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Malhamhorn (3186m) und Hohe Gruben, Venedigergruppe, 4.8.2010

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  • Malhamhorn (3186m) und Hohe Gruben, Venedigergruppe, 4.8.2010

    Kundfahrten in einem entlegenen Winkel des Venedigergebiets.Auch „Das Ergebnis eines Scheiterns“ könnte ich diesen Bericht über ein Gebiet im Bereich des Quirl betiteln. Doch das wäre eine allzu negative Wertung für einen Bergtag aus dem sich so prächtige Eindrücke ergeben haben. Außerdem - würde man nie an einem Projekt scheitern, wäre es wohl oft auch gar nicht reizvoll es zu versuchen…
    Meine „Forschungsziele“ waren sowohl ein unbekannter Grat des Quirl sowie des Steingrubenkogels und so musste ich wieder einmal hinauf in die Hohe Gruben. So heißt das prächtige Seenkar hoch über der Clarahütte, das lange Zeit nur über den geheimnisumwitterten Quirlweg (auch Alpenkönigsweg) zu erreichen war.
    Doch diesmal konnte ich von einem überaus schrägen „Gipfelverkaufsdeal“, einer einmaligen Osttiroler Spezialität… , profitieren:
    Zum Mullwitzkogel – jetzt eben Wiesbauerspitze genannt – gibt es einen neuen Weg vom Umbaltal her!
    Gleich nachdem man, von der Pebellalm her kommend, den Isel-Bach überquert hat, geht der gut angelegte Sepentinenweg los. Er nähert sich teilweise sehr dem aus der Hohen Gruben herabkommenden Reggenbach, von wo aus auch früher über steile Wiesen der beste Zustieg in die Hohe Gruben möglich war.

    Diesmal aber muss ich nicht mit Steilgras herumraufen, denn bis an den Steilansatz der Ogasil-Südflanke „missbrauche“ ich den Steig für meine keineswegs niederen Zwecke…
    Genau dort, wo die Wiesen endlich flacher werden, etwa auf 2450m Höhe, wendet sich der Weg schließlich entschieden nach rechts(Tafel „Wiesbauerspitze“). Hier verlasse ich ihn und steige recht gemütlich über Almwiesen, immer nahe des Rettenbaches hinauf in die Hohe Gruben.
    Freudig werde ich hier von Schafen begrüßt, weiter oben aber grüßt schon der Quirl:
    sized_P1020585.JPG
    Auf der anderen Talseite beeindruckt der Großschober und die Kette des Parnargenkamms, mit Totenkarspitze ganz rechts, weckt schöne Erinnerungen:
    sized_P1020586.JPG
    Je weiter ich raufkomme, desto mehr werden meine Blicke wie magnetisch zu meinem ersten Gratziel hingezogen, dem SO-Grat des Quirl, der von einem Vorgipfel rechts herabzieht:
    sized_P1020586a.JPG
    Zwar versuche ich mich mit dem Anblick der Umgebung und diversen botanischen Bodenschätzen etwas abzulenken
    sized_P1020586b.JPG
    aber es nützt nichts: Bald werde ich mich wohl mit diesem Ungetüm auseinandersetzen müssen:
    sized_P1020588.JPG
    Hechenbleikner und Franzelin, die berüchtigte Seilschaft, die überall im Venedigergebiet in den ärgsten Bruchtouren ihre Spuren hinterlassen hat, ist auch hier tätig gewesen. Bereits 1904 haben sie diesen Grat im Abstieg begangen!!!
    Mit einiger Sicherheit haben sie den Grat zwar nicht direkt verfolgt, wie im Führer eingezeichnet, sondern – recht logisch –
    den ersten Aufschwung links umgangen, jedoch schmälert das keineswegs die Kühnheit ihrer Leistung. Gerne hätte ich diesen Bericht (ZDÖAV 1908) einmal gelesen…
    Genau studiere ich mit dem Fernglas den Grat, die direkte Schneide ist vielleicht sogar fest, große Zweifel habe ich aber wegen der Felsbeschaffenheit der Gipfelplatten des Gratturms. Wenn das nicht geneigter Fels ist oder, was leicht möglich ist in hundert Jahren, ganz einfach durch Felstürze Veränderungen erfolgt sind…

