Knapp nach dem Ende einer langen Phase mit kaltem Wetter waren für Donnerstag, den 8. März deutlich höhere Temperaturen und im Tagesverlauf immer mehr Sonnenschein angekündigt. Ich hatte gerade eine Urlaubswoche - also war klar, dass ich den Tag in der Natur verbringen wollte.
Freilich gäbe es viele Möglichkeiten dafür, sich schon ein wenig Vorfrühlings-Gefühle zu gönnen. Die Vorstellung, teilweise durch Gatsch oder über alte Eisplatten zu gehen, war aber nicht wirklich attraktiv. So entschied ich mich mit dem Waldviertel für eine Region, die noch ein spätwinterliches Gesicht zeigen würde. Schon lange wollte ich dort wieder einmal unterwegs sein - und warum nicht bei moderater Schneehöhe stapfend?
Ich entscheide mich für eine Rundwanderung westlich von Bad Traunstein und erreiche die in mehr als 900m Höhe gelegene Marktgemeinde über Melk, das Weitental und Pöggstall. Am Ausgangspunkt für die - sehr gut beschilderten! - Wanderrouten steht dort ein eigener Parkplatz zur Verfügung. Der erste Blick gilt dem deutlich ansteigenden Oberen Marktplatz.
02-BadTraunstein-ObererMarkt.jpg
Wenige Schritte weiter erreiche ich die sehr bemerkenswerte Pfarrkirche von Bad Traunstein, gehe zunächst aber um sie herum und stehe am Friedhof bereits unmittelbar unter dem Wachtstein. Sein Gipfel, 948m hoch, besteht aus etlichen großen Granitblöcken. Das allein ist nicht so ungewöhnlich für das Waldviertel - wohl aber, dass sich direkt darunter eine Siedlung entwickelt hat.
Dass der aussichtsreiche Ort bereits im Mittelalter tatsächlich als Wachtplatz genützt wurde, liegt natürlich nahe.
04-FriedhofBadTraunstein-Wachtstein.jpg
Im Aufstieg zum Wachtstein, schon nahe dem Vorgipfel mit einem Tau-Kreuz.
06-Wachtstein.jpg
Blick vom Wachtstein auf die Pfarrkirche zum Heiligen Georg. Sie wurde in den Jahren 1959 - 1962 unter Einbeziehen mittelalterlicher Bauteile neu errichtet - und dies auf sehr gelungene, stimmungsvolle Weise.
10-Wachtstein-BlickBadTraunstein.jpg
Auf den Granitblöcken liegt noch einiger Schnee, so ist das beidseitige Geländer des Steigs ein willkommener Schutz gegen das Abrutschen.
11-Wachtstein-gesicherterAnstieg.jpg
Wieder herunter von den Blöcken und zum "Heilkräuter-Schau- und Lehrgarten", der neben dem Friedhof an ihrem Fuß errichtet wurde.
15-Kräutergarten-Wachtstein.jpg
Am westlichen Ortsrand statte ich als nächstes dem Franzosenstein einen Besuch ab, der vom Wachtstein schon gut zu sehen war.
16-Franzosenstein.jpg
Man meint, es müsse der Schwerkraft widersprechen, dass der Stein seine Position beharrlich behält und sich selbst unter großer Anstrengung nicht einen Millimeter bewegen lässt.
Auch Soldaten zur Zeit der Franzosenkriege wollten dies nicht glauben und verloren dadurch eine Wette gegen die Ortsbevölkerung. So kam der Stein zu seinem - bis heute gängigen - Namen.
18-Franzosenstein.jpg
Nun beginne ich dem "Panoramaweg" (Wanderweg Nr. 53) zu folgen. Er verlässt Bad Traunstein in Richtung Südwesten und führt bald in den Wald. Es ist ein "steinreicher" Wald, wie Blicke nach links und rechts laufend beweisen.
20-Granitblock.jpg
Mit ihren vielfältigen Formen können die Granitblöcke die Fantasie lebhaft anregen. Ohne Sonnenschein mag ihr Anblick auch etwas Düsteres ausstrahlen.
25-Granitblöcke.jpg
Mit dem "Wiegenstein" liegt ein weiterer markanter Granitblock knapp rechts der Route. Im Unterschied zum Franzosenstein handelt es sich bei ihm tatsächlich um einen Wackelstein. Um ihn mit Hilfe des Baumstamms in Bewegung zu bringen, ist allerdings viel Muskelkraft erforderlich.
