Den unteren Teil des Klobengraben bin ich bisher zweimal gegangen (einmal Aufstieg im Winter, einmal Abstieg im Sommer), den oberen Teil dreimal (zweimal Auf- und einmal Abstieg jeweils im Sommer).
Seither hat mich der Gedanke nicht losgelassen, bei günstigen Schneeverhältnissen einmal den gesamten Anstieg zu versuchen. Dazu darf weder zu wenig Schnee liegen (um über den Abbruch im unteren Teil zu kommen), noch zu viel (um oben nicht steckenzubleiben); der Schnee sollte weder zu weich noch zu hart sein und es darf natürlich keine Lawinengefahr bestehen.
Natürlich gehört da auch ein bißchen Glück dazu, um es perfekt zu erwischen. Gestern hat’s gepasst. Die Temperatur betrug in 1000m Höhe -1 bis +4 Grad, in 1500m -6 bis -3 Grad. Die Altschneedecke war gut verfestigt, nicht pickelhart und nicht zu weich; darauf lag ab ca. 900m eine dünne Neuschneeauflage, die aber gut mit dem Untergrund verbunden war, sodass keine Rutschgefahr bestand. Auch weiter oben, wo die Schicht etwas dicker war, stellte sie kein Problem dar; die einzige in dieser Hinsicht etwas heikle Stelle war die Ausstiegsquerung der Steilrinne nach dem Schartel, wo sich teilweise Triebschnee angesammelt hatte.
Ich ging den gesamten Anstieg bis zur Gloggnitzerhütte mit Steigeisen. Ohne die wäre auch der obere Teil nicht möglich gewesen, die Steilheit ist stellenweise beträchtlich. Schneeschuhe hatte ich zwar mit, sie waren aber nicht notwendig. Beim Abstieg durch den Kesselgraben hab ich sie dann angeschnallt, aber nur, um sie nicht tragen zu müssen. Für den Aufstieg hätten sie mir auch bei weicheren Schneebedingungen nichts genutzt, es ist einfach zu steil. Und wenn es wirklich hart ist, sind sie dort sowieso die falsche Ausrüstung; dann wäre zusätzlich zu den Steigeisen noch ein Pickel empfehlenswert.
Bei der Abzweigung im Kesselgraben habe ich noch Bedenken, es könnte zu wenig Schnee liegen…
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In der Klamm
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Beim Abbruch des Kleines Gaislochs zeigt sich: es passt. Die Schneezunge reicht sogar etwas höher hinauf als im März 2012.
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Die Überwindung der kurzen Wandstelle ist kein Problem; der Steilhang oberhalb ist wie immer unangenehm.
Hier blicke ich bereits zurück, vor mir mein Abseilbäumchen vom Juni 2012
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Die zweite Steilstufe lässt sich ebenfalls ganz gut meistern, die dünne Schneebrücke bricht jedoch teilweise weg. Den querliegenden Baumstamm oberhalb gibt es nicht mehr.
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Bei der Forststraßenquerung
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Die Mini-Klamm am Beginn des oberen Abschnitts ersteige ich direkt…
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…und gehe in der Grabensohle weiter. In der schneefreien Zeit ist es sicher besser, den Jagdsteig in der rechten Flanke zu benutzen.
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Später halte ich mich mehr links und steige steil den Hang hinauf. Ich muss in die Rinne, die aber hier einen kleinen Abbruch hat. Also noch ein Stück weiter links hoch, dann kann ich hineinqueren.
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Schon oberhalb
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Eine kleine Steilstufe ist problemlos
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Rückblick. Rechts ist der Hang, über den Norbert seinerzeit aufgestiegen ist
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Langsam nähere ich mich dem Felskessel
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Nochmals ein Rückblick
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Dann ist der Kessel erreicht. Herrlich so ganz ohne Geröll, Totholz und Brennesseln
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Seither hat mich der Gedanke nicht losgelassen, bei günstigen Schneeverhältnissen einmal den gesamten Anstieg zu versuchen. Dazu darf weder zu wenig Schnee liegen (um über den Abbruch im unteren Teil zu kommen), noch zu viel (um oben nicht steckenzubleiben); der Schnee sollte weder zu weich noch zu hart sein und es darf natürlich keine Lawinengefahr bestehen.
Natürlich gehört da auch ein bißchen Glück dazu, um es perfekt zu erwischen. Gestern hat’s gepasst. Die Temperatur betrug in 1000m Höhe -1 bis +4 Grad, in 1500m -6 bis -3 Grad. Die Altschneedecke war gut verfestigt, nicht pickelhart und nicht zu weich; darauf lag ab ca. 900m eine dünne Neuschneeauflage, die aber gut mit dem Untergrund verbunden war, sodass keine Rutschgefahr bestand. Auch weiter oben, wo die Schicht etwas dicker war, stellte sie kein Problem dar; die einzige in dieser Hinsicht etwas heikle Stelle war die Ausstiegsquerung der Steilrinne nach dem Schartel, wo sich teilweise Triebschnee angesammelt hatte.
Ich ging den gesamten Anstieg bis zur Gloggnitzerhütte mit Steigeisen. Ohne die wäre auch der obere Teil nicht möglich gewesen, die Steilheit ist stellenweise beträchtlich. Schneeschuhe hatte ich zwar mit, sie waren aber nicht notwendig. Beim Abstieg durch den Kesselgraben hab ich sie dann angeschnallt, aber nur, um sie nicht tragen zu müssen. Für den Aufstieg hätten sie mir auch bei weicheren Schneebedingungen nichts genutzt, es ist einfach zu steil. Und wenn es wirklich hart ist, sind sie dort sowieso die falsche Ausrüstung; dann wäre zusätzlich zu den Steigeisen noch ein Pickel empfehlenswert.
Bei der Abzweigung im Kesselgraben habe ich noch Bedenken, es könnte zu wenig Schnee liegen…
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In der Klamm
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Beim Abbruch des Kleines Gaislochs zeigt sich: es passt. Die Schneezunge reicht sogar etwas höher hinauf als im März 2012.
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Die Überwindung der kurzen Wandstelle ist kein Problem; der Steilhang oberhalb ist wie immer unangenehm.
Hier blicke ich bereits zurück, vor mir mein Abseilbäumchen vom Juni 2012
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Die zweite Steilstufe lässt sich ebenfalls ganz gut meistern, die dünne Schneebrücke bricht jedoch teilweise weg. Den querliegenden Baumstamm oberhalb gibt es nicht mehr.
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Bei der Forststraßenquerung
06.jpg
Die Mini-Klamm am Beginn des oberen Abschnitts ersteige ich direkt…
07.jpg
…und gehe in der Grabensohle weiter. In der schneefreien Zeit ist es sicher besser, den Jagdsteig in der rechten Flanke zu benutzen.
08.jpg
Später halte ich mich mehr links und steige steil den Hang hinauf. Ich muss in die Rinne, die aber hier einen kleinen Abbruch hat. Also noch ein Stück weiter links hoch, dann kann ich hineinqueren.
09.jpg
Schon oberhalb
10.jpg
Eine kleine Steilstufe ist problemlos
11.jpg
Rückblick. Rechts ist der Hang, über den Norbert seinerzeit aufgestiegen ist
12.jpg
Langsam nähere ich mich dem Felskessel
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Nochmals ein Rückblick
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Dann ist der Kessel erreicht. Herrlich so ganz ohne Geröll, Totholz und Brennesseln
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