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Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

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  • Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

    Die Freispitzbesteigung sollte meine zweite größere Tour im Rahmen meines Tirolurlaubes werden. Wie im Titel angedeutet, hatte diese Unternehmung einen ganz anderen Charakter, als meine Genußtour auf die Ehrwalder Sonnenspitze. Auf eine längere Wegstrecke, mehr Höhenmeter, brüchiges Gestein und eventuelle Orientierungsprobleme mußte ich gefasst sein - und das Erreichen des Gipfels stand keinesfalls im vorhinein fest.
    Kurz gesagt: Bei der Sonnenspitze konnte ich das Hirn ausschalten und mich aufs fotografieren und genießen konzentrieren; bei der Freispitze könnte so eine Einstellung allerdings fatale Folgen haben.
    Dabei ist die von mir gewählte Route aus dem Lechtal über das Madautal und das Dreischartl noch der kürzere der üblichen beiden Anstiege - das auch deswegen, weil man die ersten Kilometer auf der für den öffentlichen Verkehr gesperrten Straße mit dem MTB zurück legen kann. Allzu üppig sind die Informationen zur Freispitze leider nicht. Vor allem aussagekräftige Bilder des Geländes und der Schlüsselstellen sind Mangelware. Die vermeintlich schwierigste Stelle (III-) ist mit Eisenbügel entschärft, der Rest ist maximal ein IIer in brüchigem Gestein. Zudem gibt es viel Schotter, weswegen die Dreischartlroute vor allem im Abstieg begangen wird.
    So weit, so gut.

    Ich starte am Ausgang des Madautales, oberhalb der Ortschaft "Bach", auf etwa 1160m. Wie erwähnt, kann man ab hier mit dem MTB weiterfahren und sich so vor allem den Abstieg zeitlich verkürzen.
    Wieder einmal habe ich versucht den Rucksack so leicht wie möglich zu packen. Nicht benötigte Schlüssel im Auto lassen und lieber ein Taschentuch weniger einpacken.
    Etwas anders sieht es bei meiner Kameraausrüstung aus. Hier kann ich nur ein schweres Objektiv gegen ein etwas Leichteres tauschen und denke dabei aber schon an die Einschränkungen, die es bei der Qualität und Flexibilität gibt. Drei Objektive habe ich eigentlich immer dabei. Ist schon etwas sonderbar, wenn dann der Fotokram fast mehr als der Tourenrucksack wiegt...
    So radle ich also los. Mit der schweren Kameratasche im relativ leichten Rucksack. Die Stöcke habe ich auch dabei, obwohl das richtige Gelände dafür heute realtiv kurz sein dürfte.
    Das Sträßchen ist asphaltiert und für die rauhen Verhältnisse hier in relativ gutem Zustand. Gleich zu Beginn ist eine Steigung zu bewältigen, danach wird es etwas flacher.
    Die Saxerspitze kommt ins Blickfeld.

    001comp.jpg

    Danach geht es mehr oder weniger eben dahin - bis zur Abzweigung ins Alperschontal, welche ich nach ziemlich genau fünf Kilometern erreiche.
    Ab hier geht es wieder etwas steiler - auf einem anfangs noch asphaltierten Forstweg - aufwärts. Wie weit ich jetzt noch fahren werde, mache ich von der Steilheit und der Beschaffenheit des Untergrundes abhängig.
    Nach den ersten Höhenmeter komme ich bei einer Wildfütterung vorbei und obwohl ich weiß, daß man hier den Schnee in Metern - nicht in Zentimetern - misst, frage ich mich, wie viele Tiere man hier wohl durch den Winter füttert:

    002comp.jpg

    Weiterhin Höhenmeter machend komme ich trotzdem gut vorwärts. Nach zwei Bachquerungen und einer Spitzkehre lichtet sich der Wald und der Kamm mit der Fallenbacher Spitze ist zu sehen.