26-Wiegenstein.jpg
Seinen Namen verdankt der Wiegenstein einer muldenförmigen Vertiefung an seiner Oberseite, wie sie auch für die Schalensteine typisch ist. Die Legende dazu steht auf einer Tafel gleich neben dem Stein.
28-TexttafelWiegenstein.jpg
Freilich gäbe es viele Möglichkeiten dafür, sich schon ein wenig Vorfrühlings-Gefühle zu gönnen. Die Vorstellung, teilweise durch Gatsch oder über alte Eisplatten zu gehen, war aber nicht wirklich attraktiv. So entschied ich mich mit dem Waldviertel für eine Region, die noch ein spätwinterliches Gesicht zeigen würde. Schon lange wollte ich dort wieder einmal unterwegs sein - und warum nicht bei moderater Schneehöhe stapfend?
Ich entscheide mich für eine Rundwanderung westlich von Bad Traunstein und erreiche die in mehr als 900m Höhe gelegene Marktgemeinde über Melk, das Weitental und Pöggstall. Am Ausgangspunkt für die - sehr gut beschilderten! - Wanderrouten steht dort ein eigener Parkplatz zur Verfügung. Der erste Blick gilt dem deutlich ansteigenden Oberen Marktplatz.
02-BadTraunstein-ObererMarkt.jpg
Wenige Schritte weiter erreiche ich die sehr bemerkenswerte Pfarrkirche von Bad Traunstein, gehe zunächst aber um sie herum und stehe am Friedhof bereits unmittelbar unter dem Wachtstein. Sein Gipfel, 948m hoch, besteht aus etlichen großen Granitblöcken. Das allein ist nicht so ungewöhnlich für das Waldviertel - wohl aber, dass sich direkt darunter eine Siedlung entwickelt hat.
Dass der aussichtsreiche Ort bereits im Mittelalter tatsächlich als Wachtplatz genützt wurde, liegt natürlich nahe.
04-FriedhofBadTraunstein-Wachtstein.jpg
Im Aufstieg zum Wachtstein, schon nahe dem Vorgipfel mit einem Tau-Kreuz.
06-Wachtstein.jpg
Blick vom Wachtstein auf die Pfarrkirche zum Heiligen Georg. Sie wurde in den Jahren 1959 - 1962 unter Einbeziehen mittelalterlicher Bauteile neu errichtet - und dies auf sehr gelungene, stimmungsvolle Weise.
10-Wachtstein-BlickBadTraunstein.jpg
Auf den Granitblöcken liegt noch einiger Schnee, so ist das beidseitige Geländer des Steigs ein willkommener Schutz gegen das Abrutschen.
11-Wachtstein-gesicherterAnstieg.jpg
Wieder herunter von den Blöcken und zum "Heilkräuter-Schau- und Lehrgarten", der neben dem Friedhof an ihrem Fuß errichtet wurde.
15-Kräutergarten-Wachtstein.jpg
Am westlichen Ortsrand statte ich als nächstes dem Franzosenstein einen Besuch ab, der vom Wachtstein schon gut zu sehen war.
16-Franzosenstein.jpg
Man meint, es müsse der Schwerkraft widersprechen, dass der Stein seine Position beharrlich behält und sich selbst unter großer Anstrengung nicht einen Millimeter bewegen lässt.
Auch Soldaten zur Zeit der Franzosenkriege wollten dies nicht glauben und verloren dadurch eine Wette gegen die Ortsbevölkerung. So kam der Stein zu seinem - bis heute gängigen - Namen.
18-Franzosenstein.jpg
Nun beginne ich dem "Panoramaweg" (Wanderweg Nr. 53) zu folgen. Er verlässt Bad Traunstein in Richtung Südwesten und führt bald in den Wald. Es ist ein "steinreicher" Wald, wie Blicke nach links und rechts laufend beweisen.
20-Granitblock.jpg
Mit ihren vielfältigen Formen können die Granitblöcke die Fantasie lebhaft anregen. Ohne Sonnenschein mag ihr Anblick auch etwas Düsteres ausstrahlen.
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Mit dem "Wiegenstein" liegt ein weiterer markanter Granitblock knapp rechts der Route. Im Unterschied zum Franzosenstein handelt es sich bei ihm tatsächlich um einen Wackelstein. Um ihn mit Hilfe des Baumstamms in Bewegung zu bringen, ist allerdings viel Muskelkraft erforderlich.
26-Wiegenstein.jpg
Seinen Namen verdankt der Wiegenstein einer muldenförmigen Vertiefung an seiner Oberseite, wie sie auch für die Schalensteine typisch ist. Die Legende dazu steht auf einer Tafel gleich neben dem Stein.
28-TexttafelWiegenstein.jpg
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