    Hilft nichts – rauf in die Hohe Gruben-Scharte (Quirlsattel)! Aber auch hier schaut der braungelbe „Zurken“ nicht harmloser aus:
    sized_P1020589.JPG
    Doch man kann sich täuschen mit dem Bratschenfels. Ärgster Bruch und eisenfester Fels können hier dicht nebeneinander liegen. Den rechten Grat (Ostgrat) bin ich nämlich vor Jahren schon rauf, von der Quirlwand her. Den Einstieg zu diesem, links der beiden Felszacken auf diesem Bild
    sized_P1020590.JPG
    habe ich hier im Blick. Und ab dort war der Grat – so unglaublich es klingt – super…
    Wenn ich mir allerdings diesen Einstieg hier anschaue…
    sized_P1020596a.JPG
    Die splittrige Rinne rechts käme ich (mal abgesehen von der Steinschlaggefahr) schon rauf.
    Aber was dann? Vor allem die Gipfelplatten machen mir Sorgen. Ich kann sie mit dem Fernglas nicht beurteilen. Außerdem sind sie auf die gleiche Seite geneigt, wie meine nicht gerade Vertrauen erweckenden Einstiegsfelsen…
    Mist! Zu viel gegrübelt – der innere Schweinehund siegt…
    Na dann – erst mal rasten, den Blick zu den Hohe Gruben Seen schweifen lassen…
    sized_P1020601.JPG
    Die Felsen links im Bild gehören zum Einstieg des Ogasil N-Grates, ein netter Blockgrat, recht lohnend, lange her, dass ich dort war (II).
    Zuletzt geändert von tauernfuchs; 29.11.2010, 22:58.

  • #2
    AW: Malhamhorn, 3186m und Hohe Gruben, 4.8.2010

    Kurz überlege ich, ob ich ihn nochmals begehen soll, hier der Grat im Überblick:
    sized_P1020601a.JPG
    Willy ist, glaub ich über die linke Flanke rauf. Aber da war ich eben schon…
    Noch einmal bin ich hin und her gerissen, ein weiteres Mal den Ostgrat des Quirl anzugehen, kann mich aber nicht richtig aufraffen, da sehr rasch immer dichtere Bewölkung aufzieht:
    sized_P1020603a.JPG
    Also blicke ich weiter unentschlossen in die Runde.
    Dieser, durch die Bildmitte ziehende, gezackte N-Grat vom Hochkarkopf zum Mullwitzkogel wurde wahrscheinlich noch nie begangen. Erstbegeher ans Werk! Es gibt in den Alpen noch genügend Neuland zu erobern!
    Ein Blick nach Westen zeigt mir ein weiteres Objekt meiner Begierde: Direkt über dem bizarren SW-Grat des Quirl steht der Steingrubenkogel, 3228m:
    sized_P1020603b.JPG
    Sein nach rechts ziehender NO-Grat ist ebenfalls ein unbeschriebenes Blatt. Wieder haben sich hier meine Spezialfreunde Hechenbleikner und Franzelin versucht. Dass sie den Grat nicht vollständig begehen konnten, ist nicht gerade ermutigend…
    Das Wetter ermutigt mich zunächst auch nicht zu neuen Taten uns so steige ich erst einmal wieder in die Hohe Gruben runter. Doch dann juckt es mich plötzlich, den Steingrubenkogel NO-Grat näher zu inspizieren.
    Niemals würde ich dieses öde Schuttkarfoto hier präsentieren, aber es ist das einzige, was ich von meinem heute erreichten Gipfel habe. Die unscheinbare Kuppe in Bildmitte ist nämlich das Malhamhorn:
    sized_P1020616.JPG
    Während ich nun mühsam das öde Schuttkar hochklappere, beschäftigt mich die Frage, was ich eigentlich für einen Vogel habe, nicht in den rechten Sattel aufzusteigen, von wo aus ich mir recht einfach den Gipfel des Quirl schnappen könnte. Doch mein Forschungsdrang treibt mich in den Sattel links dieses Hornes, denn hier beginnt der Grat auf den Steingrubenkogel. Hier ein Überblick:
    sized_P1020617.JPG
    Na ja - die ersten Felszacken sind zwar fotogen, aber sie können mich nicht wesentlich beeindrucken. An ihnen vorbei blicke ich zu Rötspitze und Daberspitze (warum hat die bloß immer Neuschnee, wenn ich vor Ort bin?)
    sized_P1020619.JPG
    Knallhart stellt sich aber alsbald dieser Abbruch entgegen:
    sized_P1020621.JPG
    Über die gelben Platten ginge es vielleicht, aber was tut sich darüber auf?
    sized_P1020621a.JPG
    Da fällt die Entscheidung leicht, das kann ich alleine wohl nicht bewältigen…
    Der Quirl gegenüber lockt noch immer – oder lacht er mich aus?
    sized_P1020626.JPG
    Wie auch immer – ein Gipfel muss jetzt wenigstens her und über ein paar Platten erreiche ich bald das Malhamhorn:
    sized_P1020630.JPG
    Von hier aus zieht der recht gemütlich begehbare Grat über die Malhamspitzen weiter. Hinten Simonyspitzen und rechts der Geiger, Erinnerungen…
    Zuletzt geändert von tauernfuchs; 29.11.2010, 22:58.