    003comp.jpg

    Nachdem ich einen Geländewagen am Straßenrand erblicke, radle ich noch ein Stückchen weiter und verstecke meinen Drahtesel dann neben dem Fahrweg.
    Jetzt "nur" noch gut 1400Hm bis zum Gipfel...
    Ein Stück weiter gegangen, erblicke ich zum ersten Mal den überaus beeindruckenden Dreischartlkopf (2440m), er verdeckt leider den Hauptgipfel und den Grat der zu ihm führt.

    005comp.jpg

    Nach einer Doppelkehre dann dieser kleine Wasserfall - das muß der Bach sein, durch dessen Bett der Anstieg Richtung Dreischartl verläuft.

    004comp.jpg

    Die Steilstufe umgeht man bis knapp vor die Alperschonalpe und dann über den relativ neuen Anna Stainer-Knittel Gedenkweg. Die Namensgeberin war übrigens Vorlage für den Roman "Die Geierwally" von Wilhelmine von Hillern.

    Reges Treiben herrscht im Bereich der Alperschonalpe. Ein paar Dutzend Kühe sind auf dem Weg zu ihren Labestellen und haben dabei anscheinend einiges zu "bequatschen" - ein Bild davon erspare ich euch... ich meine natürlich: Dir.

    006comp.jpg

    Ich zweige also noch vor der Alm/Alpe auf den Gedenkweg ab und dann passiert es.
    Durch Verkettung der Umstände, daß ich meine mitgenommene Karte falsch lese und ich das tatsächliche Gelände nicht richtig interpretieren kann, entferne ich mich zu früh vom markieren Weg und steige anfangs einem Rinnsal entlang einen schwachen Graben höher. Weglos und immer steiler werden, zudem mehr und mehr üppig verwachsen, erkenne ich eigentlich zu spät, daß es das nicht sein kann.
    Ich ärgere mich über meine Unfähigkeit und versuche das Beste daraus zu machen. Eigentlich müßte ich eh in direkter Falllinie unter dem Dreischartlkopf sein - also sollte ich versuchen nach links (im Aufstiegssinne) in den richtigen Graben zu queren. Leider ist das Gelände hier so steil und abschüssig, daß ich diesen Plan nicht weiter verfolgen kann.
    Nächster Versuch: Den Wandfuß erreichen und dann schauen, ob ich dann rüber queren kann. Ich möchte es auf jeden Fall vermeiden, mich im steilen Latschengestrüpp höher kämpfen zu müssen.
    Somit steige ich anfangs im lichten Wald höher. Wegen der Steilheit und dem Umstand, daß ich durch den dichten Bewuchs den Untergrund nicht sehen kann, bin ich nun froh, die Stöcke dabei zu haben.

    007comp.jpg

    Bald wird mir aber klar, daß ich doch in die rechte Nebenrinne muß, um an den Wandfuß zu gelangen. In der Rinne dann einiges an lockerem Gebrösel. Ich erkenne, daß ich hier nicht höher steigen kann und kraxle dann doch durch mühsamstes Latschendickicht auf den nächsten Rücken und in die nächste Rinne. Hier kann ich etwas höher steigen und mich über eine etwas gruselige Stufe auf den nächsten Hang "retten". Ab hier geht es einigermaßen vernünftig höher - bis zum Wandfuß, das kann ich schon früh richtig abschätzen. - Aber kann ich dann zur richtigen Route rüber queren?

    Ich kann:

    008comp.jpg

    Ich Vergleich zum dem gerade erlebten Gelände kann ich hier kinderleicht kurz absteigen und dann sogar auf einem steinigen, aber bequemen Gamssteig das Geröllfeld queren.
    In Bachnähe steige ich dann höher, mit dem Gefühl, jetzt endlich richtig unterwegs zu sein.

