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Hohe-Wand-Runde ab Maiersdorf: Krumme Ries - Kleine Kanzel - Bromberg - Völlerin / 29.09.2018

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  • Hohe-Wand-Runde ab Maiersdorf: Krumme Ries - Kleine Kanzel - Bromberg - Völlerin / 29.09.2018

    Die Hohe Wand ist für bergaffine Menschen aus dem Raum Wien fast während des gesamten Jahres ein lohnendes und zudem rasch erreichbares Ziel. Das Spektrum der Routen ist dabei sehr groß und reicht vom Genusswandern über Klettersteige unterschiedlichster Schwierigkeit bis zu zahlreichen Kletterrouten.

    Vieles, was in mein Betätigungsfeld fällt (Wanderungen, die einfacheren Klettersteige und mehrere der "Schrofenruachler") habe ich im Lauf der Jahre kennen lernen können. Manche Routen wie die Große und Kleine Klause gehe ich sogar regelmäßig. Dazwischen aber entdecke ich doch immer noch neue Möglichkeiten. Im Fall der (Maiersdorfer) Krummen Ries ist speziell erstaunlich, dass ich auf sie erst vor Kurzem aufmerksam wurde, da sie ja mehr als einmal auch hier im Forum schon vorgestellt wurde.

    Am vergangenen Samstag, den 29. September, ergab sich erst ziemlich kurzfristig, dass ich den Großteil des Tages nützen könnte, um unterwegs zu sein. (Zu verdanken habe ich dies der rasch wieder abziehenden Kaltfront ebenso wie weniger beruflichen Verpflichtungen als zunächst vermutet.) An solchen Tagen ist es speziell fein, dass es die Hohe Wand gibt , und so brauchte ich nicht mehr lang bis zum Entschluss: Wäre das nicht die Gelegenheit, endlich einmal die Krumme Ries zu gehen?

    Am späteren Vormittag breche ich auf und stoppe bald nach Winzendorf beim Erreichen der Neuen Welt für ein erstes Foto. Tatsächlich liegt das Becken unmittelbar unter der Hohen Wand schon wieder im fast ungetrübten Sonnenschein. Ein prachtvoller Frühherbstnachmittag kündigt sich an.
    01-NeueWelt-HoheWand.jpg

    Ich parke in Maiersdorf und erreiche an der mittelalterlichen Wehrkirche vorbei und durch einen schmalen Waldstreifen bald die ausgedehnte Maiersdorfer (Hut-)Weide, die von den Felswänden eindrucksvoll überragt wird. Links der Große Hochkogel, auf den die Krumme Ries hinauf führt, rechts davon der Hochgraben.
    03-GroßerHochkogel-Hochgraben.jpg

    Etwas weiter rechts ist die teils bewaldete Schwachstelle der Wand zu sehen, die vom einfachen Steig der Völlerin genutzt wird. Rechts davon die eindrucksvolle Sonnenuhrwand mit dem (aus dieser Distanz dezent wirkenden) Skywalk.
    04-Völlerin-Sonnenuhrwand.jpg

    Ich habe die Weide bereits fast zur Gänze überquert.
    07-HoheWand.jpg

    Im Wald führt der untere Straßenbahnerweg dann zunehmend steil bergauf, quert zuerst die Forststraße und danach den Wandfußsteig. Gleich danach zweigt die Krumme Ries nach rechts ab.
    Die Umbenennung der Route in Kopfensteinerweg vor etlichen Jahren war eher seltsam, aber auch die unvollständige Aufschrift auf der Tafel hält sich inzwischen bereits geraume Zeit...
    09-AbzweigungKrummeRies.jpg

    Die Krumme Ries quert eine schottrige Rinne und führt dann rasch in einfaches Felsgelände.
    Bei guten Bedingungen erschließt sich der Steig im Aufstieg sogar noch leichter als man aufgrund des Fotos annehmen könnte. Viele Passagen sind ohne Zuhilfenahme der Hände gut zu gehen.
    10-LeichtesFelsgelände.jpg

