Karl-Fürst-Hütte (2.629 m), Granatspitzgruppe, 24.08.2012

[Apollon74]

Bevor die Sommersaison wieder beginnt, ist es noch an der Zeit, Touren des letzten Sommers zu präsentieren...
Obwohl ich schon seit 35 Jahren nach Osttirol fahre, bin ich noch ins Landecktal in der zentralen Granatspitzgruppe gekommen, und vielen anderen geht es ebenso, da dort keine bewirtschafteten Jausenstationen und Schutzhütten zu finden sind, lediglich eine kleine Selbstversorger-Hütte, die Karl-Fürst-Hütte (bennant nach Prof. karl Fürst, der 1934 auf der St. Pöltner Hütte Opfer eines Raubmordes wurde). Diese Hütte dient vor allem als Not-Biwak auf dem sehr langen und hochalpinen St.Pöltner Ostweg. Die populären Gipfelziele, die es hier tatsächlich gibt und die von hier machbar wären , nämlich der Stubacher Sonnblick und die Granatspitze, sind von der Rudolfshütte aus freilich ungleich schneller und bequemer erreichbar. So gehört das Landecktal sicher zu den einsamsten Tälern in Osttirol.
Der Weg ins Landecktal startet direkt an der Felbertauernstraße, aber nicht vom Parkplatz "Landeckwald", sondern noch etwas weiter unterhalb, wo u.a. auch der "Karl-Jirsch-Weg" zur Sudetendeutschen Hütte startet.

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Auf der gegenüberliegenden Seite des Tauerntales sind noch deutliche Murschäden zu sehen, die praktisch zeitgleich zu dem spektakulären Murenabgang in Virgen am 04.08.2012 stattfanden.

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Nach einer schwachen halben Stunde schwenkt der Forstweg ins Landecktal ein, und bald ist auch schon die Landeckalm, und dahinter der Luckenkogel, zu sehen.

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Eine knappe Stunde habe ich bis zur Landeckalm gebraucht. Viel los ist hier nicht, nur ein Hirte ist hier während des Almsommers noch dauerhaft heroben.

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Eigentlich war ja, nachdem es am Vortag schlecht war, ganz brauchbares Wetter vorhergesagt, aber Richtung Innergschlöß werden die Wolken immer finsterer, und Donnergrollen ist auch schon zu vernehmen. Als ich bei der Landeckalm ankomme, ist das Gewitter schon hierhergezogen. Netterweise gewährt mir der Almhirte vorübergehenden Wetterschutz in seiner Hütte.

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Als das Gewitter nach einer guten halben Stunde vorbei ist, klart es relativ schnell auf. So schnell wird sich wohl augenscheinlich nichts mehr zusammenbrauen, ich beschließe, erst mal ein Stück weiter zu gehen und die weitere Wetterentwicklung genau im Auge zu behalten.

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VOn der Landeckalm geht es zunächst mal eine ganze Weile ohne nennenswerte Steigung auf einer Forststraße Richtung Talschluss. Hier im Hintergrund der "Kalser Bärenkogel".

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Das Tal macht nun eine Biegung und schwenkt nach Norden. Nun kommen der Stubacher Sonnblick (mit dem Gletscher) und die Granatspitze ins Blickfeld.

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Das hier ist der Landeckbach bzw. sein Bachbett. Und wo ist das Wasser? Im Weißsee und im Tauernmoossee auf Salzburger Seite. Als das Felbertauerntunnel gebaut wurde, wurde hier gleichzeitig, relativ unbemerkt von einer größeren Öffentlichkeit, das Wasser des Gletscherbachs in die genannten Speicherseen umgeleitet. Falls es zu dem Großspeicher im Kalser Dorfer Tal gekommen wäre, würden die meisten Osttiroler Gletscherbache inzwischen auch so aussehen.

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Hinter dem Felsriegel rechts liegt noch ein kleiner Speichersee, der im Rahmen der wasserwirtschaftlichen Arbeiten angelegt wurde, und an dem der (unmarkierte) Weg zum Kalser Bärenkopf vorbeiführt.

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Auf knapp 2000 hm treffe ich auf das erste von zwei wasserwirtschaftlichen Gebäuden. Das Wetter hat sich inzwischen erfreulich entwickelt.

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Knapp hundert Meter höher steht das zweite dieser Gebäude. Rechts im Hintergrund natürlich wieder Stubacher Sonnblick, links davon der Rabenstein, und darunter die Prägratwand, der Talschluss des Landecktals.