    009comp.jpg

    Ich frage mich, wieviel Zeit ich zuvor liegen gelassen habe. Dürfte trotz allem nicht allzu viel gewesen sein, immerhin habe ich tatsächlich sogar Wegstrecke abgekürzt...

    Mühsam ist es hier auch. Unendliche Schutthalden mit unterschiedlicher Körnung und Festigkeit. Man muß erst ausprobieren, wo es am Besten geht.

    010comp.jpg

    Irgendwann erreiche dann das Kar unter der Freispitz Nordwand. Die nächste spannende Frage ist, wie ich dann auf den Grat gelange. Im Vorfeld habe ich dazu unterschiedliche Informationen (Meinungen) gelesen.

    011comp.jpg

    Muss ich mir eben selbst ein Bild davon machen. Noch ist etwas Zeit, ich steige ja erst über das Schneefeld in Richtung der möglichen oder unmöglichen Aufstiege zum Grat.

    012comp.jpg

    Im Grunde geht es eh nur entweder über die linke oder rechte Scharte. Im Kopf habe ich, daß man nicht über die höchste auf-/absteigen soll.
    Hmmm... die linke sieht mir aber doch etwas besser aus. Ich gehe noch ein Stück weiter, um in einem anderen Winkel das Gelände beurteilen zu können.

    013comp.jpg

    Jetzt hätte ich auch eine Münze werfen können.
    Ich vertraue meinem Gefühl und versuche mich an der linken Scharte.
    Anfangs über steiles und grobes, aber dennoch "vertrautes" Geröll höher. Bei dem auf den Bildern erkennbaren Felsköpfl, wo man dann oberhalb nach rechts biegt, ändert sich aber der Untergrund. Ab hier nur noch übelstes Mergelgelände.
    Zwei steile Rinnen lassen mir die Wahl, wo ich denn nun höher kommen möchte. Beide nicht einladend. Lose Felsbrocken in den Rinnen und bröselige Mergelschrofen als Begrenzung, mit einer Festigkeit von trockenem Keks. Einfach wundervoll.
    Irgendwie schaffe ich es hinauf, mehr auf allen Vieren, als sonst was...

    Zum Glück kann ich mich überwinden, hier kurz vor der Scharte ein Foto zu schießen, noch dazu eines, daß den tatsächlichen Verhältnissen einigermaßen gerecht wird:

    014comp.jpg

    Und dann stehe ich oben. Der Blick geht natürlich sogleich in Richtung Gipfelgrat.

    015comp.jpg
    Zuletzt geändert von Gratwanderer; 02.08.2015, 21:04.

  • #2
    AW: Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

    Ab hier noch knapp 400Hm, in der Flanke knapp neben dem Grat - rechts davon.
    Die Stöcke bleiben natürlich in der Scharte zurück. Das erste brüchige Felsköpfl umgehe ich rechts. Dann stehe ich unter der vermeintlichen Schlüsselstelle.

    016comp.jpg

    III-, mit Eisenbügeln versichert und kaum ausgesetzt - und das in ausnahmsweise festem, hellen Gestein. Das reinste Vergnügen!

    Gleich darauf ist es auch schon wieder vorbei mit dem Vergnügen. Wieder Mergelschrofen. Ich stehe direkt am Grat, unter der eindrucksvollen Felswand. Einzig logische Fortsetzung ist eine Querung von etwa 25 Metern auf eine Rippe, von wo es dann über die Flanke weiter aufwärts gehen dürfte.
    Zuerst noch über eine kleine Felsstufe aufwärts, dabei reiße ich eine erste kleine Felsplatte heraus. Hmmm...
    Dann die Querung über die brüchigen Steilschrofen.



    In genau so einem Gelände bin ich vor drei Jahren abgestürzt.



    Die Querung ist geschafft. Ich blicke die Flanke hinauf.

