Die Hohe Wand ist für bergaffine Menschen aus dem Raum Wien fast während des gesamten Jahres ein lohnendes und zudem rasch erreichbares Ziel. Das Spektrum der Routen ist dabei sehr groß und reicht vom Genusswandern über Klettersteige unterschiedlichster Schwierigkeit bis zu zahlreichen Kletterrouten.
Vieles, was in mein Betätigungsfeld fällt (Wanderungen, die einfacheren Klettersteige und mehrere der "Schrofenruachler") habe ich im Lauf der Jahre kennen lernen können. Manche Routen wie die Große und Kleine Klause gehe ich sogar regelmäßig. Dazwischen aber entdecke ich doch immer noch neue Möglichkeiten. Im Fall der (Maiersdorfer) Krummen Ries ist speziell erstaunlich, dass ich auf sie erst vor Kurzem aufmerksam wurde, da sie ja mehr als einmal auch hier im Forum schon vorgestellt wurde.
Am vergangenen Samstag, den 29. September, ergab sich erst ziemlich kurzfristig, dass ich den Großteil des Tages nützen könnte, um unterwegs zu sein. (Zu verdanken habe ich dies der rasch wieder abziehenden Kaltfront ebenso wie weniger beruflichen Verpflichtungen als zunächst vermutet.) An solchen Tagen ist es speziell fein, dass es die Hohe Wand gibt , und so brauchte ich nicht mehr lang bis zum Entschluss: Wäre das nicht die Gelegenheit, endlich einmal die Krumme Ries zu gehen?
Am späteren Vormittag breche ich auf und stoppe bald nach Winzendorf beim Erreichen der Neuen Welt für ein erstes Foto. Tatsächlich liegt das Becken unmittelbar unter der Hohen Wand schon wieder im fast ungetrübten Sonnenschein. Ein prachtvoller Frühherbstnachmittag kündigt sich an.
01-NeueWelt-HoheWand.jpg
Ich parke in Maiersdorf und erreiche an der mittelalterlichen Wehrkirche vorbei und durch einen schmalen Waldstreifen bald die ausgedehnte Maiersdorfer (Hut-)Weide, die von den Felswänden eindrucksvoll überragt wird. Links der Große Hochkogel, auf den die Krumme Ries hinauf führt, rechts davon der Hochgraben.
03-GroßerHochkogel-Hochgraben.jpg
Etwas weiter rechts ist die teils bewaldete Schwachstelle der Wand zu sehen, die vom einfachen Steig der Völlerin genutzt wird. Rechts davon die eindrucksvolle Sonnenuhrwand mit dem (aus dieser Distanz dezent wirkenden) Skywalk.
04-Völlerin-Sonnenuhrwand.jpg
Ich habe die Weide bereits fast zur Gänze überquert.
07-HoheWand.jpg
Im Wald führt der untere Straßenbahnerweg dann zunehmend steil bergauf, quert zuerst die Forststraße und danach den Wandfußsteig. Gleich danach zweigt die Krumme Ries nach rechts ab.
Die Umbenennung der Route in Kopfensteinerweg vor etlichen Jahren war eher seltsam, aber auch die unvollständige Aufschrift auf der Tafel hält sich inzwischen bereits geraume Zeit...
09-AbzweigungKrummeRies.jpg
Die Krumme Ries quert eine schottrige Rinne und führt dann rasch in einfaches Felsgelände.
Bei guten Bedingungen erschließt sich der Steig im Aufstieg sogar noch leichter als man aufgrund des Fotos annehmen könnte. Viele Passagen sind ohne Zuhilfenahme der Hände gut zu gehen.
10-LeichtesFelsgelände.jpg
Diese steile Rampe knapp danach rechtfertigt eher den Schwierigkeitsgrad 1-, mit dem der Steig vielfach charakterisiert wird.
12-LeichtesFelsgelände.jpg
Das freie Felsgelände bietet bald gute Ausblicke: Maiersdorf, davor die Hutweide, dahinter bis zur Kette der Fischauer Berge das fruchtbare Becken der Neuen Welt.
13-BlickMaiersdorf-NeueWelt.jpg
Nochmals eine einfache und gut begehbare Felspassage.