    Diese steile Rampe knapp danach rechtfertigt eher den Schwierigkeitsgrad 1-, mit dem der Steig vielfach charakterisiert wird.
    12-LeichtesFelsgelände.jpg

    Das freie Felsgelände bietet bald gute Ausblicke: Maiersdorf, davor die Hutweide, dahinter bis zur Kette der Fischauer Berge das fruchtbare Becken der Neuen Welt.
    13-BlickMaiersdorf-NeueWelt.jpg

    Nochmals eine einfache und gut begehbare Felspassage.
    14-LeichtesFelsgelände.jpg

    Zoom zur Wehrkirche am oberen Ende von Maiersdorf, einem eindrucksvollen mittelalterlichen Bau mit romanischen wie gotischen Stilelementen.
    17-ZoomWehrkircheMaiersdorf.jpg

    Im oberen Teil quert die Krumme Ries dann lange nur mehr leicht ansteigend nach rechts. Auch dieser Abschnitt ist heute ganz problemlos begehbar. Bei schlechteren Bedingungen (sehr viel Laub, Nässe, Schneereste...) wäre hier sogar mehr Konzentration als weiter unten gefragt, da die Route längere Zeit recht knapp oberhalb der Felsabstürze verläuft.
    18-Querung.jpg

    Bald erreiche ich das Holzkreuz auf dem Großen Hochkogel: kein Gipfel im eigentlichen Sinn, sondern ein exponiertes Eck des Plateaus direkt über einer Steilwand. Und gewiss einer der schönsten Aussichtsplätze auf der Hohen Wand.
    20-GroßerHochkogel-Kreuz.jpg

    Ich bin nicht der erste Forumianer, den es zu einem Foto des Kreuzes auch von schräg unten lockt. Der Platz ist ganz gefahrlos zu erreichen, und man bekommt doch einen guten Eindruck davon, wie es vom Großen Hochkogel hinunter pfeift.
    22-GroßerHochkogel-Kreuz.jpg

    Eindrucksvoller Blick vom Plateaurand hinunter zur Hutweide und nach Maiersdorf.
    23-GroßerHochkogel-TiefblickMaiersdorf.jpg

    Die Holztischgruppe der "Maiersdorfer Rast" gleich oberhalb nutze ich genau dafür. Die nach Südosten blickende Seite der Hohen Wand vermag heute eine weitere Stärke gut auszuspielen: dass sie nämlich bestens gegen Nord- bis Nordwestwind geschützt ist.
    Ein gezoomter Blick über den Schlossberg in den Fischauer Bergen nach Wiener Neustadt und Richtung Burgenland. Rechts hinter dem Leithagebirge ist der Neusiedler See deutlich zu erkennen. Bei blauem Himmel und frischem Wind etwas nach Durchzug der Kaltfront ist die Sicht nun herrlich klar.
    29-BlickSchlossbergWrNeustadt-NeusiedlerSee.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 30.10.2018, 12:22.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)


  • #2
    Von der Maiersdorfer Rast ist es nicht mehr weit bis zum Gasthof Luf und dem Hochkogelhaus. Genau zwischen ihnen würde der Straßenbahnerweg als kürzeste Route nach Maiersdorf zurück führen. Aber es ist erst knapp nach 14 Uhr, und ich möchte den sonnigen Nachmittag natürlich weiter nützen. So gehe ich quer über das Hochplateau zur Kleinen Kanzel und erreiche sie - abschnittsweise moderat ansteigend - bereits nach gut 30 Minuten.
    32-KleineKanzel-Hochschneeberg.jpg

    Bei Blickrichtung Westsüdwesten erscheint der Schneeberg am mittleren Nachmittag bereits fast komplett als Silhouette. Dies ändert allerdings gar nichts daran, dass mir sein Anblick (hinter dem Hutberg und Haltberg) wie jedes Mal von diesem Ort sehr gefällt.
    34-HutbergHaltberg-Hochschneeberg.jpg