    017comp.jpg

    Nein, das muß nicht sein - mein erster Gedanke.
    Wenn hier alles so brüchig ist, hat es keinen Sinn. Dabei denke ich vor allem an den Abstieg, wo die Konzentration nachlassen wird. Ich steige ein paar Meter weiter und sehe ein, daß ich auf meinen erstes Gefühl hören sollte. Muß.
    Ich stehe jetzt zu Beginn dieser Flanke und gehe weder vorwärts noch rückwärts.
    Vorwärts nicht, weil es zu gefährlich ist, und rückwärts nicht, weil ich nicht abbrechen will.
    Mit den Gedanken noch Richtung Gipfel schielend, drehe ich mich dann fast wie ferngesteuert um und mache ein paar Schritte abwärts.
    Wie geht es mir dabei? - Gut. Also die richtige Entscheidung.

    Die Querung sieht von hier noch schlimmer aus. Aber da muß ich durch. Kurz blicke ich mich nach Alternativen um, aber das ist zwecklos.

    018comp.jpg

    Auf dem Absatz oberhalb der III- Stelle mache ich dann kurz Rast. Anspannung fällt ab. Ich fotografiere.
    Hier das Kar und die Saxerspitze, mit überaus interessanten geologischen Details, die ich als bestenfalls interessierter Beobachter nicht genau deuten kann:

    019comp.jpg

    Blick über die Scharte neben der Saxerspitze, zu sehen gibt es rechts die Leiterspitze (2750m) und... ähhh einige andere Lechtaler Gipfel:

    020comp.jpg

    Schon länger habe ich immer wieder ein Auge auf die Gipfel im Westen geworfen.

    v.l.n.r.: Vorderseespitze, Fallenbacher Turm, Fallenbacher Spitze (dahinter Feuerspitze) und die besonders markante Holzgauer Wetterspitze:

    021comp.jpg

    Diese Plattenwand der Fallenbacher Spitze empfand ich als besonders sehenswert:

    022comp.jpg

    Als nächstes möchte ich den Abstieg ins Kar hinter mich bringen. Beim Blick in die Scharte und das weitere Abstiegsgelände kommt keine Freunde auf.

    023comp.jpg

    Zuerst aber noch die Schlüsselstelle, die in meinen Augen keine ist. Dann die Stöcke aufgeklaubt und einmal tief durchgeatmet schon die ersten Schritte im Mergelgelände abgerutscht. Zum Glück steigt hier gerade niemand hoch. Ich hätte sie mit allerlei Dingen zugeschüttet. - Obwohl ich eh nicht erwartet habe, heute einem Menschen zu begegnen.

    Auch das ist dann geschafft. Ich überlege, was ich noch tun könnte. Der grüne Gupf dürfte ideales Pausengelände sein.

    024comp.jpg

    Ist er auch.

    025comp.jpg

    026comp.jpg

    Beim Blick zurück kommt Freude auf.

    027comp.jpg

    ...Freude darüber, daß ich noch in der Lage bin, die richtigen Entscheidungen zu treffen, bzw. auf mein Gefühl zu hören.
    Nur ein ganz kleines bißchen Wehmut beim Blick zum Gipfel:

    028comp.jpg

    ...aber den kann ich ja das nächste Mal auch über die andere Route versuchen!

    Kurz studiere ich noch einmal die beiden Scharten.
    Die Flanke zur rechten sieht ja noch steiler aus. Und das Gras dort oben dürfte auch nicht trittfest sein.

    029comp.jpg

    Dann aber genug davon. Ist es doch rundherum viel schöner!

    In den Allgäuer Alpen z.B.

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    Zuletzt geändert von Gratwanderer; 02.08.2015, 19:15.

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    • #3
      AW: Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

      Noch einmal die Aussicht nach Westen:

      031comp.jpg

      Vorderseespitze und hinteres Alperschontal:

      032comp.jpg

      Bunt ist der Fallenbacher Turm:

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      Keck die Holzgauer Wetterspitze:

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      Interessant - wie schon erwähnt - die Felsformationen in der Scharte zwischen Saxer Spitze und Freispitze:

      035comp.jpg

      Auch der weitere Abstieg verlangt noch etwas Konzentration, wenn auch in anderen Dimensionen, als weiter oben.

