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Kuhschneeberg, neuer Anstieg (?) (31.3.2019)

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  • Kuhschneeberg, neuer Anstieg (?) (31.3.2019)

    Prächtiges Frühlingswetter. Wenn es nicht zu hoch hinauf geht (wegen dem Schnee), geht schon Einiges.

    Ich fahre wieder einmal durchs Höllental und überlege, ob vielleicht der Lahnberg schon geht. Aber dort ist es im Gipfelbereich noch sehr weiß. Der Kuhschneeberg schaut, was die Flanken betrifft, komplett aper aus. Näher ist er auch. Ich bin eh wieder einmal spät dran. Ich habe die Zeitumstellung verschlafen.

    Ich stelle das Auto direkt bei der ehemaligen Singerin ab und überquere die Schwarza über die Holzbrücke. Gleich beim ersten Haus links treffe ich auf die Försterin und den Förster. Sie sind sehr freundlich und fragen mich, ob ich den Schnellerwagsteig suche. Nein, ich weiß eh, dass der weiter rechts beginnt. Ich will ein Stück in Richtung Prügelgraben hinüberschauen. Ja, dann passt es eh auf dieser Seite. Sie wünschen mir noch einen schönen Tag und ich folge dem Güterweg, der hinter dem Haus die Wiese über der Schwarza schräg ansteigend quert.

    Nach einer leichten Rechtskurve geht es in den Grund eines Grabens hinein. Dort befindet sich eine Wildfütterung.

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    Hier endet aber die Straße.
    Direkt im Grabengrund zieht eine breite Spur hoch. Es ist steiler als es auf dem Bild aussieht.

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    Nach einiger Zeit sperren Felswände den Graben. Eine davon besitzt an ihrem Fuß eine höhlenartige Spalte.

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    Man muss nicht ganz hin gehen, aber man kommt ohnehin fast vorbei. Es ist aber nur ein Gamsunterstand.

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    Nach links geht es offenbar ganz gut weiter. Ich meide den steinigen Grabengrund und quere links hinaus auf einen baumbestandenen Rücken.

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    Dort ist gut Weiterkommen.
    Schaue ich links am Fegenberg vorbei, sehe ich zum Lahnberg. Es war eine gute Entscheidung, dort heute noch nicht hinauf zu gehen.

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    Der Frühlingsbeginn lässt sich nicht mehr verleugnen.
    Flower power ist wieder angesagt.

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    Am Rücken oben treffe ich auf ein schwach ausgeprägtes Steiglein.

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    Wenn es so weiter geht, habe ich den Fegenberg bald überholt.

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    Bald merke ich, warum hier ein steiles Steiglein direkt am Rücken emporleitet. Ich steige entlang einer Grundstücksgrenze auf!
    (Sieht man übrigens schön im NÖ - Atlas, wem's interessiert)

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    Höher oben steuere ich auf ein felsiges Gratstück zu. Man könnte es zwar rechts umgehen, das Überklettern ist aber lustiger.

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    Nach dem ersten Absatz komme ich aber weder rechts noch links vorbei. Ich muss also auch über den nächsten Aufschwung hinauf - und der ist steil. Ganz oben ein kleiner Überhang - und auch noch ausgesetzt.
    Aber wie so oft wird weniger heiß gegessen als gekocht. Unter dem Baucherl führt ein schmales Band ein Stück nach links, wo ein paar kleine Bäumchen die Sache wesentlich erleichtern.
    Geschafft! Auf der anderen Seite sehe ich tief hinunter in den Prügelgraben - aber auch, dass mir noch ein schönes Stück bis auf die Hochfläche fehlt.

    100_8944.JPG

    --- Fortsetzung folgt ---
    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

  • #2
    Es geht gerade am Rücken weiter. Immer wieder ergeben sich schöne Ausblicke.

    Tiefblick ins Preintal. Im Hintergrund Gippel etc.

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    Etwas näher hergeholt: Der Falkenstein

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    Das dunkle Horn des Sonnleitsteins und links die noch tief verschneiten Schneealpengipfel.

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    An dieser Stelle habe ich den Hochflächenrand erreicht.

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    Die Grenze ist ab hier sogar mit Stangen gekennzeichnet. Wahr scheinlich wegen dem Schnee.
    Ab hier muss ich auch über den Schnee gehen. Er ist recht kompakt und nur oberflächlich weich.

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    Ich verfolge die Grenze weiter, die jetzt am Hochflächenrand verläuft.
    Wieder einmal ein Blick hinab in den Prügelgraben.

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    Irgendwann verlasse ich die Stangenmarkierung nach rechts, weil ich zum Schnellerwagsteig will.
    Das dürfte gar nicht so einfach sein, weil es schaut überall gleich aus: Eine schneebedeckte gewellte Fläche mit Bäumen drinnen. Zum Glück handelt es sich um Hochwald ohne Unterholz.