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Kurz hinter dem zweiten Gebäude ist zu sehen, wie das Gletscherwasser in der "Unterwelt" verschwindet, um den Alpenhauptkamm zu untertunneln.

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Kurz darauf betritt man dann Nationalparkgelände, und hier darf das Wasser dann auch fließen, wie es mag.

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Ein Blick zurück. Hinter dem Taxerkogel, dem letzen Gipfel im Muntanitz-Westgrat, erhebt sich der Nussing, während der Muntanitz selbst sich den ganzen Tag in Gewölk hüllt.

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Fortsetzung folgt...

[Apollon74]

AW: Karl-Fürst-Hütte (2.629 m), Granatspitzgruppe, 24.08.2012

Ich bin nun im Prägratmoos unter der Prägratwand angelangt. Der markierte Wanderweg zur Karl-Fürst-Hütte führt jetzt nicht durch die wand, sondern weicht hier nach links aus.

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Hier kann man ohne größere Schwierigkeiten höher kommen. Über der Prägratwand und dem Prägratkees links der Stubacher Sonnblick und rechts die Granatspitze.

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Links der Sillingkopf und rechts die Amertaler Höhe direkt auf dem Hauptkamm, zwei beliebte Skitourengipfel. In diesem Bereich stößt man auch auf die südliche Variante des St.Pöltner Ostwegs, die angelegt wurde, da die eigentliche Hauptroute am Hauptkamm durch den fortschreitenden Gletscherschwund zunehmend heikler und schwieriger wurde.

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"Umrahmt vom Blockwerk eines früheren Kargletschers liegt in einer Mulde der rechten Talflanke eine ökologische Kostbarkeit: der Schändla- oder Schandlasee. Ein „schändlicher“ (sozusagen armseliger) See in der Sprache des Volkes deshalb, weil seine Wasserfläche nahezu verschwunden ist. Der einmündende Bach hat ihn schon weitgehend zugesandet; nur mehr einige Seichtwasserflächen sind vorhanden." (Quelle:http://www.wasser-osttirol.at/?Sel=583)

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Allmählich gehen nun die Matten über in hochalpines Blockwerk. Geologisch befinden wir uns hier im Granatspitzkern des Tauernfensters, also dem ältesten Urgestein.

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Ein kleines Panorama der westlichen Umrandung des oberen Landecktals, vom Silling bis zum Landeggkopf.

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Über diesen Blöcken ist nun auch die Hütte zu sehen. Etwas früher im Jahr muss man hier sicher noch mit einigen Schneefeldern rechnen.

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Und schon bin ich an der Hütte angelangt, die Übernachtungsplatz für 8 bis 12 Personen bietet. Zu Essen und zu trinken muss man sich natürlich selbst mitbringen, und mangels Hüttenwirt sich natürlich auch verstärkt um Sauberkeit und Ordnung bemühen. Die Einträge im Hüttenbuch sind recht übersichtlich, mit teils langen Zeitabständen zwischen den einzelnen Einträgen.

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Ich bin trotzdem nicht allein hier. Einige Bergkameraden aus Prag haben hier die Nacht verbracht und wollten ursprünglich weiter zur Rudolfshütte, hatten sich nach dem Gewitter am Morgen aber nicht mehr so recht weitergetraut, und sind wieder zur Hütte zurückgekehrt, wo sie den restlichen Tag nun etwas ruhiger angingen.

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Links die Granatspitze, rechts der Nordgipfel des Kalser Bärenkopfs (P.3037). Zwischen dem Stubacher Sonnblick und der Granatspitze führt der Pöltner Ostweg zur Rudolfshütte.

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Hinter der Hütte findet sich noch etwas Blankeis eines kleinen Gletschers oder Eisfelds.

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Da ich einer der wenigen Besucher dieser Hütte bin, die sie im Rahmen einer Tagestour besuchen, mache ich mich wieder auf den Rückweg.
Die Wolken über dem Muntanitz halten sich hartnäckig.

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Hier auch noch ein kleines Panorama der östlichen Talbegrenzung.

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Die vielen kleinen Rinnsale, die man im Prägratmoos während des Aufstiegs überquert, sind nun am späten Nachmittag deutlich angeschwollen, aber noch ohne größere Probleme zu bereiten.

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Kurz vor der Landeckalm blicke ich noch einmal zurück zur zentralen Granatspitzgruppe. Das Landecktal ist übrigens das einzige nennenswerte Tal, das auf der Alpensüdseite in die Granatspitzgruppe hineinführt.

