die ganze Situation - "nicht Fisch - nicht Fleisch", war sehr unbefriedigend. Den wenigen Skitourenzielen (bei uns: Hoadl) geht der Schnee wieder aus. Letzten Mittwoch am abend wurde die letzte Ski-Aktion durchgeführt, mit dem Ergebnis, daß 2 Paar Ski ruiniert wurden (bei mir ja nur die Steinski). Aber nach langer Alpinabstinenz wollten wir endlich wieder RICHTIGE Gipfelluft schnuppern.
wir blödeln: Rumer Spitze oder Brandochspitze?
Aus anfänglichem Blödeln, obs wohl die Rumer Spitze oder die Brandjochspitze werden würde, wurde nach wenigen Sätzen ernst. Hannes und ich wollten es wissen. Wir treffen uns etwas oberhalb der Hungerburg, beim Abzweig zur Arzler Alm. Bis zur Höttinger Alm fahren wir mit den Bergrädern. Flott waren wir dort, richteten uns her für den weiteren Fußmarsch und los gings auch schon. Ab der Höttinger Alm nahmen wir zuerst den Pfad, später - nach einer Querung durch Latschen, stiegen wir einfach gerade auf, wo wir auf den Steig vom Frau Hitt Sattel treffen. Jetzt wurde es anspruchsvoller, gleich beim Einstieg in die Rinne, die zum Sattel führt, war eine durchgehende Schneedecke. Wir mühen uns kerzengerade nach oben, dort wo im Sommer ein paar Kehren die Arbeit erleichtern. Nach langer Mühe waren wir oben und waren etwas zu weit nach rechts gekommen. So konnten wir zwar das kunstvolle kleine Frau-Hittsattel Kreuz sehen, mußten aber wieder ein Stück steil absteigen und nach Westen queren, um auf den Ostgrat zu gelangen. Auf diesem waren schon einige Stapfen vorhanden, was meistens angenehm war, nur manchmal waren diese etwas vereist, dann wurde es kurz spannend (im Gelände mit 40°-45°). Wir mühten uns steil hinauf, bis endlich das erste Stückchen Seilversicherung zu sehen war.
Die Seilversicherung war teilweise eingeschneit
Teilweise gings daran fein entlang, dann war das Seil wieder unter dem Schnee und es war wirklich aufregend. Bei den steilsten Passagen konnten wir gottseidank den gedrehten Draht zuhilfe nehmen. Schlüsselstellen waren eine 10 mtr Querung im Steilgelände - ohne Seilhilfe und zwei Gratüberschreitungen, wo das Seil auch im Schnee versteckt war. Der letzte Aufschwung zum Gipfel war dann auch noch spannend, weil extrem steil und ausgesetzt. Aber das Gefühl beim Kreuz war gewaltig. Wir hatten es geschafft! Nach einer kurzen Pause mit Dohlenfüttern begannen wir den Abstieg. Schön langsam. Wir kamen sehr gut voran. Die Kletterstellen waren problemlos - wenngleich Adrenalinfördernd. Die Gehpassagen im Ostgrat stiegen wir wie auf Wolken ab - so weich. Ein letztes mal hatten wir Bedenken, als wir in die Steile Rinne stiegen, die Richtung Steig führte, der uns zur Höttinger Alm bringen sollte. Aber selbst dort war das Absteigen ein Genuß, weil uns der meist weiche Schnee eine knieschonende Abfahrt (fast) wie selten erlebt, gewährte. Als wir die Rinne verließen schrien wir vor Glück. Bis zur Höttinger Alm war es dann nur mehr ein Klacks und die Abfahrt zum Auto auf der Hungerburg war dann mehr als Belohnung.
hierhin wollen wir!
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Hannes
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Am Ostgrat
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ausgesetzt
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die letzten Meter
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Querung im Abstieg-Spannung pur
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Abstieg Richtung Steig
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Fazit: endlich wieder eine Knuspertour, die auch noch gut gelungen ist und von der wir lange träumen werden. Wenn das Wetter schneelos bleibt, müssen wir wohl nächstes Wochenende eine weitere Genußtour dieser Art probieren (ich recherchiere bereits).
vord. Brandjochspitzalbum
wir blödeln: Rumer Spitze oder Brandochspitze?
