1:30 Uhr der Wecker läutet, geplant ist eine Sonnenaufgangswanderung auf die Serles – genau an der Kante zwischen Wipp-Stubai- und Inntal. Der Weg ist uns unbekannt und deshalb quälen uns schwere Gedanken - Ist es eine gute Idee einen unbekannten Berg in der Nacht zu besteigen. Es sollen uns zwar keine richtigen Kletterstellen, allerdings schon eine Leiter und ein paar Stellen wo wir doch auch die Hände einsetzten müssen erwarten. Nach langen hin und her, wird der Wecker erneut um 4:30 gestellt. Alternativplan: Start bei Sonnenaufgang bei dem Kloster Maria Waldrast.
Zweiter Versuch: Ermüdet mangels Schlaf wegen viel Gelächter in der Nacht geht es von Innsbruck über die Brennerautobahn in die kleine Ortschaft Matrei am Brenner von wo eine Mautstraße zu unseren Startpunkt führt. Etwas weiter oben angekommen erwartet uns ein Tor, welches aber zum Glück nicht verschlossen ist und so sparen wir uns gleich auch noch die Maut und schieben das Tor einfach auf die Seite. Ca. 10 Minuten später erreichen wir auch schon das Kloster Maria Waldrast unseren Startpunkt mit ca. 1600m ü.A. Hier die erste Überraschung – Ich meine ich habe es nicht gezählt, aber dort erwarteten uns bereits Mindestens 10-15 Autos. Für die Zeit: 05:30 doch schon viel. Kann man im Kloster schlafen oder sind die alle schon am Gipfel und erwarten den Sonnenaufgang, welcher für 6:06 berechnet wurde??
1.jpg
2.jpg
Nach kurzem Morgenkaffee und genießen des Sonnenaufganges, welcher logischerweise, aber trotzdem nicht bedacht hinter den nächsten Bergen stattfand und deshalb nicht so gut rüber kam wie erwartet, geht es erstmals ein Stückchen durch den Wald. Wie üblich am Berg wandelt sich dieser dann in Latschenfelder und später blieb nur noch zuerst Wiese und dann Schotter.
3.JPG
4.jpg
Beim Schotter, mittlerweile war die Sonne seit einer – eineinhalb Stunden am Himmel zu sehen wurden meine Anfänglich negativen Gedanken bezüglich der Sonnenaufgangswanderung, durch etliche bereits herabwandernde Leute und dann auch noch durch das Kommentar – Schauts, de mochn a Sonnenuntergangswanderung – beseitigt, aber so war mal die Entscheidung und der Sonnenaufgang am Berg wird nachgeholt. Weiter ging es über das Schotterfeld bis zum Serlesjöchl von wo aus ein erster genialer Blick ins Stubaital mit den dahinter liegenden Gletschern und Bergen ergab. Leider wurde mein Fotoshooting durch aufziehenden Nebel von Ost welcher es ungemütlich kalt machte unterbrochen. Also beeilten wir uns auf den Gipfel zu kommen.
6.jpg
Etwas Felsiger geht es weiter - Die schwierigeren Passagen wie Leiter und ‚Kletterstellen‘ sind ohne große Probleme zu meistern – Man muss allerdings schon Trittsicher sein!!
Endlich! Nach ca. 2:30Stunden erreichen wir um halb neun den Gipfel der Serles mit 2717m. mit genialem Ausblick
7.jpg
Hier lagen drei junge Menschen, eingehüllt im Schlafsack gebettet auf der Iso-Matte. Nach anschließenden Erzählungen ein Überbleibsel von ca. 10 anderen die auch oben übernachtet haben. Werde ich diesen Sommer mal, wenn die Wetterprognose passt machen, dass muss ja ein geniales Erlebnis sein.
Nach dem Frühstück und nachdem der Himmel doch ein bisschen einen Blick in die Umgebung frei gegeben hatte(Nordkette – Karawendel –Tuxer Alpen und dazugehörige Gletscher und das bereits erwähnte Stubaital mit dazugehörigen Bergen – Geil!!),
7a.jpg
7b.jpg
begutachteten wir wieder mal unsere Wanderkarte und überlegten uns aufgrund des noch sehr jungen Tages wo wir noch hinschauen könnten. Wir entschieden uns dagegen noch einen so hohen Berg(Kesselspitze) mitzunehmen und nahmen uns stattdessen die Runde übers Kalbenjoch – die Peilspitze und den Blaser vor.