    Auch ohne Karte und Kompass - diese Tour war eine spontane Aktion - finde ich diese Stelle.

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    Der Schnellerwagsteig ist wohl vor nicht allzu langer Zeit neu und gut markiert worden.
    So komme ich problemlos zu diesem wohlbekannten Relikt.

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    Bald danach wird es steil. Anfangs gibt es noch größere unangenehme Schneereste, später ist der Weg nicht viel besser zu gehen, nicht zuletzt wegen noch nicht aufgearbeitetem Windwurf.

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    Da soll es doch daneben irgendwo einen bequemeren Jagdsteig geben, kann ich mich so dunkel erinnern. Aber wurscht, so schlimm ist es da hinunter eh nicht. Der Weg wird besser und ist trocken.

    Jetzt ist auch das Licht besser für den Blick hinüber zur Rax.

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    Im Nasstal glitzert ein Band in der Sonne.

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    Und da habe ich auch den Abstieg geschafft. Meine Knie sind froh.

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    In wenigen Minuten bin ich wieder beim Auto.


    LG Rudolf
    _________________________________________
    Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
    die wir nicht nutzen. (Seneca)

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    • #3
      Interessanter Anstieg - muß ich mir auch einmal anschauen up.jpg
      Der Prügelgraben wäre aber noch ein ziemliches Stückerl weiter flußaufwärts gewesen?

      lg
      Norbert
      Meine Touren in Europa
      ... in Italien
      Meine Touren in Südamerika
      Blumen und anderes

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      • #4
        Schaut interessant aus! Den Kuhschneeberg kenne ich noch gar nicht.

        LG, Toni

        Kommentar


        • #5
          Spannende Tour! Gefällt mir!
          lg. Michael

          Ich bin KEIN Engel
          ... ich mache Fehler
          ... ich bin nicht perfekt
          ... manchmal auch verrückt
          ... aber eines kann ich:
          ICH KANN MICH MORGEN NOCH IN DEN SPIEGEL SCHAUEN



          Ab jetzt meine Tourenberichte auf:
          www.energieinbewegung.at

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          • #6
            Zitat von csf125 Beitrag anzeigen
            Interessanter Anstieg - muß ich mir auch einmal anschauen up.jpg
            Der Prügelgraben wäre aber noch ein ziemliches Stückerl weiter flußaufwärts gewesen?

            lg
            Norbert
            Ja, der Prügelgraben ist noch weiter links davon. Lass dir im NÖ-Atlas das Grundstück anzeigen, in dem der Prügelgraben liegt. Genau an der Grundstücksgrenze geht es hinauf, sobald der Rücken erreicht ist. Das scheint ziemlich nahe am Schnellerwagsteig zu sein. Dazwischen gibt es aber noch einen steilen Graben mit Felsabbrüchen.
            LG Rudolf
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            Es ist nicht wenig Zeit, die wir haben, sondern es ist viel Zeit,
            die wir nicht nutzen. (Seneca)

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            • #7
              Tolle Sache Rudolf!
              Ich glaube, das werde ich mir auch mal ansehen.

              Hier der Ausschnitt aus dem NÖ-Atlas:



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              • #8
                Grias di Bergschnecke Rudolf

                interessant, auch im R&S Gebiet gibt es noch dem Forum unbekannte Steige - jetzt einer weniger.
                Aber tröste dich, ich hätte die Zeitumstellung auch verschlafen. Laut meiner inneren Uhr ist es jetzt 19:30...

                Danke fürs Zeigen.
                LG
                My Blogs > Meine bisher erstellten Tourenberichte

                Ein Gipfel gehört dir erst, wenn du wieder unten bist - denn vorher gehörst du ihm. (Hans Kammerlander)
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                • #9
                  Das schaut interessant aus. Am Schnellerwagsteig war ich ja ewig nimmer, den hab ich als unangenehm steil im Kopf, und auf der Hochfläche war das Wegerl kaum markiert und auch eher verwachsen und als gut ausgetreten. Werd ich mir wieder mal anschauen.

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                  • #10
                    Der Schnellerwaagsteig wurde neu markiert und mit gelben Tafeln versehen.
                    Er ist jetzt gut zu finden und immer noch sehr schön, wenn auch am Anfang recht steil. Dafür oben noch immer (zumindest letztes Jahr) recht einsam. Habe nur oben eine eingezäunte Kuhherde umgehen müssen, obwohl der Steig durch das Gebiet führt, da diese bedrohlich auf mich zugalopiert sind...
                    - Luzie -

                    Menschen, die die Berge lieben, widerspiegeln Sonnenlicht,
                    jene, die im Tale blieben, kennen diese Sprache nicht.

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