Für den 6. Jänner stellte sich uns bei den Vorüberlegungen heuer folgende Aufgabe:
Gesucht ist eine Tageswanderung mit Öffis ab Wien, mit möglichst guten Verbindungen.
Erwünscht sind eine weitgehend schneefreie Route (die somit nicht wesentlich über 1000m hinauf führen sollte) und ein paar Stunden in der Sonne.
Zu erwarten sind Hochdruckwetter und (wieder einmal) deutliche Plusgrade, spätestens ab dem Vormittag aber auch Hochnebel, der in den niedrigeren Regionen dann hartnäckig liegen bleiben wird.
Keine Frage, es gäbe eine Reihe von originellen Antworten auf diese Fragestellung. Manchmal aber bleiben die Gedanken doch an einem altbewährten Vorschlag hängen, der sicher vielen zu all den aufgezählten Stichwörtern als erster einfallen würde.
So entscheiden sich Klaus und ich ganz „klassisch“ für eine Überschreitung der Hohen Wand – und zwar von Nord nach Süd, von Waldegg nach Grünbach.
Die Hohe Wand ist bei Nebel- oder Hochnebel-Wetterlagen stets ein lohnendes Ziel; hoffentlich würde sie es an diesem Feiertag einmal mehr sein.
Wir können die Wanderung gemütlich angehen und erst gegen 9 Uhr in Wien aufbrechen. Überraschenderweise beginnt der Tag mit mittelhohen Wolkenbänken, aber noch ohne Hochnebel im Wiener Becken. So ergibt sich der erste schöne Schneebergblick bereits aus der Nebenbahn zwischen Wiener Neustadt und Bad Fischau.
Knapp nach 10 Uhr starten wir vom Bahnhof Waldegg; im Hintergrund der Größenberg.
01-BahnhofWaldegg-Größenberg.jpg
Ein paar hundert Meter Richtung Osten nach Peisching, und dann beginnen wir mit dem Aufstieg auf dem Hammerlweg bzw. dem, was von ihm noch übrig ist, denn er durchquert ja den im Lauf der Zeit immer größer gewordenen Steinbruch Dürnbach.
Nach einer guten Stunde, bereits vom Steinbruch-Gelände, der erste Rückblick. Die hohen Wolkenstaffeln sind gerade abgezogen, und schon schieben sich von (Süd-)Osten die ersten Hochnebelbänke herein. Noch wäre man auf dem Hohen Lindkogel links hinten deutlich darüber.
06-SteinbruchDürnbach-BlickWienerBecken.jpg
Der riesige Steinbruch mit Hoher und Vorderer Mandling im Hintergrund.
11-SteinbruchDürnbach-HoheVordereMandling.jpg
Noch einmal ein Blick über Wopfing Richtung Nordosten ins Wiener Becken: meteorologisch nichts ganz Neues zu sehen, auch wenn mir die Hochnebelbänke mittlerweile etwas dicker erscheinen.
12-SteinbruchDürnbach-Wopfing-Hochnebel.jpg
Nach dem Durchqueren des Steinbruchs folgt ein kurzer Zwischenabstieg in den Saugraben, und danach steigt der Weg Richtung Waldegger Haus für längere Zeit erneut an.
Früher wäre ein solches Bild Anfang Jänner auf dem Plateau der Hohen Wand in etwa 800m Höhe sehr ungewöhnlich gewesen. Inzwischen muss man sich weitgehend daran gewöhnen.
14-HintereWand800m.jpg
Am Anstieg zur Hinteren Wand sind die Spuren des starken Eisbruchs vom Dezember 2014 nach wie vor nicht zu übersehen. Die früher geschlossen bewaldete Kuppe weist nun einige größere Schläge auf, bietet dafür aber Teilausblicke. In der Bildmitte die Vordere Mandling, und dahinter kriechen erste Hochnebelbänke bereits in die Voralpen hinein.
15-BlickVordereMandling-Hochnebel.jpg
Ganz knapp vor dem Waldegger Haus ein kurzer freier Durchblick Richtung Westen.
Etwa in der Bildmitte das große Gehöft Steinbauer vor den Balbersteinen; im Hintergrund u.a. Jochart, Reisalpe und Unterberg.