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    • #3
      AW: Malhamhorn, 3186m und Hohe Gruben, 4.8.2010

      Von hier aus wirkt nun der Steingrubenkogel mit seinem Grat regelrecht bedrohlich:
      sized_P1020631.JPG
      Wieder werden die Wolken dichter und ich werde es wohl für heute gut sein lassen und mich fortan der schönen Seenwelt des Hohe-Gruben-Kares zuwenden:
      sized_P1020635.JPG
      Schon rückt der erste See in mein Blickfeld:
      sized_P1020638.JPG
      Über den steilen Hang rechts zieht der alte Quirlweg hoch zum sogenannten Schinagl, 2875m, von wo aus man den Steingrubenkogel relativ einfach über seinen S-Kamm ersteigen kann.
      Ein letztes Mal werde ich diesen Quirlweg zur Clarahütte heute noch gehen.
      Doch zunächst werde ich einmal jede einzelne dieser blauen Lacken aufsuchen:
      sized_P1020641.JPG
      Links hinten ragt der Laßörling auf und seine weniger bekannten Nachbargipfel.
      Der Rateberg – Ogasil:
      sized_P1020643.JPG
      Immer mehr verlandet dieser See
      sized_P1020644.JPG
      und bietet spiegelnde Perspektiven vom Zackengipfel des Ogasil:
      sized_P1020645.JPG
      Zackenreich überragt auch der Quirl dieses idyllische Seenparadies:
      sized_P1020646.JPG
      Auch dem versteckten rückwärtigen See muss ich einen Besuch abstatten:
      sized_P1020648.JPG
      Und wieder imponiert der Ogasil:
      sized_P1020649.JPG
      Zuletzt geändert von tauernfuchs; 29.11.2010, 22:59.

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      • #4
        AW: Malhamhorn, 3186m und Hohe Gruben, 4.8.2010

        Noch ein letzter Blick zum Quirl und der unscheinbaren Kuppe des Malhamhorns,
        sized_P1020651.JPG
        Dann verabschiede ich mich von diesem prächtigen Winkel und versuche noch einmal den Weg zur Clarahütte zu finden. Vor vielen Jahren war ich hier und es gab noch etwas bessere Steigspuren, Steinmänner und Markierungen. Heute wächst sich der Weg zur fortgeschrittenen Pfadfinderaufgabe aus. Der Hanganstieg rauf zum Schinagl ist ja noch recht markant. Auch danach ist der Weg eine Zeit lang noch deutlich. Zum Greifen nahe stehen Rötspitze und Daberspitze:
        sized_P1020652.JPG
        Dann verlieren sich die Quergangsspuren immer mehr in einem weitläufigen Schutthang, wie gut, dass ich weiß, dass ich noch relativ weit queren muss. Jedenfalls wird hier schon deutlich, dass man bei Nebel in ein brandgefährliches Abenteuer reinsteuern kann. Richtung Clarahütte brechen wahnsinnig steile Plattenfluchten und Wiesenhänge ab und keinesfalls darf man zu früh oder an der falschen Stelle absteigen. Bevor es dann endgültig runter geht, lande ich noch auf einer flachen, weitläufigen Ebene und das was ich von der Ferne als großen Steinmann zu erkennen glaube, ist dann bei näherer Betrachtung tatsächlich einer…
        Markierungen gibt es kaum mehr und immer wieder konzentriere ich mich darauf, Schuhabdrücke eines offensichtlichen Vorgängers wiederzufinden. Kleinere, flache Grasabsätze werfen immer wieder neu die Frage auf, auf welcher Seite nun der nächste steile Abstieg hinunterführen wird. Blicke ich kurz auf, so beherrscht der Großschober nun die Szene:
        sized_P1020654.JPG
        Ganz zuletzt quert noch eine schon stark zugewachsene Pfadspur eine immens steile Grasfläche, dann kann ich endlich vollständig den letzten Abstieg überblicken, obwohl ja schon lange das Hüttendach der Clarahütte zu erkennen war:
        sized_P1020656.JPG
        Mit dieser, bis zuletzt spannenden Wegsuche endet also mein reichhaltiger „Forschungstag“ in der Hohen Grube.

