Wunderschöne einsame Rundtour: von Hinternaßwald P, 712 m, Richtung SW steilen markierten Steig hinauf dann erträgliche Forststraße und wieder Steig durch wiederbewachsene Schläge. Hier bei Regenwetter etwas unangenehm da der Lärchenaufwuchs derzeit von bauchhoch bis mannshoch ist und auch den Weg ziemlich zumacht. Bis zur Karlalm, 1407 m hinauf, dann über Schennerlucken zum Naßkamm hinunter. Rüber zur Gamsecker-Hütte, dort Mittagsrast, weiter zum Grabnersattel. Die ursprünglich geplante Begehung des Wilden Gamsecks (II) ließ ich dann aufgrund des unsicheren Wetters mit fernem Donnergrollen und ziehenden Nebelschwaden lieber doch bleiben um das Schicksal nicht herauszufordern, welches mich aber später dennoch prüfen sollte. Also rasch das Zahme Gamseck (B) rauf, an der Kuppe des Gamsecks vorbei zur Grasbodenalm. Durch Latschen zum Ausstieg der Wildfährte (B) und diese hinunter.
Dabei hatte ich folgendes Erlebnis, und das ist jetzt kein Jäger- od. besser Bergsteigerlatein:
Nachdem ich die ersten Höhenmeter abgestiegen war ertönte südlich von mir ein lautes Gepolter und vom Plateau stürmten zwei Gämsen (Hurra die Gams) im vollen Lauf die Abbrüche herunter, fünf Meter an mir vorbei und in die Wildfährte hinein. Ich dachte mir, naja geh ma halt gemeinsam, heißt ja auch Wildfährte. Die Viecher marschierten gemütlich 20 m vor mir den Steig hinab und stießen dauernd ihren Warnruf aus. An der Stelle wo die Versicherungen enden und die lange Schuttrampe hinab beginnt waren die beiden plötzlich verschwunden, aber ich hatte sie gleich wieder entdeckt, denn nun standen sie 20 m ober mir und begannen Steinkaskaden loszutreten. Gas geben und möglichst schnell weg von hier, war meine Antwort und rasch die Rampe hinunter. Kurz vor dem Ende der Rampe, da wo eine Schlucht die Kahlmäuer hochzieht, sah ich immer noch das verräterische Gehörn direkt über mir aus der Wand ragen. Jetzt gingen sie aber zum Frontalangriff über. Die erste rannte über die für menschliche Verhälnisse senkrechte Wand genau in meine Richtung herab die zweite gleich hinterdrein. Überholt wurden die beiden von den Steinbrocken die sie lostraten. Ich kam mir vor wie beim Völkerball und musste den ärgsten Brocken links und rechts ausweichen. 5 m ober mir, strauchelte das erste Vieh, flog kopfüber mit einem Salto über die Wand herab und kam 2 oder 3 m neben mir am Rücken auf, überwuzelte sich ein paar mal, stand auf, beutelte sich ab und rannte weiter. Die zweite hatte die erste offenbar beobachtet und blieb an der Absturzstelle stehen, der einfachste Weg war durch mich versperrt, den steileren traute sie sich jetzt nicht mehr. Einige Minuten beobachteten wir uns gegenseitig, ich wollte nicht weitergehn und dann die Steine von hinten draufbekommen und das Tier wollte nicht wieder hinauf. Letztendlich sprang sie dennoch den einfachsten Weg herab, wieder in meine Richtung, natürlich mit dem üblichen Steinschlag. Ich hatte echt Glück, dass ich den Steinen ausweichen konnte. Leider hatte ich keine Kamera mit, ich hätte unglaubliche Gämsen-Bilder schießen können. Aber dennoch war ich froh, als die beiden verschwunden waren.
Weiterabstieg dann bis in den Auslauf des Großen Gries und die Reißtal-Straße hinaus bis zum Parkplatz.
Dauer der Tour mit Pausen 6,5 h. Die Heukuppe kann leicht mitgenommen werden, dafür würde ich 1 h dazurechnen. Ich habs aber bleiben lassen da das Wetter wie gesagt unsicher war.
