meine Ur-Planung, "nur" auf die Stempeljochspitze zu gehen und zu prüfen, ob ein Weiterweg auf den Roßkopf möglich ist (ist er?), war "Sir Gert" viiiiiiiieeel zu kurz und wenig anspruchsvoll. Bei so einem Traumtag sollt`s dann schon was Gscheites sein. Naja, er hatte ja recht. Der große Bettelwurf war als Wunschziel noch offen und auf noch bessere Umstände zu warten wäre dann auch schon etwas überzogen gewesen. Wir packten unsere Zwetschgen, lasen noch Hannes auf, der uns durch die "Martha"-Dörfer (Mühlau-Arzl-Rum-Thaur) ins Halltal lotste. Den unscheinbaren Münzautomat gleich am Taleinfang haben wir prompt übersehen und konnten so die bereitgelegten € 4,-- nicht loswerden. Für Talbesucher, die nicht wissen, wo der Automat steht: gleich am Anfang - geschickt in "Tarnfarbe" gehalten und ohne helfenden Hinweis wie "hier Maut entrichten" oder ähnlich. Man geht offensichtlich davon aus, daß man halt weiß, wo der Automat steht.
Wir starten bei der 2. Ladhütte. Über den Bach und steile Schotterreißen hinauf. Dann kommt eine lange Passage durch Latschen. Beim "Juchezer" (erster Blick auf die Bettelwurfhütte) hatten wir aber erst etwa ein Viertel des Aufstieges hinter uns. Weiter oben, an der Wegkreuzung Bettelwurfhütte/großer Bettelwurf legten wir die erste Pause ein. Gert aß, unüblich für ihn, eine Banane. Obs deshalb war, oder warum auch immer, es folgten Minuten später starke Magenkrämpfe. Trotzdem - was ihn antrieb ist uns ein Rätsel gewesen - quälte er sich die nächste Stunde weiter den Berg hoch. Mittlerweile waren wir am Eisengattergrat unterwegs. Der Weg ist durchgehend anspruchsvoll und anstrengend - welche Qualen muß unser Tourenpartner wohl durchgemacht haben? Doch dann, ich selbst war Schlußlicht, zog er plötzlich das Tempo an und ich konnte nicht mehr mithalten. Einen Aufschwung weiter - komplett unvermutet - war dann der Blick aufs schöne Gipfelkreuz frei und klar, daß wir in wenigen Minuten oben sind. Während der Gipfelrast vertrieben wir uns die Zeit mit Dohlen füttern (teilweise direkt aus der Hand). Die Aussicht war wunderschön, den Gipfel mußten wir nur mit 4 Leuten teilen - ja, wir fühlten, daß das etwas ganz Besonderes ist, war wir gerade erlebten.
Für den Abstieg wählten wir den Klettersteig Richtung Kleiner Bettelwurf. Während Hannes und ich uns sicherten, hantelte sich Gert ohne Sicherung hinab. Es war herrlich, der ganze Berg schien nur für uns dazusein. Als die schwierigsten Stellen passiert waren, bekamen es meine Tourenfreunde plötzlich eilig. Ich schaffte es nicht, Ihnen nachzukommen. Was trieb sie so an? Die Antwort folgte wenig später: im Notraum der Bettelwurfhütte, die schon geschlossen hatte, war ein Bierdepot angelegt. Gegen ehrliche Entrichtung des Kaufpreises freie Entnahme möglich. Und meine Kumpels ließen sich nicht zwei mal bitten. Die erste Hülse war weg wie nix, eine zweite mußte gleich folgen, und eine dritte wurde noch als Wegzehrung mitgenommen. Wir genossen noch eine lange Zeit die Sonne auf der Hüttenterrasse, bevor wir uns - gegen 17:00 Uhr auf den Weg ins Tal machten. Die letzten 250 Meter fuhren wir auf den Schotterreißen ab - es war wie ein Geschenk, weil die Knochen schon recht knirschten. Bei einsetzender Dämmerung waren wir beim Auto.
Unser Kommentar: Traumrunde, anspruchsvoll, anstrengend, nachahmenswert, Pflichtteil! Lässig!
Die Ruderhofspitze des Sommers!
Wir starten bei der 2. Ladhütte. Über den Bach und steile Schotterreißen hinauf. Dann kommt eine lange Passage durch Latschen. Beim "Juchezer" (erster Blick auf die Bettelwurfhütte) hatten wir aber erst etwa ein Viertel des Aufstieges hinter uns. Weiter oben, an der Wegkreuzung Bettelwurfhütte/großer Bettelwurf legten wir die erste Pause ein. Gert aß, unüblich für ihn, eine Banane. Obs deshalb war, oder warum auch immer, es folgten Minuten später starke Magenkrämpfe. Trotzdem - was ihn antrieb ist uns ein Rätsel gewesen - quälte er sich die nächste Stunde weiter den Berg hoch. Mittlerweile waren wir am Eisengattergrat unterwegs. Der Weg ist durchgehend anspruchsvoll und anstrengend - welche Qualen muß unser Tourenpartner wohl durchgemacht haben? Doch dann, ich selbst war Schlußlicht, zog er plötzlich das Tempo an und ich konnte nicht mehr mithalten. Einen Aufschwung weiter - komplett unvermutet - war dann der Blick aufs schöne Gipfelkreuz frei und klar, daß wir in wenigen Minuten oben sind. Während der Gipfelrast vertrieben wir uns die Zeit mit Dohlen füttern (teilweise direkt aus der Hand). Die Aussicht war wunderschön, den Gipfel mußten wir nur mit 4 Leuten teilen - ja, wir fühlten, daß das etwas ganz Besonderes ist, war wir gerade erlebten.
Für den Abstieg wählten wir den Klettersteig Richtung Kleiner Bettelwurf. Während Hannes und ich uns sicherten, hantelte sich Gert ohne Sicherung hinab. Es war herrlich, der ganze Berg schien nur für uns dazusein. Als die schwierigsten Stellen passiert waren, bekamen es meine Tourenfreunde plötzlich eilig. Ich schaffte es nicht, Ihnen nachzukommen. Was trieb sie so an? Die Antwort folgte wenig später: im Notraum der Bettelwurfhütte, die schon geschlossen hatte, war ein Bierdepot angelegt. Gegen ehrliche Entrichtung des Kaufpreises freie Entnahme möglich. Und meine Kumpels ließen sich nicht zwei mal bitten. Die erste Hülse war weg wie nix, eine zweite mußte gleich folgen, und eine dritte wurde noch als Wegzehrung mitgenommen. Wir genossen noch eine lange Zeit die Sonne auf der Hüttenterrasse, bevor wir uns - gegen 17:00 Uhr auf den Weg ins Tal machten. Die letzten 250 Meter fuhren wir auf den Schotterreißen ab - es war wie ein Geschenk, weil die Knochen schon recht knirschten. Bei einsetzender Dämmerung waren wir beim Auto.
Unser Kommentar: Traumrunde, anspruchsvoll, anstrengend, nachahmenswert, Pflichtteil! Lässig!
Die Ruderhofspitze des Sommers!
schöne Herbstfarben
beim "Juchezer"
Gert schütteln Magenkrämpfe
Hannes
freche Freunde
Gipfeltrio
Abstieg zum kleinen Bettelwurf
Bettelwurffotoalbum
Gipfelvideo
Kommentar