        LG

        PS: So sehr der neue Weg zur „Wiesbauerspitze“ auch das Erreichen der Hohen Grube nun erleichtert und neue, interessante Unternehmungen ermöglicht, so sehr muss ich aber (auch erfahrene Bergsteiger) davor warnen, den Abstieg zur Clarahütte über den alten Quirlweg (Alpenkönigsroute) zu versuchen. Eine Orientierung ist selbst bei gut sichtigen Verhältnissen schon relativ schwierig. Für nicht absolut trittsichere Bergsteiger bringt auch eine Begehung mit Führer kaum einen Sicherheitvorteil. Ein Führer kann in diesem Gelände im Falle eines Sturzes seines Klienten absolut nichts tun.
        Ein sicherer Abstieg aus der Hohen Grube kann aber sehr einfach auch bei dichtem Nebel durchgeführt werden, indem man sich immer östlich des Rettenbaches im flacheren Wiesenteil unter den Hängen des Ogasil abwärts hält. Auf dieser Linie stößt man zwangsläufig auf den Weg zur „Wiesbauerspitze“. Zur Clarahütte hinauf ist´s dann nicht mehr so weit…

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        • #5
          AW: Malhamhorn, 3186m und Hohe Gruben, 4.8.2010

          Zitat von tauernfuchs Beitrag anzeigen
          Hechenbleikner und Franzelin [...]Gerne hätte ich diesen Bericht (ZDÖAV 1908) einmal gelesen…
          Wenn ich mich für Deinen herzerwärmenden Bildbericht aus einer meiner Traumgegenden mit einem eingescannten Bericht bedanken kann, sollte es mich freuen (bitte Email-Adresse per PN). Das AV-Jahrbuch 1908 war zufällig das erste, das ich in den 1980er Jhren antiquarisch erwarb und der Bericht von Hechenkblaikner und Franzelin der Grund dann mit dem Büchersammeln zu beginnen...

          Vor vielen Jahren - 1993 - habe ich auch eine Tour von der Clarahütte aus in die Hohe Grube unternommen. Geplant war ein Weiterweg über die Malhamspitzen, aber daraus wurde dann auch nichts, bzw. immerhin die "Südlichste Malhmspitze" (3255m). Damals habe ich noch eifrig Tagebuch geschrieben - vielleicht interessiert es ja den Insider.
          malhamspitze.pdf
          Zuletzt geändert von Mathias; 30.11.2010, 00:03.
          Gruß, Mathias

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          • #6
            AW: Malhamhorn, 3186m und Hohe Gruben, 4.8.2010

            Hallo Tauernfuchs,

            ein spannender Bericht mit tollen Bildern, danke!

            Gruß
            Rudi
            Nehmen wir unseren Augen nicht die Zeit zum Schauen.

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            • #7
              AW: Malhamhorn, 3186m und Hohe Gruben, 4.8.2010

              Ein spannender Bericht, einer eher selten besuchten Gegend.
              Die Malhamspitzen haben wir vor 2 Jahren von der Mittleren Guslarspitze aus begutachtet....aber da wars weiss
              ...a Tog ohne Bier is wia a Tog ohne Wein....
              google online Album

              Paul

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              • #8
                AW: Malhamhorn, 3186m und Hohe Gruben, 4.8.2010

                Es hat mich schon oft fasziniert, wenn du berichtet hast, wie du so manchen Grataufschwung "derpackt" hast, der von unten kaum vernünftig kletterbar (zumindest für einen ungesicherten Alleingänger!) ausgesehen hat. Beim Steingrubenkogel-Grat war ich aber beim Lesen deines abenteuerlichen und kurzweiligen Berichtes richtig erleichtert, dass du es gelassen hast - der war nämlich schon auf den Fotos echt gruselig anzusehen und hat wohl in natura noch abschreckender gewirkt.
                Liebe Grüße