14-LeichtesFelsgelände.jpg
Zoom zur Wehrkirche am oberen Ende von Maiersdorf, einem eindrucksvollen mittelalterlichen Bau mit romanischen wie gotischen Stilelementen.
17-ZoomWehrkircheMaiersdorf.jpg
Im oberen Teil quert die Krumme Ries dann lange nur mehr leicht ansteigend nach rechts. Auch dieser Abschnitt ist heute ganz problemlos begehbar. Bei schlechteren Bedingungen (sehr viel Laub, Nässe, Schneereste...) wäre hier sogar mehr Konzentration als weiter unten gefragt, da die Route längere Zeit recht knapp oberhalb der Felsabstürze verläuft.
18-Querung.jpg
Bald erreiche ich das Holzkreuz auf dem Großen Hochkogel: kein Gipfel im eigentlichen Sinn, sondern ein exponiertes Eck des Plateaus direkt über einer Steilwand. Und gewiss einer der schönsten Aussichtsplätze auf der Hohen Wand.
20-GroßerHochkogel-Kreuz.jpg
Ich bin nicht der erste Forumianer, den es zu einem Foto des Kreuzes auch von schräg unten lockt. Der Platz ist ganz gefahrlos zu erreichen, und man bekommt doch einen guten Eindruck davon, wie es vom Großen Hochkogel hinunter pfeift.
22-GroßerHochkogel-Kreuz.jpg
Eindrucksvoller Blick vom Plateaurand hinunter zur Hutweide und nach Maiersdorf.
23-GroßerHochkogel-TiefblickMaiersdorf.jpg
Die Holztischgruppe der "Maiersdorfer Rast" gleich oberhalb nutze ich genau dafür. Die nach Südosten blickende Seite der Hohen Wand vermag heute eine weitere Stärke gut auszuspielen: dass sie nämlich bestens gegen Nord- bis Nordwestwind geschützt ist.
Ein gezoomter Blick über den Schlossberg in den Fischauer Bergen nach Wiener Neustadt und Richtung Burgenland. Rechts hinter dem Leithagebirge ist der Neusiedler See deutlich zu erkennen. Bei blauem Himmel und frischem Wind etwas nach Durchzug der Kaltfront ist die Sicht nun herrlich klar.
29-BlickSchlossbergWrNeustadt-NeusiedlerSee.jpg
Vieles, was in mein Betätigungsfeld fällt (Wanderungen, die einfacheren Klettersteige und mehrere der "Schrofenruachler") habe ich im Lauf der Jahre kennen lernen können. Manche Routen wie die Große und Kleine Klause gehe ich sogar regelmäßig. Dazwischen aber entdecke ich doch immer noch neue Möglichkeiten. Im Fall der (Maiersdorfer) Krummen Ries ist speziell erstaunlich, dass ich auf sie erst vor Kurzem aufmerksam wurde, da sie ja mehr als einmal auch hier im Forum schon vorgestellt wurde.
Am vergangenen Samstag, den 29. September, ergab sich erst ziemlich kurzfristig, dass ich den Großteil des Tages nützen könnte, um unterwegs zu sein. (Zu verdanken habe ich dies der rasch wieder abziehenden Kaltfront ebenso wie weniger beruflichen Verpflichtungen als zunächst vermutet.) An solchen Tagen ist es speziell fein, dass es die Hohe Wand gibt , und so brauchte ich nicht mehr lang bis zum Entschluss: Wäre das nicht die Gelegenheit, endlich einmal die Krumme Ries zu gehen?
Am späteren Vormittag breche ich auf und stoppe bald nach Winzendorf beim Erreichen der Neuen Welt für ein erstes Foto. Tatsächlich liegt das Becken unmittelbar unter der Hohen Wand schon wieder im fast ungetrübten Sonnenschein. Ein prachtvoller Frühherbstnachmittag kündigt sich an.
01-NeueWelt-HoheWand.jpg
Ich parke in Maiersdorf und erreiche an der mittelalterlichen Wehrkirche vorbei und durch einen schmalen Waldstreifen bald die ausgedehnte Maiersdorfer (Hut-)Weide, die von den Felswänden eindrucksvoll überragt wird. Links der Große Hochkogel, auf den die Krumme Ries hinauf führt, rechts davon der Hochgraben.