      036comp.jpg

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      Da bleibt natürlich Zeit für weitere Fotos.

      038comp.jpg

      Dann bin ich soweit abgestiegen, daß ich das Gelände wegen meiner "individuellen Route" vom Aufstieg nicht mehr kenne.
      Geht es nun links oder rechts der Grabensohle besser? Dürfte irgendwie eh beides gehen...

      039comp.jpg

      Beim Blick zurück beeindruckt schon wieder der Dreischartlkopf:

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      Zuletzt geändert von Gratwanderer; 02.08.2015, 17:06.

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      • #4
        AW: Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

        Weiter unten noch ein Blick zurück.

        041comp.jpg

        Dann habe ich mit diesem Teil des Tages vorerst abgeschlossen.
        Weiter geht es auf dem Gedenkweg zurück zur Almzufahrt.

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        Dort freue ich mich schon darauf, wieder auf meinem MTB zu sitzen.
        Das dauert aber noch ein Weilchen; irgendwie muß ich mir die Zeit vertreiben.

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        Die angeschriebenen dreieinhalb Stunden nach Bach ab Gedenkwegabzweig kann ich deutlich unterbieten. Wie schön.

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        Zwischendurch lohnt sich, kurz stehen zu bleiben:

        046comp.jpg

        Dann lerne ich, auch während der Fahrt zu knipsen.

        047comp.jpg

        Kurz vorm Ausgangspunkt:

        048comp.jpg


        Habe ich bei der Ehrwalder Sonnenspitze noch von der schönsten Bergtour seit Langem geschrieben, so wird mir dieser intensive Tag beim Versuch die Freispitze zu besteigen auf eine andere Art lange in Erinnerung bleiben.
        Beides ist im nachhinein schön und richtig. Vor allem, wenn man gesund und munter wieder vorm Computer sitzt und Berichte darüber schreiben kann.

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        • #5
          AW: Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

          Gratuliere zum Mut, umzudrehen ... und darüber zu schreiben.
          Grüße vom Graddler

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          • #6
            AW: Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

            Das ist ja eine sehr interessante Gegend, die mir völlig unbekannt ist, obwohl ich garantiert eine kürzere Anfahrt habe als Du. Muss ich mir mal bei Gelegenheit anschauen (ob jetzt genau diese Tour, steht auf einem anderen Blatt).

            Glückwunsch übrigens zur Umkehr. Ich weiß, wie schwer das fällt und kenne auch die Unentschlossenheit und das Gefühl des ferngesteuert werdens gut, wenn dann doch das Bauchgefühl siegt. Das hast Du wirklich gut beschrieben.

            Ist mal wieder ein feiner Bericht von Dir geworden - sehr spannend zu lesen auch ohne Gipfel.
            Tourenberichte und Sonstiges auf www.deichjodler.com

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            • #7
              AW: Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