7c.jpg
8.JPG
Gemütlich machen wir uns auf den Weg zuerst wieder über den leichten teilweise versicherten Klettersteig hinunter zum Serlesjöchl, von dort geht es über ein Geröllfeld zum Kalbenjoch wo uns eine Art Alm erwartet, wo die Sonne etwas ausgekostet wird.
9.jpg
Dann geht es über einen ebenso leichten schön mit Drahtseil versicherten ‚Klettersteig‘ hinauf auf die Peilspitze mit 2392m. Es ist jetzt ca. halb 1.
Hier war am Anfang echt viel los. Aber die Gruppe brach beizeiten wieder auf und dann hatte man dort auch eine gute Ruhe. Der Wind war weg, die Sonne schien, also konnte ich mich jetzt endlich in der Sonne grillen lassen.
10.JPG
11.jpg
Anstatt den Blaser auch noch mitzunehmen, sah jetzt bis auf die Hütte(bin kein Hüttengeher) jetzt nicht so spektakulär aus, also entschieden wir uns den Grat der Peilspitze weiter zu wandern und dann wild über eine Wiese auf eine Alm abzusteigen. Immer wieder schweifte mein Blick zurück zu diesem Absolut schönen Berg. Diese spitze Formation – auf der einen Seite abgehackt – und diese Farbkombination ließ mich nicht den Versuch wiederstehen ein Gigapixel-Bild zu erstellen. Hier eine normale Version:
12.jpg
Bei der Alm angekommen wurde noch mal pausiert und der Müdigkeit des Schlafmangels aus der vorhergegangenen Nacht mit einem kleinem Nickerchen entgegengewirkt. Von dort ging es durchs lange Tal über einen gemütlichen Wanderweg zurück zum Kloster. Um ca. 1600 Uhr erreichten wir unser Auto.
Froh diese Tour gemacht zu haben blicke ich gerade zurück und kann sie jeden der in diese Gegend kommt nur empfehlen, es ist jetzt zwar kein Hochalpines Erlebnis, aber es ist eine gemütliche ‚Wanderung‘, die stellenweise doch Trittsicherheit erfordert. Landschaftlich ist es, muss man glaub ich nicht unbedingt dazusagen sehr, sehr genial. Das einzige was sich als Nachteil entwickeln könnte ist die Nähe zu Innsbruck. Es war aber trotz des schönen Wetters jetzt nicht unangenehm überlaufen.
Zweiter Versuch: Ermüdet mangels Schlaf wegen viel Gelächter in der Nacht geht es von Innsbruck über die Brennerautobahn in die kleine Ortschaft Matrei am Brenner von wo eine Mautstraße zu unseren Startpunkt führt. Etwas weiter oben angekommen erwartet uns ein Tor, welches aber zum Glück nicht verschlossen ist und so sparen wir uns gleich auch noch die Maut und schieben das Tor einfach auf die Seite. Ca. 10 Minuten später erreichen wir auch schon das Kloster Maria Waldrast unseren Startpunkt mit ca. 1600m ü.A. Hier die erste Überraschung – Ich meine ich habe es nicht gezählt, aber dort erwarteten uns bereits Mindestens 10-15 Autos. Für die Zeit: 05:30 doch schon viel. Kann man im Kloster schlafen oder sind die alle schon am Gipfel und erwarten den Sonnenaufgang, welcher für 6:06 berechnet wurde??
1.jpg
2.jpg
Nach kurzem Morgenkaffee und genießen des Sonnenaufganges, welcher logischerweise, aber trotzdem nicht bedacht hinter den nächsten Bergen stattfand und deshalb nicht so gut rüber kam wie erwartet, geht es erstmals ein Stückchen durch den Wald. Wie üblich am Berg wandelt sich dieser dann in Latschenfelder und später blieb nur noch zuerst Wiese und dann Schotter.