16-DurchblickReisalpeUnterbergBalbersteine.jpg
Direkt vor dem Waldegger Haus wenige Minuten später der erste prachtvolle Schneebergblick entlang unserer Route.
19-BlickHaltbergSchneeberg.jpg
Der immer aufs Neue wunderbare Blick Richtung Westen über die niedrigeren Höhenrücken zu den Bergen vom Plattenstein über den Ötscher bis zum Unterberg. Es ist genau 13 Uhr, und noch deutet wenig darauf hin, dass die Hochnebelbänke eine Stunde danach die Hohe Wand bereits fast komplett umschließen werden.
20-BlickAufderHöh-ÖtscherUnterberg.jpg
Zoom über Frohnberg am Nordosthang der Dürren Wand zum Türnitzer Höger und der Jochart im Hintergrund.
22-ZoomFrohnberg-TürnitzerHöger-Jochart.jpg
Ich wusste, dass man den Ötscher vom Westen der Hohen Wand sehen kann. Aber so schön wie diesmal habe ich ihn noch nie zu Gesicht bekommen; die Distanz beträgt immerhin gute 60 Kilometer! Links die Steilstufe hinauf zum Plattenstein.
24-ZoomPlattensteinÖtscher.jpg
Nach einer kurzen Rast machen wir uns wieder auf den Weg und stehen gut eine halbe Stunde danach auf der Kleinen Kanzel, dem nächsten Parade-Aussichtsplatz im Westen der Hohen Wand.
28-KleineKanzel-BlickSchneeberg.jpg
Das Teleobjektiv erspäht die Kirche des hübschen kleinen Ortes Scheuchenstein direkt am Fuß der Hohen Wand.
31-ZoomScheuchenstein.jpg
Auch Breite Ries, Kaiserstein und Klosterwappen drängen sich da für eine Zoom-Aufnahme natürlich sehr auf. Fast erstaunlich, dass die Bedingungen oben für Schitouren immer noch ausreichen, allen Tagen mit Frühlingstemperaturen zum Trotz!
32-ZoomHochschneeberg.jpg
Gesucht ist eine Tageswanderung mit Öffis ab Wien, mit möglichst guten Verbindungen.
Erwünscht sind eine weitgehend schneefreie Route (die somit nicht wesentlich über 1000m hinauf führen sollte) und ein paar Stunden in der Sonne.
Zu erwarten sind Hochdruckwetter und (wieder einmal) deutliche Plusgrade, spätestens ab dem Vormittag aber auch Hochnebel, der in den niedrigeren Regionen dann hartnäckig liegen bleiben wird.
Keine Frage, es gäbe eine Reihe von originellen Antworten auf diese Fragestellung. Manchmal aber bleiben die Gedanken doch an einem altbewährten Vorschlag hängen, der sicher vielen zu all den aufgezählten Stichwörtern als erster einfallen würde.
So entscheiden sich Klaus und ich ganz „klassisch“ für eine Überschreitung der Hohen Wand – und zwar von Nord nach Süd, von Waldegg nach Grünbach.
Die Hohe Wand ist bei Nebel- oder Hochnebel-Wetterlagen stets ein lohnendes Ziel; hoffentlich würde sie es an diesem Feiertag einmal mehr sein.
Wir können die Wanderung gemütlich angehen und erst gegen 9 Uhr in Wien aufbrechen. Überraschenderweise beginnt der Tag mit mittelhohen Wolkenbänken, aber noch ohne Hochnebel im Wiener Becken. So ergibt sich der erste schöne Schneebergblick bereits aus der Nebenbahn zwischen Wiener Neustadt und Bad Fischau.
Knapp nach 10 Uhr starten wir vom Bahnhof Waldegg; im Hintergrund der Größenberg.
01-BahnhofWaldegg-Größenberg.jpg
Ein paar hundert Meter Richtung Osten nach Peisching, und dann beginnen wir mit dem Aufstieg auf dem Hammerlweg bzw. dem, was von ihm noch übrig ist, denn er durchquert ja den im Lauf der Zeit immer größer gewordenen Steinbruch Dürnbach.