Aus anfänglichem Blödeln, obs wohl die Rumer Spitze oder die Brandjochspitze werden würde, wurde nach wenigen Sätzen ernst. Hannes und ich wollten es wissen. Wir treffen uns etwas oberhalb der Hungerburg, beim Abzweig zur Arzler Alm. Bis zur Höttinger Alm fahren wir mit den Bergrädern. Flott waren wir dort, richteten uns her für den weiteren Fußmarsch und los gings auch schon. Ab der Höttinger Alm nahmen wir zuerst den Pfad, später - nach einer Querung durch Latschen, stiegen wir einfach gerade auf, wo wir auf den Steig vom Frau Hitt Sattel treffen. Jetzt wurde es anspruchsvoller, gleich beim Einstieg in die Rinne, die zum Sattel führt, war eine durchgehende Schneedecke. Wir mühen uns kerzengerade nach oben, dort wo im Sommer ein paar Kehren die Arbeit erleichtern. Nach langer Mühe waren wir oben und waren etwas zu weit nach rechts gekommen. So konnten wir zwar das kunstvolle kleine Frau-Hittsattel Kreuz sehen, mußten aber wieder ein Stück steil absteigen und nach Westen queren, um auf den Ostgrat zu gelangen. Auf diesem waren schon einige Stapfen vorhanden, was meistens angenehm war, nur manchmal waren diese etwas vereist, dann wurde es kurz spannend (im Gelände mit 40°-45°). Wir mühten uns steil hinauf, bis endlich das erste Stückchen Seilversicherung zu sehen war.
Die Seilversicherung war teilweise eingeschneit
Teilweise gings daran fein entlang, dann war das Seil wieder unter dem Schnee und es war wirklich aufregend. Bei den steilsten Passagen konnten wir gottseidank den gedrehten Draht zuhilfe nehmen. Schlüsselstellen waren eine 10 mtr Querung im Steilgelände - ohne Seilhilfe und zwei Gratüberschreitungen, wo das Seil auch im Schnee versteckt war. Der letzte Aufschwung zum Gipfel war dann auch noch spannend, weil extrem steil und ausgesetzt. Aber das Gefühl beim Kreuz war gewaltig. Wir hatten es geschafft! Nach einer kurzen Pause mit Dohlenfüttern begannen wir den Abstieg. Schön langsam. Wir kamen sehr gut voran. Die Kletterstellen waren problemlos - wenngleich Adrenalinfördernd. Die Gehpassagen im Ostgrat stiegen wir wie auf Wolken ab - so weich. Ein letztes mal hatten wir Bedenken, als wir in die Steile Rinne stiegen, die Richtung Steig führte, der uns zur Höttinger Alm bringen sollte. Aber selbst dort war das Absteigen ein Genuß, weil uns der meist weiche Schnee eine knieschonende Abfahrt (fast) wie selten erlebt, gewährte. Als wir die Rinne verließen schrien wir vor Glück. Bis zur Höttinger Alm war es dann nur mehr ein Klacks und die Abfahrt zum Auto auf der Hungerburg war dann mehr als Belohnung.
hierhin wollen wir!
IMG_5537.JPG
Hannes
IMG_5563.JPG
Am Ostgrat
IMG_5575.JPG
ausgesetzt
IMG_5586.JPG
die letzten Meter
IMG_5593.JPG
Querung im Abstieg-Spannung pur
IMG_5601.JPG
Abstieg Richtung Steig
P1010570.JPG
Fazit: endlich wieder eine Knuspertour, die auch noch gut gelungen ist und von der wir lange träumen werden. Wenn das Wetter schneelos bleibt, müssen wir wohl nächstes Wochenende eine weitere Genußtour dieser Art probieren (ich recherchiere bereits).
vord. Brandjochspitzalbum
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