Hallo alle zusammen, besonders die, die diesen Beitrag schon erwarten und die, die sich wieder einmal einen Beitrag usm Ländle wünschen
Es hat zwar etwas gedauert, aber jetzt, drei Wochen danach, komme ich endlich dazu, diesen Bericht zu schreiben. Aber wo fange ich an?
Gut, also die Seven Summits Tour ist eine Tour im hintersten Bregenzerwald, während der sieben Gipfel, etwas weniger als 5000 Höhenmeter und 50 Kilometer an einem Tag überwunden werden. Die Veranstaltung ist nicht als Wettbewerb gedacht, sondern:
Die Einnahmen aus dem Startgeld werden dem Verein www.rokpa.org zur Verfügung gestellt.
Eigentlich wollte ich bereits letztes Jahr mit einem Freund teilnehmen, jedoch waren damals bereits alle Plätze besetzt (begrenzte Teilnehmerzahl). Vermutlich war das auch besser so, haben wir uns doch im letzten Jahr doch noch etwas weiterentwickelt
Dieses Jahr jedoch klappte es mit unserer Anmeldung, wir redeten viel von Training etc. doch eigentlich wurde daraus nicht wirklich was. Zwar ging ich im Frühjahr einmal die Woche joggen, meist so etwa 15-20 km, um Kondition aufzubauen, Schi- & Bergtouren, aber nie etwas "richtig wildes", im Sinn von Längerem. Was jedoch sicher gut war, war erstens unsere Woche im Zillertal (für mich: Ginzling - Greizer Htt. (Pausentag Gigalitz) - Berliner Htt. - Furtschaglhaus - Landshuter Europahtt. - Kraxentrager - Brenner), dann noch eine Tour auf den Hohen Ifen von Schönebach aus, sowie eine letzte Trainingsrunde am Dienstag vor dem Wettbewerb (Ebnit - Hoher Freschen - Matona - H. Freschen - Hohe Kugel - Fraxern, 25 km, ca. 2000 hm)
Nun gut, aber jetzt zur eigentlich Sache:
Zunächst einmal zum Routenverlauf:
Die zu besteigenden sieben Berge umgeben Schröcken.
Startpunkt ist der Holzschopf in Schröcken, Neßlegg auf ca. 1.495 m. Von dort geht es zunächst runter durch den Ort, hinab an die Bregenzer Ach, wo man auch den niedrigsten Punkt auf etwa 1.090 m erreicht. Weiter geht's Richtung Landsteg und hinauf zum Schadonapass (1.840 m). Dort zweigt man zum ersten Gipfel, der Hochkünzelspitze (2.397 m) ab. Nach deren Besteigung geht es wieder runter und weiter zur Biberacher Hütte (1.846 m), welche auch die erste Verpflegungsstation ist. Anschließend geht es weiter vorbei an der Schadonaalpe und der Lita. Danach geht's hinauf über's Gelände zu einem Sattel, von dem man zum Rothorn (2.239 m) abzweigt. Nach diesem Gipfel und der Rückkehr zum Sattel geht es hinunter zur Schafalpe auf 1.825 m. Über Steilgras wandert man pfadlos Gipfel Nummer drei entgegen. Vorbei am Schafalpjoch kommt man auf den Hochberg (2.324 m). Nach dem Abstieg zum Fürggele (Hochbergsattel, 2.145 m) wird bereits der höchste Gipfel - die Braunarlspitze (2.649 m) in Angriff genommen. Nach dem Erreichen dieses Kolossen darf man den Abstieg zum Butzensee und Wiederaufstieg hinauf zum Mohnensattel (2.315 m) starten. Von dort direkt auf die Mohnenfluh (2.542 m) und anschließend nochmals vorbei am Sattel zur zweiten Verpflegungsstation beim Steinmäderlift, an der es Suppe (Elektrolyte) gibt. Bereits einiges an Höhenmetern und Distanz hinter sich kommt als nächstes bereits die Juppenspitze (2.412 m) zum Stell-dich-ein, die über wegloses, nicht gerade besonders tolles Gelände erreicht wird. Nun kommt es zum langen Hatsch übers Auenfeld und den Salobersattel (1.792 m) zur dritten Verpflegungsstation mit Kaffee und Kuchen am Hochtannbergpass (1.675 m). Schließlich der Endspurt über den Höferkamm auf den Hausberg Schröckens - die Höferspitze (2.131 m). Von hier geht es nun nur mehr abwärts durch gut Lawinen-verbautes Gelände hinab nach Neßlegg - die Runde ist komplettiert.
