden, leider stellte sich das als Trugschluss heraus. Auf dem Stabeler Höhenweg werden drei Scharten überschritten. Und an diesem Tag war jeweils hinter der Scharte Nebel und einiger Neuschneefelder. Das machte das Finden des Weges doch etwas umständlich.
Kurz vor der 3. Scharte so gegen 12 Uhr kam ein Unwetter mit Gewitter, da wurde es mir schon ein wenig miulmig. Aber ich hab es geschafft bis zum "Einstieg" in den Aufstieg zur Schwarzensteinhütte. Man kann zwei Aufstiegsvarianten wählen: entweder den Klettersteig oder den Weg über den "gesicherten" Gletscher. Angesichts der Wetterlage wählte ich den zweiten Weg und stampfte den Gletscher/das Schneefeld hinauf einigen Fußspuren folgend. Und ganz plötzlich zog der Nebel hinauf und es fing an zu regnen. Keine Idee wo ich noch hin musste, irgendwo ca. 100 Hm über mir musste aber die Hütte sein. Auf einmal war da jedoch wieder Fels - schwarz und mit roten Punkten versehen. Ich hab es also geschafft und war als einziger Gast auf der Schwarzensteinhütte.
8. Tag - Freitag
(Anfangs bewölkt, später Sonne).
Oben am Schwarzensteingipfel war alles in den Wolken, und man muss das Glück ja nicht nochmals strapazieren. Also entschloss ich mich zum Abstieg Richtung Ahrntal. Über Luttach kam ich bis nach Sand in Taufers. Das war praktisch der Abschluss der Hüttentour.
9. Tag - Samstag
Abreise: Sand in Taufers - Bruneck - München - Berlin
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