              Beeindruckender Bericht und Bilder.
              Lg. helmut55

              Kommentar


              • #8
                AW: Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

                Also die Aussichten sind genial gewaltig. Wenn das auf den Bildern schon so gut rüber kommt würde mir in "natura" sicher der ein oder andere Kraftausdruck beim umherblicken über die Lippen kommen...
                Zitat von Gratwanderer Beitrag anzeigen
                ...Ist schon etwas sonderbar, wenn dann der Fotokram fast mehr als der Tourenrucksack wiegt...
                Ist das wort etwas hier nicht etwas untertrieben!?
                Zitat von Gratwanderer Beitrag anzeigen
                ...Ein paar Dutzend Kühe sind auf dem Weg zu ihren Labestellen und haben dabei anscheinend einiges zu "bequatschen" - ein Bild davon erspare ich euch... ich meine natürlich: Dir...
                Hmm? Wen meinst du denn jetzt damit? Aber was die besprochen haben kann ich dir sagen. "Schade, die Iris ist nicht dabei. Dann lassen wir den Angriff sein, macht doch auch keinen Spaß wenn keiner Angst dabei hat."
                Zitat von Gratwanderer Beitrag anzeigen
                Dann lerne ich, auch während der Fahrt zu knipsen...
                Das ist, wenn man die Kamera um den Hals gehängt hat, garnicht so schwer und wenn man eine "Sportmodus" hat, gelingen einem auch ganz gute Bilder. Es wundert mich dass du während der Fahrt noch nicht deine Objektive tauschen kannst

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                • #9
                  AW: Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

                  Na also. Ich bin nicht der einzige Bruch-Fetischist hier. Hehe. Sehr schöne Aktion

                  but i see direct lines

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                  • #10
                    AW: Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

                    Jaja, die Lechtaler, die fordern noch den richtigen Bergsteiger, der auch die Entscheidung zum Umdrehen treffen kann.

                    Danke für den schönen Bericht und Viel Erfolg für den vielleicht nächsten Versuch. Der Berg ist auch immer noch so ein Ziel für mich, allerdings plane ich von der Ansbacher Hütte aus zu gehen.

                    Viele Liebe Grüße von climby
                    Meine Nachbarn hören Metal, ob sie wollen oder nicht

                    Kommentar


                    • #11
                      AW: Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

                      Deine Berichte sind immer ein Genuss, so auch dieser!

                      Besonders beeindruckt haben mich diesmal die verschiedenen Gesteinsfarben auf den Fotos.

                      Rechtzeitig umdrehen zu können ist ein Zeichen von alpiner Klasse.

                      LG,

                      Peter

                      Kommentar


                      • #12
                        AW: Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

                        Zitat von Graddler Beitrag anzeigen
                        Gratuliere zum Mut, umzudrehen ... und darüber zu schreiben.
                        Danke.
                        Mut hätte es auch gebraucht um die Flanke weiter höher und vor allem wieder abzusteigen. Mit meinem Abbruch habe ich danach keine Sekunde mehr gehadert - war eine vollkommen richtige Entscheidung an diesem Tag. Wie es beim nächsten Mal aussieht, wird sich zeigen, ich habe dort noch etwas vor...

                        Zitat von Deichjodler Beitrag anzeigen
                        Ist mal wieder ein feiner Bericht von Dir geworden - sehr spannend zu lesen auch ohne Gipfel.
                        Ich habe im Titel absichtlich nicht von "Versuch" geschrieben, weil manche dann vielleicht gar nicht weiterlesen würden. Wenn der Bericht sich wirklich so spannend liest, ändere ich das vielleicht noch.

                        Zitat von DieIris Beitrag anzeigen
                        Also die Aussichten sind genial gewaltig. Wenn das auf den Bildern schon so gut rüber kommt würde mir in "natura" sicher der ein oder andere Kraftausdruck beim umherblicken über die Lippen kommen...
                        An Kraftausdrücke habe ich nur gedacht, als ich im Latschengestrüpp feststeckte.

                        Zitat von DieIris Beitrag anzeigen
                        Ist das wort etwas hier nicht etwas untertrieben!?
                        Nein.
                        Und wenn du jetzt erzählst wie verrückt ich in Sachen Fotozeugs bin, dann fange ich wieder mit deinen Kühen an!

                        Hoppla, das machst du eh selbst:
                        Zitat von DieIris Beitrag anzeigen
                        Hmm? Wen meinst du denn jetzt damit? Aber was die besprochen haben kann ich dir sagen. "Schade, die Iris ist nicht dabei. Dann lassen wir den Angriff sein, macht doch auch keinen Spaß wenn keiner Angst dabei hat."

