- Wegführung:St. Gotthard (10.00) - Burg Plankenstein (11.30) - Asangkogel (860m, 12.50) - Walzberg (868m, 13.20) - Grüntalkogel (886m, 13.45-14.30) mit Hütte - Schwabeckkreuz (14.55) - Holzbauer - St.Gotthard (15.30)
- Länge: 14,0 km
- Höhenmeter (Aufstieg): 780 hm
- Reine Gehzeit (inkl. Fotografierpausen): ca. 4,5 Std.
Lange Anreise am Feiertag, in St. Pölten holt mich Günter vom Bahnhof ab. RJ ausnahmsweise pünktlich. Über Ober-Grafendorf, Bischofstetten, Kilb mit dem mächtigen gotischen Kirchturm und Kirnberg an der Mank geht es weiter nach Texing bis St. Gotthard, wo wir beim Friedhof parken. Die Wetterlage gestaltete sich recht labil, mit einer windschwachen Bodenkonvergenz genau über dem Most- und Waldviertel. Ab 14.00 Lokalzeit rechneten die Modelle mit ersten Schauern und Gewittern, die bis zum Abend häufiger und kräftiger werden sollten. Ich hoffte, dass das Wetter ein wenig länger halten sollten. In diesem Fall hatten wir das Glück des Umsichtigen - wie knapp es letzendlich war, dazu gegen Ende des Berichts mehr.
Bild 1: Start in St. Gotthard mit Blick zum Grüntalkogel (886m) rechts der Bildmitte.
Am Himmel deutet reichlich Altocumulus stratiformis auf dynamische Hebung durch Höhentrog hin. Isolierte Wärmegewitter waren damit auszuschließen.
Bild 2: Evtl. Kuckucks-Lichtnelke (Lychnis flos-cuculi), wieder mal ohne Blätter fotografiert *grrr*.
Bild 3: Bei der Schnapsbrennerei Steindl wurde über einen Lautsprecher die Messe in St. Gotthard übertragen.
Man nähert sich einem vermeintlich verlassenen Hof und hört plötzlich lieblichen Frauenchorgesang.
Bild 4: Herrliche Frühlingslandschaften.
Die starken Kontraste wurden zunehmend durch Dunst und Blütenstaub getrübt.
Bild 5: Landidylle
Bild 6: Viel mittelhohe Bewölkung in allen Ausprägungen im Westen.
Bild 7: Hier ist es auszuhalten.
Bild 8: Vor allem, wenn man durch intensiv duftende Bärlauchwiesen wandert.
Bild 9: Burg Plankenstein.
Die Besichtigung fiel leider dem Mittelalterfest zum Opfer, das vier Tage dauern sollte und Eintritt verlangte. Die Höhenburg wurde im Jahr 1186 erstmals urkundlich erwähnt.
Bild 10: Um 11.50 bildet sich über der Kirche Plankenstein eine erste Quellwolke.
Die Quellwolke scheitert jedoch noch an einer Inversion.
Die Kirche selbst ist innen und außen eher schlicht und wurde erst 1952 errichtet als Ersatz für die desolate Burgkapelle. Sie wurde mithilfe von Steinen aus der Burg gebaut. Wir gehen weiter, vorbei an einem Hof mit zwei bellenden, großen Hunden. Einer entkommt dem Zaun und geht uns ein Stück nach. Zum Glück kein drohendes Bellen, eher begrüßend. Wir ignorieren ihn höflich und er kehrt schließlich zurück. Zu sehen war natürlich weit und breit niemand.
Bild 11: Rückblick nach Osten.
Neben verwaschen wirkenden Altocumuluswolken, teilweise linsenförmig, sind die ersten kleineren Quellwolken zu sehen, etwa in Höhe Oberes Waldviertel.
Bild 12: In Bildmitte der Asangkogel (860m), unser erstes Gipfelziel.
Rechts geht es hinab ins Weißenbachtal, das ins Pielachtal mündet.
Bild 13: Blickrichtung Südwest zum Ötscher (1893m) in Bildmitte.
Dort entstehen schon deutlich mehr Quellwolken.
Bild 14: Einfach eine phantastische Gegend zum Wandern, nicht schwierig, das Richtige zum Seele baumeln lassen.
Bild 15: Während die Natur nicht mit Farben geizt, vollzieht sich am Himmel der stille Wetterwechsel.
Kommentar