    Zwischen dem Kamm der Dürren Wand links und dem zum Unterberg führenden Blochboden rechts stehen mit Türnitzer Höger, Jochart, Reisalpe und Hochstaff gleich mehrere bekannte Gipfel der Niederösterreichischen Voralpen.
    35-KleineKanzel-BlickTürnitzerHöger-Reisalpe.jpg

    Fast 20 Jahre steht die Aussichtswarte inzwischen nicht mehr auf der breiten Kuppe des Brombergs mitten am Plateau. Entsprechend lang war ich nicht mehr oben und bin angenehm überrascht, dass der Gipfelbereich keineswegs so trostlos wie etwa der Plackles wirkt. Es wird nicht zuletzt an der Nähe der Tiergehege des Naturparks und dem über den Bromberg führenden Kindererlebnisweg liegen.
    39-BrombergGipfel.jpg

    Nach Osten zu sind die Hänge des Brombergs steiler, und so ergibt sich einmal ein guter Blick zum Gasthof Postl noch auf dem Hochplateau der Hohen Wand vor dem weiten, flachen Land im Hintergrund.
    44-GasthofPostl-WrNeustadt-Burgenland.jpg

    Das obere Gehege beherbergt die Steinböcke, und gemeinsam mit einigen weiteren Wanderern werde ich Zeuge eines heftigen (Macht-)Kampfes zwischen zwei Böcken. Weithin hörbar krachen die Hörner.
    42-KämpfendeSteinböcke.jpg

    Bei den Rothirschen etwas weiter unten geht es deutlich friedlicher zu. Hübsche und elegante Tiere sind sie, die Hirschkühe.
    45-Rothirschkuh.jpg

    Lediglich der einzige Hirschbock im Gehege mit stattlichem Geweih wirkt sehr unruhig, läuft ständig hin und her und röhrt mehrfach laut. Immerhin kann ich ihn genau in einem solchen Augenblick ablichten.
    46-RöhrenderRothirsch.jpg
    Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 07.10.2018, 16:34.
    Lg, Wolfgang


    Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
    der sowohl für den Einzelnen
    wie für die Welt zukunftsweisend ist.
    (David Steindl-Rast)

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    • #3
      Nach den Tiergehegen komme ich ganz kurz erneut auf die zum Hochkogelhaus führende Straße, zweige jedoch bald hinunter zur Langen Wiese in einer flachen Senke ab und erreiche über sie den Gasthof Postl. Diesmal dauert es sogar nur knapp 30 Minuten, bis ich am anderen Plateaurand stehe und über den Startplatz der Paragleiter abermals nach Maiersdorf hinunter blicke.
      (Dass heute keine Paragleiter etc. unterwegs sind, wird wohl an dem in der Höhe immer noch zu lebhaften Nord- bis Nordwestwind liegen.)
      48-BlickMaiersdorfKienberg.jpg

      Gleich links befindet sich einer von vielen aussichtsreichen Rastplätzen am Plateaurand - direkt beim Ausstieg des ÖTK-Steigs (vormals HTL-Steigs).
      47-AusstiegÖTKSteig-BlickWrNeustadt.jpg

      Über den Ausstieg des ÖTK-Steigs bietet sich dieser Tiefblick zum Sonnenuhrparkplatz bei der ersten Kehre der Mautstraße auf die Hohe Wand. Es ist mittlerweile 16.30 Uhr vorbei, so sind nicht mehr alle Plätze belegt. Gut zweieinhalb Stunden davor, als ich am Großen Hochkogel stand, war dies noch komplett anders. Kein Wunder an einem so schönen Frühherbsttag!
      50-ÖTKSteig-TiefblickSonnenuhrparkplatz.jpg

