- Wegführung: Grüner Jäger (10.50) - Kasgraben - Sofienalpe (11.30) - Hameau (12.12) - Dreimarkstein - Hermannskogel (542m, 13.00-13.35) - Vogelsangberg (516m, 14.00) - Cobenzl (14.25)
- Länge: 14,0 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 570 hm
- Gehzeit Gesamt (inkl. Fotografierpausen): knapp unter 3 Std.
- Viecher: 2 Rehe unterm Hermannskogel
Erstmals war ich an Neujahr nicht zu verkatert für eine Wanderung. Von zwei Weizenbieren über fünf Stunden hinweg kann man sich ausreichend erholen. Die Ballerei hielt sich nach ein Uhr in Grenzen und ich konnte sofort einschlafen. Nach ausgiebigem Frühstück gings mit U-Bahn und Bus bis zum Grünen Jäger eine Haltestelle vor der Hohen Wand-Wiese. Den Kasgraben kannte ich noch nicht.
Bild 1: Industrieromantik.
Bild 2: Baum der Liebe 1 und 2 entdeckte ich ad hoc nicht.
Es handelt sich hier um das Projekt Wald der Ewigkeit mit Bestattung in der Natur.
Bild 3: Am Ende vom Kasgraben stieg ich einen verfallenen Ziehweg zur Franz-Karl-Fernsicht auf, er beginnt hier im Gebüsch rechts.
Bild 4: "Aussstieg", rechts gehts zum Hochbruckenberg, auf dem ich auch schon war.
Bild 5: Mittig Steinerne Lahn (448m), dahinter die Skyline.
Bis dahin war es windig, unangenehm kühl und recht dunstig.
Bild 6: Links Gippel (1669m,70km), mittig Schnalzstein (1546m), rechts Jochart (1266m), letztere fehlt mir noch.
Bild 7: Auf der Fuchswiese beim Rosskopf (507m) oberhalb der Sofienalpe ist die Aussicht schier grenzenlos.
Bild 8: Spiegelungen.
Teich zwischen Wienerwald-Heldendenkmal und Hameau.
Bild 9: Ausblick vom Häuserl am Roan auf die Stadt.
Bild 10: Am Leithagebirge hält sich eine flache Dunstschicht. Hier weht noch Ost-, sonst bereits Westwind.
Nach dem Grüß-di-a-Gott-Wirt wollte ich den Anstieg zum Hermannskogel etwas sportlicher angehen und folgte einer Steigspur zum querenden Forstweg. Das ging trotz rutschigem Gatsch ganz gut. Dann war die Böschung aber zu steil und als ich endlich einen Tritt fand, ohne im Gatsch abrutschen, bemerkte ich das Dornengebüsch zu spät und holte mir eine blutige Hand. Zum Trost sprangen kurz darauf zwei junge Rehe dicht oberhalb von mir vorbei.
Am Hermannskogel die große Überraschung: Die Habsburgwarte hat geöffnet! Sonst hat sie zwischen Oktober und April immer geschlossen. Der Wart macht es ehrenamtlich, für einen kleinen Obolus von einem Euro, dafür gab es Kaffee, Tee, Saft und Butterkekse. Wir kamen später noch ins Plaudern und er zeigte mir eine umfangreiche Tabelle von Gipfeln, die man von der Warte sehen kann, darunter ist sogar der Traunstein! Auch der Große Priel (2515m) ist trotz 177km Entfernung gut zu erkennen. So viel Glück hatte ich heute nicht, aber ich war auch so zufrieden.
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