Startzeiten gab es gesamt vier: Erste Startzeit war um 02:00 Uhr (ein Drittel Starter) und dann je im 1,5 Stunden Takt:
03:30 (ein Drittel Starter), dies war unsere Startzeit, was wir auch hinterher als ziemlich gut empfunden haben, da es noch dunkel am ersten, langen Anstieg ist (ca. 1300 hm)
05:00 (etwas weniger als ein Drittel Starter), vermutlich hätten wir auch hier starten könnten, von unserer Zielzeit zumindest schon, vielleicht beim nächsten Mal
06:30 war schließlich die letzte Startzeit, hier starteten auch echt nur die richtig guten Läufer, so auch Alexander Hug, Schweizer Schibergsteiger und Bergläufer, der mit 7:40 Stunden auch die neue Bestzeit aufstellte (letztes Jahr noch 11 Stunden), insgesamt sieben oder acht Starter.
Dazu sagen muss man noch: Es gab einen Zeitkorridor: 15:00 Uhr Mohnensattel, 16:30 Uhr Steinmäderlift und 20:00 Hochtannbergpass, erreichte man nach diesen Zeiten die jeweiligen Orte, musste ein Gipfel ausgelassen werden.
Dieses Jahr erreichten von 115 Startern 96 das Ziel, was auf jeden Fall um einiges mehr sind als letztes Jahr. 2012 war es jedoch sehr heiß und daher schieden damals viele auf Grund von Wassermangel bzw. Überanstrengung aus. 2013 im Vergleich dazu war es vom Wetter echt perfekt. In der Nacht bereits 15° Celsius, untertags dann leicht bewölkt, nicht sehr warm, immer mit leichtem Wind - also somit echt astreines, perfektestes Wetter für die Tour.
JETZT aber zum eigentlich Bericht, zwar habe ich nicht soo viele Fotos gemacht, aber ein paar sind sich ausgegangen, ich hoffe ein paar Leute schauen mit. Auch weil hiermit echt einige interessante, schöne Berge aus dem Bregenzerwald präsentiert werden - empfehlenswert für alle, die noch nie bei uns auf Besuch waren und alle die es schon kennen, wollen hoffentlich wieder einmal kommen
LG Alva
Fortsetzung folgt...
Es hat zwar etwas gedauert, aber jetzt, drei Wochen danach, komme ich endlich dazu, diesen Bericht zu schreiben. Aber wo fange ich an?
Gut, also die Seven Summits Tour ist eine Tour im hintersten Bregenzerwald, während der sieben Gipfel, etwas weniger als 5000 Höhenmeter und 50 Kilometer an einem Tag überwunden werden. Die Veranstaltung ist nicht als Wettbewerb gedacht, sondern:
ein herausragendes Bergerlebnis. Es können die persönlichen Grenzen ausgelotet werden, denn 7 Gipfel an einem Tag zu besteigen ist nichts Alltägliches. Voraussetzung sind allerdings Bergerfahrung, Trittsicherheit und eine sehr gute Grundkondition. Je besser die Vorbereitung desto größer ist das Bergerlebnis. Im letzten Jahr 2012 erreichten nur 33 der 85 StarterInnen das Ziel in Schröcken.
ROKPA engagiert sich in abgelegenen Regionen der Welt, wo andere Hilfsorganisationen kaum oder nie hingelangen.
Dieses Jahr jedoch klappte es mit unserer Anmeldung, wir redeten viel von Training etc. doch eigentlich wurde daraus nicht wirklich was. Zwar ging ich im Frühjahr einmal die Woche joggen, meist so etwa 15-20 km, um Kondition aufzubauen, Schi- & Bergtouren, aber nie etwas "richtig wildes", im Sinn von Längerem. Was jedoch sicher gut war, war erstens unsere Woche im Zillertal (für mich: Ginzling - Greizer Htt. (Pausentag Gigalitz) - Berliner Htt. - Furtschaglhaus - Landshuter Europahtt. - Kraxentrager - Brenner), dann noch eine Tour auf den Hohen Ifen von Schönebach aus, sowie eine letzte Trainingsrunde am Dienstag vor dem Wettbewerb (Ebnit - Hoher Freschen - Matona - H. Freschen - Hohe Kugel - Fraxern, 25 km, ca. 2000 hm)
Nun gut, aber jetzt zur eigentlich Sache:
Zunächst einmal zum Routenverlauf:
Die zu besteigenden sieben Berge umgeben Schröcken.