Die Steige sind sind als B klassifiziert und für Geübte problemlos begehbar, die Wildfährte ist aber deutlich ausgesetzter. Einige Stellen der Versicherungen scheinen durch den Winter oder Steinschlag in Mitleidenschaft gezogen. Im unteren Teil des Gamseck-Steiges sind die Stahlseile teilweise sehr weit durchhängend.
Ambis Gamseckrunde
Joas Großes Gries
Bergpeters Winterbegehung
Klettersteigfreaks Wildfährte
Dabei hatte ich folgendes Erlebnis, und das ist jetzt kein Jäger- od. besser Bergsteigerlatein:
Nachdem ich die ersten Höhenmeter abgestiegen war ertönte südlich von mir ein lautes Gepolter und vom Plateau stürmten zwei Gämsen (Hurra die Gams) im vollen Lauf die Abbrüche herunter, fünf Meter an mir vorbei und in die Wildfährte hinein. Ich dachte mir, naja geh ma halt gemeinsam, heißt ja auch Wildfährte. Die Viecher marschierten gemütlich 20 m vor mir den Steig hinab und stießen dauernd ihren Warnruf aus. An der Stelle wo die Versicherungen enden und die lange Schuttrampe hinab beginnt waren die beiden plötzlich verschwunden, aber ich hatte sie gleich wieder entdeckt, denn nun standen sie 20 m ober mir und begannen Steinkaskaden loszutreten. Gas geben und möglichst schnell weg von hier, war meine Antwort und rasch die Rampe hinunter. Kurz vor dem Ende der Rampe, da wo eine Schlucht die Kahlmäuer hochzieht, sah ich immer noch das verräterische Gehörn direkt über mir aus der Wand ragen. Jetzt gingen sie aber zum Frontalangriff über. Die erste rannte über die für menschliche Verhälnisse senkrechte Wand genau in meine Richtung herab die zweite gleich hinterdrein. Überholt wurden die beiden von den Steinbrocken die sie lostraten. Ich kam mir vor wie beim Völkerball und musste den ärgsten Brocken links und rechts ausweichen. 5 m ober mir, strauchelte das erste Vieh, flog kopfüber mit einem Salto über die Wand herab und kam 2 oder 3 m neben mir am Rücken auf, überwuzelte sich ein paar mal, stand auf, beutelte sich ab und rannte weiter. Die zweite hatte die erste offenbar beobachtet und blieb an der Absturzstelle stehen, der einfachste Weg war durch mich versperrt, den steileren traute sie sich jetzt nicht mehr. Einige Minuten beobachteten wir uns gegenseitig, ich wollte nicht weitergehn und dann die Steine von hinten draufbekommen und das Tier wollte nicht wieder hinauf. Letztendlich sprang sie dennoch den einfachsten Weg herab, wieder in meine Richtung, natürlich mit dem üblichen Steinschlag. Ich hatte echt Glück, dass ich den Steinen ausweichen konnte. Leider hatte ich keine Kamera mit, ich hätte unglaubliche Gämsen-Bilder schießen können. Aber dennoch war ich froh, als die beiden verschwunden waren.
Weiterabstieg dann bis in den Auslauf des Großen Gries und die Reißtal-Straße hinaus bis zum Parkplatz.
Dauer der Tour mit Pausen 6,5 h. Die Heukuppe kann leicht mitgenommen werden, dafür würde ich 1 h dazurechnen. Ich habs aber bleiben lassen da das Wetter wie gesagt unsicher war.
Die Steige sind sind als B klassifiziert und für Geübte problemlos begehbar, die Wildfährte ist aber deutlich ausgesetzter. Einige Stellen der Versicherungen scheinen durch den Winter oder Steinschlag in Mitleidenschaft gezogen. Im unteren Teil des Gamseck-Steiges sind die Stahlseile teilweise sehr weit durchhängend.
Ambis Gamseckrunde
Joas Großes Gries
Bergpeters Winterbegehung
Klettersteigfreaks Wildfährte
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