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6. 9.: Handlesberg - einmal anders

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  • 6. 9.: Handlesberg - einmal anders

    Der Handlesberg bei Schwarzau im Gebirge zählt zu den ruhigen Gipfeln, was wohl hauptsächlich darin liegt, dass an seinen Hängen keine Schutzhütte steht. Vielleicht gerade deswegen zieht mich dieser Berg immer wieder an. Meine Gipfelerfolge sind aber bescheiden, das schöne Gipfelkreuz erreichte ich von 4 Versuchen erst zwei Mal, und bei dieser Besteigung war mir auch das Wetter hold.
    Üblicherweise wird der Handlesberg von Schwarzau aus erklommen, diesmal wählten mein Begleiter „Ironman“ Gerhard und ich das ehemalige Gasthaus Gschaiderwirt nördlich von Schwarzau als Ausgangspunkt. Gleich zu Beginn können wir einen Blick auf unser Tourenziel – den Handlesberg werfen.

    Beim Gschoada.jpg

    Vom Gschoada geht es erst mal runter zur Mündung des Paxbaches in die Schwarza. Durch ein großes Tor betreten wir das Tal der Pax. In diesem schönen Tal können wir uns nun für die kommenden Steigungen warmgehen.

    Paxbach.jpg

    Wir kommen bei einem großen Forsthaus vorbei.

    Jagdhaus.jpg

    Das Tal wird nun enger und bald erreichen wir die sogenannte Alm, eine Wiese mit Wildfütterung. Es dürfte vor allem das Rotwild gehegt werden, beim großen Tor gab es einen Hinweis, dass das Betreten von Mitte September bis Mitte Oktober wegen der Hirschbrunft nicht gern gesehen ist.

    Alm.jpg

    Nun wird die Forststraße steiler. Bei einer Kehre verlässt der markierte Weg die Forststraße, der zugehörige Wegweiser liegt nun schon 2 Jahre so da.

    Wegweiser.jpg
    lg
    Woifal


    Und wenn du noch so oft an ihre Türen klopfst, die Natur wird nie erschöpfend Auskunft geben.
    (Iwan S. Turgenjew)

  • #2
    AW: 6. 9.: Handlesberg - einmal anders

    In einem steilen Graben gewinnen wir nun rasch an Höhe. Der Weg dürfte nicht viel begangen sein, Bruchholz liegt quer über die kaum erkennbaren Pfadspuren.

    Verwildeter Graben.jpg

    Die Forststraße wird insgesamt 4 x gequert, nach der 1. Forststraßenquerung eher links im Graben halten, da es bei der 2. Querung wieder durch ein Tor geht. Kurz nach dem 4. Passieren der Forststraße überwinden wir den Zaun mithilfe eines Überstiegls. Nach einem kurzen ebenen Stück gelangen wir an den Waldrand mit einer ersten grandiosen Sicht auf den Unterberg und die bewaldeten Höhen rund um den Streimling.

    Blick auf Unterberg.jpg

    Entlang des Zaunes geht es nun recht steil zum Kleinen Wildföhrenstein hinauf. Hier habe ich vor knapp 2 Jahren wegen starken Windes umgedreht. Aber heute gibt es grandioses Wetter und einen ersten Ausblick Richtung Westen bis zum Ötscher.

    Blick zum Ötscher.jpg

    Am Kl. Wildföhrenstein treffen wir auf die Markierung von der Vois herauf, nun haben wir deutliche Wegzeichen vor uns. Das nun folgende Wegstück ist eher anspruchsvoll, mal müssen wir über schmale Grate, dann queren wir den steilen Hang unter einer Felsgruppe.

    Aufstieg zum Gr. Wildföhrenstein.jpg
    lg
    Woifal


    Und wenn du noch so oft an ihre Türen klopfst, die Natur wird nie erschöpfend Auskunft geben.
    (Iwan S. Turgenjew)

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    • #3
      AW: 6. 9.: Handlesberg - einmal anders

      Es folgt noch ein steiler Aufschwung zum großen Wildföhrenstein. Himbeersträucher hindern uns am schnellen Weiterkommen, aber das ist gut so. Die Höhe haben wir nun schon fast erreicht, wir wandern über Wiesen mit hüfthoher Vegetation,

      Wiese.jpg

      Hummeln naschen an Disteln,

      Distel.jpg

      dazwischen kurze Baumbestände,

      Bäume.jpg

      und dann sehen wir schon das schöne Gipfelkreuz des Handlesberges.

      Gipfelkreuz.jpg

      Hier noch ein Gipfelfoto mit den beiden Handlesbergbezwingern.

      Gipfelfoto.jpg
      lg
      Woifal


      Und wenn du noch so oft an ihre Türen klopfst, die Natur wird nie erschöpfend Auskunft geben.
      (Iwan S. Turgenjew)

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      • #4
        AW: 6. 9.: Handlesberg - einmal anders

        Nach einer ausgiebigen Gipfelrast mit Panoramablick brechen wir zum Abstieg auf. Wir halten uns westlich in Richtung Freudentaler Mauer, wieder durch hohe Vegetation. Dann folgt ein steiler, unangenehmer Abstieg, ein Überstiegl, schließlich geht es kurz auf einer Forststraße weiter, die wir bei der nächsten Kehre wieder verlassen. Wir naschen uns durch Himbeersträucher und gelangen zur nächsten Forststraße. Den Wegweiser nach Schwarzau negieren wir, auf der Forststraße marschieren wir ohne nennenswerten Höhenverlust am Atzberg vorbei in Richtung Falkenstein.

        Falkenstein und Obersberg.jpg

        Der kurze Abstecher zum Gipfel des Falkenstein ist jedenfalls die Mühen des Aufstiegs wert.

        Falkenstein Kreuz.jpg

        Wir werden mit herrlichen Aussichten vom Schneeberg über die Rax bis zum Obersberg und einem schönen Tiefblick auf Schwarzau im Gebirge belohnt.

        Schwarzau.jpg

        Nach kurzer Rast kehren wir zum Sattel zurück und von dort geht’s unmarkiert weiter in nördlicher Richtung auf einer Forststraße. Dabei kommen wir auch an einer "Giftwiese" vorbei. Die Wiese ist über und über voll mit Herbstzeitlosen, und am Rand wachsen Fliegenpilze.

        Giftige Wiese.jpg

        In ständigem Bergab marschieren wir auf dieser Forststraße ins Tal. Um uns den Straßenhatscher zu ersparen, zweigen wir kurz nach rechts ab, dann gleich wieder links zum Wasenhof.

        Wasenhof.jpg

        Wir müssen noch einmal durch ein Tor, dann auf einer neuen Forststraße, bis wir wieder die Paxbachmündung erreichen. Nun ist es nicht mehr weit bis zu unserem Ausgangspunkt beim Gschoada.

        Wer unseren Spuren folgen möchte, muss mit ca. 700 Höhenmetern und etwa 5 ½ Stunden Gehzeit rechnen.
        lg
        Woifal


        Und wenn du noch so oft an ihre Türen klopfst, die Natur wird nie erschöpfend Auskunft geben.
        (Iwan S. Turgenjew)

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        • #5
          AW: 6. 9.: Handlesberg - einmal anders

          Super Tour Woifal!

          MFG HANNES
          Was soll ich sagen in diesen Bergen voll Frieden und Schönheit?Ich kann nur andächtig Schweigen und Staunen.
          Dort wo Tirol an Salzburg grenzt....

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