Startpunkt ist der Holzschopf in Schröcken, Neßlegg auf ca. 1.495 m. Von dort geht es zunächst runter durch den Ort, hinab an die Bregenzer Ach, wo man auch den niedrigsten Punkt auf etwa 1.090 m erreicht. Weiter geht's Richtung Landsteg und hinauf zum Schadonapass (1.840 m). Dort zweigt man zum ersten Gipfel, der Hochkünzelspitze (2.397 m) ab. Nach deren Besteigung geht es wieder runter und weiter zur Biberacher Hütte (1.846 m), welche auch die erste Verpflegungsstation ist. Anschließend geht es weiter vorbei an der Schadonaalpe und der Lita. Danach geht's hinauf über's Gelände zu einem Sattel, von dem man zum Rothorn (2.239 m) abzweigt. Nach diesem Gipfel und der Rückkehr zum Sattel geht es hinunter zur Schafalpe auf 1.825 m. Über Steilgras wandert man pfadlos Gipfel Nummer drei entgegen. Vorbei am Schafalpjoch kommt man auf den Hochberg (2.324 m). Nach dem Abstieg zum Fürggele (Hochbergsattel, 2.145 m) wird bereits der höchste Gipfel - die Braunarlspitze (2.649 m) in Angriff genommen. Nach dem Erreichen dieses Kolossen darf man den Abstieg zum Butzensee und Wiederaufstieg hinauf zum Mohnensattel (2.315 m) starten. Von dort direkt auf die Mohnenfluh (2.542 m) und anschließend nochmals vorbei am Sattel zur zweiten Verpflegungsstation beim Steinmäderlift, an der es Suppe (Elektrolyte) gibt. Bereits einiges an Höhenmetern und Distanz hinter sich kommt als nächstes bereits die Juppenspitze (2.412 m) zum Stell-dich-ein, die über wegloses, nicht gerade besonders tolles Gelände erreicht wird. Nun kommt es zum langen Hatsch übers Auenfeld und den Salobersattel (1.792 m) zur dritten Verpflegungsstation mit Kaffee und Kuchen am Hochtannbergpass (1.675 m). Schließlich der Endspurt über den Höferkamm auf den Hausberg Schröckens - die Höferspitze (2.131 m). Von hier geht es nun nur mehr abwärts durch gut Lawinen-verbautes Gelände hinab nach Neßlegg - die Runde ist komplettiert.
Startzeiten gab es gesamt vier: Erste Startzeit war um 02:00 Uhr (ein Drittel Starter) und dann je im 1,5 Stunden Takt:
03:30 (ein Drittel Starter), dies war unsere Startzeit, was wir auch hinterher als ziemlich gut empfunden haben, da es noch dunkel am ersten, langen Anstieg ist (ca. 1300 hm)
05:00 (etwas weniger als ein Drittel Starter), vermutlich hätten wir auch hier starten könnten, von unserer Zielzeit zumindest schon, vielleicht beim nächsten Mal
06:30 war schließlich die letzte Startzeit, hier starteten auch echt nur die richtig guten Läufer, so auch Alexander Hug, Schweizer Schibergsteiger und Bergläufer, der mit 7:40 Stunden auch die neue Bestzeit aufstellte (letztes Jahr noch 11 Stunden), insgesamt sieben oder acht Starter.
Dazu sagen muss man noch: Es gab einen Zeitkorridor: 15:00 Uhr Mohnensattel, 16:30 Uhr Steinmäderlift und 20:00 Hochtannbergpass, erreichte man nach diesen Zeiten die jeweiligen Orte, musste ein Gipfel ausgelassen werden.
Dieses Jahr erreichten von 115 Startern 96 das Ziel, was auf jeden Fall um einiges mehr sind als letztes Jahr. 2012 war es jedoch sehr heiß und daher schieden damals viele auf Grund von Wassermangel bzw. Überanstrengung aus. 2013 im Vergleich dazu war es vom Wetter echt perfekt. In der Nacht bereits 15° Celsius, untertags dann leicht bewölkt, nicht sehr warm, immer mit leichtem Wind - also somit echt astreines, perfektestes Wetter für die Tour.
JETZT aber zum eigentlich Bericht, zwar habe ich nicht soo viele Fotos gemacht, aber ein paar sind sich ausgegangen, ich hoffe ein paar Leute schauen mit. Auch weil hiermit echt einige interessante, schöne Berge aus dem Bregenzerwald präsentiert werden - empfehlenswert für alle, die noch nie bei uns auf Besuch waren und alle die es schon kennen, wollen hoffentlich wieder einmal kommen
LG Alva
Fortsetzung folgt...
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