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Das Wetter hat gehalten, gut, dass ich mich von dem morgendlichen, überraschenden, Gewitterschauer nicht ins Bockshorn jagen ließ. An der Landeckalm setzt nun aber wieder Regen ein, dieses mal aber ganz leicht und harmlos.
Das Landecktal bietet sicher keine solch spektakulären Landschaftseindrücke wie z.B. das Gschlöß- oder Ködnitztal, ist dafür aber, trotz der wasserwirtschaftlichen Eingriffe, noch ein sehr urtümliches und einsames Tal. Die Karl-Fürst-Hütte ist in knapp vier Stunden auf einem Wanderweg ohne nenneswerte Probleme erreichbar und bietet dem, der keinen großen Komfort braucht und sich selbst versorgen kann, sicher einen guten Stützpunkt für einige interessante Gipfeltouren.

Viele Grüße,
Andreas

[helmut55]

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Schöner Bericht und Bilder.
Hast du auch ein Bild vom Inneren der Hütte?

[Apollon74]

AW: Karl-Fürst-Hütte (2.629 m), Granatspitzgruppe, 24.08.2012

Schöner Bericht und Bilder.
Hast du auch ein Bild vom Inneren der Hütte?

Als ich wieder drunten war habe ich mich selbst geärgert, dass ich keines gemacht hab...
Das Innere ist relativ eng, ein Tisch mit zwei Bänken und ein Stockbett, oben und unten jeweils Platz für 4 bis 6 Personen.

Gruß,
Andreas

[Schnuppi]

AW: Karl-Fürst-Hütte (2.629 m), Granatspitzgruppe, 24.08.2012

Super, vielen Dank für den Bericht. Sommerliche Eindrücke aus dem Landeggtal sind im Netz eher spärlich gesäht. Als Rundtour vom Matreier Tauernhaus über die Grünseehütte stelle ich mir das genial vor - wäre aber sicherlich ein sehr langer Tag.

[AlVa]

AW: Karl-Fürst-Hütte (2.629 m), Granatspitzgruppe, 24.08.2012

Hallo Apollon74,

toller Bericht.
Ich war exakt einen Monat davor auf der Karl-Fürst Hütte, wir sind damals vom Pasterzenhaus via Oberwalderhütte via Rudolfshütte gekommen, es war ziemlich eng drin, Schnee-Regen, nasses Gwand und zu 10 drin, eine Person musste auf der Bank schlafen, ist aber echt ein nettes Selbstversorgerhüttlein.
Ich hätte zwar Bilder des Hütteninneren, aber da sind überall Leute drauf, die möcht ich nicht rein stellen.
Aber hier wenigstens eine kleine Auswahl:

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LG Alva

[HNT]

AW: Karl-Fürst-Hütte (2.629 m), Granatspitzgruppe, 24.08.2012

....Hinter der Hütte findet sich noch etwas Blankeis eines kleinen Gletschers oder Eisfelds.

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...........Das Landecktal bietet sicher keine solch spektakulären Landschaftseindrücke wie z.B. das Gschlöß- oder Ködnitztal, ist dafür aber, trotz der wasserwirtschaftlichen Eingriffe, noch ein sehr urtümliches und einsames Tal. Die Karl-Fürst-Hütte ist in knapp vier Stunden auf einem Wanderweg ohne nenneswerte Probleme erreichbar und bietet dem, der keinen großen Komfort braucht und sich selbst versorgen kann, sicher einen guten Stützpunkt für einige interessante Gipfeltouren.

Viele Grüße,
Andreas

Hallo Andreas,
Sehr interessante Tour, die zu nachahmen anregt . Gut daß das Wetter immerhin mitgespielt hat. Ich habe einige Fragen und möchte dabei hinweisen zu dieser Karte.
FürstA.jpg

1) Hast du Fotos gemacht Richtung die 2 Scharte? Wäre sehr interessant.
2) Ich vermute daß deines Bild "hinter der Hütte findet sich noch...." Richtung NO aufgenommen worden ist. Stimmt das?
3) Du erwähnt "keine solch spektakulären Landschaftseindrücke wie z.B. das Gschlöß- oder Ködnitztal.........." Aber wenn man von der Hütte noch etwas weiter aufsteigt bis zu einer dieser Scharten (auf ca. 2800 m, nur ungefähr 170 Höhemeter ekstra ) hat man sichert ein traumhaftes Panorama.
4) Der Rabenstein ist laut der Karte mit markiertem Wanderweg erreichbar. Ist diese Gipfeltour auch genannt auf dem Wegweiser?
5) Weißt du (oder andere Osttirol Spezialisten ) ob der Große Landeggkopf einen Wanderberg ist?
Lg, Herman

[Apollon74]

AW: Karl-Fürst-Hütte (2.629 m), Granatspitzgruppe, 24.08.2012

Servus Herman,

1) Hast du Fotos gemacht Richtung die 2 Scharte? Wäre sehr interessant.

