Erst am Nachmittag des Vortags hat sich geklärt, dass ich am 1. Mai heuer doch Gelegenheit zu einer Wanderung haben würde. So entschied ich mich - relativ kühles, aber strahlend sonniges Wetter war angekündigt - kurzfristig für den Prochenberg (1123m), einen Voralpenberg im Westen Niederösterreichs, der auch für seinen ausgezeichneten Rundblick bekannt ist. Diesmal aber nicht wie zuletzt (1999) auf dem meist begangenen Weg von Ybbsitz im Norden, sondern über die viel weniger besuchte Süd- und Ostseite.
Hier steht der Prochenberg: südöstlich von Ybbsitz im Westen Niederösterreichs, nicht sehr weit von Waidhofen an der Ybbs entfernt.
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Meine Route an diesem Tag: von Maria Seesal bis Mitterlehen nach Westen, über die Südseite auf den Prochenberg, nach Osten zur Haselsteinwand und dann über Wiesen östlich des Prochenbergs zurück zum Ausgangspunkt.
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Das Höhenprofil der Runde: zunächst nur sanft bergauf; das relativ steilste Stück des Anstiegs etwa in der Mitte; nach der Haselsteinwand ein längerer Abschnitt in fast gleicher Höhe; die mit Abstand steilste Passage die letzten ca. 20 Minuten im Abstieg. Streckenlänge exakt 10 Kilometer.
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Von Osten über den Sattel zwischen Gresten und Ybbsitz kommend, tritt der Prochenberg dort so erstmals ins Blickfeld: steile Waldflanken mit einzelnen Felspartien (die Haselsteinwand schräg links unter dem Gipfel ist fast nur durch den Schatten zu erkennen, den sie wirft), der Gipfelbereich oben abgerundet und flacher.
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Ich parke direkt unterhalb der Auffahrt zur kleinen Wallfahrtskirche Maria Seesal, für einige Autos ist dort Platz. Die erste halbe Stunde bis Mitterlehen folge ich nach Westen dem Oberösterreichischen Mariazellerweg (206): nur sanft ansteigend, abwechselnd auf einer kaum befahrenen schmalen Asphaltstraße und breiteren Wegen. Nicht anstrengend, daher mit viel Gelegenheit, die Schönheit der prachtvollen Wiesen am Weg zu genießen und in sich aufzunehmen.
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Bereits beim Hof Mitterlehen. Es ist fast ein Wunder, dass die Natur nach einem April nahezu ohne Niederschlag dennoch diese Farbenpracht entfalten kann!
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Ab Mitterlehen geht es dann auf Weg Nr. 34 nach Nordosten zunächst steiler ansteigend weiter. Der Weg folgt einer breiten Schneise, die am Vormittag bereits in der Sonne liegt - im Sommer ein Abschnitt, der einen sicher schön zum Schwitzen bringen kann!
Der Weg ist steiler als das Bild hier zur Geltung bringt. Dafür entdecke ich beim Rückblick am Horizont ein paar hohe Felsgipfel. Und sehe später weiter oben, dass ich das unerwartete "Gipfelquiz" in freier Natur richtig lösen konnte: Es handelt sich um einen Teil der Haller Mauern.
06-Anstieg.jpg
Bald wird der Weg wieder flacher, und man erreicht den Wiesengürtel, der den Prochenberg vor allem an seiner Ostseite in etwa halber Höhe umgibt.
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Man stößt auf den Anstieg, der von Maria Seesal kürzer, aber z.T. viel steiler herauf führt. Im Wald gewinnt der Weg in Kehren weiter an Höhe. Über der Tausendmetermarke wird die Kuppe des Berges merkbar flacher, der Wald dafür lichter, und so bieten sich dort bereits beste Ausblicke - wie beispielsweise hier zum Ötscher.
08-BlickÖtscher.jpg
Nachdem man erstmals auf die von der Ybbsitzer Seite herauf kommende Sandstraße stößt, bleibt der Anstieg (zum Glück!) auf dem leicht ausgeprägten Grat, der in Richtung Gipfel führt. Über die steilere Südwestflanke des Grats ist der Blick in diese Richtung ungehindert offen: über weitere Erhebungen der Ybbstaler Alpen und die Oberösterreichischen Voralpen bis zu den Haller Mauern und zum Warscheneck. Sehr schön!