Nach einer guten Stunde, bereits vom Steinbruch-Gelände, der erste Rückblick. Die hohen Wolkenstaffeln sind gerade abgezogen, und schon schieben sich von (Süd-)Osten die ersten Hochnebelbänke herein. Noch wäre man auf dem Hohen Lindkogel links hinten deutlich darüber.
06-SteinbruchDürnbach-BlickWienerBecken.jpg
Der riesige Steinbruch mit Hoher und Vorderer Mandling im Hintergrund.
11-SteinbruchDürnbach-HoheVordereMandling.jpg
Noch einmal ein Blick über Wopfing Richtung Nordosten ins Wiener Becken: meteorologisch nichts ganz Neues zu sehen, auch wenn mir die Hochnebelbänke mittlerweile etwas dicker erscheinen.
12-SteinbruchDürnbach-Wopfing-Hochnebel.jpg
Nach dem Durchqueren des Steinbruchs folgt ein kurzer Zwischenabstieg in den Saugraben, und danach steigt der Weg Richtung Waldegger Haus für längere Zeit erneut an.
Früher wäre ein solches Bild Anfang Jänner auf dem Plateau der Hohen Wand in etwa 800m Höhe sehr ungewöhnlich gewesen. Inzwischen muss man sich weitgehend daran gewöhnen.
14-HintereWand800m.jpg
Am Anstieg zur Hinteren Wand sind die Spuren des starken Eisbruchs vom Dezember 2014 nach wie vor nicht zu übersehen. Die früher geschlossen bewaldete Kuppe weist nun einige größere Schläge auf, bietet dafür aber Teilausblicke. In der Bildmitte die Vordere Mandling, und dahinter kriechen erste Hochnebelbänke bereits in die Voralpen hinein.
15-BlickVordereMandling-Hochnebel.jpg
Ganz knapp vor dem Waldegger Haus ein kurzer freier Durchblick Richtung Westen.
Etwa in der Bildmitte das große Gehöft Steinbauer vor den Balbersteinen; im Hintergrund u.a. Jochart, Reisalpe und Unterberg.
16-DurchblickReisalpeUnterbergBalbersteine.jpg
Direkt vor dem Waldegger Haus wenige Minuten später der erste prachtvolle Schneebergblick entlang unserer Route.
19-BlickHaltbergSchneeberg.jpg
Der immer aufs Neue wunderbare Blick Richtung Westen über die niedrigeren Höhenrücken zu den Bergen vom Plattenstein über den Ötscher bis zum Unterberg. Es ist genau 13 Uhr, und noch deutet wenig darauf hin, dass die Hochnebelbänke eine Stunde danach die Hohe Wand bereits fast komplett umschließen werden.
20-BlickAufderHöh-ÖtscherUnterberg.jpg
Zoom über Frohnberg am Nordosthang der Dürren Wand zum Türnitzer Höger und der Jochart im Hintergrund.
22-ZoomFrohnberg-TürnitzerHöger-Jochart.jpg
Ich wusste, dass man den Ötscher vom Westen der Hohen Wand sehen kann. Aber so schön wie diesmal habe ich ihn noch nie zu Gesicht bekommen; die Distanz beträgt immerhin gute 60 Kilometer! Links die Steilstufe hinauf zum Plattenstein.
24-ZoomPlattensteinÖtscher.jpg
Nach einer kurzen Rast machen wir uns wieder auf den Weg und stehen gut eine halbe Stunde danach auf der Kleinen Kanzel, dem nächsten Parade-Aussichtsplatz im Westen der Hohen Wand.
28-KleineKanzel-BlickSchneeberg.jpg
Das Teleobjektiv erspäht die Kirche des hübschen kleinen Ortes Scheuchenstein direkt am Fuß der Hohen Wand.
31-ZoomScheuchenstein.jpg
Auch Breite Ries, Kaiserstein und Klosterwappen drängen sich da für eine Zoom-Aufnahme natürlich sehr auf. Fast erstaunlich, dass die Bedingungen oben für Schitouren immer noch ausreichen, allen Tagen mit Frühlingstemperaturen zum Trotz!
32-ZoomHochschneeberg.jpg
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