Das suggeriert zwar die Karte auf den ersten Blick wegen des den Kamm querenden Wegs, aber da sind gar keine Scharten! Sieht man auch, wenn man sich die Höhenlinien auf der Karte noch mal genauer ansieht. Ich dachte aber auch zunächst, da wären zwei Scharten. Die einzige Scharte ist die von mir gezeigte ("Weite Scharte") mit dem kleinen Kees darunter, dort führt aber kein markierter Weg hin.

2) Ich vermute daß deines Bild "hinter der Hütte findet sich noch...." Richtung NO aufgenommen worden ist. Stimmt das?

Ja, Richtung NNO.

3) Du erwähnt "keine solch spektakulären Landschaftseindrücke wie z.B. das Gschlöß- oder Ködnitztal.........." Aber wenn man von der Hütte noch etwas weiter aufsteigt bis zu einer dieser Scharten (auf ca. 2800 m, nur ungefähr 170 Höhemeter ekstra ) hat man sichert ein traumhaftes Panorama.

Man hat doch von allen Osttiroler Gipfeln ein traumhaftes Panorama.

4) Der Rabenstein ist laut der Karte mit markiertem Wanderweg erreichbar. Ist diese Gipfeltour auch genannt auf dem Wegweiser?

Ich habe die Wegweiser mal aus dem Bild ausgeschnitten:

Schilder.jpg

5) Weißt du (oder andere Osttirol Spezialisten ) ob der Große Landeggkopf einen Wanderberg ist?
Lg, Herman

Gelesen habe ich davon noch nichts, aber auch hiezu habe ich noch einen BIldausschnitt:

Landeggkopf.jpg

Zu sehen ist der Kamm vom Silling (ganz links) über Amertaler Höhe, Amertaler Scharte bis zum Großen Landeggkopf ganz rechts. Ich denke, der große Große Landeggkopf ist einer der Berge, bei dem die Schwierigkeit sehr stark davon abhängt, wie wichtig einem die letzten Meter bis zum Gipfel sind.
Hier noch mal der Landeggkopf etwas größer:
Landeggkopf.jpg

Viele Grüße,
Andreas

[HNT]

AW: Karl-Fürst-Hütte (2.629 m), Granatspitzgruppe, 24.08.2012

Hallo Andreas,

Vielen Dank für die Antwort und zusätzliche Fotos!

........Das suggeriert zwar die Karte auf den ersten Blick wegen des den Kamm querenden Wegs, aber da sind gar keine Scharten! Sieht man auch, wenn man sich die Höhenlinien auf der Karte noch mal genauer ansieht........

Habe ins Archiv noch ein Bild gefunden dieser interessanten Gegend, aufgenommen vom Hochgasser. Hoffe daß die Beschriftung paßt.

120910 094GT.jpg

Lg, Herman

[tumulus77]

AW: Karl-Fürst-Hütte (2.629 m), Granatspitzgruppe, 24.08.2012

Servus allerseits,

der Große Landeggkpf ist kein Wanderberg, sondern ein reichlich brüchiger IIer.
Unmarkiert und ohne Steinmänner, die jährlichen Besuche kann man wohl an einer Hand abzählen.

Wer sich das trotzdem antut, kann sich als Belohnung oben ziemlich wunderliche Gesteinsformationen ansehen.

Landeggkopf.jpg

Rückblick vom höchsten Punkt zum Gipfelgrat, links unten das Landecktal.

LEK_anstieg.JPG

Ich bin damals am nächsten Tag (nach Übernachtung in der Karl-Fürst-Hütte) weiter über den aperen Gletscher zum Sonnblick, das war wesentlich einfacher (Steigeisen brauchts halt).

Schönes, einsames Eck ist das, aber bergsteigerisch recht anspruchsvoll. Es gibt überhaupt keine Trampelpfade.

Viele Grüße
Uli

[Fritz_Phantom]

AW: Karl-Fürst-Hütte (2.629 m), Granatspitzgruppe, 24.08.2012

Sehr interessant und informative Bilder, danke! Auch die Info zum Landeggkopf ist hilfreich, da ich für heuer eine Tour vom Eingang Felbertauern auf der Nordseite, vorbei am Amersee, über die Amertaler Höhe und eben die Karl Fürst Hütte auf die Granatspitze plane!