Leider zeigen sich hier erstmals auf meinem Weg jedoch auch deutliche Spuren der Winterstürme generell und Kyrills im Speziellen.
09-BlickSüdwesten.jpg
Hier steht der Prochenberg: südöstlich von Ybbsitz im Westen Niederösterreichs, nicht sehr weit von Waidhofen an der Ybbs entfernt.
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Meine Route an diesem Tag: von Maria Seesal bis Mitterlehen nach Westen, über die Südseite auf den Prochenberg, nach Osten zur Haselsteinwand und dann über Wiesen östlich des Prochenbergs zurück zum Ausgangspunkt.
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Das Höhenprofil der Runde: zunächst nur sanft bergauf; das relativ steilste Stück des Anstiegs etwa in der Mitte; nach der Haselsteinwand ein längerer Abschnitt in fast gleicher Höhe; die mit Abstand steilste Passage die letzten ca. 20 Minuten im Abstieg. Streckenlänge exakt 10 Kilometer.
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Von Osten über den Sattel zwischen Gresten und Ybbsitz kommend, tritt der Prochenberg dort so erstmals ins Blickfeld: steile Waldflanken mit einzelnen Felspartien (die Haselsteinwand schräg links unter dem Gipfel ist fast nur durch den Schatten zu erkennen, den sie wirft), der Gipfelbereich oben abgerundet und flacher.
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Ich parke direkt unterhalb der Auffahrt zur kleinen Wallfahrtskirche Maria Seesal, für einige Autos ist dort Platz. Die erste halbe Stunde bis Mitterlehen folge ich nach Westen dem Oberösterreichischen Mariazellerweg (206): nur sanft ansteigend, abwechselnd auf einer kaum befahrenen schmalen Asphaltstraße und breiteren Wegen. Nicht anstrengend, daher mit viel Gelegenheit, die Schönheit der prachtvollen Wiesen am Weg zu genießen und in sich aufzunehmen.
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Bereits beim Hof Mitterlehen. Es ist fast ein Wunder, dass die Natur nach einem April nahezu ohne Niederschlag dennoch diese Farbenpracht entfalten kann!
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Ab Mitterlehen geht es dann auf Weg Nr. 34 nach Nordosten zunächst steiler ansteigend weiter. Der Weg folgt einer breiten Schneise, die am Vormittag bereits in der Sonne liegt - im Sommer ein Abschnitt, der einen sicher schön zum Schwitzen bringen kann!
Der Weg ist steiler als das Bild hier zur Geltung bringt. Dafür entdecke ich beim Rückblick am Horizont ein paar hohe Felsgipfel. Und sehe später weiter oben, dass ich das unerwartete "Gipfelquiz" in freier Natur richtig lösen konnte: Es handelt sich um einen Teil der Haller Mauern.
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Bald wird der Weg wieder flacher, und man erreicht den Wiesengürtel, der den Prochenberg vor allem an seiner Ostseite in etwa halber Höhe umgibt.
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Man stößt auf den Anstieg, der von Maria Seesal kürzer, aber z.T. viel steiler herauf führt. Im Wald gewinnt der Weg in Kehren weiter an Höhe. Über der Tausendmetermarke wird die Kuppe des Berges merkbar flacher, der Wald dafür lichter, und so bieten sich dort bereits beste Ausblicke - wie beispielsweise hier zum Ötscher.
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Nachdem man erstmals auf die von der Ybbsitzer Seite herauf kommende Sandstraße stößt, bleibt der Anstieg (zum Glück!) auf dem leicht ausgeprägten Grat, der in Richtung Gipfel führt. Über die steilere Südwestflanke des Grats ist der Blick in diese Richtung ungehindert offen: über weitere Erhebungen der Ybbstaler Alpen und die Oberösterreichischen Voralpen bis zu den Haller Mauern und zum Warscheneck. Sehr schön!
Leider zeigen sich hier erstmals auf meinem Weg jedoch auch deutliche Spuren der Winterstürme generell und Kyrills im Speziellen.
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