      Wie sehr der Skywalk zu einem Naturpark auf der Hohen Wand passt, ist (mit guten Argumenten) viel diskutiert worden. Unbestritten ist, dass der Platz über der 200m hohen Sonnenuhrwand einen der spektakulärsten Ausblicke vom Rand des Hochplateaus bietet - mit oder ohne Zusatzbauwerk.
      52-Skywalk-BlickSüdwesten.jpg

      Tiefblick über die Steilwand Richtung Stollhof.
      54-TiefblickStollhof.jpg

      Zoom über die Felsabstürze zum Ramhof am Fuß der Hohen Wand - mit den Schatten der Besucher des Skywalks.
      58-SchattenSkywalk-ZoomRamhof.jpg

      Die Perspektiven vom Plateaurand zu den Feldern unten in der Neuen Welt lohnen stets - und gewinnen nun durch die schon recht langen Schatten zusätzlich an Reiz.
      59-FelderNeueWelt.jpg

      Wer auf irgendeiner der Routen mit Endpunkt nahe dem Skywalk unterwegs ist, kann dies wohl nur in der Einstellung tun, dass die Anzahl der Zuseher dabei völlig unerheblich ist.
      Dies gilt für den Schlussteil des ÖTK-Steigs...
      60-obersterÖTKSteig.jpg

      ...genau so wie für die (teilweise sehr anspruchsvollen) Routen durch die Sonnenuhrwand.
      61-VorsteigerSonnenuhrwand.jpg

      Ich könnte die Ausblicke noch einige Zeit genießen, aber die Uhr wie auch die zunehmende Kühle des späteren Nachmittags rufen zum Aufbruch.
      Gleich neben dem Startplatz der Paragleiter befindet sich der obere Einstieg in den Steig der Völlerin.
      63-EinstiegVöllerin.jpg

      Bei diesem aussichtsreichen Felsvorsprung beginnt im Abstieg die Seilsicherung. Im Hintergrund wird Maiersdorf inzwischen bereits von den letzten Sonnenstrahlen des Tages erreicht.
      64-obereVöllerin-BlickMaiersdorf.jpg

      Die "Durchgangshöhle" knapp unterhalb der Gabelung mit dem Frauenluckensteig.
      68-VöllerinDurchgangshöhle.jpg

      Trotz der längst im Schatten liegenden Wände sind noch Kletterer unterwegs. Hoch über mir werden gerade Vorbereitungen zum Abseilen getroffen. Andere Seilschaften überholen mich im Abstieg. Ich empfinde die Völlerin heute als eher lästig schottrig, warum auch immer. Wer sehr oft hier unterwegs ist, könnte sie hingegen vielleicht sogar mit geschlossenen Augen gehen...
      70-VorbereitungzumAbseilen.jpg

      Von der Wiese knapp oberhalb des Sonnenuhrparkplatzes noch ein letzter Blick die eindrucksvolle Wand hinauf. Auch oben sind es mittlerweile die letzten Sonnenstrahlen des Tages, die das Plateau gerade noch erreichen.
      71-Sonnenuhrwand-Skywalk.jpg

      Bei zunehmend frühabendlicher Stimmung quere ich nochmals die ausgedehnte Maiersdorfer Hutweide und kehre höchst zufrieden mit dem Tag zum Ausgangspunkt zurück.
      Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 30.10.2018, 12:24.
      Lg, Wolfgang


      Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
      der sowohl für den Einzelnen
      wie für die Welt zukunftsweisend ist.
      (David Steindl-Rast)

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      • #4
        Informationen zur Tour

        10,5km Strecke, knapp 700 Höhenmeter.
        Wie viele lohnende Kombinationen auf der Hohen Wand erfordert auch diese Route keineswegs einen ganzen Tag.
        Man könnte gut wesentlich schneller als ich unterwegs sein. Andererseits gibt es viel zu sehen und zu genießen.