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                • #9
                  AW: Malhamhorn (3186m) und Hohe Gruben, Venedigergruppe, 4.8.2010

                  Recht herzlichen Dank für eure netten Kommentare!
                  Dieser Bericht hatte nun auch für mich einen besonders erfreulichen und nachträglich noch sehr spannenden Nebeneffekt:
                  Mathias war so nett, mir den gesamten Tourenbericht von Hechenblaikner und Franzelin vom Jahre 1908 zu senden. Für mich eine Wahnsinns-Fundgrube! Das sind für mich die Sternstunden des Forums! Danke nochmal!
                  Gerade bin ich am Durchschmökern und konnte soeben einen 100 Jahre lang fortgetragenen Führerirrtum aufklären. Doch davon später...
                  LG

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                  • #10
                    AW: Malhamhorn (3186m) und Hohe Gruben, Venedigergruppe, 4.8.2010

                    Danke für den Bericht.

                    Manchmal kann es sehr ägerlich sind, mehr oder weniger unverrichteter Dinge abziehen zu müssen. Allerdings sind die Touren, die nach einem oder mehreren Fehlschläge erst klappen, oft die schönsten.
                    "Glück, das kann schon sein: man hat es fast hinter sich und einen Schluck Wasser noch dazu." (Malte Roeper)

                    https://www.instagram.com/grandcapucin38/

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                    • #11
                      AW: Malhamhorn (3186m) und Hohe Gruben, Venedigergruppe, 4.8.2010

                      Bravo, Danke für einen Bericht aus einer nicht so oft besuchten Ecke des Venediger Gebietes

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Malhamhorn (3186m) und Hohe Gruben, Venedigergruppe, 4.8.2010

                        Auch wenn du deine dir gesteckten "hohen" Ziele nicht erreicht hast, ist daraus doch ein feiner, lesenswerter Bericht geworden.
                        Manchmal will es halt einfach aus verschiedensten Gründen nicht gelingen; umso schöner ist es, wenn dann eine so interessante Umgebung wie die Hohen Gruben als Ersatz zur Erkundung bereit stehen.

                        Zitat von mirco Beitrag anzeigen
                        ...aus einer nicht so oft besuchten Ecke des Venediger Gebietes
                        Das soll und wird wohl auch so bleiben.
                        Meine Wenigkeit wird dort aber im nächsten Jahr bestimmt vorbei schauen...

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                        • #13
                          AW: Malhamhorn (3186m) und Hohe Gruben, Venedigergruppe, 4.8.2010

                          Mal wieder Danke für einen imposanten Bericht und die Einblicke in die Möglichkeiten, diese Ecke auf weniger gefährlichen Pfaden zu erreichen.
                          I´m confused.
                          No wait !
                          Maybe i´m not ?

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                          • #14
                            AW: Malhamhorn (3186m) und Hohe Gruben, Venedigergruppe, 4.8.2010

                            Nachdem ich nun den alten Bericht (1908) von Heckenbleikner und Franzelin mit großem Interesse gelesen habe, bin ich heilfroh den Quirl SO-Grat nicht versucht zu haben. Denn nun habe ich den Beweis:
                            Dieser Grat wurde wahrscheinlich nie begangen!
                            Auf jeden Fall nicht von Heckenbleikner und Franzelin. Jedoch - die beiden (sehr tüchtigen!) Bergsteiger können gar nichts dafür…
                            Wer sich für die näheren Umstände einer historischen Recherche interessiert, möge bitte hier:
                            http://www.gipfeltreffen.at/showthre...580#post616580
                            weiterlesen.

                            LG

                            Kommentar


                            • #15
                              AW: Malhamhorn (3186m) und Hohe Gruben, Venedigergruppe, 4.8.2010

                              Hallo tauernfuchs,

                              vielen Dank für den schönen Bericht einer wieder mal ausgefallenen Unternehmung, die zudem noch alpinhistorischen Nutzen brachte.

                              Schön, dass es auch in den Alpen immer noch Raum für kaum erschlossene und abenteuerliche Touren - und sogar Erstbegehungen - gibt. Gemütlich sehen diese jungfräulichen Grate wirklich nicht gerade aus, weder am Quirl, noch am Hochkarkopf noch am Steingrubenkogel. Na ja, wenn sie nicht fordernd wären, hätte sich vermutlich auch schon jemand begangen.

                              Grüße
                              Hannes
                              Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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