3.JPG
4.jpg
Beim Schotter, mittlerweile war die Sonne seit einer – eineinhalb Stunden am Himmel zu sehen wurden meine Anfänglich negativen Gedanken bezüglich der Sonnenaufgangswanderung, durch etliche bereits herabwandernde Leute und dann auch noch durch das Kommentar – Schauts, de mochn a Sonnenuntergangswanderung – beseitigt, aber so war mal die Entscheidung und der Sonnenaufgang am Berg wird nachgeholt. Weiter ging es über das Schotterfeld bis zum Serlesjöchl von wo aus ein erster genialer Blick ins Stubaital mit den dahinter liegenden Gletschern und Bergen ergab. Leider wurde mein Fotoshooting durch aufziehenden Nebel von Ost welcher es ungemütlich kalt machte unterbrochen. Also beeilten wir uns auf den Gipfel zu kommen.
6.jpg
Etwas Felsiger geht es weiter - Die schwierigeren Passagen wie Leiter und ‚Kletterstellen‘ sind ohne große Probleme zu meistern – Man muss allerdings schon Trittsicher sein!!
Endlich! Nach ca. 2:30Stunden erreichen wir um halb neun den Gipfel der Serles mit 2717m. mit genialem Ausblick
7.jpg
Hier lagen drei junge Menschen, eingehüllt im Schlafsack gebettet auf der Iso-Matte. Nach anschließenden Erzählungen ein Überbleibsel von ca. 10 anderen die auch oben übernachtet haben. Werde ich diesen Sommer mal, wenn die Wetterprognose passt machen, dass muss ja ein geniales Erlebnis sein.
Nach dem Frühstück und nachdem der Himmel doch ein bisschen einen Blick in die Umgebung frei gegeben hatte(Nordkette – Karawendel –Tuxer Alpen und dazugehörige Gletscher und das bereits erwähnte Stubaital mit dazugehörigen Bergen – Geil!!),
7a.jpg
7b.jpg
begutachteten wir wieder mal unsere Wanderkarte und überlegten uns aufgrund des noch sehr jungen Tages wo wir noch hinschauen könnten. Wir entschieden uns dagegen noch einen so hohen Berg(Kesselspitze) mitzunehmen und nahmen uns stattdessen die Runde übers Kalbenjoch – die Peilspitze und den Blaser vor.
7c.jpg
8.JPG
Gemütlich machen wir uns auf den Weg zuerst wieder über den leichten teilweise versicherten Klettersteig hinunter zum Serlesjöchl, von dort geht es über ein Geröllfeld zum Kalbenjoch wo uns eine Art Alm erwartet, wo die Sonne etwas ausgekostet wird.
9.jpg
Dann geht es über einen ebenso leichten schön mit Drahtseil versicherten ‚Klettersteig‘ hinauf auf die Peilspitze mit 2392m. Es ist jetzt ca. halb 1.
Hier war am Anfang echt viel los. Aber die Gruppe brach beizeiten wieder auf und dann hatte man dort auch eine gute Ruhe. Der Wind war weg, die Sonne schien, also konnte ich mich jetzt endlich in der Sonne grillen lassen.
10.JPG
11.jpg
Anstatt den Blaser auch noch mitzunehmen, sah jetzt bis auf die Hütte(bin kein Hüttengeher) jetzt nicht so spektakulär aus, also entschieden wir uns den Grat der Peilspitze weiter zu wandern und dann wild über eine Wiese auf eine Alm abzusteigen. Immer wieder schweifte mein Blick zurück zu diesem Absolut schönen Berg. Diese spitze Formation – auf der einen Seite abgehackt – und diese Farbkombination ließ mich nicht den Versuch wiederstehen ein Gigapixel-Bild zu erstellen. Hier eine normale Version:
12.jpg
Bei der Alm angekommen wurde noch mal pausiert und der Müdigkeit des Schlafmangels aus der vorhergegangenen Nacht mit einem kleinem Nickerchen entgegengewirkt. Von dort ging es durchs lange Tal über einen gemütlichen Wanderweg zurück zum Kloster. Um ca. 1600 Uhr erreichten wir unser Auto.
Froh diese Tour gemacht zu haben blicke ich gerade zurück und kann sie jeden der in diese Gegend kommt nur empfehlen, es ist jetzt zwar kein Hochalpines Erlebnis, aber es ist eine gemütliche ‚Wanderung‘, die stellenweise doch Trittsicherheit erfordert. Landschaftlich ist es, muss man glaub ich nicht unbedingt dazusagen sehr, sehr genial. Das einzige was sich als Nachteil entwickeln könnte ist die Nähe zu Innsbruck. Es war aber trotz des schönen Wetters jetzt nicht unangenehm überlaufen.
Kommentar