        Die Maiersdorfer Krumme Ries bietet bei guten Bedingungen im Aufstieg keine speziellen Schwierigkeiten. Einfachstes Felsgelände im unteren Teil. Im oberen Abschnitt (bereits über den Steilwänden) sollte man nicht dumm stolpern bzw. sich bei rutschigem Boden gut konzentrieren.
        Speziell erwähnenswert finde ich die vielen schönen Aussichtsplätze bereits entlang der Route, da dies auf der Hohen Wand ja keineswegs überall so ist. Die Wiese mit der Maiersdorfer Rast am Großen Hochkogel ist ein Platz, an den ich mich speziell gewöhnen könnte.

        Der Frühherbst ist definitiv eine günstige Jahreszeit für den Anstieg. Gut geeignet dürfte auch das zeitigere Frühjahr sein. Später im Frühjahr könnten das zeckenlastige Gelände, im Hochsommer natürlich auch die Hitze das Vergnügen trüben.
        Auch Winterbegehungen sind bei wenig bis keinem Schnee (wie etwa heuer im Jänner) wohl vernünftig möglich.

        Der kürzeste Abstieg nach Maiersdorf zurück würde über den Straßenbahnerweg führen, weitere Möglichkeiten bieten der Leitergraben oder eben die Völlerin. Alle drei Routen sind unschwierig, wenngleich gelegentlich mühsam. Vielleicht weist auch die Freude der Knie über Schutt und Erde etc auf steilen Abstiegswegen Tagesschwankungen auf...


        Persönliches Fazit

        An diesem sonnigen Frühherbst-Nachmittag war die Hohe Wand natürlich gut besucht, zugleich aber an keinem einzigen Platz unangenehm überlaufen. Am meisten los war - nicht überraschend - um den Skywalk, wobei ich dort sicher erst nach der Tagessspitze eintraf. Hingegen herrschte weder auf der Kleinen Kanzel noch bei den Tiergehegen oder auf der Völlerin unangenehm viel Betrieb. Und von der Maiersdorfer Hutweide und Teilen der Krummen Ries bis zur Plateauquerung zur Kleinen Kanzel bin ich längere Zeit kaum jemandem begegnet und konnte durchaus auch Ruhe einatmen. Man muss sich manchmal tatsächlich nur wenige Minuten von den "Hot-Spots" entfernen.

        Ich glaubte die Hohe Wand insgesamt ganz gut zu kennen und musste feststellen, dass ich über Jahre eine Route übersehen habe, deren Profil für mich ganz genau passt. Andererseits gibt es keinerlei Grund zum Klagen, wenn sich plötzlich wieder neue Möglichkeiten öffnen.

        Vielleicht wird die Krumme Ries auf der Vorderseite der Hohen Wand eine ähnliche Lieblingsroute für mich wie es die Große und Kleine Klause auf der Rückseite längst sind.


        Da die Anregung zur Tour - wenn auch mit gehöriger Verzögerung - doch wesentlich aus dem Forum kam, zwei links zu den Berichten von michi57 und Odilie über die Krumme Ries, beide aus dem Jahr 2013:
        http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...13-krumme-ries
        http://www.gipfeltreffen.at/forum/gi...ries-25-5-2013
        Mit verzögertem, aber ungeachtet dessen herzlichem Dank!
        Zuletzt geändert von Wolfgang A.; 02.10.2018, 19:03.
        Lg, Wolfgang


        Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
        der sowohl für den Einzelnen
        wie für die Welt zukunftsweisend ist.
        (David Steindl-Rast)

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        • #5
          Ah ja, die Hohe Wand gibt's ja auch noch. Da war ich schon lange nicht mehr. Krumme Ries muss überhaupt schon rund 10 Jahre her sein...
          Ist ein netter Steig, wenn auch die felsigen Passagen recht kurz sind. Dafür kann man ihn fast das ganze Jahr über gehen.


          Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
          Ich empfinde die Völlerin heute als eher lästig schottrig, warum auch immer.
          So geht's mir in letzter Zeit immer öfter bei allen möglichen Wegen. Ich glaube, das liegt am Alter
          Zuletzt geändert von maxrax; 02.10.2018, 10:32.

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          • #6
            Sehr feine Tour mit tollen Fotos, danke dafür. Ich kenne die HW wirklich sehr gut (v.a. die Felsen auf der Vorderseite... ), aber mit Deiner Tour hast Du mir ein paar neue Einblicke verschafft. Und die Völlerin ist über die Jahre zu meinem absoluten Lowlight auf der HW geworden (kann kaum glauben, dass ich die nach mehreren Klettertouren am Tag auch gleich mehrfach runter bin...), aber vielleicht bin ich diesen Weg einfach zu oft mit schwerem Gepäck hinaufgekeucht. Es ist halt der schnellste Abstieg in diesem Sektor, da kommst nicht mal mit Abseilen schneller zum Wandfuß.
            Anyway, die Hohe Wand ist immer für einen Besuch gut.
            LG und danke nochmals für den Bericht,
            Andi
            ... ab 45 Grad Neigung wird's interessant ...

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            • #7
              Servus Wolfgang,
              feine Runde. Die Hohe Wand ist für eine kurze schnelle Runde perfekt und bietet so viele Möglichkeiten.
              Feine Bilder hast wieder mitgebracht.
              Danke und LG. Martin
              Alle meine Beiträge im Tourenforum

              Kommentar


              • #8
                Hast eine schöne Runde gedreht. Hatte dort in der Nähe (Stollhof) 9 Jahre eine Wohnung und kenne all diese Wegerl/Steigerl sehr gut.
                LG
                der 31.12.

                NS: kennst auch das Römergrab, welches bei der Anlegung einer Forststrasse ausgegraben wurde. Wenn man von Maiersdorf über die Hutweide zur Krummen Ries/Strassenbahnersteig aufsteigt quert man zwei Forstrassen. Die obere Strasse geht man nun Richtung Einstieg Völlerin/Parkplatz unter der Sonnenuhrwand. Nach ein paar Minuten ist links ein zwar verwitterte aber noch immer lesbare Tafel über den Fund dieses Römergrabes angebracht.
                Zuletzt geändert von slunecka; 02.10.2018, 15:12.

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                • #9
                  Auch ich habe deinen Bericht interessiert verfolgt und so ein mir sehr gut vertrautes Gebiet durch fremde Augen gesehen.
                  Die Krumme Ries bin ich noch nicht gegangen; das könnte sich nun aber durchaus ändern.
                  Die Völlerin sehe ich auch mit gemischten Gefühlen. Als ungut empfinde ich den Teil im Bereich der Halbhöhle, den oberen Teil umgehe ich meistens durch die Frauenlucke und unten bin ich immer am überlegen, ob ich im Bereich des Milak-Turms vielleicht noch etwas herum kraxeln möchte...
                  Die Hohe Wand bietet in der Tat eine Vielzahl an Anstiegen aller Schwierigkeits- und Genussgrade und sich davon eine nette (und vielleicht noch unbekannte) Runde zusammen zu stellen ist für mich immer ein guter Zeitvertreib für kalte Regentage.

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                  • #10
                    Schöne Eindrücke von der Hohen Wand, freut mich das ich dort schon einiges kenne.
                    Bietet sehr schöne Wanderungen.
                    Lg. helmut55

                    Kommentar


                    • #11
                      Servus Wolfgang, mit dieser schönen Wanderung zeigst du in einem Aufwasch gleich mehrere spezielle Plätze. Ich kenne einige vom Familienwandern und Sportklettern.
                      Das Stüberl unterhalb des Milak - Klettergarten war manchmal ein Treffpunkt für`s Gemütliche.