03-GroßerHochkogel-Hochgraben.jpg
Etwas weiter rechts ist die teils bewaldete Schwachstelle der Wand zu sehen, die vom einfachen Steig der Völlerin genutzt wird. Rechts davon die eindrucksvolle Sonnenuhrwand mit dem (aus dieser Distanz dezent wirkenden) Skywalk.
04-Völlerin-Sonnenuhrwand.jpg
Ich habe die Weide bereits fast zur Gänze überquert.
07-HoheWand.jpg
Im Wald führt der untere Straßenbahnerweg dann zunehmend steil bergauf, quert zuerst die Forststraße und danach den Wandfußsteig. Gleich danach zweigt die Krumme Ries nach rechts ab.
Die Umbenennung der Route in Kopfensteinerweg vor etlichen Jahren war eher seltsam, aber auch die unvollständige Aufschrift auf der Tafel hält sich inzwischen bereits geraume Zeit...
09-AbzweigungKrummeRies.jpg
Die Krumme Ries quert eine schottrige Rinne und führt dann rasch in einfaches Felsgelände.
Bei guten Bedingungen erschließt sich der Steig im Aufstieg sogar noch leichter als man aufgrund des Fotos annehmen könnte. Viele Passagen sind ohne Zuhilfenahme der Hände gut zu gehen.
10-LeichtesFelsgelände.jpg
Diese steile Rampe knapp danach rechtfertigt eher den Schwierigkeitsgrad 1-, mit dem der Steig vielfach charakterisiert wird.
12-LeichtesFelsgelände.jpg
Das freie Felsgelände bietet bald gute Ausblicke: Maiersdorf, davor die Hutweide, dahinter bis zur Kette der Fischauer Berge das fruchtbare Becken der Neuen Welt.
13-BlickMaiersdorf-NeueWelt.jpg
Nochmals eine einfache und gut begehbare Felspassage.
14-LeichtesFelsgelände.jpg
Zoom zur Wehrkirche am oberen Ende von Maiersdorf, einem eindrucksvollen mittelalterlichen Bau mit romanischen wie gotischen Stilelementen.
17-ZoomWehrkircheMaiersdorf.jpg
Im oberen Teil quert die Krumme Ries dann lange nur mehr leicht ansteigend nach rechts. Auch dieser Abschnitt ist heute ganz problemlos begehbar. Bei schlechteren Bedingungen (sehr viel Laub, Nässe, Schneereste...) wäre hier sogar mehr Konzentration als weiter unten gefragt, da die Route längere Zeit recht knapp oberhalb der Felsabstürze verläuft.
18-Querung.jpg
Bald erreiche ich das Holzkreuz auf dem Großen Hochkogel: kein Gipfel im eigentlichen Sinn, sondern ein exponiertes Eck des Plateaus direkt über einer Steilwand. Und gewiss einer der schönsten Aussichtsplätze auf der Hohen Wand.
20-GroßerHochkogel-Kreuz.jpg
Ich bin nicht der erste Forumianer, den es zu einem Foto des Kreuzes auch von schräg unten lockt. Der Platz ist ganz gefahrlos zu erreichen, und man bekommt doch einen guten Eindruck davon, wie es vom Großen Hochkogel hinunter pfeift.
22-GroßerHochkogel-Kreuz.jpg
Eindrucksvoller Blick vom Plateaurand hinunter zur Hutweide und nach Maiersdorf.
23-GroßerHochkogel-TiefblickMaiersdorf.jpg
Die Holztischgruppe der "Maiersdorfer Rast" gleich oberhalb nutze ich genau dafür. Die nach Südosten blickende Seite der Hohen Wand vermag heute eine weitere Stärke gut auszuspielen: dass sie nämlich bestens gegen Nord- bis Nordwestwind geschützt ist.
Ein gezoomter Blick über den Schlossberg in den Fischauer Bergen nach Wiener Neustadt und Richtung Burgenland. Rechts hinter dem Leithagebirge ist der Neusiedler See deutlich zu erkennen. Bei blauem Himmel und frischem Wind etwas nach Durchzug der Kaltfront ist die Sicht nun herrlich klar.
29-BlickSchlossbergWrNeustadt-NeusiedlerSee.jpg
Kommentar