                        Zitat von DieIris Beitrag anzeigen
                        Das ist, wenn man die Kamera um den Hals gehängt hat, garnicht so schwer und wenn man eine "Sportmodus" hat, gelingen einem auch ganz gute Bilder. Es wundert mich dass du während der Fahrt noch nicht deine Objektive tauschen kannst
                        So wie ich fahre, kann man dabei keine Objektive tauschen.
                        Sportmodus? Das haben doch nur diese €100.- Knipsen oder neumodische Mobiltelefone, oder?!
                        Ein echter Fotograph photographiert immer manuell und nie ohne Stativ - so gesehen ist die von mir verwendete Zeitautomatik freihand eh schon ein Verbrechen.

                        Zitat von Fleisch Beitrag anzeigen
                        Na also. Ich bin nicht der einzige Bruch-Fetischist hier. Hehe. Sehr schöne Aktion
                        Naja, ist ein notwendiges Übel, wenn man auf diverse Berge will.
                        Ich kenne es von der Parseierspitze zum Beispiel, oder abschnittsweise in der südlichen Venedigergruppe oder in anderen Teilen der Hohen Tauern, nirgends war es aber so extrem und anhaltend wie hier.
                        Zuletzt geändert von Gratwanderer; 02.08.2015, 23:42.

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                        • #13
                          AW: Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

                          Zitat von climby Beitrag anzeigen
                          Danke für den schönen Bericht und Viel Erfolg für den vielleicht nächsten Versuch. Der Berg ist auch immer noch so ein Ziel für mich, allerdings plane ich von der Ansbacher Hütte aus zu gehen.
                          Den nächsten Versuch plane ich auch über die Ansbacher Hütte.
                          Alles Gute und viel Erfolg auch bei deinem Vorhaben!


                          Zitat von climby Beitrag anzeigen
                          Jaja, die Lechtaler, die fordern noch den richtigen Bergsteiger, der auch die Entscheidung zum Umdrehen treffen kann.
                          Zitat von P.B. Beitrag anzeigen
                          Rechtzeitig umdrehen zu können ist ein Zeichen von alpiner Klasse.
                          Ja, das freut mich besonders, daß ich das nicht verlernt habe, bzw. nach meinem Erlebnis von vor drei Jahren es wieder gelernt habe, auf mein Gefühl zu hören/zu vertrauen.

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                          • #14
                            AW: Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

                            Herzlichen Glückwunsch zum Umdrehen - eine schwierige umd meist gute Entscheidung!- und zu diesem gelungenen Bericht, wirklich sehr lesenswert!
                            Und sehr liebevolle Details, z.B. Der Hinweis mit der Geierwally.

                            Lg aus Salzburg
                            Patrick
                            liebe Grüße,
                            Patrick

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                            • #15
                              AW: Abenteuer Freispitze (2884m), Lechtaler Alpen, 16.7.2015

                              Ein toller, spannender Bericht aus einer "grusligen Ecke".



                              Und natürlich ein für das Hören auf dein Bauchgefühl.
                              Zitat von Gratwanderer Beitrag anzeigen
                              Vor allem, wenn man gesund und munter wieder vorm Computer sitzt und Berichte darüber schreiben kann.
                              Ich verstehe diesen Satz übrigens sehr gut
                              Zitat von Gratwanderer Beitrag anzeigen
                              Ist schon etwas sonderbar, wenn dann der Fotokram fast mehr als der Tourenrucksack wiegt...
                              ... ist mir bei meiner letzten Tour auch so gegangen. (Und dann war es wetterbedingt so mies, dass ich die "dicke Berta" gar nicht verwendet sondern nur spazieren getragen habe)

                              LG, Günter
                              Meine Touren in Europa

                              Nicht was wir erleben, sondern wie wir es empfinden, macht unser Schicksal aus.
                              (Marie von Ebner-Eschenbach)

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