                      Kommentar


                      • #12
                        Klasse Bilder von der Hohen Wand!
                        Die Krumme Ries ist immer wieder ein schöner An- oder Abstieg. Die Völlerin bin ich schon zu oft gegangen, ich nehme da ganz gerne die Beigartenries, die ist aber ein bisschen "spezieller".
                        Wenn´s jetzt weiter oben wieder weiß wird, sollte ich die HW wieder einmal besuchen.

                        LG, Toni

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                        • #13
                          Herzlichen Dank für all eure Antworten!

                          Sie machen einmal mehr deutlich, dass die Hohe Wand für unterschiedlichste Interessen ein lohnendes Ziel sein kann: vom gemütlichen Wandern über die wenig begangenen, einfachen Steilanstiege bis zu anspruchsvollen Kletterrouten. Aber warum immer man sie besucht, dem Eindruck der Tiefblicke vom Plateaurand kann man sich in keinem Fall entziehen.

                          Zitat von slunecka Beitrag anzeigen
                          NS: kennst auch das Römergrab, welches bei der Anlegung einer Forststrasse ausgegraben wurde.
                          Ich habe über das Römergrab gelesen, war selbst aber noch nicht dort. Ein Grund mehr, die Region bald wieder zu besuchen!

                          Was die Völlerin betrifft:
                          Zitat von maxrax Beitrag anzeigen
                          So geht's mir in letzter Zeit immer öfter bei allen möglichen Wegen. Ich glaube, das liegt am Alter
                          Gottlob bin ich bislang von gröberen Problemen mit den Knien verschont geblieben. Ungeachtet dessen wirst du mit deiner Vermutung recht haben...

                          Den Frauenluckensteig bin ich vor geschätzten 15 Jahren einmal im Aufstieg gegangen und fand ihn damals recht anregend.
                          Ob die Beigartenries etwas für mich sein kann, werde ich mir nochmals genauer durchlesen. Danke jedenfalls auch für diesen Hinweis!

                          Als Bonusbild nochmals der Prachtblick vom Großen Hochkogel auf Teile von Maiersdorf und die Fischauer Berge sowie Steinfeld und Rosaliengebirge im Hintergrund.
                          21-GroßerHochkogelKreuz-BlickSteinfeld.jpg
                          Lg, Wolfgang


                          Für mich ist Dankbarkeit ein Weg,
                          der sowohl für den Einzelnen
                          wie für die Welt zukunftsweisend ist.
                          (David Steindl-Rast)

                          Kommentar


                          • #14
                            Zitat von Wolfgang A. Beitrag anzeigen
                            Als Bonusbild nochmals der Prachtblick vom Großen Hochkogel auf Teile von Maiersdorf und die Fischauer Berge sowie Steinfeld und Rosaliengebirge im Hintergrund.
                            Achtung

                            Sieht so aus, als wäre man mit wenigen Schritten in Maiersdorf.
                            Ist das nicht der Gipfel, bei dem die Leute runterfallen, wenn sie ein Selfie mit dem Kreuz von der Sonnenseite machen wollen?
                            LG Rudolf
                            _________________________________________
                            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
                            die wir nicht nutzen. (Seneca)

                            Kommentar


                            • #15
                              Noch eine Sehenswürdigkeit gibt`s wenn man zur Hohen Wand fährt. In der Ortschaft Muthmannsdorf, in der Kirche, etwas außerhalb der Ortschaft, gibt es die ältesten Fresken in NÖ, südl. der Donau. Wenn man in die Kirche geht ist links an der Wand ein Schalter, damit werden die Fresken beleuchtet. Weiter hinten rechts ist ein alter römischer Sargdeckel aus Stein mit Inschrift (ein Kind wurde hier begraben). Auf der linken Seite, am Boden mit Glasfenster abgedeckt, sieht man in einen Karner mit einigen Totenschädeln. Eine sehenswerte, aber wenig bekannte Rarität.
                              LG
                              der 31.12.

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